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Liebe ist keine Frage der Chemie. Was zählt, ist allein der Vorname! Das hat Beziehungscoach Clemens Beöthy in seiner täglichen Arbeit mit Singles und Paaren herausgefunden. In diesem Buch stellt er über 50 männliche und weibliche Vornamen vor und verrät, zwischen wem es funkt und wo es kracht. Heirate niemals einen Udo von Clemens Beöthy: im eBook erhältlich!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 485
Veröffentlichungsjahr: 2010
Clemens Beöthy
Heirate niemals einen UDO
Was Vornamen über unser Liebesleben verraten
Knaur e-books
Meine erste Klassenlehrerin in der Grundschule hieß Erika. Sie war eine verbitterte »alte« Jungfer und behandelte uns Jungen sehr schlecht. Danach war der Vorname Erika für mich lange Zeit negativ besetzt. Später lernte ich noch einige Erikas flüchtig kennen, die aber noch keine Chance hatten, mein Bild von den Namensvertreterinnen zu revidieren. Erst in meinem vierten Lebensjahrzehnt, als ich meine Arbeit als Single-Coach und Paarberater begann, kam ich mit etlichen, recht netten Erikas in näheren Kontakt, sodass ich mich gezwungen sah umzudenken: Die eine Erika, die mir das Leben in meinen ersten beiden Schuljahren zur Hölle gemacht und mich auf die Sonderschule hatte schicken wollen, war eher die Ausnahme.
Mit dieser Erkenntnis war bereits der Ansatz zu einer Namenstypologie geboren: In der Regel sind Erikas ganz okay, aber eben nicht alle. Und gleichermaßen war das eigentlich schon so etwas wie die Geburtsstunde des vorliegenden Buches. Das Thema Charakteristika von Vornamen ließ mich seither nie mehr los.
Insgesamt frequentierten Erikas jedoch nicht in ausreichender Zahl meine Beratung, als dass ich genügend signifikante Eigenschaften hätte zusammentragen können, um ein eigenes Kapitel über sie zu füllen. Das liegt natürlich auch daran, dass der Name zumindest in Deutschland nicht übermäßig häufig vorkommt.
Ganz im Gegensatz dazu tauchten andere Namen geradezu in Legionen bei mir auf, und nach weit über einem Jahrzehnt Erfahrung mit ihnen sehe ich mich endlich in der Lage, der Welt mitzuteilen, wie die typische Uschi, der typische Peter, die typische Sabine usw. leben, vor allem aber wie sie lieben. Denn das war das Hauptthema in den vielen Tausenden Gesprächen, die ich mit ihnen führte. Ich erfuhr unter anderem, in welchen charakteristischen Schemata die einzelnen Namen in ihren Beziehungen gefangen waren, welche intimen Wünsche sie hegten, wie sie sich trennten, welche Strategien und Wege sie nutzten, sich wieder neu zu verbandeln, und nicht zuletzt, was sie von ihrem Herzblatt erwarteten. Anhand der ermittelten Eigenschaften gelang es mir auch, jedem Namen seine gegengeschlechtlichen Ideal-Namenspartner zuzuordnen. Diese Zuordnung basiert auf dem Prinzip »Gleich und Gleich gesellt sich gerne«, also der Gleichheitspartnerwahl oder fachsprachlich Homogamie, die inzwischen unter Beziehungsforschern als einzig tragfähiges Konzept ziemlich unumstritten ist. Das heißt also etwa konkret, dass sich die Petra gut mit dem Joachim verstehen könnte, weil beide solide Familienmenschen sind, während sie ausgemachten Hallodris wie dem Gerd und dem Markus tunlichst aus dem Wege gehen sollte. Die Andersartigkeit der beiden könnte zwar anfangs eine gewisse Faszination auf die Petra ausüben, aber dauerhaft würden sie sie mit ihren »Ausritten« todunglücklich machen.
Grundlage dieses kleinen Namenslexikons der Liebe sind neben meinen beruflichen gleichermaßen private Beobachtungen und Erfahrungen. Der Ansatz ist also insgesamt rein praxisbezogen-phänomenologisch und entbehrt fast jeglicher Theorie.
Sicher gibt es auch für Sie (andersgeschlechtliche) Vornamen, die Ihr Herz höherschlagen lassen, und solche, die fast gar nichts oder sogar eine gewisse Abneigung bei Ihnen hervorrufen. Vielleicht liefert Ihnen dieses kleine Büchlein die Antwort, warum das so ist. Jedenfalls werden Sie erstaunt sein, wie viele Eigenschaften die Träger/innen der behandelten Namen doch gemeinsam haben.
