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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Katholisch-theologische Fakultät), Veranstaltung: Seminar: Die antike Stadt und die ersten Christen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die theologischen und soziologischen Hintergründe der Anfrage nach dem Umgang mit der Opfer- und Mahlpraxis und die darauf abgestimmte paulinische Argumentation. Dafür wird zunächst die historische Ausgangslage betrachtet, das heißt die religiöse Praxis des griechisch-römischen Kulturraums im Allgemeinen und der Stadt Korinth im Besonderen. Anschließend wird die soziale Schichtung der urchristlichen Gemeinde in Korinth analysiert, über die aus dem Korintherbrief selbst, aber auch aus der Apostelgeschichte, viele Hinweise entnommen werden können. Im ersten Korintherbrief beantwortet Paulus eine Reihe von ethischen Fragen, die von der Gemeinde an ihn gerichtet worden waren. Ein wichtiges Streitthema zwischen den Gemeindemitgliedern war in der multikulturellen Metropole Korinth der rechte Umgang mit dem allgegenwärtigen paganen Kult und seiner Opfer- und Mahlpraxis. Paulus erkennt die Brisanz des Themas und erteilt der Gemeinde eine ausführliche, wohlgesetzte Antwort in 1 Kor 8,1-11,1. In den Antworten des Apostels findet man oft Aussagen, die sich auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen – hier besonders die „Starken“ und die „Schwachen“ – beziehen. Zum besseren Verständnis der paulinischen Argumentation ist es notwendig, diese Gruppen zu identifizieren und nach verschiedenen Kriterien einzuordnen. Dazu werden aus der Literatur zwei ausgewählte, unterschiedliche Ansätze herangezogen. Anschließend wird die eigentliche Antwort auf ihre Kohärenz und innere Logik hin untersucht sowie die Weisungen für die verschiedenen Situationen, in die man als Christ in Korinth geraten konnte, identifiziert. Schließlich erfolgt ein kurzer Ausblick auf den Römerbrief, der teilweise ähnliche Fragestellungen behandelt.
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