Heilung der Finanzen - Volker Kalder - E-Book

Heilung der Finanzen E-Book

Volker Kalder

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Beschreibung

"In seinem sehr gut recherchierten Buch zeigt Volker Kalder dem Leser ein klares Bild unserer Weltwirtschaft und welche Auswirkungen sie auf uns hat und haben wird. Er zeigt, dass das, was wir als finanzielle Sicherheit verstehen, nicht das ist, wofür wir es halten. Wenn wir uns fragen, wo wir finanzielle Sicherheit finden, gibt er eine Antwort, die auf soliden biblischen Prinzipien beruht! Durch das klare Zeugnis seines eigenen Lebens zeigt er, wie diese Prinzipien ihn aus dem finanziellen Zusammenbruch geführt haben, um ihm und seiner Familie die finanzielle Sicherheit zu geben, die er sich wünschte!" Pastor Allan Veer, Offene Tür I Kirche, Lörrach

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Volker Kalder

Heilung der Finanzen

... stellt Gott uns die Vertrauensfrage?

Herausgegeben von: Volker Kalder, www.finanzenimgriff.de

Titelbild: Foz do Iguazu – Grenze Brasilien/Argentinien, Foto Volker Kalder

Satz: Martin Korpowski, Verlag martonius ,www.martonius.org

ISBN-13: 978-3-9824383-1-3 , Ebook Heilung der Finanzen 2022_09

Hauptquelle: Compass e.V. Deutschland

Bilder, Grafiken und Inhalte sind Kursmaterialien, Seminaren oder Büchern von Compass e.V. oder von Howard Dayton und Earl Pitts entnommen, an denen Compass e.V. in Deutschland eine Lizenz und Rechte hat.

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers bzw. nur in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Copyright in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es elektronisch oder mechanisch, durch Fotokopie, Aufzeichnung oder anderweitig, egal für welchen Zweck, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.

Gott gab uns den Segen und den Fluch — aber auch die Wahl!

Erkunden Sie, welcher Einstellung zum Heilungsprozess im Umgang mit Besitz und Geld Sie folgen sollten.

Ist es Gottes Wille, dass wir als Christen in Wohlstand und Überfluss leben dürfen/sollen? Oder ist es biblischer, ohne diesem auszukommen?

Diese brennenden Fragen werden Sie während des Studiums für sich selbst beantworten können.

Wir begeben uns auf eine Reise und betrachten nacheinander:

KAPITEL I: SYMPTOME

Erkennen Sie, in welcher Welt wir leben!

Macht Reichtum Sie wirklich reich?

1.1. SYMPTOME ERKENNEN

1.2.1. BEGRIFFSERKLÄRUNG

1.2.2. MAMMONTEST

1.2.2.1. DER WEG IN DIE SCHULDEN

1.2.2.2. DIE SCHULDENFALLE STAATSHAUSHALT

1.2.2.3. DIE SCHULDENFALLE PRIVATHAUSHALTE

1.3. ARMUT

1.3.1. FOLGEN DER ARMUT FÜR PRIVATHAUSALTE

1.3.2. FOLGEN DER ARMUT FÜR DIECHRISTLICHE GEMEINDE

1.4. DAS SYSTEM DER WELTFINANZ

KAPITEL II: DIAGNOSE

Wunder Gottes - sind sie auch heute noch Verheißungen für uns?

2.1. GEH ZUM ARZT

2.1.1. DER AUFTRAG

2.1.2. GEHORSAM

2.1.3. VERTRAUEN

2.1.4. DIE PRÜFUNG

2.1.6. DIE BELOHNUNG

2.2. VERTRAUE DEINEM ARZT

KAPITEL III: THERAPIE

Gottes Wertemaßstab anlegen!

Was muss ich ändern in meinem Denken, meinen Haltungen,

meinen Handlungen?

3.1. DIE THERAPIE EINLEITEN

3.1.1. UNTERSCHEIDE DIE SYSTEME

3.2. DIE ARBEIT

3.3. DIE BÜRGSCHAFT

3.4. DIE ENTSCHEIDUNG

3.5. DIE SCHÄTZE IM HIMMEL

3.6. DAS GOTTGEWOLLTE VERSORGUNGS

3.7. DAS SEGENSVERSPRECHEN

KAPITEL IV:

Ich möchte gesegnet leben, aber wie geht das heute?