Wenn Sie aufgrund Ihres Namens schlechter »abschneiden«, als Sie von Ihrer Selbsteinschätzung her erwartet hatten, so liegt das vermutlich daran, dass Sie nicht ins Bild passen. Sie stellen also die berühmte Ausnahme von der Regel unter ihren Namensbrüdern beziehungsweise -schwestern dar, die es ja fast überall gibt. Das wird Ihnen hoffentlich als kleiner Trost dienen und Sie auch als Udo davon abhalten, gleich auf die Fidschi-Inseln auszuwandern.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und viele Aha-Erlebnisse bezüglich Ihres Namens sowie der Ihrer Lieben.
Clemens Beöthy
Doppelvornamen wie Anna-Maria oder Klaus-Jürgen unterliegen einer eigenen Dynamik. Als Träger/in eines solchen ist es also nicht legitim, sich ein Bild aus den beiden Bestandteilen zusammenzumengen. Das heißt, die Anna ist die Anna, die Maria ist die Maria, und die Anna-Maria ist und bleibt eben die Anna-Maria.
Eine ähnliche Ausrichtung haben nur Namen, die sich maximal in einem Buchstaben unterscheiden, zum Beispiel Christina und Christine. Bei einigen wenigen kann aber auch schon dieser eine Buchstabe eine andere Beurteilung notwendig machen. Hier zu nennen sind die Maria und die Marie, die nicht in einen Topf geworfen werden dürfen.
Doppelkonsonanten gelten als ein Buchstabe. Deshalb sind Birgit und Birgitta sowie Ute und Utta vergesellschaftet.
Ralf und Ralph werden ebenso wie Stefan/ie und Stephan/ie gemeinsam abgehandelt, da »f« und »ph« als eins betrachtet werden. Das gilt auch für »c« und »k« bei Caren und Karin. Das »c« veredelt einen Namen aber mitunter. Das ist zum Beispiel beim Claus der Fall.
Ein »fehlender« Anfangsbuchstabe begründet eine eigene Betrachtungsweise, so beim Erhard im Gegensatz zum Gerhard.
Der Name Andrea ist die weibliche Form von Andreas, stammt vom griechischen »andreia« ab und heißt übersetzt Tapferkeit bzw. Mannhaftigkeit. Zu den größten Tugenden der Andrea gehören Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Akkuratesse. Ihre »Korrektheit« zeitigt jedoch als Schattenseite eine gewisse Kühle. Eine Andrea könnte Modell gestanden haben für Wilhelm Hauffs Märchen »Das kalte Herz«. Darin tauscht ein armer Köhler sein Herz gegen unendlichen Reichtum ein und bekommt als Ersatz dafür einen Stein in seine Brust gesetzt. Da steinerne Herzen keine Wärme ausstrahlen, wirken viele Andreas ein wenig frostig und unnahbar.
Vertreterinnen dieses Namens haben es nicht nötig, hintenherum zu agieren. Sie sind tough genug, ihrem Gegenüber offen ins Gesicht zu sagen, was sie an ihm stört. Sie sind aber auch Meisterinnen im Einstecken. Wie für sie gemacht sind die Liedzeilen der italienischen Sängerin Milva: »Du hast ein beneidenswertes Naturell, du bist hart im Nehmen und vergisst sehr schnell.«
Andreas investieren viel Zeit und Energie, sich ihre Brötchen zu verdienen. Und die sollten möglichst nicht zum Aufbacken, sondern vom besten Bäcker der Stadt sein. Denn Andreas pflegen einen gutbürgerlichen bis leicht luxuriösen Lebensstil. Dabei leben sie aber selten über ihre Verhältnisse. Viel zu sehr sind sie auf Sicherheit bedacht, als dass sie sich in bedrohliche Schulden stürzen würden.
Da die Andrea materialistisch geprägt ist, hat sie eine starke Affinität zu »monetären« Berufen. Finanzbeamtin, Versicherungskauffrau, Bankangestellte sind Professionen, die ihr besonders liegen. Ihr Machtbewusstsein und ihr Ehrgeiz lassen sie aber auch in der Politik weit kommen. Soziale Berufe bekleiden Andreas meist ohne besondere Passion und allzu großes Engagement. Als Krankenschwestern etwa »geben« sie nicht unbedingt die »Stefanies für alle Fälle«.
