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Im saarländischen Landeskriminalamt wird in der Abteilung für Tötungsdelikte eine Planstelle frei. Lukas Baccus und Theo Borg sind Kommissaranwärter und Kontrahenten. Beide wollen diese Stelle bekommen. Doch wer wird das Rennen machen? Die jungen Männer aus Saarbrücken sind bereit, alles dafür zu tun. Dabei geben sie mehr über sich preis, als sie eigentlich möchten. Besonders als sie mitten in einen Fall von organisierter Kriminalität hineingeraten, treten ihre Stärken aber auch ihre persönlichen Schwächen hervor. Am Ende müssen sie Entscheidungen treffen, die ihr Leben verändern werden … Von mittlerweile insgesamt dreiundzwanzig Krimis der Saarländerin Elke Schwab ist "Gewagter Einsatz" der erste Teil bzw. das Prequel der damit bislang siebenbändigen Krimireihe mit Lukas Baccus und Theo Borg (Prequel "Gewagter Einsatz", "Mörderisches Puzzle", "Eisige Rache", "Blutige Mondscheinsonate", "Tödliche Besessenheit", "Tickende Zeitbombe", "Kriminelle Intelligenz"). Die beiden übermütigen Kriminalkommissare klären mit lockeren Sprüchen spektakuläre Fälle auf.
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Seitenzahl: 61
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Im Nordosten von Frankreich in einem alten elsässischen Bauernhaus entstehen die spannenden Krimis der gebürtigen Saarländerin Elke Schwab. In der Nähe zur saarländischen Grenze schreibt und lebt sie zusammen mit ihrem Mann samt Pferden, Esel und Katzen. Sie wurde 1964 in Saarbrücken geboren und ist im Saarland aufgewachsen. Nach dem Gymnasium in Saarlouis arbeitete sie über zwanzig Jahre im Saarländischen Sozialministerium, Abteilung Altenpolitik. Schon als Kind schrieb sie über Abenteuer, als Jugendliche natürlich über Romanzen. Später entschied sie sich für Kriminalromane. 2001 brachte sie ihr erstes Buch auf den Markt. Seitdem sind fünfzehn Krimis und sechs Kurzgeschichten von ihr veröffentlicht worden. Ihre Krimis sind Polizeiromane in bester „Whodunit“-Tradition. 2013 und 2014 erhielt sie den Saarländischen Autorenpreis der „HomBuch“ in der Kategorie „Krimi“. 2013 wurde ihr der Kulturpreis des Landkreises Saarlouis für literarische Arbeit mit regionalem Bezug überreicht.
Bisher erschienen:
• Gewagter Einsatz – Solibro Verlag, 2016
• Tödliche Besessenheit – Solibro Verlag, 2015
• Pleiten, Pech und Leichen – Sutton Verlag, 2014
• Blutige Mondscheinsonate – Solibro Verlag, 2014
• Urlaub mit Kullmann – Ub-Verlag, 2013
• Eisige Rache – Solibro Verlag, 2013
• Blutige Seilfahrt im Warndt – Conte Verlag, 2012
• Mörderisches Puzzle – Solibro Verlag, 2011
• Galgentod auf dem Teufelsberg – Conte Verlag, 2011
• Das Skelett vom Bliesgau – Conte Verlag, 2010
• Hetzjagd am Grünen See – Conte Verlag, 2009
• Tod am Litermont – Conte Verlag, 2008
• Angstfalle – Gmeiner Verlag, 2006
• Grosseinsatz – Gmeiner Verlag, 2005
• Kullmanns letzter Fall – Conte Verlag, 2004
• Ein ganz klarer Fall – Eigenverlag, 2001
1.Sprado, Hans-Hermann: Risse im Ruhm.
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2005
ISBN 978-3-932927-26-5 • eISBN 978-3-932927-67-6 (E-Book)
2.Sprado, Hans-Hermann: Tod auf der Fashion Week
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2007
ISBN 978-3-932927-39-3 • eISBN 978-3-932927-68-3 (E-Book)
3.Elke Schwab: Mörderisches Puzzle
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2011
ISBN 978-3-932927-37-9 • eISBN 978-3-932927-64-5 (E-Book)
4.Elke Schwab: Eisige Rache
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2013
ISBN 978-3-932927-54-6 (TB) • eISBN 978-3-932927-72-0 (E-Book)
5.Elke Schwab: Blutige Mondscheinsonate
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2014
ISBN 978-3-932927-85-0 (TB) • eISBN 978-3-932927-86-7 (E-Book)
6.Elke Schwab: Tödliche Besessenheit
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2015
ISBN 978-3-932927-95-9 (TB) • eISBN 978-3-932927-96-6 (E-Book)
7.Elke Schwab: Gewagter Einsatz
Münster: Solibro Verlag 1. Aufl. 2016eISBN 978-3-96079-021-1 (E-Book)
ISBN 978-3-96079-021-1
1. Auflage 2016
© SOLIBRO® Verlag, Münster 2015
Alle Rechte vorbehalten.
Covergestaltung: Wolfgang Neumann, Michael Rühle
Coverfoto: © iStockphoto.com/knape
Foto der Autorin: Alida Scharf, Köln
www.solibro.deverlegt. gefunden. gelesen.