4.1. MELCHISEDEK - CHRISTUS - EWIGEPRIESTERSCHAFT

4.2. PLAN GOTTES

4.3. ANWENDUNG DER BIBLISCHEN

4.4. GÖTTLICHE VERWALTERSCHAFT

4.5. GROßZÜGIGKEIT

4.6. VERSORGUNG DURCH GOTTES GNADE

4.7. DIE ENDGÜLTIGE SCHUTZIMPFUNG

Lassen Sie sich mitnehmen auf eine interessante Reise und erleben Sie Gottes Handeln in ihrem Leben – übrigens sind die gewonnenen Erkenntnisse auch gut geeignet für Menschen, die zur Bibel und Gott keine Beziehung haben – aber zu Ihrem Geld!

VORWORTE:

Dr. Arne Elsen, Arzt, Hamburg 2014:

Der Herr ist mit uns. Er ist das Licht auf unserem Weg. Und damit wir noch klarer sehen, ganz besonders im Bereich der Finanzen, hat der Herr uns Volker geschickt, damit es im Bereich der Finanzen mit uns besser wird. Denn es besteht Hoffnung, wenn wir das Wort in unserem Leben lebendig werden lassen. Volker ist in der Lage und Willens, uns Bereiche aufzuschließen, von denen wir gar nicht glauben, dass sie so wichtig für uns sind. Einige, die einen kleinen Geschmack davon gehabt haben, sind heute hier. Denn Finanzen ist ein wichtiges Thema und ganz besonders ist es für uns Christen interessant, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir wissen, was Gott dazu zu sagen hat und wie wir nach seinem Plan mit Finanzen umgehen sollen, damit wir langfristig Spaß haben. Denn diesen Spaß werden wir logischerweise immer nur dann haben, wenn wir den Weg mit Gott gehen! Halleluja!

Susanne Gaede, Ärztin, Leverkusen 2017:

Als Christen erleben wir, dass Jesus den Körper heilt, die Seele rettet und die Menschen befreit, wenn wir im Glauben handeln. Doch damit nicht genug! Wir betrachten Heilung im ganzheitlichen Sinn über die physische und psychische Gesundung und Gesundhaltung hinaus. Der Heilungssegen unseres Herrn geht weit über körperliche Heilung hinaus und bezieht die Heilung (gesunder Umgang mit Geld und Besitz) der Finanzen mit ein.

Wir kommen in eine Zeit, in der unser Vater im Himmel bei seinen Kindern die Finanzen heilen und für den Bau Seines Reiches freisetzen möchte. Der Heilige Geist will uns in die Fülle und Freiheit führen, damit jedes Individuum frei wird von Stressfaktoren wie Sorge vor Verarmung oder äquivalent vor Verlust des Besitzes und der vermeintlichen Sicherheiten.

Die Nähe zu Jesus Christus will Volker Kalder gerade in diesem wenig beachteten Bereich suchen und das in uns Menschen steckende (Ur)Vertrauen zu den Dingen, die wir sehen können, wenden. Von Bank- und Versorgungskonten, Besitz und Eigentum als unsere Sicherheit, will er die Menschen hin zum Vertrauen zu dem unsichtbaren Gott als ihren Versorger begleiten und ermuntern, sich auf dieses WUNDER-bare Erlebnis mit Ihm einzulassen.

Als langjähriger Inhaber eines Finanzunternehmens ist es ihm wichtig, seine Mandanten von staatlich geförderten und vom Staat heiß empfohlenen Finanz- und Anlagevehikeln weg zu biblischen Formen des Vermögens- und Wohlstandsaufbaus zu leiten, ohne dabei ein „Wohlstandsevangelium“ zu predigen. Die Grundlage seiner Tätigkeit ist die Aussage der Bibel, dass wir von Gott als treue Verwalter Seiner Gaben befunden werden.