Abgesehen von ihrer gewissen Kühle und Distanziertheit sind Andreas jedoch durchaus angenehme Zeitgenossinnen. Zwar haben die Namensträgerinnen meist keine beste Freundin, mit der sie über alles sprechen können, weil es ihnen Schwierigkeiten bereitet, anderen Menschen Vertrauen entgegenzubringen. Andererseits haben sie meist doch einen recht großen Bekanntenkreis und werden aufgrund ihrer Geradlinigkeit geschätzt.
Mit Pseudowissenschaften wie der Esoterik und Astrologie hat die Andrea ziemlich wenig am Hut. Dafür ist ihr Denken zu rational. Auch religiösen Phänomenen steht sie eher indifferent gegenüber. Eine tiefe Gläubigkeit ist fast nie anzutreffen. Bei Krankheit oder in Lebenskrisen schwören allerdings erstaunlich viele Andreas auf die Homöopathie. Zumindest betrachten sie Globuli und Co. als sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin. An einem ausgeprägten Umweltbewusstsein mangelt es ihnen hingegen wieder.
In ihren Mußestunden liest die Andrea gerne, bevorzugt Krimis, sportelt regelmäßig, aber nicht übermäßig und besucht kulturelle Veranstaltungen. Den Urlaub verbringt sie meist in exotischen Gefilden.
Ungepflegtheit ist den Andreas ein Greuel. Nichts hassen sie mehr, als sich gehen zu lassen. Das widerspräche diametral ihrer Diszipliniertheit.
Auch in körperlicher Hinsicht zeigt sich die Andrea leistungsorientiert. Selten gehört sie zur Spezies der »Moppel-Ichs«. Fürs Kalorienzählen hat sie allerdings nicht die Geduld. Das Mittel ihrer Wahl, um körperlich im wahrsten Sinne des Wortes in Form zu bleiben, ist Sport. Schminke trägt die Andrea zwar nur dezent auf, dafür geht sie aber ohne fast nie aus dem Haus, was schon ihre Eitelkeit gebietet.
Bei der Wahl ihrer Garderobe decken die Namensträgerinnen ein weites Spektrum ab. Von der Jeans, die dann aber eher hochwertig sein sollte, bis zum Kostüm ist alles drin. Allerdings fühlen sie sich im legeren Outfit wohler als im eleganten. Einen ganzen Schrank voller Schuhe haben Andreas eher selten. Da sie keine Sammlerinnen sind, werfen sie die ausgedienten Modelle weg oder verschenken sie.
Andreas sind überwiegend attraktive Frauen, die aber über relativ wenig herzliches Charisma verfügen. Neben dem kühlen Typus gibt es unter ihnen aber auch den eher maskulinen. Hier gilt dann die lateinische Redensart nomen est omen.
Die Haarfarbe der Andrea ist meist braun bis schwarz, nur selten gehört sie zum Club der Blondinen. Da trägt sie dann schon lieber einen roten Schopf. Auch im Kreis der sieben Zwerge wäre sie fehl am Platze, liegt doch ihre mittlere Größe bei etwa 1,67 m.
Die Andrea lockt nicht und jagt nicht. Wenn sie an einem Abend keiner anspricht, geht die Welt für sie auch nicht gleich unter. Denn sie definiert sich keineswegs über Partnerschaft und noch weniger über einen Mann. Doch alleine schon der »ring of ice«, der sie umgibt, macht sie für viele Männer zum Faszinosum. Es reizt ihre Verehrer ungemein, die eisige Fassade der Andrea zu durchbrechen, um ein loderndes Feuer dahinter zu entdecken.
Bei der direkten Kontaktaufnahme gibt sich die Andrea meistens ziemlich spröde. Von Worten lässt sie sich ohnehin weniger betören als von einem Sportwagen vor der Diskotür. Bisweilen landet ein Mann mit ihr im Bett und weiß noch immer nicht so recht, was er davon zu halten hat: Ist er nur ein Zwischenhäppchen für sie, oder hegt sie ernsthaftere Absichten. Bis die Andrea auch nur ansatzweise ihre Gefühle offenbart, vergehen meist etliche Wochen.
Andreas sind gewiss keine asexuellen Frauen, aber sie machen aus der Geschlechtlichkeit auch kein allzu großes Brimborium. Sie brauchen weder ein in »epische Länge« gezogenes Vorspiel, noch muss der Akt an sich besonders phantasievoll sein.
