Heilpflanzen in der Kinderheilkunde - Ursel Bühring - E-Book

Heilpflanzen in der Kinderheilkunde E-Book

Ursel Bühring

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Beschreibung

Heilpflanzenkunde für Kinder Therapeuten, Pflegekräfte und Eltern erfahren alles Wissenswerte rund um die moderne Phytotherapie und ihren wirksamen Einsatz. Mit milden pflanzlichen Reizen Selbstheilungskräfte gezielt anregen! Über 80 klar strukturierte Pflanzensteckbriefe bewährter Heilpflanzen für Kinder und ein Überblick über die wichtigsten Giftpflanzen vermitteln Ihnen umfangreiches Heilpflanzenwissen. Dies ist die Basis, um Kinder fachgerecht mit Heilpflanzen zu behandeln. Die indikationsbezogenen Therapiekonzepte sind aus der langjährigen Praxiserfahrung der Autorinnen hervorgegangen. Dosierungsangaben, Präparateempfehlungen sowie spezifische Anwendungen sind ausführlich beschrieben und in der Praxis leicht umzusetzen. Liebevoll gestaltete Zusatzinformationen, wie Rezepte zum Selbermachen, wertvolle Praxistipps und interessante Pflanzenporträts runden das geballte Heilpflanzenwissen ab und bieten die Möglichkeit, Kinder und Eltern in die Therapie aktiv miteinzubeziehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Ursel Bühring Helga Ell-Beiser Michaela Girsch

Heilpflanzen in der Kinderheilkunde

Das Praxis-Lehrbuch 2., unveränderte Auflage 212 Abbildungen

Geleitwort

Der Strauß der Bücher über Heilpflanzen ist bunt und groß. Das Thema Kinderheilkunde findet sich darin allerdings bisher nur in kleinen Seitentrieben. Dabei besteht gerade für Kinder eine enorme Nachfrage nach seriösen ergänzenden oder alternativen Behandlungen aus der Naturheilkunde. Insofern ist es sehr zu begrüßen, dass die drei Autorinnen, ihres Zeichens Dozentinnen an der Freiburger Heilpflanzenschule, ihre Erfahrung und ihr profundes Wissen zu einem umfassenden, praxisnahen und sehr gut recherchierten Werk über die Anwendung von Heilpflanzen in der Kinderheilkunde zusammengetragen haben.

Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut und zum Nachschlagen wie auch zum Querlesen bestens geeignet. Die Praxisnähe wird durch Fallbeispiele und viele praktische Kniffe und Tipps aus der eigenen Erfahrung, die für die erfolgreiche Anwendung der Heilpflanzen häufig ganz entscheidend sind, vermittelt. Sehr wichtig gerade für die Kinderheilkunde ist, dass auch auf die gesundheitlichen Risiken bei einigen Heilpflanzen und auf die Grenzen der Selbstmedikation klar hingewiesen wird.

Die Zeiten von Glaubenskämpfen zwischen Schulund Komplementärmedizin sind allgemein vorbei. Wissenschaftliche Untersuchungen haben inzwischen für zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen die Wirksamkeit von pflanzlichen Zubereitungen eindeutig erbracht. In diesem Strom steht dieses Buch. Es ist ein modernes Buch, das den Spagat zwischen Kopf und Herz, wissenschaftlicher Medizin und Erfahrungsheilkunde fein beherrscht und durchzogen ist von der Liebe zu den Pflanzen. Ich wünsche ihm eine breite Leserschaft.

Freiburg, im Oktober 2007

Dr. Roman HuberLeiter des Uni-Zentrums Naturheilkunde Freiburg

Vorwort

Jedes Kind entdeckt die Welt auf seine Art und in seinem Tempo. Die Erforschung der Elemente mit allen Sinnen sowie Erfolge und Rückschläge gehören dazu. Das Wahrnehmen der natürlichen Umgebung–das Klettern auf Bäumen, Wühlen im Sand, das Basteln von Blumenkränzen und Kochen von Grassuppen gehört zum „Ankommen” auf der Welt, ebenso wie Nasswerden, Frieren und Schwitzen.