Zitate von Teilnehmern der Seminare

„Heilung der Finanzen“:

„Ein roter Faden war durch das ganze Seminar hinweg erkennbar.“ „Endlich habe ich die Dimension des Zehnten aus biblischer Sicht erkannt. Das war bisher nicht so. Jetzt habe ich sogar einen klaren Plan für die praktische Anwendung.“ „Ich hatte andere Erwartungen von dem Seminar, ABER es wurde die Basis zum Thema „Sanierung der Finanzen“ gelegt. Zudem kann man auf dem geistigen Fundament, wenn man es verinnerlicht hat, wunderbar aufbauen!“ „Die geistliche Dimension des Seminars war in absoluter Harmonie, besonders am Samstag mit Start des Lobpreises.“„Mir ist klar geworden, dass man bewusst mit seinen Finanzen auch biblisch umgehen und dadurch Heilung erfahren kann.“„Mir wurde ganz neu bewusst, dass wir auch heute Jesus mit Festen feiern sollten.“ „Es war befreiend von dem fesselnden und drückenden Weltsystem, die Versorgung auf Gottes Perspektive auszurichten. Gott multipliziert! Da ist Fülle!“„Es ist eine Entscheidung, vom weltlichen Finanzsystem auszusteigen und auf Gottes Plan und seine Perspektive zu vertrauen und zu schauen. Das alles kommt zustande durch eine innige Beziehung zu unserem Herrn Jesus Christus.“

„Mit seinen klaren Fakten zum weltlichen Finanzsystem öffnete Volker Kalder so manchem Seminarteilnehmer die Augen. Wie schön, dass er im Anschluss daran direkt die einzige und wirkliche Alternative für uns Christen vorstellt, die uns Perspektiven eröffnet, welche uns Angst, Sorge und Druck nehmen, da sie den Blick auf unseren wahren Versorger lenken. Mit Spannung erwarten wir, die Grundlagen des göttlichen Finanzsystems Schritt für Schritt in unser Leben zu integrieren.“

Heilungszeugnisse

„Liebe Geschwister, von Herzen Danke sage ich nochmals für dieses segensreiche Seminar! Volker selbst werde ich es auch noch mal sagen! Ich bin fest davon überzeugt, dass sich ab jetzt etwas in meinem Verhalten in Bezug auf Geld verändern wird. Sogar die Beziehung zu Gott hat wieder eine „neue Qualität“ bekommen!“

„Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für das himmlische Finanzseminar. Danke für euren Einsatz. Was ich euch schreibe, habe ich nochmals für mich in eine Exceltabelle geschrieben, die ich für mich weiterführen werde. Saat und Ernte. Ich habe mich entschieden, gehorsam zu sein. Ich habe mich entschieden nach Lukas 16,1-13: „Wir sind dazu ermutigt, gute Verwalter davon zu sein, was Gott uns gegeben hat.“

Am Freitag wurde bezüglich meiner Mammongesinnung gebetet, dass die Angst und Sorge um Armut gebrochen werden. Am Sonntag wurde mir das Gebet geschenkt, dass meine Depressionen gebunden werden.

Seit Mai bin ich arbeitsunfähig. Nach dem Seminar habe ich mich gleich hingesetzt und alle meine Einnahmen überprüft und den Dauerauftrag an meine Gemeinde angepasst. Ich habe mich entschieden, Gott zu vertrauen. Adieu, ihr Ängste und inneren Anzweifelungen!

Am Montag war ich auf dem Weg zur Tagesklinik, wo ich einen Vorstellungstermin aufgrund meiner Depressionen hatte. Auf dem Weg dorthin fuhr an mir ein LKW vorbei mit der Aufschrift: Der HERR ist mein Hirte!!!

Als ich in der Tagesklinik ankam und die kranken Menschen dort sah, sagte ich nur zu mir: „Ich will wieder arbeiten und nicht dort sein.“

Beim Vorstellungsgespräch wurde mir gesagt, dass sie unsicher seien, ob man hier für mich etwas tun könne. Ich soll morgen noch mal anrufen. Am nächsten Tag wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass ich Mitte Januar mich erneut vorstellen möchte. Im Januar will ich ganz genesen sein. Halleluja! Danke für das tolle Seminar. Ich möchte mehr davon.“

Kenneth Copeland – „Aus Glauben zum Glauben“ (3. Januar – Sei ein Segen):

Psalm 35 Vers 27: „Jubeln und freuen sollen sich, die meinen gerechten Stand wünschen und Freude haben an meiner Rechtschaffenheit. Sie sollen immer sagen: Der Herr sei hoch gelobt, der Wohlgefallen am Wohlstand seines Dieners hat.“

