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Wie Erfolg selbstverständlich wird! Dieser Ratgeber zeigt auf, wie sich ein Unternehmen zum Erfolg katapultiert, wenn es sich auf das Jobglück der Mitarbeitenden fokussiert. Das Erfolgsrezept basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Neuropsychologie, der Neurobiologie und der Positiven Psychologie sowie auf den 20-jährigen Erfahrungen des Autors mit glücklichen Unternehmen. Entdecken Sie, warum in glücklichen Unternehmen der wirtschaftliche Erfolg ein selbstverständliches Ergebnis ist. Lernen Sie, wie ein Unternehmen zu einem glücklichen Unternehmen transformiert wird und dadurch zu einer attraktiven Arbeitgebermarke avanciert. Erfahren Sie, wie glückliche Unternehmen ein neues Verständnis von (Zusammen-)Arbeit und Führung entwickeln und erleben Sie, wie alle Mitarbeitenden, Führungskräfte und Unternehmen dabei gewinnen.
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Seitenzahl: 85
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Durch dieses Buch möchte ich Führungskräfte zu einer neuen Art der Zusammenarbeit und Führung ermutigen, bei der alle gewinnen: alle Mitarbeiter, alle Führungskräfte und das Unternehmen.
Erfolgreich und glücklich: ein Widerspruch?
1.
Der Generalschlüssel zum glücklichen Unternehmen
1.1 Das Funktionieren-müssen: eine glücksmindernde Altlast
1.2 Das Plädoyer der Wissenschaft für die Zufriedenheit im Job
1.3 Die Realität vieler Unternehmen
1.4 Die neue Zielgröße der Führung ist der Generalschlüssel für Erfolg
1.4.1 Der neue Wirkungsmechanismus zum Erfolg
1.4.2 Das Jobglück des Mitarbeiters
1.4.3 Die Voraussetzung für Jobglück: eine neue Führungs-Haltung
1.5 Ein neuer Deal ermöglicht eine glücklich-erfolgreiche Zusammenarbeit
1.6 Die Vision vom glücklichen Unternehmen leuchtet und zieht magisch an
1.6.1 Unternehmensvisionen und ihre Wirkung
1.6.2 Die Vision vom glücklichen Unternehmen
1.6.3 Die Wirkung der Vision vom glücklichen Unternehmen
1.6.4 Was geschieht, wenn alle diese Vision leben?
2.
Die beiden zentralen Aspekte glücklicher Unternehmen
2.1 Der Beitrag der Führungskräfte: glücklich-erfolgreiche Führung
2.1.1 Haltung: Mitarbeiter für ihr Jobglück und fürs Unternehmen begeistern
2.1.2 Mitarbeitern Tätigkeiten geben, die wirklich zu ihnen passen
2.1.3 Alles darauf ausrichten, dass Mitarbeiter ihr Jobglück dauerhaft behalten
2.1.4 Ist glücklich-erfolgreiche Führung anstrengend?
2.2 Der Beitrag der Mitarbeiter: ihr eigenes Jobglück pushen
2.3 Das Ergebnis dieser Art der (Zusammen-)Arbeit und Führung
3.
Der Transformationsprozess zu einem glücklichen Unternehmen
3.1 Die Geschäftsführung initiiert den Prozess
3.2 Die Führungskräfte für glücklich-erfolgreiche Zusammenarbeit und Führung gewinnen
3.3 Die Mitarbeiter für ihr Jobglück und für glücklich-erfolgreiche Zusammenarbeit begeistern
3.4 Die neue Haltung leben, die Veränderungen umsetzen und Beweise liefern
Jobglück pusht wirtschaftlichen Erfolg!
Danksagung
Literatur
Veröffentlichungen vom und über den Autor
Ratgeber für glückliche Unternehmen und Jobglück
Dipl. Kfm. Dr. phil. Achim Pothmann geboren 1967, gibt sein Herzblut hin für eine neue Arbeitswelt. »Jobglück ist für jeden möglich und Erfolg wird dann zum logischen Ergebnis«, so ist die Botschaft des Gesprächsanalytikers, Wirtschaftswissenschaftlers und Ausnahmeunternehmers.
Pothmann war zwanzig Jahre lang geschäftsführender Gesellschafter der SchuhHouse-Geschäfte, mit denen er Zusammenarbeit neu erdacht, mit großer Leidenschaft glücklich-erfolgreiche Führung gelebt und dabei erlebt hat, wie großer Glücksertrag für alle Beteiligten und wirtschaftlicher Erfolg zum selbstverständlichen Ergebnis werden.
Mit seinen Unternehmen lieferte er den Beweis, dass Unternehmen, die das Jobglück ihrer Mitarbeitenden in den Vordergrund stellen, erheblich erfolgreicher sind, als diejenigen, die versuchen, nur den Gewinn als Zielgröße zu maximieren.
Als Pionier für diese glücksorientierte Art der Führung wurde er mehrfach mit seinem Unternehmen ausgezeichnet und galt als »Leuchtturm« für seine Branche (Handelsjournal, 06/2017). Seit Jahren begeistert er die Menschen dafür, (Zusammen-)Arbeit neu zu denken und trägt seine Erfahrungen als Buchautor, Speaker und Berater in die Welt.
