Handbüchlein für Zeitreisende - Lupus Malus - E-Book

Handbüchlein für Zeitreisende E-Book

Lupus Malus

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Beschreibung

Ein kleines Büchlein darüber, was man bei Zeitreisen beachten muss, was aber auffällig oft missachtet wird. Zumindest in der Science-Fiction. Auch bei Zeitreisen selbst muss man auf vieles achten, damit man keinen Schaden anrichtet. Ein wenig über die "Physik" von Zeitreisen und auch einiges an Temporalphilosophie.
Dieses Handbüchlein soll helfen und zum Nachdenken anregen.

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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Lupus Malus

Handbüchlein für Zeitreisende

Für H. G. WellsBookRix GmbH & Co. KG81371 München

Einleitung

Die Science-Fiction- aber auch die Fantasyliteratur ist voll von Zeitreisen. Es gibt diese in verschiedensten Varianten und es gibt auch häufig gemeinsame Fehler. Fehler, welche die eher eindimensional denkenden Schreibenden nicht richtig bedacht haben.

Damit meine ich jetzt nicht physikalische Fehler, die komplexe Physik von Zeitreisen betreffend, sondern eher logische Fehler. Die Physik hinter Zeitreisen ist heute noch nicht verstanden. Selbst die Zeitreise, die wir alle ständig durchführen. Zeit wird immer als 4. Dimension bezeichnet. Allerdings würde dies bedeuten, dass die Zeit eindimensional wäre. Ich bin eher der Auffassung, dass man Realität als die fehlenden beiden Dimensionen der Zeit betrachten muss. Das heißt, hinten / vorne bzw. links / rechts wären zwei der zeitlichen drei Dimensionen, während gestern und morgen diejenigen sind, auf den wird uns ständig erkennbar bewegen, werden die anderen dadurch festgelegt, dass wir uns für verschiedene Möglichkeiten entscheiden. Dies erklärt zugleich auch, warum das Multiversum paradoxon-resistent ist. Zu diesen Punkt später mehr.

Temporale Koordinaten

 

Da bisher noch niemand eine Zeitreise in die Vergangenheit durchgeführt hat, jedenfalls nach Kenntnis des Autors, ergebt sich außer in der Science-Fiction-Literatur kein Problem mit den Worten zur Beschreibung der temporalen Koordinaten.

Ganz grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man überhaupt durch die Zeit reist, denn man hält sich ja immer in der persönlichen Gegenwart auf und genau hier fangen die Probleme an. Wie beschreibt man Geschehnisse chronologisch richtig, wenn die Reihenfolge vom Zeitstrahl abweicht, den die Menschen begreifen bzw. als den normalen Ablauf ansehen.

Während sich räumliche Koordinaten relativ einfach mit Präpositionen beschreiben lassen, wie z. B. vorne oder hinten, gibt es, mangels Erfahrung, keine entsprechenden Temporalpräpositionen, welche die Beschreibung vereinfachen würden.

Zur Veranschaulichung, jemand reist von Donnerstag nach Mittwoch zurück. Aus der Sicht von Donnerstag ist der Mittwoch gestern. Wenn man dann aber Mittwoch ist, wäre aus der neuen Sichtweise der Dienstag gestern und der Donnerstag wäre Morgen. Einige werden zwar sagen, man sei in der Vergangenheit, aber da man sich dort aufhält, ist es die Gegenwart. Genauso wie der Ort, an dem man sich aufhält, immer HIER ist und niemals dort drüben. Es sei denn man beschreibt die zeitliche Position aus Sicht von jemanden, der in der vorherigen Gegenwart zurückgeblieben ist.

Man könnte bei der Beschreibung natürlich mit Datum und Uhrzeit arbeiten, was allerdings dann ziemlich schwer zu lesen wäre. Wie bereits zuvor beschrieben wird es auch mit dem Konzept von heute / gestern / morgen schwierig. Wenn man sich etwa im gestrigen Heute befindet, klingt das irgendwie sehr holprig und beschreibt eigentlich auch nicht genau genug, wann man ist. Dort drüben kann man durch Gestik beschreiben, aber zeitlich kann man nicht auf die Vergangenheit zeigen. Es wird also auch mit der Visualisierung schwer, wenn man nicht immer genau die Zeit angibt.

Die richtigen Begrifflichkeiten finden sich wohl erst, wenn es wirklich gelingen wird Zeitreisen zu betreiben und man gezwungen ist sich darüber Gedanken zu machen. Ansonsten wird man ständig in die Zukunft reisen, aber nie ankommen, denn schließlich ist immer Gegenwart.

Vergangenheit ist das, auf was man in den Geschichtsbüchern zurückblickt.