Auch das Krankwerden gehört dazu: Fieberträume, Schmerzen, Müdigkeit und „Krankheitsgefühle” tragen dazu bei, den eigenen Körper wahrzunehmen. Die mit Krankheiten verbundene Frustration und das Leiden als Empfindung auf der seelischen Ebene sind wichtige Elemente in der Entwicklung von Kindern. Das Wissen über diese Aspekte ist grundlegend für den Umgang mit Krankheiten im Kindesalter.

In der Praxis erleben wir immer wieder, dass Kinder sowohl seelisch als auch körperlich gestärkt aus einer Krankheit hervorgehen und in ihrer Entwicklung einen großen Sprung nach vorne machen.

Für Familien ist diese Zeit jedoch oft sehr belastend. Auf der anderen Seite sind Krankheitszeiten oft auch Zeiten großer Nähe zwischen Eltern und Kind. Kinder erfahren im Idealfall Zuwendung und das Gefühl von Behütetsein, und viele Erwachsene erinnern sich gerne an die Zeit zurück, in der sie als krankes Kind verwöhnt wurden. Krankheit gehört also unmittelbar zum Leben dazu, mit all seinen Aspekten.

Wir bedauern, dass es Kindern immer schwerer gemacht wird, Erkrankungen eigenständig zu durchleben und beobachten, dass selbst bei banalen Infekten häufig früh in das Krankheitsgeschehen eingegriffen wird und der kindliche Organismus nicht erlernen darf, Krankheiten aus eigener Kraft zu überwinden. Die Folge davon ist, und das sehen wir in der Naturheilpraxis, dass Kinder oft schon gar nicht mehr in der Lage sind, auf banale Erkrankungen immunologisch angemessen zu reagieren. Ausdruck findet dies in den immer wiederkehrenden Erkrankungen, speziell den Atemwegs- und Hauterkrankungen, sowie der großen Gruppe der Allergien. Das Durchleben von „normalen” Krankheiten ist von zentraler Bedeutung für eine intakte Abwehr, und Krankheiten sind kein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem. Die Praxiserfahrung zeigt, dass viele schwer kranke Menschen in der Kindheit „nie krank” waren.

Heute ist es so, dass der Glaube an die unfehlbare Kraft von Antibiotika nachgelassen hat und man sich wieder auf mögliche Alternativen besinnt. Schulmedizin und Naturheilkunde müssen keinesfalls unvereinbare Gegensätze sein, sie können sich im besten Falle wunderbar ergänzen! Wie in bestimmten Fällen Antibiotika oder eine Operation das Mittel der Wahl darstellen, so sind es in anderen Fällen Heilpflanzen, Wickel oder andere naturheilkundliche Therapien–alles natürlich zum richtigen Zeitpunkt.

Pflanzliche Arzneimittel sind in der Regel gut bis sehr gut verträglich und deshalb geradezu prädestiniert für die Anwendung im Kindesalter. Der warme, duftende Tee, der lindernde Umschlag oder das wohltuende Bad–all dies sind positive Sinnesreize, welche die Heilung unterstützen.

Wir möchten Therapeuten und Eltern ermutigen, Kinder in ihrem natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen. Das bedeutet, aufmerksam zu sein und sich Zeit zu nehmen. Das bedeutet aber auch, die Verantwortung für die Gesundheit wieder in die eigenen Hände zu nehmen und, damit verbunden, von der Natur und ihren vielfältigen Heilweisen zu lernen. Das Interesse daran ist groß, wie wir durch die rege Nachfrage nach unseren Ausbildungen erfahren, und schlussendlich hat uns das bewogen, dieses Buch zu schreiben.