„Wenn dich traditionelle Religion gelehrt hat, dass Gott dich arm und unterdrückt halten möchte, dann habe ich heute eine gute Nachricht für dich. Die Bibel sagt, „Gott freut sich an deinem Wohlergehen“. Er möchte dich zum Gedeihen bringen. Gott möchte dies nicht nur im finanziellen Bereich, sondern in jedem Lebensbereich an Geist, Seele und Leib. Er möchte, dass du mithilfst, den Bedürfnissen der Menschheit zu begegnen. Er ist klug genug, um zu wissen, dass du nicht weitergeben kannst, was du nicht hast. Du kannst nichts geben, um das Evangelium zu verbreiten oder Nahrung für die Hungernden zu kaufen, wenn du nichts hast. Du kannst nicht hinausgehen und den Kranken die Hand auflegen, wenn du im Krankenhausbett liegst. Du kannst anderen nicht mit Freude dienen und sie Freude lehren, wenn Du selbst unter Depressionen leidest. Nein! Du musst gesegnet sein, um ein Segen sein zu können!“

Volker Kalder im Jahr 2021:

Ich danke jedem Einzelnen, der dieses Buch liest. Denn es grenzt bereits an ein Wunder Gottes, dieses Buch von einem Autoren namens Volker Kalder gekauft zu haben, welchen man nicht kennt und von dem man vielleicht noch nie gehört hat. Aber das ist genau Seine Arbeitsweise, Menschen zu benutzen, die keinen Namen in dieser Welt haben, jedoch von Ihm zu einem bestimmten Dienst berufen wurden.

Meine Berufung erhielt ich 1998, als Gott mich aufforderte, Menschen mit meiner Firma im finanziellen Bereich zu dienen. Im Jahr 2001, also genau vor 20 Jahren, erneuerte der Herr meine Vision mit den Worten: „Gewinne die Menschen an ihrer empfindlichsten Stelle, ihrem Geld, für den Bau meines Reiches“

Das vor Ihnen liegende Werk soll jeder Leserin und jedem Leser dienen, Gottes Wege für den Umgang mit Geld und Besitz für sich selbst herauszufinden. Und es soll den Mut geben, diese Wege im Vertrauen und Gehorsam zu unserem Schöpfer zu gehen, den gottgewollten Wohlstand zu erhalten und somit aktiv Sein Reich mitzugestalten.

Gott gebührt dafür alle Ehre

Ihre Notizen:

KAPITEl I: SYMPTOME

Erkennen Sie, in welcher Welt wir leben!

Macht Reichtum Sie wirklich reich?

1.1. SYMPTOME ERKENNEN

Bevor Sie mit dem Lesen dieses Buches beginnen, bitte ich Sie, sich zu notieren, mit welcher Motivation Sie dieses Werk erworben haben. Es ist für Sie wichtig, um zu ergründen, ob sich während bzw. nach dem Lesen eine Veränderung ihrer Verhaltensweise im Bezug auf Geld, Besitz und Finanzen ergeben hat. Was sind Ihre Erwartungen?

Wir leben in Zeiten, die niemand von uns wirklich voraussehen konnte. Wer von Ihnen hätte gedacht, dass es möglich sein würde, ganze Völker über einen Zeitraum von nunmehr über 1 Jahr (Februar 2021) einzusperren oder auch zwischendurch wieder ein wenig freizulassen, um sie dann wieder unter „Lockdown“ zu stellen?

Als geborenem DDR-Bürger fällt es mir leicht, diese Zeiten, in denen wir uns alle gerade befinden, mit der Zeit vor 1989 zu vergleichen. Trotzdem oder gerade deswegen ist es umso notwendiger, einen gangbaren Weg für uns privat, als Familien oder auch als Gesellschaft zu finden, der uns vor den zukünftigen Problemen bewahrt, die uns durch die Folgen der C-Pandemie in unserer Existenz bedrohen. Nur, wer den Weg sieht, auf dem er geht, kommt ohne zu stolpern sicher an. Dieses Buch soll Ihnen verdeutlichen, dass es Hilfe in jeder nur denkbaren Situation in unserem Leben gibt und Sie, wie auch ich, den Weg zum Ziel erfahren können.

