Georgisch - Wort für Wort: Kauderwelsch-Sprachführer von Reise Know-How - Lascha Bakradse - E-Book

Georgisch - Wort für Wort: Kauderwelsch-Sprachführer von Reise Know-How E-Book

Lascha Bakradse

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Beschreibung

Reisende gelten heutzutage überall in Georgien als Gäste und, wie die Georgier sagen, der Gast kommt von Gott. Wer georgische Freunde findet, wird ständig betreut und überall begleitet. Der Schlüssel zu intensivem Erleben Georgiens, seiner Landschaft und seinen Menschen, liegt in der georgischen Sprache. Diese unkompliziert in ihren Grundzügen zu vermitteln und dadurch möglichst schnell zum Sprechen anzuregen, das ist das Ziel dieses Kauderwelsch-Buchs. Kauderwelsch Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen und vermitteln Wissenswertes über Land und Leute. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 139

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Inhalt

Inhalt des AusspracheTrainers (separat erhältlich)

Vorwort / Einleitung - Track 1

Begleitendes Tonmaterial

Hinweise zur Benutzung

Land & Leute

Die georgische Sprache

Die georgische Schrift

Alphabet & Aussprache

Wörter, die weiterhelfen

Grammatik

Hauptwörter (Substantive)

Dieses, Das da & Jenes

Eigenschaftswörter (Adjektive)

Umstandswörter (Adverbien)

Steigern & Vergleichen

Persönliche Fürwörter

Besitzanzeigende Fürwörter

Tätigkeitswörter (Verben)

Zukunft

Vergangenheit

Befehlsform (Imperativ)

Sein

Haben & Besitzen

Objekt (Satzergänzung) im Verb

Satzbau

Unregelmäßige Verben

Dorthin & Hierher

Bindewörter (Konjunktionen)

Die sieben Fälle

Die Beugung

Fragen

Bejahen & Verneinen

Verhältniswörter (Präpositionen)

Zahlen & Zählen

Mengen- & Maßangaben

Zeit & Datum

Konversation

Kurz-Knigge

Namen

Anrede - Track 4

Begrüßen & Verabschieden - Track 5

Das erste Gespräch - Track 6

Floskeln & Redewendungen - Track 7

Zu Gast sein - Track 8

Unterwegs - Track 9

Übernachten - Track 10

Auf dem Lande - Track 11

Essen & Trinken - Track 12

Toilette - Track 13

Wetter

Fotografieren - Track 14

Einkaufen - Track 15

Ämter & Behörden - Track 16

Post - Track 17

Bank & Geld - Track 18

Krank sein - Track 19

Umgangssprache, Schimpfen & Fluchen

Anhang

Literaturhinweise

Wörterliste Deutsch–Georgisch

Wörterliste Georgisch–Deutsch

Der Autor

Impressum

Das Wichtigste im Überblick:

Nichts verstanden? – Weiterlernen! - Track 3

Die wichtigsten Fragewörter

Die wichtigsten Fragen - Track 2

Die wichtigten Richtungsangaben

Die wichtigsten Zeitangaben

Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen

Lautschrift

Das georgische Alphabet

Abkürzungen Wörterliste & Wort-für-Wort

Vorwort

Kein Sprachführer vermag die Fülle einer lebendigen Sprache wiederzugeben und für alle Situationen sämtliche passenden Formulierungen bereitzuhalten. Dennoch möchte ich hoffen, dass dieser Sprachführer die Kommunikation erleichtert und zum besseren Verständnis zwischen Menschen und Kulturen beiträgt.

Der für einen kleinen Sprachführer vergleichsweise große Grammatikteil ist so übersichtlich und einfach wie möglich. Dabei musste natürlich manches vereinfacht oder ganz weggelassen werden. Das betrifft vor allem das Verbsystem, das ansonsten den Rahmen des Kauderwelsches gesprengt hätte. „Kenner“ der georgischen Sprache könnten deshalb das eine oder andere vermissen oder gar bemängeln wollen. Im Konversationsteil sind alle wichtigen (touristischen) Situationen bedacht. Mit den vorgestellten Satzkonstruktionen, Floskeln und Redewendungen wird man in den meisten Situationen gut auskommen.