Wir danken darum den vielen Teilnehmern unserer Ausbildungen, die durch ihr großes Interesse und fachlichen Austausch viele Anregungen für dieses Buch geliefert haben. Danken möchten wir dem Verlag und vor allem unserer Lektorin Silvia Mensing, die sich voller Vertrauen in ein solches Projekt begeben und uns mit viel Feingefühl unterstützt hat, sowie Christian Zehenter, der unsere Texte fachkundig bearbeitet hat und der Giftnotrufzentrale Freiburg, die den Giftpflanzen-Beitrag Korrektur gelesen hat. Danke auch an Bernadette Bächle und Andreas Kühne, die Lust hatten, mit ihren kompetenten Beiträgen am Buch mitzuarbeiten. Danken möchten wir schließlich unseren Männern, Rudi Beiser und Andreas Kirchgäßner, unseren Töchtern Lena, Samira und Laura und dem schon erwachsenen Sohn Christian, die ihre Mütter oft nur noch am Bildschirm sitzen sahen.

Kostbar war für uns drei, wie gut unsere Zusammenarbeit war, und dass es trotz der vielen Arbeit so richtig Spaß gemacht hat–können sich Autorinnen gegenseitig danken?

Freiburg, im Oktober 2007

Ursel Bühring Helga Ell-Beiser Michaela Girsch

Zur Arbeit mit dem Buch

Liebe Leserinnen und Leser,

damit Sie mit diesem Buch möglichst effektiv arbeiten können und auch genüssliches Schmökern nicht zu kurz kommt, wollen wir Ihnen Aufbau und Struktur erläutern.

Das Buch ist in drei Teile und den Anhang gegliedert.

Im ▶Teil 1

stellen wir die

Grundlagen der Therapie

vor, Umgang und Zusammenarbeit mit dem Kind, Anamnese und Gesprächsführung,

die

Praxis-Grundlagen,

in denen wir Regeln für die Behandlung von Kindern mit Heilpflanzen und Dosierungsfragen erläutern,

und ausführlich und praxisnah stellen wir Ihnen die

Heilpflanzenanwendungen in der Kinderheilkunde

vor: Wie werden Tees, Salben, Sirupe, Wickel etc. zubereitet bzw. angewendet?

Zudem gibt es einen Einstieg in die wichtigen

Wirkstoffgruppen

zum besseren Verständnis der Arzneiwirkung.

Um es noch praxisnäher zu machen, führen wir Sie ein ins

Sammeln, Trocknen

und

Aufbewahren.

Der ▶Teil 2 enthält die wichtigsten bewährten Kinder-Heilpflanzen, 81 Pflanzensteckbriefe (mit Bild), in denen Sie auf einen Blick die wichtigsten „facts” erkennen können: Inhaltsstoffe, Wirkung, Indikationen, Darreichungsformen und Tagesdosis, inklusive (soweit vorhanden) Dosierungsempfehlungen für Kinder, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen, aktuelle Präparate und den Text der Kommission E. Die von der Kommission E mit einer positiven Monografie versehenen Arzneidrogen sind in den Pflanzensteckbriefen durch ein (M) hinter dem Namen gekennzeichnet.

Der 3. Teil ist das größte Kapitel, in dem es um Therapie und Anwendung bei den einzelnen Indikationen geht: Verdauungs- und psychosomatische Beschwerden, Lymphatische Diathese, Atemwegsund Hauterkrankungen, Erkrankungen des Urogenitaltraktes, Menstruationsbeschwerden, Schmerzbehandlung, Kopf-, Zahn- und Wachstumsschmerzen. Ein spezielles Kapitel beschäftigt sich mit Allergien, Diabetes und Rheumatischen Erkrankungen im Kindesalter (HP Andreas Kühne) und ein weiteres mit dem Kind im Krankenhaus und unterstützenden Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie (Bernadette Bächle).

Wir gehen in diesen Kapiteln auf Ursachen, Symptome und Grenzen der (Selbst-)Behandlung ein, geben Hinweise auf konstitutionelle Aspekte, Tipps für Eltern sowie für bewährte Anwendungen wie Wickel oder Bäder. Außerdem stellen wir einzelne Fallgeschichten vor. Bewährte Rezepturen finden Sie im Text eingestreut, sodass Sie mit diesem Fundus ausgestattet Ihr Wissen verantwortungsbewusst in die therapeutische Praxis umsetzen können. Die Heilpflanzen in den Indikationskapiteln sind nicht alphabetisch, sondern nach Bedeutung geordnet.