Kontakt:
Dr. Achim Pothmann
Bahnhofstr. 7
59423 Unna
www.DrPothman.de
Wenn Sie die Menschen in den Unternehmen fragen, was sie mit Arbeit verbinden, dann hören Sie häufig, sie sei zu anstrengend. Zufriedenheit? Kaum vorstellbar! Viele Führungskräfte bestätigen dies und betonen in diesem Zusammenhang, dass es Ihnen immer schwerer fällt, ihre Mitarbeiter zu engagierter und verantwortungsvoller Arbeit zu motivieren. Sie ärgern sich über eine zu geringe Produktivität, hohe Krankenstände, zu große Fluktuation und schlechte Stimmung in den Teams. Und obwohl sich schon herumgesprochen hat, dass glückliche Menschen erfolgreicher sind, erleben die Menschen in den Unternehmen, dass erfolgreich zu sein immer etwas mit Belastung zu tun hat, stressig ist und in jedem Fall zulasten der Zufriedenheit geht. Solche Erfahrungen bestätigen die in unserer Gesellschaft verbreitete Überzeugung, dass zwei Aspekte in einem gewissen Konflikt stehen: der Erfolg des Unternehmens und das Glück seiner Mitarbeiter.
Selbst Unternehmen, die in die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter viel Geld investieren, neue Stellen wie einen CHO (einen Chief Happiness Officer) schaffen, Partys für Ihre Belegschaft veranstalten und im Büro kostenfreien Cappuccino und gesunde Äpfel spendieren, haben zunächst erst einmal höhere Kosten, aber nicht automatisch einen größeren wirtschaftlichen Erfolg. Da stellt sich zu Recht die Frage, wo das Problem liegt. Optimieren wir die falsche Zielgröße? Setzen wir falsche Prioritäten? Oder stehen wir uns mit unserer eigenen Haltung gegenüber Arbeit und Zusammenarbeit selbst im Weg?
Um es vorwegzunehmen und in aller Deutlichkeit zu sagen: ein glückliches Unternehmen ist kein Partybetrieb! Es ist nicht die Aufgabe der Führungskräfte, ihre Mitarbeiter um jeden Preis glücklich zu machen. Führungskräfte sind nicht dazu da, ihre Mitarbeiter permanent zu bespaßen oder sich selbst zum Untertan ihrer eigenen Leute zu machen. Das alles könnte zwar zu Mitarbeitern führen, die sich im Unternehmen pudelwohl fühlen, aber im Zweifel nicht mehr engagiert arbeiten. Der Preis hierfür wäre sehr hoch: Führungskräfte würden sich aufreiben und ausbrennen. Das Allertragischste: Der Erfolg bliebe wahrscheinlich aus. So sollte man Unternehmen nicht führen.
Glückliche Unternehmen stehen für einen höheren Anspruch. Für sie ist es selbstverständlich, dass beide Ziele erreicht werden: großer Erfolg und das Jobglück ihrer Mitarbeiter. Das hat mit Sozialromantik nichts zu tun. Die Frage, die sich dabei stellt, ist: Wie können wir den angeblichen Konflikt auflösen? Konkreter gesagt: Wie kann in einem Unternehmen sowohl üppiger Erfolg generiert werden, und wie können gleichzeitig die Beschäftigten inklusive der Führungskräfte dabei glücklich sein? Dieses Buch wird genau diese Frage beantworten.
Ich greife hierzu auf die aktuellen Erkenntnisse diverser wissenschaftlicher Disziplinen wie der Neuropsychologie, der Hirnforschung, der positiven Psychologie und der Glücksforschung1 zurück. Besonderes Merkmal dieses Buches ist aber die Verbindung mit den praktischen Erfahrungen, die ich über zwanzig Jahre lang mit meinen eigenen und anderen glücklichen Unternehmen gemacht habe. In den folgenden Kapiteln erhalten Sie also die Symbiose aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und bewiesener Praxis glücklicher Unternehmen, durch welche tatsächlich Mitarbeiter ihr Jobglück finden können und wirtschaftlicher Erfolg zum selbstverständlichen Endprodukt wird.
Im ersten Schritt (Kapitel 1) lernen Sie zunächst den Generalschlüssel für glückliche Unternehmen kennen. Mit diesem Schlüssel entsteht eine neue Art der Zusammenarbeit und Führung, die glückliche Unternehmen von innen heraus in alle Richtungen leuchten lässt und Menschen wie ein Magnet anzieht, engagiert mitzumachen. Im zweiten Schritt (Kapitel 2) wird deutlich, wer alles einen Beitrag zur Realisation dieser attraktiven Vision leisten kann und sollte und wie dieser Beitrag konkret aussieht. Wie ein Unternehmen dann zu einem glücklichen Unternehmen entwickelt werden kann, erfahren sie abschließend im dritten Kapitel, in dem der Transformationsprozess beschrieben wird.