Es würde mich sehr freuen, wenn „Georgisch Wort für Wort“ Ihnen gute Dienste leistet. Sollte dieser bis jetzt einzige außerhalb Georgiens erschienene Sprachführer für Georgisch außerdem zur weiteren Beschäftigung mit der Sprache und Kultur eines Landes anregen, das mehr Aufmerksamkeit verdient als ihm bisher zuteil wurde, wäre mein Ziel schon erreicht.

Lascha Bakradse

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-georgisch-mp3-1257

Auch erhältlich auf Audio-CD unter hhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-georgisch-audio-cd-176

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.

Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören.

Hinweise zur Benutzung

Der Kauderwelsch-Band „Georgisch“ ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert Grammatik, Konversation und Wörterlisten:

Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht sämtliche Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre gerne noch tiefer in die Grammatik der georgischen Sprache eindringen möchte, findet im Anhang eine Bücherliste mit weiterführenden Lehrbüchern. Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen.

In diesem Teil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die georgische Sprache „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Georgien hören werden.

Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein erheblicher Teil der Beispielsätze nach allgemeinen Kriterien geordnet („zustimmen“, „ablehnen“, „danken“ usw.). Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.

Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 1000 Wörtern „Deutsch–Georgisch“ und „Georgisch–Deutsch“, mit denen man schon eine ganze Menge anfangen kann.

Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge georgischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem georgischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein georgisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden. Gebeugte Wörter sind mit der „Nummer“ des betreffenden Falls (siehe Kapitel „Fälle“) gekennzeichnet:

p’irweli ßaatia.

erste Stunde-ist

Es ist ein Uhr.

otchiß nachewaria.

vier2 halb-ist

Es ist halb vier.

Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich:

ori / ßami ßaatia.

zwei / drei Stunde-ist

Es ist zwei / drei Uhr.

Da man am deutschen Verb nicht immer eindeutig die handelnde Person erkennen kann, ist das persönliche Fürwort oft in Klammern ergänzt:

ar wez’ewi.

nicht (ich-)rauche

Ich rauche nicht.

Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“ im Anhang hilft, die häufigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich außerdem die wichtigsten Angaben zur Aussprache und die Abkürzungen, die in der Wort-für-Wort-Übersetzung und in den Wörterlisten verwendet werden; weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Wer ist nicht schon einmal aufgrund missverstandener Gesten im fremden Land auf die falsche Fährte gelockt worden? Einfach die gewünschte Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombinieren.

Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls in der Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich verstehe leider nicht“ oder „Können Sie das bitte wiederholen?“ auszuhelfen.

Land & Leute

Die Georgier (kartwelebi) selbst nennen ihr Land Ssakartwelo(das Land der Kartweler). In der Antike hieß der westliche Teil Georgiens „Kolchis“ und der östliche „Iberien“. Seit dem Mittelalter nennen die Europäer das Land Georgien (frz: Géorgie, engl: Georgia). Im Vorderen Orient nannte man es „Gurdschistan“. Davon leitet sich auch das russische „Grusija“ ab. Während „Grusija“ in der russischen Sprache ganz natürlich klingt, weckt die deutsche Ableitung „Grusien“ oder gar „Grusinien“ koloniale Assoziationen und sollte vermieden werden.

Manchen erscheint auch der Name „Tiflis“ für die georgische Hauptstadt Tbilissi ähnlich belastet. Die im 5. Jahrhundert gegründete Stadt trug den Namen T’pilißi (von t’piliwarm). Für die orientalischen Nachbarn waren t’ und p zusammen schwer auszusprechen, weshalb sie ein i einschoben. So hieß auch unter russischer Herrschaft die Stadt auf russisch „Tiflis“.

1936 wurde die in der georgischen Sprache längst vollzogene Wandlung von t’p zu tb offiziell. Die Stadt hieß jetzt auf Russisch auch „Tbilissi“. Seit Jahrhunderten hat sich im Deutschen (mit Ausnahme des DDR-Sprachgebrauchs) „Tiflis“ eingebürgert (wie z. B. „Moskau“ anstelle von „Moskwa“ oder „Venedig“ statt „Venezia“). Ich persönlich sehe nichts Verwerfliches in dieser Form.

Georgien ist mit etwa 70.000 Quadratkilometern kleiner als Österreich und etwas größer als die Schweiz. Dieses kleine Land zwischen Europa und Asien bietet dennoch eine beachtliche landschaftliche und klimatische Vielfalt: von der feucht-subtropischen Schwarzmeerküste bis zu den alpinen Zonen des Kaukasus, vom kolchischen Sumpfgebiet bis zur trockenen Halbwüste in Südost-Georgien.