In den Text integriert sind 20 spezifische Kinder-Pflanzenporträts (bebildert). Damit wollen wir Sie ein bisschen unterstützen, Kindern Heilpflanzen näher zu bringen, denn jede Therapie ist nur so gut, wie sie auch angenommen wird! Das gemeinsame Herstellen eines Löwenzahngelees oder das Blütenkandieren auf dem nächsten Kindergeburtstag ermöglicht ganz neue Formen der Begegnung mit Heilpflanzen.

Im Anhang finden Sie die Haus- und die Reiseapotheke vorgestellt, ein kurzes Statement zu Impfungen und die wichtigsten Giftpflanzen.

Natürlich stellen wir uns auch als Autorinnen vor und haben für Sie einen ausführlichen Adressteil mit Bezugsquellen, Ausbildungsmöglichkeiten und Internetadressen zusammengestellt. Das Literatur-, Pflanzen- und Sachverzeichnis komplettieren das Buch–auf dass Sie mit Freude darin blättern, Ihren Wissensdurst stillen und vor allem fachgerecht und kompetent die kleinen Patienten betreuen können.

Aus Gründen der Lesbarkeit haben wir uns für die männliche Form der Ansprache entschieden, wohlwissend, dass in diesem Fachbereich die Therapeutinnen absolut in der Überzahl sind!

Wir wünschen Ihnen viele Anregungen beim Lesen!

Inhalt

Geleitwort

Vorwort

Zur Arbeit mit dem Buch

Teil 1 Grundlagen der Therapie

1 Einführung

Helga Ell-Beiser

1.1 Eltern–oft Teil von Ursache und Lösung

1.2 Praxisbesuche angstfrei und reibungslos gestalten

2 Anamnese und Untersuchung

Helga Ell-Beiser

2.1 Wichtige Anamnesefragen

2.2 Körperliche Untersuchung

2.3 Gesprächsführung

2.3.1 Säuglinge

2.3.2 Kleinkinder

2.3.3 Ältere Kinder und Jugendliche

3 Praxis-Grundlagen

Michaela Girsch

3.1 Grundsätzliches zur Behandlung von Kindern

3.1.1 Der Krankheitsbegriff in der Kinderheilkunde

3.1.2 „Durchtherapierung”

