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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswesen, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwangere Frauen, die sich in einer Fluchtsituation befinden sind besonders durch hohe Vulnerabilität und einem erhöhten Vorsorge- und Versorgungsbedarf ausgezeichnet. Trotz des hohen Interventionsbedarfs ist ihre gesundheitliche Versorgung in Deutschland rechtlich nicht einheitlich und eindeutig geregelt. Unterversorgungen und Versorgungsablehnungen sind die Folge. Ziel der Arbeit ist es dem/der Leser*in einen Überblick über die Rechtslage sowie den Gesundheitszustand und die Versorgungssituation von schwangeren Flüchtlingen ohne rechtlichen Aufenthaltsstatus zu geben und über aktuelle gesundheitspolitische Lösungsansätze zu informieren. Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in PubMed in einem Zeitraum der Veröffentlichung zwischen 2008 und 2018. 2 randomisierte Studien im Setting Krankenhaus, 2 Metaanalysen und ein Journal-Beitrag wurden in die vorliegende Arbeit eingeschlossen. Ein Dokument aus der freien Ergebnissuche im Google- Suchfeld wurde zur Beschreibung von gesundheitspolitischen Lösungsstrategien in Deutschland verwendet. Hierbei handelt es sich um das "Arbeitspapier der Bundesarbeitsgruppe Gesundheit/Illegalität". Aufgrund der unzureichenden Studienlage und der Anonymität von geflüchteten und sich illegal aufhaltenden Schwangeren ist es schwierig explizite Aussagen über deren Gesundheitszustand zu treffen. Dennoch zeigten die vorliegenden Studienergebnisse ein signifikant erhöhtes Risiko an ungewollten Schwangerschaften, eine verspätete oder keine Inanspruchnahme von Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen und eine erhöhte Gefahr von Komplikationen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett. Die uneinheitliche Regelung der Versorgung auf kommunaler Ebene und die "schwammige" Gesetzeslage führten in der Vergangenheit zur Entstehung vieler Parallelstrukturen in denen Menschen ohne Krankenversicherung anonym und kostenlos auf ehrenamtlicher Basis und mit stark eingeschränkter Kapazität versorgt und beraten werden. Insbesondere für geflüchtete und gegebenenfalls traumatisierte Schwangere besteht jedoch ein stark erhöhter Handlungsbedarf. Ein uneingeschränkter Einschluss in das reguläre Gesundheitssystem wäre unabdingbar um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen.
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