Ziel dieses Buches ist es, Ihnen eine kurze und komprimierte Einführung in glückliche Unternehmen zu geben. Es soll Sie zu einer neuen Art der Zusammenarbeit und Führung inspirieren und ermutigen, Ihr Unternehmen zu einem erfolgreichen und glücklichen Unternehmen zu entwickeln.2
1 Auch wenn zwischen dem Glück und der Zufriedenheit Bedeutungsunterschiede festzumachen sind, werden diese beiden Begriffe hier zunächst pragmatisch als Synonyme verwendet.
2 Hinweise auf weiterführende Inhalte zur Vertiefung und auf praxisnahe Beispiele sowie Tipps zur konkreten Umsetzung erhalten Sie an entsprechenden Stellen in den Fußnoten.
Historisch betrachtet bedeutete Arbeit vor mehr als 150 Jahren »Überleben«. Seinerzeit gab es keine Kranken-, keine Renten-, keine Arbeitslosenversicherung und auch keinen Kündigungsschutz. Der Verlust des Arbeitsplatzes hätte das Überleben der Familie gefährdet. Arbeit war ein Wechselspiel aus Befehl und Gehorsam. Im letzten Jahrhundert bezeichnete man es eher als Prinzip von Belohnung und Bestrafung. Wie auch immer man es nennt, seit jeher war die Grundidee: Die Mitarbeiter haben zu funktionieren! Die Führungskräfte konnten die Erbringung von Arbeitsleistungen erwarten und die Untergebenen im Gegenzug ihre Entlohnung beziehungsweise die Vermeidung von Bestrafung.
Dieses Bild von einer Beziehung prägte unser Arbeitsleben über viele Generationen, so auch teilweise heute noch. Typische Kennzeichen waren und sind das Ausüben von Druck und Macht sowie die Verbreitung von Angst durch Androhen und Vollziehen von Sanktionen. Insofern war früher Zufriedenheit bei Arbeit eher kein Thema. Es ging ums Funktionieren. Das hatte man als Mitarbeiter zu verstehen. Man musste es verinnerlichen. Deshalb war Zufriedenheit auch nicht auf dem Radar der arbeitenden Bevölkerung und erst recht nicht auf dem der Führungskräfte.
Generationen wurden so geprägt. Insofern ist nicht verwunderlich, dass die vorherrschende Meinung zum Thema Arbeit immer noch kritisch ist. Sie wird mehrheitlich noch als teils unzumutbare Anstrengung wahrgenommen und hat für viele nichts mit Energiezufluss und Glücklichsein zu tun.
Historisch betrachtet sind wir als Gesellschaft in Sachen Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes unglücklich programmiert.
Die Generationen Y (die Jahrgänge von ungefähr 1980 bis Ende der Neunziger) und Z (ab Ende der Neunziger) zeichnen sich darin aus, dass sie der Zufriedenheit bei ihrer Arbeit einen höheren Stellenwert geben als die Generationen zuvor. Aber auch die Generationen der Babyboomer (Mitte der Vierziger bis Mitte der Sechziger) und X (bis Ende der Siebziger) tendieren immer mehr dazu, Arbeit nicht mehr als reine Pflichterfüllung ansehen zu wollen und erwarten heutzutage mehr als nur ein Einkommen.
Auch wenn sich in den letzten Jahren der Anspruch der Menschen zugunsten der Zufriedenheit bei der Arbeit verändert hat und sie immer mehr das Funktionieren-müssen als Modell der Zusammenarbeit ablehnen (und sich deshalb verweigern), ist unser gesellschaftliches Mindset vom Funktionieren-müssen dennoch sehr manifest. Dies gilt paradoxerweise für viele Mitarbeiter wie auch für viele Führungskräfte, die – ohne es zu bemerken – sich selbst in der Haltung des Funktionieren-Modus verfangen haben und dies genauso von ihren Mitarbeitern erwarten. Mit so einer Führungs-Haltung ist wirkliches Jobglück schlecht kompatibel. Nur so ist die große Anzahl an Untersuchungen zu erklären, die allesamt Zeugnis darüber ausstellen, dass viele Menschen in unserem Lande mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, sich mit ihrem Unternehmen nicht verbunden fühlen und von daher auch nicht mehr bereit sind, mit großer Motivation ihre volle Arbeitsleistung zu erbringen. Die gesellschaftliche Prägung über Jahrzehnte wirkt noch immer. Die Themen »glückliche Arbeit«, wie auch «unbeschwerte Zusammenarbeit«, haben es in unserer Gesellschaft noch schwer.
Aus welchem wissenschaftlichen Blickwinkel man die Zusammenhänge zwischen der Zufriedenheit bei der Arbeit und dem Erfolg auch betrachtet, ob Neuropsychologie, Hirnforschung, Glücksforschung oder der Positiven Psychologie, um nur einige zu nennen, im Kern werden seit über fünfzehn Jahren zwei Erkenntnisse immer wieder eindrucksvoll belegt:
1. Für die Menschen wird ihre Zufriedenheit, insbesondere die bei ihrer Arbeit, immer wichtiger.