3.1.3 Selbstbehandlung–Eltern als Therapeuten

3.1.4 Therapie

3.1.5 Kinderdosierungen

3.1.6 Unbedenklichkeit von Heilpflanzen

3.1.7 Dosierung von Heilpflanzen und Phytopharmaka in der Kinderheilkunde

4 Heilpflanzenanwendungen in der Kinderheilkunde

Michaela Girsch

4.1 Tee

4.1.1 Teezubereitung

4.1.2 Im Handel erhältliche Teedrogen…

4.1.3 Das Teerezept

4.1.4 Bezeichnungen der Pflanzenteile

4.1.5 Zur richtigen Einnahme von Tees

4.2 Frischpflanzenpresssäfte

4.3 Alkoholische Auszüge

4.3.1 Mazeration

4.3.2 Digestion

4.3.3 Perkolation

4.3.4 Ansatzverhältnis

4.3.5 Alkohol in der Kinderheilkunde

4.4 Sirup

4.4.1 Kamillensirup

4.4.2 Erdkammersirup

4.4.3 Meerrettichsirup

4.4.4 Zwiebelsirup 1

4.4.5 Zwiebelsirup 2

4.4.6 Rettich-Honig

4.5 Tabletten

4.6 Zäpfchen

4.7 Wickel

4.7.1 Wadenwickel

4.7.2 Kalter Halswickel

4.7.3 Warmer Halswickel

4.7.4 Pulswickel

4.7.5 Bienenwachs-Wickel

4.7.6 Quarkwickel

4.7.7 Zwiebel-Brustwickel

4.7.8 Zwiebel-Ohrwickel

4.8 Auflagen und Kompressen

4.8.1 Kamillen-Bauchwickel

4.8.2 Eukalyptusöl-Blasenkompresse

4.8.3 Kümmelöl-Kompresse

4.8.4 Zwiebelsocken

4.8.5 Meerrettich-Auflage

4.8.6 Eichenrindentee-Auflage

4.8.7 Schachtelhalm-Umschlag

4.8.8 Leinsamen-Auflage

4.9 Bäder

4.9.1 Vollbad

4.9.2 Sitzbad

4.9.3 Fußbad

4.10 Waschungen

4.10.1 Fiebersenkende Waschung

4.10.2 Pfefferminzwaschung

4.10.3 Walnuss-Stiefmütterchen-Waschung

4.11 Gurgeln und Mundspülungen

4.11.1 Blutwurz-Spülung

4.12 Inhalationen

4.12.1 Inhalation mit Kamillenextrakt

4.12.2 Inhalation mit ätherischen Ölen

4.13 Einlauf

4.13.1 Grundrezept: Einlauf

4.13.2 Knoblaucheinlauf

4.14 Salben

4.14.1 Grundrezept für alle Salben

4.14.2 Majoransalbe

4.14.3 Engelwurz-Salbe

4.15 Cremes

4.15.1 Hautcreme

4.16 Gele

4.17 Lotionen und Schüttelmixturen

4.18 Auszugsöle

4.18.1 Johanniskrautöl

4.18.2 Bauchöl gegen Blähungen

4.18.3 Rotes Sanddornöl

4.19 Aromaöle

4.19.1 Basisöle

4.19.2 Ätherische Öle

4.19.3 Kümmelöl

4.19.4 Rotes Lavendelöl

4.19.5 Sportliches Minz-Rotöl

4.20 Kräuterkissen

4.20.1 Schlafkissen

4.20.2 Dillkissen für Kinder

4.20.3 Kamillenkissen

5 Wirkstoffe

Michaela Girsch

5.1 Ätherische Öle

5.2 Alkaloide

5.3 Bitterstoffe

5.4 Gerbstoffe

5.5 Glykoside

5.5.1 Anthozyanglykoside

5.5.2 Anthranoidglykoside

5.5.3 Arbutin

5.5.4 Cumaringlykoside

5.5.5 Digitalisglykoside

5.5.6 Flavonoidglykoside

5.5.7 Salicin

5.5.8 Saponine

5.5.9 Senfölglykoside

5.5.10 Pflanzenschleime

6 Sammeln, Trocknen, Aufbewahren

Helga Ell-Beiser

6.1 Regeln für das Sammeln

6.2 Wo wird gesammelt?

6.3 Wann wird gesammelt?

6.4 Erntewetter

6.5 Trocknen der Pflanzen

6.5.1 Trocknungszeiten

6.5.2 Methoden der Trocknung

6.6 Aufbewahrung

Teil 2 Bewährte Heilpflanzen für Kinder

Ursel Bühring

Pflanzenporträts

Ursel Bühring

Heidelbeere

Fenchel

Kamille

Engelwurz

Melisse

Lavendel

Bärlauch

Holunder

Spitzwegerich

Thymian

Efeu

Zwiebel

Beinwell

Ringelblume

Hamamelis

Stiefmütterchen

Gänseblümchen

Löwenzahn

Kürbis

Pfefferminze

Teil 3 Heilen nach Indikationen

7 Darmerkrankungen

Helga Ell-Beiser

7.1 Durchfall (Diarrhöe)

7.1.1 Pathologie

7.1.2 Ganzheitliche Therapie

7.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.2 Verstopfung (Obstipation)

7.2.1 Pathologie

7.2.2 Ganzheitliche Therapien

7.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.3 Blähungen (Flatulenz, Meteorismus), Dreimonatskoliken

7.3.1 Pathologie

7.3.2 Ganzheitliche Therapien

7.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.4 Bauchschmerzen, Nabelkoliken

7.4.1 Pathologie

7.4.2 Ganzheitliche Therapien

7.4.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.5 Madenwürmer (Enterobiasis, Oxyuriasis)

7.5.1 Pathologie

7.5.2 Ganzheitliche Therapien

7.5.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.6 Dysbiose (Fehlbesiedelung des Darms)