Ich wurde 1955 in Thüringen geboren, ging dort zur Schule und hatte mich den Bedingungen des DDR-Staates angepasst, wie fast jeder „Normalbürger“ auch. So war ich als Kind bei den „Jungen Pionieren“, später in der „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) und hatte nach meinem Berufsabschluss als Elektromonteur meinem Land drei Jahre als Soldat auf Zeit gedient, um dann als Unteroffizier (Maat) in die Reserve entlassen zu werden. Mein Vater war bereits damals selbstständiger Fleischermeister und Mitglied in einer der später so genannten „Blockparteien“, der LDPD (Liberaldemokratische Partei Deutschlands), die nach der Wende in die FDP eingegangen ist. Somit konnten „Ab- und Anwerbungsversuche“, jemanden aus unserer Familie in die „alleinseligmachende Partei des Sozialismus“ zu ziehen, verhindert werden.

Alle, die nicht 100%-ig dieser SED folgten, hatten eigentlich zwei Gesichter, wie bei einem Januskopf. Das eine Gesicht war offiziell für den Staat, bei dem man abgewogen hat, mit wem man sich über welche Themen unterhielt. Das andere Gesicht zeigte man in der Familie, wo man sich über die politischen oder wirtschaftlichen Themen unterhalten konnte, ohne befürchten zu müssen, dass man Repressalien ausgesetzt wurde.

Ich wurde in einem Land groß, das mich lehrte, meine Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zum Nutzen Anderer einzusetzen. Somit konnte ich das inoffizielle Zahlungsmittel „Vitamin B“ (dabei steht das B für Beziehungen) auf- und ausbauen. Mit dem dort erzielten Ertrag, den man manchmal erhielt, konnte man den Luxus aus dem Westen im Intershop mit Westgeld (DM) erwerben. In diesen Geschäften war die Inselwährung der DDR, der ungeliebte Aluchip, nicht als Zahlungsmittel zugelassen. Ein ganz klein wenig Luxus hatten wir damals im Sinn. Verschulden konnte sich kaum jemand, da es keine Möglichkeit der Bankkredite zur Bezahlung von Konsumartikeln gab.

Ich bin überzeugt, dass viele von Ihnen keine Schulden haben. Doch möchte ich trotzdem versuchen, meinen Weg so zu beschreiben, damit auch die Leser und Leserinnen, die heute ihrem Schuldendruck etwas entgegen setzen wollen und dieses Buch für sich gefunden haben, genau diese Chance erhalten. Ich verspreche den „Schuld“(en)losen, dass Sie beim Lesen dieser Lektüre nicht zu kurz kommen werden.

Es ist ja so einfach, in die Schulden hineinzurutschen, aber auch umso schwerer, sie wieder loszuwerden, wie wir später sehen können. Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser bereits ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht?

1.2. SCHULDEN

Zunächst wollen wir klären, was Symptome sind und wie man sie erkennt. Symptome sind irgendwelche Dinge, die wir feststellen, wenn es uns nicht so ganz wohl geht, z.B. wenn man Fieber hat.

Da bekomme ich zuerst Kopfweh und ich fange an zu schwitzen, um dann gleich wieder zu frieren. Ich erkenne einen Zustand des Unwohlseins. Mein Körper sagt mir: „Du, Volker, leg Dich mal ins Bett, sammle neue Kräfte und kuriere Dich aus!“ Ab sofort verweigert dieser Körper mir mehr und mehr den Dienst. Ich bin so zusagen „matt“ gesetzt.

Wie erkennen wir Symptome des Unwohlseins in Bereichen des Lebens im Umgang mit Geld? Vielleicht, wenn ich mich ängstige, über die Runden zu kommen oder wenn mich Furcht ergreift, dass mein Geld mir irgendwann mal nicht mehr zur Verfügung stehen könnte?

Glaubt jemand, dass es in diesem reichen Deutschland Menschen gibt, die Schulden haben? Ich muss die Frage vielleicht auch anders stellen: „Wie viele Leute gibt es, die keine haben?“

Ich zeige Ihnen also zunächst meine persönliche Situation auf, die letztendlich dazu führte, Ihnen heute dieses Buch mit meinen eigenen Erfahrungsschätzen präsentieren zu dürfen. Auf den nachfolgenden Seiten und den weiteren Kapiteln werden Sie neben der Offenbarung biblischer Prinzipien im Umgang mit Geld auch viele meiner persönlichen Erfahrungen zu Ihrer Stärkung und einem gesunden Umgang mit Finanzen erhalten.