Vorwort
Gewagter Einsatz
Nachwort
Liebe Leserinnen und Leser,
Der Kurzkrimi hat den Titel: „Gewagter Einsatz“ und spielt im Herbst 1999:
Inhalt:
Lukas Baccus und Theo Borg sind Kommissaranwärter und Kontrahenten dazu. Denn im Landeskriminalamt in der Abteilung für Tötungsdelikte wird nur eine Planstelle frei.
Beide wollen diesen Platz bekommen.
Wer von ihnen wird es schaffen?
Die jungen Männer aus Saarbrücken sind bereit, alles dafür zu tun. Dabei geben sie mehr über sich preis, als sie es eigentlich wollen – neben ihren Stärken auch ihre Schwächen.
Und wer am Ende der Sieger ist …
Lesen Sie selbst!
Ihre Krimiautorin
Elke Schwab
www.elkeschwab.de
Er legte den Hörer auf und sank zufrieden in seinen bequemen Designersessel zurück. Dieses gute Möbelstück ist jeden Pfennig wert, dachte er, während er sich in das weiche Rindernappaleder schmiegte und seine Cohiba-Zigarre paffte. Sein Blick fiel aus dem Fenster. Hinter der Mauer, die seinen Swimmingpool vor neugierigen Blicken schützte, stand sein Zweitwagen, ein Lamborghini Diablo. Mit seinem leistungsstarken V12-Motor mit 510 PS und seiner starken Bremsanlage war dieses Geschoss ein Freizeitvergnügen der Spitzenklasse. Dazu noch mit allen erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. Der verstellbare Heckspoiler sorgte nicht nur für ein sportlicheres Aussehen, sondern verbesserte auch die Straßenlage bei hohen Geschwindigkeiten. Die Erinnerung an seine letzte Fahrt vermittelte ihm das Gefühl, wieder in den Ledersitz gepresst zu werden.
Das war Lebensqualität pur. Er grunzte wohlig.
Das ließ er sich nicht mehr nehmen. Jeder, der sich ihm in den Weg stellte, überlebte das nicht.
Heute hatte er dafür wieder ein Zeichen gesetzt.
Fast undurchdringlich stand der Qualm im kleinen Innenraum des Wagens. Trotzdem konnte Lukas Baccus es nicht lassen und zündete sich die nächste Zigarette an. Observationen vom Auto aus waren das Schrecklichste, was er bisher hatte machen müssen. Aber als Kommissaranwärter blieb ihm keine Wahl. Er musste alle unangenehmen Tätigkeiten übernehmen, auf die keiner der etablierten Kriminalkommissare Lust hatte. Und dazu gehörte, in einer verregneten Herbstnacht im Auto bei angelaufenen Scheiben und kalten Temperaturen einen Menschenhändler zu überwachen, der gar nicht daran dachte, bei diesem Wetter das warme, gemütliche Haus zu verlassen. Bisher war jeder Versuch, den Menschenschmuggel ausländischer Frauen und Kinder nach Deutschland auffliegen zu lassen, gescheitert. Jedes Mal hatten sie vor leeren Transportern gestanden, was irgendwann den Verdacht aufkommen ließ, dass es in diesem Menschenhändlerring jemanden geben musste, der genauestens über die Einsätze der Polizei informiert war. Wie die Kriminalpolizei vermutete, handelte es sich um einen deutschen Verbindungsmann zu den Mafiabossen in Mexiko.
Berthold Böhme, der Leiter der Bereitschaftspolizei, war fest davon überzeugt, dass genau in dieser Nacht etwas Entscheidendes passieren würde. Und da Böhme zurzeit Lukas’ Vorgesetzter war, musste er sich seinem Schicksal fügen und diese Überwachung klaglos ausführen. Aber es gab einen Trost: Wenn er diese Etappe seiner Laufbahn absolviert hatte, würde er ins Kommissariat aufsteigen. In der Abteilung für Kapitalverbrechen wurde bald eine Stelle frei. Dort wollte er hin. Das war sein Ziel. Deshalb – nur deshalb – harrte er unter diesen Bedingungen in der einsamen Straße aus und gab sein Bestes.
Das Radio durfte er nicht einschalten. Den Motor laufen zu lassen war ebenfalls strikt untersagt, weil er sich damit verraten könnte. Also gab es auch keine Heizung. Die Jacke, die er sich über die Schulter gelegt hatte, reichte längst nicht mehr aus. Er fror. Hinzu kam, dass er vergessen hatte, sich etwas zu essen mitzunehmen. Seine Frau Marianne hatte ihm noch extra eine Provianttasche vorbereitet. Die lag jetzt auf dem Küchentisch. Lukas ärgerte sich über seine eigene Vergesslichkeit. Marianne war nicht mehr in der Wohnung gewesen, als er aufgebrochen war, sonst hätte sie ihm die Tasche mit Sicherheit hinterhergetragen.
Sein Magen knurrte so laut, dass er schon befürchtete, Adrian Mazilescu, der Mann, den er überwachte, könnte dieses Geräusch bis ins Haus hören. Zu seinem Leidwesen begann auch noch sein Kopf zu dröhnen. Ob das mit der rauchigen Luft zusammenhing? Das Fenster öffnen durfte er allerdings auch nicht. Er stöhnte leise vor sich hin und fragte sich, wie er diese Nacht überleben sollte.
Die Kopfschmerzen wurden immer heftiger. Er schloss die Augen und versuchte, an etwas anderes zu denken. Dabei überkam