7.6.1 Pathologie

7.6.2 Ganzheitliche Therapien

7.6.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.7 Darmmykosen (Candida albicans)

7.7.1 Pathologie

7.7.2 Ganzheitliche Therapien

7.7.3 Behandlung mit Heilpflanzen

7.8 Physiologischer Neugeborenen-Ikterus (Icterus neonatorum)

7.8.1 Pathologie

7.8.2 Ganzheitliche Therapien

7.8.3 Behandlung mit Heilpflanzen

8 Magenbeschwerden

Michaela Girsch

8.1 Magenbeschwerden im Alltag

8.1.1 Pathologie

8.1.2 Ganzheitliche Therapien

8.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

8.2 Pylorusstenose

8.2.1 Pathologie

8.2.2 Ganzheitliche Therapien

8.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

8.3 Reisekrankheit (Kinetose)

8.3.1 Pathologie

8.3.2 Ganzheitliche Therapie

8.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

8.4 Appetitlosigkeit (Anorexie)

8.4.1 Pathologie

8.4.2 Ganzheitliche Therapien

8.4.3 Behandlung mit Heilpflanzen

8.5 Magersucht (Anorexia nervosa)

8.5.1 Pathologie

8.5.2 Ganzheitliche Therapien

8.5.3 Behandlung mit Heilpflanzen

9 Psychosomatische Störungen

Helga Ell-Beiser

9.1 Angststörungen

9.1.1 Pathologie

9.1.2 Ganzheitliche Therapien

9.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

9.2 Depressionen

9.2.1 Pathologie

9.2.2 Ganzheitliche Therapien

9.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

9.3 Schlafstörungen

9.3.1 Pathologie

9.3.2 Ganzheitliche Therapien

9.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

9.4 Unruhezustände, Nervosität, Stress

9.4.1 Pathologie

9.4.2 Ganzheitliche Therapien

9.4.3 Behandlung mit Heilpflanzen

9.5 Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

9.5.1 Pathologie

9.5.2 Ganzheitliche Therapien

9.5.3 Behandlung mit Heilpflanzen

10 Lymphatische Diathese-„ständig krank”

Helga Ell-Beiser

10.1 Lymphatische Diathese alias Skrofulose

10.1.1 Ganzheitliche Therapien

10.1.2 Behandlung mit Heilpflanzen

11 Atemwegserkrankungen

Helga Ell-Beiser

11.1 Erkältung, Grippaler Infekt

11.1.1 Pathologie

11.1.2 Ganzheitliche Therapien

11.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.2 Fieber

11.2.1 Pathologie

11.2.2 Ganzheitliche Therapien

11.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.3 Schnupfen (Rhinitis)

11.3.1 Pathologie

11.3.2 Ganzheitliche Therapien

11.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.4 Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

11.4.1 Pathologie

11.4.2 Ganzheitliche Therapien

11.4.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.5 Angina tonsillaris (Tonsillitis, Mandelentzündung)

11.5.1 Pathologie

11.5.2 Ganzheitliche Therapien

11.5.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.6 Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose, Mononucleosis infectiosa)

11.6.1 Pathologie

11.6.2 Ganzheitliche Therapien

11.6.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.7 Scharlach

11.7.1 Pathologie

11.7.2 Ganzheitliche Therapien

11.8 Infektanfälligkeit

11.8.1 Pathologie

11.8.2 Ganzheitliche Therapien

11.8.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.9 Husten

11.9.1 Pathologie

11.9.2 Ganzheitliche Therapien

11.9.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.10 Bronchitis

11.10.1 Akute Bronchitis

11.10.2 Chronische Bronchitis

11.10.3 Ganzheitliche Therapien

11.10.4 Behandlung mit Heilpflanzen

11.11 Keuchhusten (Pertussis)

11.11.1 Pathologie

11.11.2 Ganzheitliche Therapien

11.11.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.12 Asthma bronchiale

11.12.1 Pathologie

11.12.2 Ganzheitliche Therapien

11.12.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.13 Pseudokrupp

11.13.1 Pathologie

11.13.2 Ganzheitliche Therapien

11.13.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.14 Mumps (Parotitis epidemica)