In meine finanziell erbärmliche Situation hinein gekommen bin ich durch eigene Fehler und die sich rasant ändernden Umstände in meinem Leben. 1996 hatte ich mit meinem Freund und Partner ein Elektrounternehmen gemeinsam geführt. Uns brachen Aufträge weg, weil rundherum Tausende Menschen arbeitslos wurden und nun weniger Geld zur Ausführung der Elektroarbeiten einsetzen konnten. Wir mussten einige Mitarbeiter entlassen. Ein paar Jahre nach der „friedlichen Revolution“ in der DDR wurden sehr viele Unternehmen im Osten Deutschlands „für die symbolische 1 DM“ verschachert. Zig-Tausende Arbeiter und Angestellte verloren innerhalb kürzester Zeit ihre bisher sichere Arbeit. Arbeitslosigkeit war ein Fremdwort im ostdeutschen Vokabular, doch nun war sie allgegenwärtig.

Wir, mein Freund und ich selbst, hatten alles Handwerkliche gekonnt. Wir wollten arbeiten, wir waren motiviert und selbstbewusst. Die neuen Techniken und Materialien konnten wir uns in der Praxis aneignen.

Was wir nicht gelernt hatten, war Management. Wir konnten nicht über den Tellerrand hinausgucken und vorausschauend die nächsten Aufträge hereinholen, auch wenn die anderen noch gar nicht abgearbeitet waren. Das hatte uns in eine ungemütliche finanzielle Situation gebracht.

Es wuchs das Misstrauen gegenüber Menschen, die aus der Altbundesrepublik kamen. Sehr oft knockten sie die „Konkurrenz“ aus dem Osten durch Unterbieten der wenigen öffentlichen Ausschreibungen aus. Wir wurden in die Enge getrieben und erzielten immer weniger Ertrag bei den Aufträgen. Es musste wieder einmal eine Veränderung her!

Während eines Wochenendseminars lernte ich ein Finanzunternehmen kennen, das gute und bessere Versicherungsprodukte vertrieb, als ich kurz vorher als Geschäftsführer meines GmbH-Unternehmens von den großen Gesellschaften angeboten bekommen hatte. Sie boten zu einem viel niedrigeren Preis viel höhere Leistungen. Diese Erkenntnis brachte mich zu der Überlegung, die Personalkosten unseres Unternehmens zu senken. Dieses kleine Unternehmen mit sechs Angestellten konnte einfach finanziell keine zwei Geschäftsführer mehr verkraften.

Also stieg ich „nebenberuflich“ als sogenannter Quereinsteiger ins Finanzmetier ein, um künftig hier meine Brötchen zu verdienen. Ich hatte Freude daran gefunden, Menschen zu helfen und ihnen bei ihren Angelegenheiten in Finanz- und Versicherungsfragen zu dienen.

„Herr Kalder, wenn Sie erfolgreich werden wollen, müssen Sie schon heute das darstellen, was Sie und Ihre Mitarbeiter erreichen wollen!“

Also musste einfach alles auf den Prüfstand. Ich begann, zwei Jahre nach meiner Scheidung ein Leben auf Pump aufzubauen, um andere Menschen ins Geschäft zu locken. Ich spiegelte den Erfolg vor, den ich selbst irgendwann einmal erreichen wollte. Ab sofort lief ich nur noch mit Schlips und Kragen herum und entfremdete mich meines Freundeskreises.

Im Laufe der Zeit konnte ich 50 Mitarbeiter in meinem Verantwortungsbereich betreuen und hatte dabei ein gutes Einkommen. Ich konnte diesen Menschen finanziell eine Perspektive aufzeigen - wie man auch aus noch so aussichtslosen Situationen herauskommen kann und sich das Leben für den einen oder anderen wieder lohnen würde. Einige waren am Ende ihres Geldes angelangt und sahen kaum Perspektiven für ihr Leben. Die Provisionseinnahmen der gesamten Struktur, auch meine eigenen, stiegen zusehends. Der Sprung in die andere Welt hatte sich gelohnt! Ich konnte mir damals auf Grund eines guten Einkommens ein Auto aus dem Katalog leasen, das noch gar nicht produziert wurde und war einer der ersten Besitzer dieses Wagens, mit dem ich nun noch mehr Erfolg präsentieren konnte. Das mir zur Verfügung stehende Geld reichte locker für die Zahlung der Raten und so ging ich diesen Weg.

