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Ein Verbrechen, das Rätsel aufgibt: In einem abgelegenen Waldstück am Lago Maggiore finden sich die Leichen des israelischen Journalisten David Cohns, die seiner Verwandten aus Bierstadt und die eines unbekannten Radfahrers. Letzterer wird zunächst als Zufallsopfer gesehen, doch die Spuren sprechen eine andere Sprache: Vermutlich handelt es sich um den Täter, der dann seinerseits Opfer wurde. Polizeireporterin Maria Grappa erfährt, dass Cohn seiner eigenen Familiengeschichte auf der Spur war. Denn die Nazis hatten einst am Lago Maggiore siebzehn jüdische Flüchtlinge beraubt, getötet und im See versenkt, unter ihnen den Großonkel des Journalisten. Als die unbekannte Leiche als ein Mitglied der Bierstädter Neonazi-Szene identifiziert wird, gibt es für Grappa kein Halten mehr - sie begibt sich in den braunen Sumpf und lernt die 'Soziale Alternative Dorstfeld' besser kennen, als ihr lieb ist. Doch auch das Bundeskriminalamt, Interpol und der Mossad halten nicht viel von Grappas Aktivitäten ...
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Seitenzahl: 266
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Gabriella Wollenhaupt
Grappa
und
die Toten vom See
Kriminalroman
© 2013 by GRAFIT Verlag GmbH Chemnitzer Str.31, 44139 Dortmund Internet: http://www.grafit.de E-Mail: [email protected] Alle Rechte vorbehalten. Umschlagfoto: Umschlaggestaltung: © jba / photocase.com eBook-Produktion: CPI – Clausen & Bosse, Leck eISBN 978-3-89425-886-3
Die Autorin
Gabriella Wollenhaupt, Jahrgang 1952, arbeitet als Fernsehredakteurin in Dortmund. Ihre freche Polizeireporterin Maria Grappa hatte 1993 ihren ersten Auftritt. Mit Grappa und die Toten vom See stellt sie zum dreiundzwanzigsten Mal ihre Schlagfertigkeit unter Beweis.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Friedemann Grenz hat sich die Autorin auch auf einen Ausflug in die Historie begeben: Leichentuch und Lumpengeld sowie Blutiger Sommer spielen im Vormärz und stehen den Grappa-Krimis in Sachen Witz und Ironie in nichts nach.
www.gabriella-wollenhaupt.de
Die Personen
Carsten »Bärchen« Biber
mausert sich
Holger Bruns
muss für Fehler büßen
Fabian Fellner
hat gefährliche Freunde
Dr.
Hassan Ghafouri
macht für Geld alles
Gisela Golombeck
wirft mit Katzenkot
Heinz Golombeck
hasst seine Nachbarin
Maria Grappa
kommt ins Schleudern
Simon Harras
behält den Humor
Friedemann Kleist
bekommt ein Angebot
Luisa Licht
schweigt zu lange
Giaconda Maronetti
will nur spielen
Chantal Meinau
verkehrt in falschen Kreisen
Manfred Motte
führt Traditionen fort
Max Motte
trickst fast alle aus
Miriam Motte
hat sich abgesetzt
Wayne Pöppelbaum
erweitert sein Weltbild
Sarah, Stella, Susi
halten den Laden zusammen
»SS-Eddi« Schaberl
will es knallen lassen
Anneliese Schmitz
kann nicht in Frieden leben
Berthold Schnack
wächst mit seinen Aufgaben
Margarete Wurbel-Simonis
fühlt sich unterdrückt
Oh Gott, mein Gott,
Möge es nie enden.
Der Sand und das Meer,
Das Rauschen des Wassers,
Der Glanz des Himmels,
Das Gebet der Menschen.
Hannah Szenes
Jüdische Freiheitskämpferin aus Palästina.Sie wurde per Fallschirm über dem besetzten Ungarn abgesetzt, von der SS gefangen genommen, gefoltert und 1944 im Alter von 23
Verbrenne ihre Synagogen … zwinge sie zur Arbeit und gehe mit ihnen nach aller Unbarmherzigkeit um, wie Moses in der Wüste tat, der dreitausend totschlug, daß nicht der ganze Haufe verderben mußte.
Martin Luther
Schrift: Von den Juden und ihren Lügen
Dienstreise zu einem Mord im sonnigen Süden
»Ich muss unser gemeinsames Kochen leider absagen«, informierte mich Hauptkommissar Friedemann Kleist am Nachmittag telefonisch. »Eine Familie aus Bierstadt ist getötet worden. Eine Art Hinrichtung. Vater, Mutter, Tochter und deren Freund. Und es gibt noch ein fünftes Opfer. Ein Mann, der zufällig am falschen Platz war. Ich fliege morgen nach Italien.«
»Das ist ja schrecklich. Was ist das denn für eine Familie?«
»Lies die Pressemitteilung, die gleich an die Medien rausgeht. Da steht alles drin, was wir bisher wissen.«
»Alles?«
Er lachte. »Na ja, das, was ihr Presseleute wissen dürft. Aber wir haben wirklich noch nicht viel Interessantes. Deshalb muss ich ja nach Locarno.«
»Nach Locarno? Hast du nicht gesagt: Italien?«
»Ja. Ich nehme mir dann ein Auto. Die Familie hat an der italienischen Seite des Lago Maggiore Urlaub gemacht. In Stresa. Locarno ist der nächstgelegene Flugplatz. Bis später.« Er legte auf.
Ich stürzte zu meinem Rechner. Tatsächlich war gerade eine gemeinsame Presseerklärung der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft eingegangen.
Mord an fünf Personen in Norditalien
In einem Wald bei Pisano wurden gestern die Leichen von vier Menschen in einem Personenwagen mit Bierstädter Kennzeichen gefunden. Den Ausweispapieren zufolge handelt es sich um das Bierstädter Ehepaar Elise und Norbert M., 50 und 56
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