11.14.1 Pathologie

11.14.2 Ganzheitliche Therapien

11.15 Akute Mittelohrentzündung (Otitis media acuta)

11.15.1 Pathologie

11.15.2 Ganzheitliche Therapien

11.15.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.16 Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis)

11.16.1 Pathologie

11.16.2 Ganzheitliche Therapien

11.16.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.17 Herpes labialis (Lippen-Herpes)

11.17.1 Pathologie

11.17.2 Ganzheitliche Therapie

11.17.3 Behandlung mit Heilpflanzen

11.18 Exkurs: Synthetische und Pflanzliche Antibiotika

11.18.1 Anwendung und Folgen Synthetischer Antibiotika

11.18.2 Pflanzliche Antibiotika: Kaum Nebenwirkungen–keine Resistenzen

12 Hauterkrankungen

Michaela Girsch

12.1 Stumpfe Verletzungen

12.1.1 Pathologie

12.1.2 Ganzheitliche Therapien

12.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.2 Offene Wunden

12.2.1 Pathologie

12.2.2 Ganzheitliche Therapien

12.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.3 Windeldermatitis

12.3.1 Pathologie

12.3.2 Ganzheitliche Therapien

12.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.4 Windelsoor

12.4.1 Pathologie

12.4.2 Ganzheitliche Therapien

12.4.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.5 Mundsoor

12.5.1 Pathologie

12.5.2 Ganzheitliche Therapien

12.5.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.6 Verbrennungen, Verbrühungen

12.6.1 Pathologie

12.6.2 Erste-Hilfe-Maßnahmen

12.6.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.7 Insektenstiche

12.7.1 Pathologie

12.7.2 Ganzheitliche Therapien

12.7.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.8 Warzen

12.8.1 Pathologie

12.8.2 Ganzheitliche Therapien

12.8.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.9 Akne

12.9.1 Pathologie

12.9.2 Ganzheitliche Therapien

12.9.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.10 Kopfläuse (Pedikulose)

12.10.1 Pathologie

12.10.2 Ganzheitliche Therapien

12.10.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.11 Akute und chronische Ekzeme, unspezifische Hautkrankheiten

