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"Gewalt an Grundschulen" ist oft das Thema aktueller Diskussionen in den Medien und in der Politik. In den letzten Jahren häufen sich die gewalttätigen Übergriffe an Schulen wie der Amoklauf in Erfurt, die Geschehnisse an der Berliner Rütli-Schule und an der Nürnberger Herschel-Schule zeigen. In diesem Buch werden theoretische Grundlagen der Gewalt an Grundschulen behandelt. Zunächst ist es wichtig die Begriffe "Aggression" und "Gewalt" voneinander abzugrenzen. Daraufhin wird die Phänomenologie der Gewalt erläutert; darunter subsumieren sich verschiedene Kategorisierungen, wie die nach Galtung, Petermann & Petermann und Hans Hielscher. Anschließend folgt die Entwicklung der Gewalt an Schulen. Außerdem werden ein Modell der Risikofaktoren (Persönlichkeit, Familie, Freizeit, Schule und Gesellschaft) und verschiedene Aggressionstheorien, u.a. klassische und neuere psychologische sowie soziologische Modelle, vorgestellt. Darauf aufbauend werden Interventions- und Präventionsmöglichkeiten dargelegt. Im Bereich der Intervention sollte man auf schulischer und persönlicher Ebene aktiv werden. Als Präventionsmaßnahmen werden die Programme "PIT" (Prävention im Team) und "Faustlos" vorgestellt. Weiterhin werden Handlungsmaßnahmen im Sportbereich sowie ein Unterrichtsbeispiel zur Vorbeugung von Gewalt an Grundschulen aufgezeigt. Der theoretische Teil wird mit der durchaus bedeutsamen außerschulischen Zusammenarbeit (Polizei - Lehrer, Polizei - Eltern) abgeschlossen. Im zweiten Teil dieses Buches wird eine empirische Untersuchung an zwei Nürnberger Schulen vorgestellt und analysiert. Ziel dieser Erhebung war es, zu erkunden inwieweit die theoretischen Ausführungen ihren Niederschlag in der Realität finden. Die Ergebnisse sind zwar nicht zu verallgemeinern, aber dennoch für den jeweiligen Stadtteil aussagekräftig.
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