Genauso gut kann die Andrea auf ausgiebiges Kuscheln danach verzichten. Dagegen steht sie auf Quickies, und gerne darf es bei ihr ganz heftig zur Sache gehen. »Kirschen aus Nachbars Garten« naschen die Trägerinnen dieses Namens nur selten, sind ihnen doch häufig schon die im eigenen zu viel. Da Andreas die Bedeutung der Sexualität nicht überhöhen, brauchen sie meist keine Wochen oder Monate, bis sie sich einem Verehrer hingeben. Nicht selten folgen sie einer neuen männlichen Bekanntschaft schon am ersten Abend in ihr Schlafgemach oder laden sie noch zu sich »auf einen Kaffee« mit »Latte« ein.
Ähnlich wie beispielsweise die Uschi ist auch die Andrea viel auf Achse. Bei ihr ist es aber weniger die Kontaktfreude, die sie antreibt, sondern vielmehr die Unternehmungslust. Allerdings gibt es Lokalitäten, in denen der Andreaanteil gegen null gehen dürfte. So werden sich die Namensträgerinnen kaum je in schummrige Kellerkneipen verlaufen. Beim Italiener mit nettem Ambiente wird ihr Vorkommen schon größer.
Kulturell bevorzugen Andreas das gediegenere Programm. Sie mögen Ausstellungen nebst Kino- und Theaterbesuchen. Auf einem Heavy-Metal-Festival werden sie wie ein Fremdkörper wirken. Popkonzerte hingegen liegen durchaus wieder in ihrem Repertoire, allerdings sollte der Vortragende dann schon ein Künstler von (Welt-)Rang sein.
Da die Andrea sich auch gerne einmal zurückzieht, nutzt sie eifrig Internet und Kontaktanzeige als Medien der Kontaktanbahnung. Der dabei fehlende persönliche Kontakt kommt ihr gar nicht ungelegen. Single-Clubs sind den Andreas indes meist nicht strukturiert genug. Um niveaulose Medien der Partnersuche wie SMS-Chat oder Speed-Dating machen sie einen weiten Bogen.
Die Andrea in ihrem hektischen Alltag anzusprechen, erweist sich meist als ziemlich fruchtlos. Im Zug zur Arbeit möchte sie lieber ihre Akten studieren, und durch den Supermarkt hechelt sie während der Woche nur schnell, um die notwendigsten Einkäufe zu tätigen. Flirtversuche männlicherseits empfindet sie dabei eher als störend. Für die Andrea gilt grundsätzlich das Motto »Jedes Ding hat seine Zeit«. Ein wenig offener ist sie dann schon, wenn sie entspannt auf Shoppingtour ist. Aus einer Boutique heraus lässt sie sich durchaus in ein benachbartes Café entführen, wenn die »Anmache« stimmt.
Für Andreas spielt die Beziehung selten die »erste Geige«. Berufliche Karriere ist ihnen in der Regel wichtiger. Ihren Job komplett für die Familie aufzugeben, kommt für sie nur selten in Frage. Das ist auch der Grund, warum viele von ihnen nur ein Kind haben oder ganz auf Nachwuchs verzichten.
Chaos ist für Andreas ein rotes Tuch, sind sie doch ausgesprochen strukturiert. Deshalb halten sie auch ihren Haushalt bestens in Schuss. Hinsichtlich Waschen, Putzen und Co. sind sie aber fast nie »Überzeugungstäterinnen«; besonders mit dem Herd stehen sie oft regelrecht auf dem Kriegsfuß.
Die Andrea ist in jeglicher Hinsicht eine emanzipierte Frau. Niemals wird sie sich einem Mann bis zur Selbstaufgabe anpassen. Unternimmt ihr Partner den Versuch, sie zu unterjochen, so beißt er bei ihr auf Granit. Lässt er nicht davon ab, wird die Andrea gehen. Schließlich kann sie auch bestens alleine zurechtkommen. Überhaupt ist die Andrea kein Typ, der glaubt, nur eine »Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung« sei eine gute Beziehung. Im Gegenteil, bisweilen sucht sie förmlich die Konfrontation. Nur wenn die sich dann nicht als das »klärende Gewitter« erweist, kann sie (lange) nachtragen. Bis es aber bei der kontrollierten Andrea zu einer emotionalen Eruption kommt, muss ihr Partner sie schon massiv belügen und betrügen.