Nicht allein Naturschönheiten, wie der vom ewigen Schnee bedeckte Kaukasus, die sonnigen Meeresstrände und viele Heilquellen, locken die Reisenden aus aller Welt nach Georgien, sondern auch die jahrtausendealte Kultur.

Leider ist das Land, das sich spätestens seit der Argonautenfahrt nach Kolchis als ein Bestandteil der westlichen Zivilisation versteht, in Westeuropa nur wenigen bekannt. Bedingt durch die historische Entwicklung und den ausgeprägten Gebirgscharakter des Landes gliedern sich die Georgier in lokale Volksgruppen (vergleichbar mit Bayern, Sachsen, Schwaben u. a.), deren Zusammengehörigkeitsgefühl weder der Zerfall des einheitlichen georgischen Staates im 15. Jahrhundert noch der Einfluss der Fremdmächte erschüttern konnten.

Andererseits haben sie noch heute viele von ihren kulturellen Besonderheiten, ihre Mundarten, und im Falle der Megrelier und Swanen dem Georgischen eng verwandte Sprachen bewahrt. Dass es neben den mehrheitlich christlichen Georgiern auch georgische Moslems (z. B. die Adscharer im südwestlichen Georgien) gibt, vervollständigt das bunte Bild der georgischen Nation (kartweli eri).

In Georgien sind auch zahlreiche Minderheiten beheimatet. Die Toleranz, mit der sich die Georgier immer gern gerühmt hatten, hat freilich in der letzten Zeit im ständigen Kampf gegen Separatismus einiger Minderheiten viel eingebüßt.

Die georgische Sprache

Schon in der Antike war der Kaukasus für seine Sprachvielfalt bekannt. Plinius schrieb im 1. Jh. n. Chr., dass 150 Dolmetscher nötig seien, um Geschäfte in der kolchischen (westgeorgischen) Stadt Dioskurias abzuwickeln. Die Araber nannten den Kaukasus „Berg der Sprachen“. Auch heute wird er diesem Ruf gerecht.

Von den mehr als 50 Sprachen, die heute in Kaukasien gesprochen werden, gehören 33 zu keiner der großen Sprachfamilien, d. h. weder zur benachbarten indoeuropäischen noch zur semitischen oder zu den Turksprachen. Nur wenige dieser Sprachen werden von mehr als hunderttausend Menschen, manche sogar nur in einer oder zwei Siedlungen gesprochen. Das Batsische z. B. spricht nur die Hälfte eines einzigen Dorfes!

Georgisch (kartuli ena) ist nicht nur mit über vier Millionen Sprechern die größte, sondern auch die einzige alte Schrift- und Literatursprache unter den kaukasischen Sprachen (im engeren Sinne). Das älteste erhaltene Werk der georgischen Literatur stammt aus dem 5. Jahrhundert n. Chr.

Ob die nord- und südkaukasischen Sprachen zusammengehören und eine sogenannte (ibero-)kaukasische Sprachfamilie bilden, ist nicht ausreichend gesichert. Eindeutig verwandt sind jedoch die südkaukasischen oder kartwelischen Sprachen: Georgisch, Swanisch, Megrelisch und Lasisch (die beiden letzten sind zwei Dialekte einer als „Sanisch“ bezeichneten Sprache).

Bis auf die in der Türkei lebenden Lasen bedienen sich die Swanen und Megrelen, wie die anderen Georgier auch, der georgischen Schriftsprache.

Die georgische Schrift

Der Ursprung der georgischen Schrift ist unklar. Einer alten georgischen Überlieferung nach ist sie vom König Pharnawas um 300 v. Chr. eingeführt worden. Allerdings gehen die bis heute aufgefundenen Inschriften auf die dreißiger Jahre des 5. Jh. n. Chr. zurück.

Die georgische Schrift wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte. Es sind drei Formen des georgischen Alphabets bekannt: Aus der Großbuchstabenschrift Assomtawruli entstand spätestens im 9. Jahrhundert die Kleinbuchstabenschrift Nußchuri. Diese beiden Formen werden auch Chuzuri (Priesterschrift) genannt, da sie ursprünglich kirchlichen Zwecken dienten. Aus der Nußchuri-Schrift entwickelten sich im 11. Jahrhundert die modernen georgischen Buchstaben, genannt Mchedruli („Krieger-“, genauer „Reiterschrift“).

