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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Regensburg (Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur), Veranstaltung: Textanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Wolfgang von Goethes Ballade „Der König in Thule“ zählt zu seinen bekanntesten Dichtungen. Entstanden um 1774, wurde sie erstmals 1782 in einer Volksliedsammlung abgedruckt, dort aber bereits mit der Anmerkung, dass sie aus seinem Drama „Faust“ stamme; genauer, einer Abschrift des „Urfaust“, einer frühen Fassung des ersten Teils des Dramas. Das Gedicht taucht dort zu Beginn der sogenannten „Gretchentragödie“ auf, in der sich Faust, der Protagonist des Dramas, in das titelgebende Mädchen verliebt, sie aber letztlich ins Verderben stürzt. Es wird von Margarete, genannt Gretchen, gesungen, kurz nachdem sie Faust das erste Mal begegnet ist. So wie das gesamte Drama wurde auch die Ballade von Goethe später in ihrem Text etwas abgeändert. Es stellt sich die Frage, warum Margarete das Gedicht im Stück singt und warum gerade an dieser Stelle. In dieser Arbeit soll es nun darum gehen, das Gedicht in seinen einzelnen Versen zu untersuchen, seine Geschichte und die Symbole, die darin auftauchen, zu interpretieren und beides mit der übergeordneten Handlung im „Faust“ in einen Zusammenhang zu setzen, wobei die spätere Fassung die Grundlage der Analyse darstellen soll. Anschließend sollen die beiden unterschiedlichen Fassungen verglichen werden, um herauszuarbeiten, warum die Änderungen stattfanden, wie diese die Bedeutung veränderten und wie die Stellung im Kontext sich dadurch veränderte. Diese verschiedenen Schwerpunkte sollen dazu dienen, die Frage nach der Bedeutung des „Königs in Thule“ im „Faust“ zu beantworten.
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