Ihr Stil und ihre Klugheit verbietet es den Andreas, die ehemals gemeinsame Wohnung mit dem Partner in einer Nacht-und-Nebel-Aktion komplett auszuräumen. Ihre finanziellen Ansprüche setzen sie lieber knallhart anwaltlich durch. Meist haben die Andreas ihren Ex aber noch so gut im Griff, dass er ihren Forderungen weitgehend freiwillig nachkommt. Das Verhältnis nach der Trennung bleibt eher distanziert. Das liegt an der konsequenten Art der Andreas. Vorbei ist vorbei. Möchte der gemeinsame Nachwuchs beim Verflossenen bleiben, so haben die Andreas häufig nichts dagegen einzuwenden. Dann können sie wieder voller Inbrunst an ihrer Karriere basteln.
Musts:
Laden Sie die Andrea beim ersten Rendezvous grundsätzlich ein, auch wenn das nicht ganz billig wird. Alles kann eine Andrea gebrauchen, nur kein »Sparbrötchen«.
Wenn Sie bereits mit einer Andrea zusammen sind, vermeiden Sie tunlichst Langeweile. Ihr Herzblatt dieses Namens braucht Abwechslung. Nur gemütliche Fernsehabende zu zweit können Sie sich auf Dauer abschminken.
Denken Sie unbedingt an wichtige Jahrestage und das dazugehörige Präsent. Ansonsten wird Ihre Andrea Sie mit Verachtung strafen. Beherzigen Sie beim Schenken unbedingt das Prinzip Klasse statt Masse.
No-Gos:
Glauben Sie niemals, Sie hätten eine Andrea im Sack und bräuchten sich nicht mehr sonderlich um sie zu bemühen. Setzen Sie jedoch dabei nicht auf die romantische Schiene. Die wird die nüchterne Andrea eher nerven.
Bei einer Andrea nicht ausreichend auf Körperpflege zu achten ist eine absolute Todsünde. Wenn Sie von ihr einen Gutschein für Maniküre geschenkt bekommen, ist fast Matthäi am Letzten.
Von ihrem Kommunikationsverhalten her sind Andreas eher männlich geprägt und wollen schnell auf den Punkt kommen. Kerle, die stundenlang um den heißen Brei herumreden, sind ihr zuwider.
Thomasse und Franks brauchen nicht viele Streicheleinheiten. Deshalb sind sie bei einer Andrea gut aufgehoben. Der Werner wird der Andrea materiell die Sterne vom Himmel holen können. Auch hier werden sich beide vom Nähebedürfnis her reichen. Auf kommunikativer Ebene klappt es gut mit dem Andreas und dem Christian, die beide ähnlich pragmatisch gestrickt sind wie sie. Anfangs werden sich die Namensträgerinnen auch zu einem Markus hingezogen fühlen, weil er ihnen einen schönen Schein vorgaukelt, aber wehe der Schwindel fliegt auf …
Andrea Ballschuh, Andrea Ypsilanti, Andrea Nahles, Andrea Kiewel, Andrea Henkel, Andrea Sawatzki, Andrea Jürgens
Namenstag der Andrea: 30. November
Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen Ausgabe der Modezeitschrift Vogue, war Vorbild für die Titelfigur in dem Film »Der Teufel trägt Prada«. Für ihre Härte und ihr Machtbewusstsein bekannt, schreckte sie nicht einmal davor zurück, ihre beste Freundin zu entlassen. Allerdings verkörpert die Ikone der Modewelt alles andere als das Inbild der Anna/e. Nur in zwei Aspekten zeigt sie typische Eigenschaften des Namens. Erstens soll sie ihren zwei Töchtern eine liebevolle Mutter sein, und zweitens verfügt sie mit der Fähigkeit zur Selbstironie über eine Art von Humor. Zur Premiere des besagten Hollywood-Streifens erschien die Wintour komplett im »Prada«-Outfit. Ansonsten zeichnet die Namensträgerinnen im Gegensatz zu der Vogue-Chefin eher eine gewisse Ängstlichkeit und Hypersensibilität aus. Harsche Kritik erschüttert sie bis ins Mark. Daher sind Annas/es stets darum bemüht, nicht negativ aufzufallen und in ihrem Umfeld einen Zustand von Harmonie herzustellen. Allerdings können sie Menschen, die sie partout nicht mögen, auch mit erstaunlicher Härte entgegen treten.
Vor neuen Herausforderungen hat die Anna/e stets größten Respekt und fürchtet mitunter, sie nicht bestehen zu können. Nicht selten entwirft sie in ihrem Kopf Horrorszenarien über deren Ausgang. Hat sie sich aber erst einmal darauf eingelassen, geht alles oft sogar mit Bravour von der Hand. Woher ihre (Versagens-)Ängste rühren, ist schwer zu bestimmen, da sie meist aus einem warmen, fördernden Elternhaus stammt.