Das heutige Georgisch kennt keine Groß- und Kleinschreibung. Es wird von links nach rechts geschrieben. In letzter Zeit wird wieder gern Assomtawruli gebraucht, meistens aber zu dekorativen Zwecken.

Alphabet & Aussprache

Im Kauderwelsch „Georgisch“ wird eine Lautschrift in lateinischen Buchstaben verwendet, so dass man sofort mit dem Sprechen beginnen kann. Ein Buchstabe bzw. eine Buchstabenkombination in der Lautschrift entspricht jeweils einem georgischen Zeichen.

Abgesehen von manchen für andere europäische Sprachen fremden und deswegen schwer anmutenden Mitlauten ist die Aussprache im Georgischen relativ leicht: Einem Buchstaben (bzw. einer bestimmten Buchstabenkombination) entspricht immer ein Laut und umgekehrt. Die Schreibweise gibt die Aussprache exakt wieder.

Der wichtigste Unterschied zum Deutschen ist, dass es „behauchte“ und „unbehauchte“ Mitlaute gibt. Im Deutschen sind z. B. die Mitlaute „k, p, t“ in der Regel behaucht. Um diese Mitlaute unbehaucht auszusprechen, muss man etwas üben.

In der folgenden Tabelle stehen in der ersten Spalte die Assomtawruli-Buchstaben aus dem 5. Jahrhundert, in der zweiten Spalte die modernen georgischen Buchstaben (Mchedruli), in der dritten Spalte die im Kauderwelsch verwendete Lautschrift (in deutscher alphabetischer Reihenfolge), sowie in der vierten Spalte die Erklärungen zur Aussprache.

Unterhalb der Ausspracheerklärungen finden Sie jeweils georgische Beispielwörter.

Laut

Aussprache

a

„a“ wie in „S

a

lz“

ia

(Veilchen)

b

„b“ wie in „

b

itte“

bank’i

(Bank)

ch

rauhes „ch“ wie in „Bu

ch

e“

chili

(Frucht)

d

„d“ wie in „

d

anke“

deda

(Mutter)

ds

stimmhaftes „ds“ wie in „Run

ds

aal“oder „z“ in italienisch „

z

ero“

dsma

(Bruder)

dsh

stimmhaftes „dsch“ wie in „

Dsch

ungel“

dshwari

(Kreuz)

e

offenes „e“ wie in „B

e

tt“

che

(Baum)

g

„g“ wie in „

G

eld“

gemi

(Schiff)

g’

geriebenes Zäpfchen-r wie in „

R

ose“

g’ame

(Nacht)

h

„h“ wie in „

H

immel“

haeri

(Luft)

i

„i“ wie in „B

i

ld“

iremi

(Hirsch)

k

stark behauchtes „k“, etwa wie in „

K

ehle“

kmari

(Ehemann)

k’

nicht behauchtes „k / ck“, etwa wie in „Rü

ck

grat“

k’ino

(Kino)

l

„l“ wie in „

L

iebe“

ludi

(Bier)

m

„m“ wie in „

M

und“

mama

(Vater)

n

„n“ wie in „

N

ame“

ena

(Sprache)

o

offenes „o“ wie in „M

o

tte“

botli

(Flasche)

p

stark behauchtes „p“, ähnlich wie in „

P

eter“

papa

(Brei)

p’

nicht behauchtes „p“, etwa wie in „La

p

top“

p’uri

(Brot)

q

ähnlich wie „k“, nicht behaucht, nachklingendes„ch“, Kehlkopfverschluss (ähnlich dem Arabischen)

baqaqi

(Frosch)

r

gerolltes Zungenspitzen-r, wie im Italienischen

ara

(nein)

s

stimmhaftes „s“ wie in „

S

onne“

wasi

(Weinstock)

sch

stimmloses „sch“ wie in „

Sch

ule“

schischi

(Angst)

sh

stimmhafter „sch“-Laut, wie französisches „j“ in„

J

ournal“ oder „g“ in „

G

enie“

washi

(Sohn)