Doch dann kam die Offenbarung! Durch Betrug der beiden Geschäftsführer dieses Strukturvertriebes wurden viele Kundengelder veruntreut und meine Mitarbeiter und ich verloren nicht nur die Provisionseinnahmen, sondern auch den Glauben an dieses Geschäft. Mental war ich nicht mehr in der Lage, auch nur noch eine Hausratversicherung zu verkaufen und fiel in ein ziemlich tiefes Loch. Meine vermeintlichen Sicherheiten - die Gelder aus den Provisionseinkommen - verschwanden zusehends und lösten sich in Rauch auf. Demgegenüber bestanden Vermieter, Banken und Versicherer darauf, dass ich meine Verpflichtungen und Verträge einhielt und entsprechende Raten zahlen müsste. Ich wurde aus der Privaten Krankenversicherung geschmissen, meine Schulden wuchsen, die Einnahmen hatten Schwindsucht.

Schnell überragten die Ausgaben meine Einnahmen. Meine persönliche Schuldenspirale begann sich immer schneller Richtung Süden zu drehen, ich fand kein Gegenmittel. Alles, was ich begann, zerronn mir unter den Fingern. Nach Außen hielt ich den Schein eines erfolgreichen Geschäftsmannes, aber innerlich war ich kaputt. Ich begann mit den restlichen kleinen Provisionseinnahmen in irgendeiner Weise die wichtigsten Löcher zu stopfen. Doch vergrößerten sich diese Löcher immer mehr zu Kratern. Ich wurde gegenüber Rechnungen, Mahnungen und Forderungen gleichgültig. Anfangs öffnete ich noch die Rechnungen. Als die Briefumschläge die graublaue Farbe annahmen, worin dann schon die letzten Mahnungen der nicht bezahlten Rechnungen steckten, wanderten diese einfach ungeöffnet in die Schublade. Ich konnte sowieso nichts mehr machen.

Ich war platt wie eine Flunder. „Rien ne va plus! – Nichts geht mehr!“

Das, worauf ich vertraut hatte, meine Sicherheiten, gab es nicht mehr!

Dafür bekam ich neue Freunde. Einer von ihnen war der Gerichtsvollzieher. Er kam immer mal auf eine Tasse Kaffee vorbei und sah nach, wie es mir ging, ob ich denn bereits wieder zu Reichtum zur Pfändung gekommen wäre. Während dieser Zeit interessierte ich mich nur dafür, irgendwie über die Runden zu kommen und zu überleben. Ich befand mich in einem Sog, den ich damals nicht definieren konnte. Ich lernte Dinge kennen, die vorher in meinem Leben nie eine Rolle gespielt hatten: Angst, Verzweiflung, sogar Suizidgedanken.

Es kamen Zeiten in mein Leben, in denen ich weder tags noch nachts schlafen konnte. Die Schulden, welche auf mir lasteten, waren dabei, mich umzubringen. Ich wohnte in einer Wohnung in einer Höhe von bestimmt 7 bis 8 Meter über einer steilen Böschung. Der Gedanke kam, mich einfach kopfüber aus dem Fenster zu stürzen und die Sache wäre erledigt. Das Einzige, was mich daran hinderte, war ein zweiter Gedanke, der mir immer wieder kam: Was werden ... dazu sagen?!

Ein anderes Mal blitzte die Idee in mir auf, mit dem Auto mit Vollgas gegen einen Brückenpfeiler zu knallen und alle Not hätte ein Ende. Doch auch hier kam wieder mein zweiter Gedanke: „Was werden deine Kinder dazu sagen?!“

In jeder dieser Situation hielt mich genau dieser Gedanke von meinem Vorhaben ab. Später, als ich in der Bibel las, erkannte ich: Ich war ein Opfer Mammons geworden, der gierige Menschen dazu brachte, andere Menschen ohne Rücksicht auf Verluste in den Ruin zu treiben, um sich persönlich ein übermäßig schönes Leben zu gönnen und über ihre Verhältnisse auf Kosten Anderer lebten. Ich erkannte aber auch, dass Gott mich schon damals bewahrte, ohne Ihn überhaupt zu kennen.

1.2.1. BEGRIFFSERKLÄRUNG