Annas/es verdienen ihre Brötchen bevorzugt in helfenden Berufen, zum Beispiel als Hospizkrankenschwester oder Hauswirtschafterin. Nicht ganz umsonst ist Jesu Großmutter, die heilige Anna, unter anderem Schutzpatronin der Hausangestellten. Ihren Dienst am Menschen verrichtet die Anna/e, wo auch immer, aufopferungsvoll. Große Stärken sind zudem ihre bedingungslose Großzügigkeit, ihr Wohlwollen sowie ihre Güte. Durch ihre liebenswerte, zugewandte Art findet sie überall schnell Anschluss.
Die Hobbys der Anna/e beziehen sich häufig auf den häuslichen Bereich. Als Nesttyp kocht und backt sie gerne, verschönert das Heim oder lädt sich Freundinnen zum Kaffeeklatsch ein. Woher wohl der Reim »Anne Kaffeekanne« kommt?
Mental machen die Namensträgerinnen oft eine enorme Entwicklung durch. Bis zum Ende der »zwanziger Jahre« sind sie häufig noch völlig naiv und haben ihren Mitmenschen wenig entgegenzusetzen. Im vierten Lebensjahrzehnt wird ihnen oft schmerzlich bewusst, dass sie bisher mehr oder weniger in einem geistigen Vakuum gelebt haben. Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis beginnen sie, sich über verschiedene Medien Wissen und Informationen zu verschaffen. Jenseits der 40, wenn die Kinder langsam flügge werden oder bereits sind, absolviert die Anna/e nicht selten noch einmal eine Ausbildung oder lässt sich umschulen. Danach geht sie wieder halbtags arbeiten. Gegen Ende dieser Dekade und im Verlauf der nächsten steht spirituelles Wachstum auf dem Programm. Oft entwickelt die Anna/e in dieser Phase ein Faible für Kräuterwissen und alternative Heilmethoden. In ihren späten Jahren verfügt sie regelmäßig über ein hohes Maß an Gelassenheit und Altersweisheit.
Die teilweise glamourösen Schönheiten der internationalen Promiszene wie die russische Sopranistin Anna Netrebko, ihre Landsmännin, die Tennisspielerin Anna Kurnikova, oder die Hollywood-Schauspielerin Anne Hathaway können optisch kein Maßstab für die Normalo-Anna/e sein, ist sie doch von ihrer äußeren Erscheinung her eher ein Durchschnittstyp.
Am Blick der Anna/e lässt sich häufig schon ein Stück weit ihre Gutmütigkeit ablesen. Ihre Augen sind auffällig selten blau; häufig kommt dagegen ein Mischmasch vor. Die Haarfarbe ist ziemlich unspezifisch, Rotschöpfe treten allerdings fast nie auf, noch nicht einmal gefärbt. Von der Figur her sind die Namensträgerinnen häufig fast schon zierlich und mit einer dafür erstaunlichen Oberweite ausgestattet. Richtig kräftig werden Annas/es nur selten, allenfalls leicht mollig. Eine geringe Körpergröße geht bei ihnen interessanterweise oft mit überschüssigen Pfunden einher. Die Spanne des Höhenwachstums reicht gewöhnlich von etwa 1,60 m bis einige Zentimeter über 1,70 m.
Das Outfit der Annas/es ist meist dezent, aber keinesfalls unweiblich. Großes Augenmerk legen sie auf Bequemlichkeit. Kleiden sich manche ihrer Geschlechtsgenossinnen nach dem Motto »Auffallen um jeden Preis«, scheint sich die Anna/e eher dem Gegenteil verschrieben zu haben. Obwohl sie sich durchaus für Mode interessiert, legt sie keinen gesteigerten Wert auf teure Marken- oder gar Designerklamotten. Der »Engel« trägt eben kein »Prada«.
Bei der Pirsch nach Mr.Right unterscheiden sich die Anna und die Anne doch recht gravierend. Während die Anne bei der Kontaktaufnahme klare Flirtsignale aussendet und aktiver ist, bleibt die Anna in dieser Hinsicht relativ stumpf. Dafür legt sie sich mehr ins Zeug, wenn das Eis erst einmal gebrochen ist.