12.11.1 Pathologie

12.11.2 Ganzheitliche Therapien

12.11.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.12 Milchschorf

12.12.1 Pathologie

12.12.2 Ganzheitliche Therapien

12.12.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.13 Neurodermitis

12.13.1 Pathologie

12.13.2 Ganzheitliche Therapien

12.13.3 Behandlung mit Heilpflanzen

12.14 Kinderkrankheiten mit Hauterscheinungen

12.14.1 Windpocken (Varizella zoster)

12.14.2 Röteln

12.14.3 Masern

13 Erkrankungen des Urogenitaltraktes

Michaela Girsch

13.1 Harnwegsinfekte

13.1.1 Pathologie

13.1.2 Ganzheitliche Therapien

13.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

13.2 Reizblase

13.2.1 Pathologie

13.2.2 Ganzheitliche Therapien

13.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

13.3 Bettnässen

13.3.1 Pathologie

13.3.2 Ganzheitliche Therapien

13.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

14 Menstruationsbeschwerden – vom Mädchen zur Frau

Helga Ell-Beiser

14.1 Prämenstruelles Syndrom (PMS)

14.1.1 Pathologie

14.1.2 Ganzheitliche Therapien

14.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

14.2 Schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhöe)

14.2.1 Pathologie

14.2.2 Ganzheitliche Therapien

14.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

15 Schmerzbehandlung

Michaela Girsch

15.1 Kopfschmerzen und Migräne

15.1.1 Spannungskopfschmerzen

15.1.2 Migräne

15.1.3 Sonstige Kopfschmerzen

15.1.4 Ganzheitliche Therapien

15.1.5 Behandlung mit Heilpflanzen

15.2 Zahnungsbeschwerden

15.2.1 Pathologie

15.2.2 Ganzheitliche Therapien

15.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

15.3 Wachstumsschmerzen

15.3.1 Pathologie

15.3.2 Ganzheitliche Therapien

15.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

16 Allergie und Autoimmunerkrankungen

Andreas Kühne

16.1 Allergische Erkrankungen

16.1.1 Exkurs: Einblicke in die Immunologie

16.1.2 Pathologie

16.1.3 Ganzheitliche Therapien

16.1.4 Behandlung mit Heilpflanzen

16.2 Juvenile Arthritis („Rheuma”)

16.2.1 Pathologie

16.2.2 Ganzheitliche Therapie

16.2.3 Behandlung mit Heilpflanzen

16.3 Diabetes mellitus

16.3.1 Pathologie

16.3.2 Ganzheitliche Therapien

16.3.3 Behandlung mit Heilpflanzen

17 Linderung, Begleitung und Pflege

Bernadette Bächle

17.1 Pädiatrische Onkologie

17.1.1 Pathologie

17.1.2 Ganzheitliche Therapien

17.1.3 Behandlung mit Heilpflanzen

17.2 Anwendung von Heilpflanzen in der Kinderkrankenpflege

17.2.1 Ganzheitliche Therapien

17.2.2 Behandlung mit Heilpflanzen

Teil 4 Anhang

18 Was gehört in die Hausapotheke?

Michaela Girsch

19 Reiseapotheke für unterwegs

Michaela Girsch

20 Impfungen

Helga Ell-Beiser

21 Achtung, giftig: Giftpflanzen

Ursel Bühring

21.1 Information statt Angst

21.2 Erste Hilfe bei Vergiftungen

21.3 Giftpflanzen von A–Z

21.4 Vergiftungsberatungsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Über die Autorinnen

Weiterführende Adressen

Abbildungsnachweis

Literatur

Pflanzenverzeichnis

Sachverzeichnis

Teil 1 Grundlagen der Therapie

1 Einführung

Heilpflanzen und Kinder sind eine durch und durch gelungene Verbindung, brauchen Kinder doch nur sanfte Reize, um die Selbstheilungskräfte anzuregen. In der naturheilkundlichen Praxis sind Heilpflanzen zur Behandlung verschiedener Alltagserkrankungen wie Erkältungen oder Verdauungsbeschwerden nicht wegzudenken. Die Zubereitungen sind einfach erlernbar, die Nebenwirkungen äußerst gering und die Wirkung überzeugend. Was erwartet man mehr von Heilmitteln? Ein gesundes Umfeld, eine liebevolle familiäre Atmosphäre und die Möglichkeit, krank sein zu dürfen, sind dabei die Pfeiler einer gesunden Kindesentwicklung und erfolgreichen Behandlung.

1.1 Eltern–oft Teil von Ursache und Lösung

In den ersten sieben Lebensjahren kommt es bei den meisten Kindern sehr häufig zu Erkältungsund Infektionskrankheiten. Es handelt sich hierbei um ein ganz normales, sogar notwendiges Phänomen, da der Organismus dabei lernt, sich mit Krankheiten auseinanderzusetzen. Nur so kann er eigene Abwehrkräfte ausbilden. Dieser Prozess ist für die Eltern eine sehr anstrengende Zeit, mit vielen schlaflosen Nächten, Anspannung und familiärer Belastung. Erschöpft und verunsichert verabreichen viele ihrem Kind synthetische Medikamente, damit es schläft bzw. sie selbst wieder Schlaf finden. Ein weiterer Grund liegt in dem Wunsch der Eltern, dass die Kinder nicht leiden müssen und die „schlimmen” Symptome rasch gemildert oder ganz beseitigt werden. Interessanterweise erleben Kinder dieses „Leiden” anders als die Eltern. Wer sich an seine eigene Kindheit zurückerinnert, hat im Nachhinein oft positive Erinnerungen: Die Zeit des Krankseins war begleitet von einer liebevollen, aufmerksamen Mutter, evtl. sogar durch den sonst abwesenden Vater, man wurde verwöhnt und durfte vielleicht sogar im Bett der Eltern schlafen.

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