ß

stimmloses „s“ wie in „Me

ss

er“

ßok’o

(Pilz)

t

stark behauchtes „t“ wie in „

T

ee“

titi

(Finger)

t’

nicht behauchtes „t“

kat’a

(Katze)

tsch

stimmloses „tsch“ wie in „

Tsch

eche“

tschai

(Tee)

tsch’

nicht behauchtes „tsch“, wie in „gekla

tsch

t“

tsch’a

(Ziehbrunnen)

u

„u“ wie in „B

u

rg“

z’uti

(Minute)

w

„w“ wie in „

W

elt“

tiwa

(Heu)

z

stark behauchtes „ts“, etwa wie „z“ in „

Z

one“

zoli

(Ehefrau)

z’

nicht behauchtes „ts“, ähnlich wie „z“ in in „Ar

z

t“

maz’oni

(Joghurt)

Die Selbstlaute (Vokale) sind kurz bis halblang und einzeln auszusprechen. Es gibt keine Zwielaute (Diphthonge, Doppelvokale). Doppelt geschriebene Selbstlaute („aa“, „ee“ usw.) sind lang auszusprechen.

Die nicht behauchten Mitlaute (Konsonanten) sind mit angehaltenem Atem und Kehlkopfverschluss auszusprechen. Eine Verwechslung der behauchten und unbehauchten Mitlaute kann zu Missverständnissen führen. Vergleiche:

kari

Wind

k’ari

Tür

piri

(Film-)Streifen

p’iri

Mund

taro

Regal

t’aro

(Mais)Kolben

Betonung

Es gibt keine ausgeprägte Betonung im Wort. Nur im Fragesatz erhält die letzte Silbe des Satzes Betonung, die gleichzeitig mit einer Stimmhebung verbunden ist. Man sollte die Silben unbetont und möglichst gleichmäßig aussprechen.

Keine Angst vor Fehlern! Die Georgier sind hilfsbereit und freuen sich, wenn Sie zumindest versuchen, ihre Sprache zu sprechen.

Wörter, die weiterhelfen

ßadaa ... ? – Wo ist ... ?

ßadaa ßaßt’umro?

wo-ist Hotel

Wo ist ein / das Hotel?

ßadaa rk’inigsiß ßadguri?

wo-ist Eisenbahn Bahnhof

Wo ist der Bahnhof?

ßadaa ... ? ist die einfache Form. Man kann auch ßadaris ... ? sagen; das klingt dann etwas kultivierter. In diesen Satz können alle (sinnvollen)Wörter aus der Wörterliste unverändert eingesetzt werden, z. B.:

aptiaki

Apotheke

ekimi

Arzt

bank’i

Bank

ßaeltscho

Botschaft

awt’obußi

Bus

aerop’ort’i

Flughafen

mag’asia

Geschäft

ßak’onßulo

Konsulat

ßaawadmqopo

Krankenhaus

p’olizia

Polizei

poßt’a

Post

t’eleponi

Telefon

Damit Sie nicht ausschließlich auf Gesten angewiesen sind, hier ein paar Richtungshinweise:

mardshwniw

(nach) rechts

marzchniw

(nach) links

ak

hier

aket, aketk’en

hierhin

ik

dort

ikit, ikitk’en

dorthin

machloblad

nah

schori, schorß

weit

p’irdap’ir

geradeaus

uk’an

zurück

gsadshwaredini

Kreuzung

schuknischani

Ampel

Auch in alle folgenden Satzkonstruktionen können sinnvolle Wörter aus der Wörterliste im Anhang unverändert eingesetzt werden.

me minda ... – Ich möchte ...

me minda erti p’uri.

ich möchte ein Brot

Ich möchte ein Brot.

me mtsch’irdeba ... – Ich brauche ...

mtsch’irdeba lekßik’oni.

(ich-)brauche Wörterbuch

Ich brauche ein Wörterbuch.

gakwt ... ? – Haben Sie ... ?

gakwt tawißupali otachi?

(ihr-)habt freies Zimmer

Haben Sie ein freies Zimmer?

gakwt kalakiß gegma?

(ihr-)habt Stadt2 Plan

Haben Sie einen Stadtplan?

Die Antwort darauf lautet möglicherweise:

diach, gwakwß.

ja (wir-)haben

Ja, haben wir.

ara, ara gwakwß.

nein nicht (wir-)haben

Nein, haben wir nicht.

ra g’irß ... ? – Wie viel kostet ... ?

ra g’irß bileti?

was (sie-)kostet Fahrkarte

Wie viel kostet eine Fahrkarte?

ra g’irß eß?

was (es-)kostet das

Wie viel kostet das?

Die Zahlen stehen im Kapitel „Zahlen & Zählen“

Hauptwörter (Substantive)