Die Anne geht etwas aggressiver auf das andere Geschlecht zu, weil sie weniger Hemmungen hat und über ein ausgeprägteres Selbstwertgefühl verfügt. Wenn sie Interesse an einem Mann hat, sucht sie ständig Blickkontakt mit ihm und ihre Augen strahlen wie ein Honigkuchenpferd. Obwohl man dem schwachen Geschlecht nachsagt, dass es im Zustand frischer Verliebtheit schweigsamer wird, gibt sich die Anne dann ausgesprochen redselig. Vor allem legt sie eine Offenheit an den Tag, die später kaum noch zu toppen ist. Oft lässt sich bereits auch ein Hauch von Lüsternheit in ihrem Gesicht ablesen, so dass es das Objekt ihrer Begierde derart »eingeladen« kaum Überwindung kostet, körperlich auf Tuchfühlung mit ihr zu gehen.
Die Anna »outet« sich hingegen allenfalls dadurch, dass sie die Nähe zu ihrem Schwarm sucht. Ist er ein Arbeitskollege, hält sie sich auffällig oft in seinem Büro auf und sucht dafür auch immer wieder Vorwände. Das erinnert ein wenig an die Vorgehensweise der Hauptdarstellerinnen in Telenovelas, die in ihren Chef verliebt sind.
Gemeinsam ist Annes und Annas wieder, dass sie sich einem neuen männlichen Kontakt verhältnismäßig schnell hingeben. Meist kommt es schon beim zweiten oder dritten Stelldichein zum Ultimativen, manchmal sogar schon am ersten Abend. Bei der Anna liegt das an der Befürchtung, dass sich ihre neue Bekanntschaft wieder zurückziehen könnte, wenn sie sich »über Gebühr« ziert. Die Anne indes lässt eher ihre Wollust nicht lange fackeln, bis sie ihren »Gürtel der Keuschheit« ablegt.
Durch ihre Ängste ist die Anna in erotischer Hinsicht stets ein wenig gebremst. Aber auch in relativ unbeschwerten Phasen ist sie nicht gerade ein Zyklon im Bett. Zweifelsohne mag sie Sex, aber ihr fehlt es schlicht ein wenig an Talent und hemmungsloser Leidenschaft. Ihrem Partner zuliebe geht sie auf so manche seiner Ideen ein – schließlich möchte sie ihn ja auch im Bett glücklich machen –, aber mit ein wenig Feingefühl merkt er, dass sie allenfalls halbherzig bei der Sache ist.
Die Anne ist zweifelsohne triebhafter und unbefangener als ihre Namensschwester. Doch auch sie hat nur geringe Ambitionen, dem Kamasutra neue Kapitel hinzuzufügen. Was sie im Schlafzimmer – und meist nur dort – abliefert, ist allenfalls solide Hausmannskost.
Am liebsten wäre es der Anna, wenn der Prinz auf ihr verwunschenes Schloss käme und sie aus dem Dornröschenschlaf erweckte oder, auf die Gegenwart übertragen, der Postmann zweimal klingelte. Da das aber doch eher die Ausnahme ist, muss sie sich zum Suchen und Finden der Liebe meist schon aus ihren trauten vier Wänden begeben.
Da sie mehr noch als die Anne ein konservativer, fast schon etwas biederer Typ ist, bevorzugt sie klassische Wege der Kontaktanbahnung. Für Partnervermittlung kann sie sich insofern erwärmen, als sie selbst nicht immer ein glückliches Händchen bei der Wahl ihres Herzbuben hat und sich hier irrtümlicherweise von einem Institut fachkundige Hilfestellung verspricht. Allerdings ist sie keinesfalls bereit, dafür einen vierstelligen Euro-Betrag zu investieren. Inserate in regionalen Tageszeitungen nutzt die Anna ebenfalls gerne, weil sie in der Regel Bekanntschaften in der näheren Umgebung garantieren. Das vermittelt ihr in der Regel ein gewisses Gefühl von Sicherheit und Transparenz. Der Mangel daran ist genau das, was sie am Internet stört, ja ihr geradezu Furcht einflößt. Alles, was ihr irgendwie labyrinthisch erscheint, lehnt die Anna ab. Schon Speed-Dating und Running Dinner sind den Namensträgerinnen mit ihrer Vielzahl an Kontakten auf einmal zu unübersichtlich, was genauso auch für Single-Clubs und -Gesprächszirkel gilt. Auf freier Wildbahn finden sich Annas gehäuft in Cafés, Kneipen und Tanzlokalen, aber gewiss nicht mehrmals pro Woche, sondern eher sporadisch. Im Freundeskreis tut sich für sie wenig, weil er recht überschaubar und auch beständig ist. Die besten Chancen auf Beute ergeben sich eindeutig am Arbeitsplatz, wo das starke Geschlecht genügend Zeit hat, ihre Qualitäten zu erkennen.
Die Anne ist einen Tick offener als die Anna, was die Medien und Lokalitäten der Kontaktanbahnung betrifft. Sie probiert auch grundsätzlich mehr aus und wendet sich erst wieder davon ab, wenn sie kein Fortkommen sieht. Absolut tabu sind für sie nur Vehikel der Entsingelung, bei denen sie ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, wie TV- oder Radiokuppelshows.
Bei der Partnerwahl beherzigt die Anna das Prinzip »Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach«. Zwar heiratet sie nie aus rein pragmatischen Gründen, aber sie erwartet auch von der Ehe kein Feuerwerk der Leidenschaft. Es genügt ihr, wenn sie ihrem Angetrauten herzlich zugewandt ist und er ihre Gefühle einigermaßen erwidert.
Beständige Zweisamkeit und Alltagstrott vermitteln der Anna ein Stück weit Sicherheit. Selbst Gleichgültigkeit ihres Partners erträgt sie lange mit großer Geduld. Ihre Taktik, damit umzugehen, besteht darin, sich die Beziehungsrealität schönzureden und die Messlatte für ihren Liebsten so niedrig zu legen, dass er immer noch bequem darüber hinwegspringen kann.
Haus, Garten und Kinder sind keine Pflicht für die Anna, sondern eine Passion. Wenn ihre bessere Hälfte von der Arbeit kommt, kann er die Beine meist komplett hochlegen, außer es sind handwerklich-technische Arbeiten zu verrichten. In klassischem Geschlechterrollendenken verhaftet, unterscheidet sie klar zwischen Männer- und Frauenarbeiten.
Symmetrie herrscht auch in den Beziehungen der Anne nicht, doch ist sie etwas mehr auf Ausgewogenheit des Gebens und Nehmens bedacht. Ihre Opferbereitschaft geht nicht so weit, dass sie ihre Bedürfnisse vollkommen zugunsten der Familie zurückstellt. Wenn die ehelichen Verhältnisse unsäglich werden, setzt sie im Gegensatz zur Anna nicht die rosarote Brille auf, sondern pocht auf »Reformen«. Stellt sich die andere Seite beharrlich stur, zieht sie die Konsequenzen und beendet das Zusammenleben.
Die Trauformel »Bis dass der Tod euch scheidet« hat für die Anna so große Bedeutung, dass sie häufig auch ein Liebes-Revival versucht, wenn ihr Ex sie nach allen Regeln der Kunst belogen und betrogen hat. Dabei ist natürlich auch ein gerüttelt Maß an Gutmütigkeit und -gläubigkeit mit im Spiel. Das endgültige Aus kommt nach mehreren erfolglosen Comeback-Versuchen, dann meist von ihrem Mann, der sich einer neuen Partnerin zugewandt hat. Erstaunlicherweise legt die Anna nach dem ganzen Hickhack aber häufig keine Verschnaufpause ein, um zu sich und zur Ruhe zu finden, sondern begibt sich recht bald wieder auf die Piazza der einsamen Herzen. Das liegt daran, dass sie sich fast ausschließlich über einen Partner definiert. Als Single fühlt sie sich verloren, bisweilen sogar wertlos.
Auf Unterhalt von ihrem Verflossenen verzichtet die Anna nicht selten, wenn der nur genug jammert, wie schlecht es ihm doch jetzt finanziell gehe. Auf der Mitleidsklaviatur lässt sich bei ihr trefflich spielen.
Die Anne braucht zwar auch lange, bis sie den Schlussstrich zieht, ist dann aber konsequent. Da ihre Ängste vor dem Alleinsein sich in Grenzen halten, hat sie es weder nötig, kalten Kaffee wieder aufzuwärmen, noch sich gleich dem nächsten Kerl an den Hals zu werfen. Bei den Scheidungsfolgesachen gibt sich die Anne fast ebenso nachgiebig wie die Anna. Bisweilen verzichtet sie um des lieben Friedens willen auf alles.
Musts:
Die Anna/e ist genügsam und mit wenig zufrieden. Das wenige, was sie braucht, sollten Sie ihr aber unbedingt geben. Ein liebes Wort, eine zuvorkommende Geste oder ein winziges Geschenk reichen meist schon aus.
Mit regelmäßigen absichtslosen Streicheleinheiten finden Sie einen ganz festen Platz sowohl im Herzen der Anna als auch der Anne. Beide beziehen daraus Ruhe, Selbstsicherheit und Vertrauen.
Annas/es sind nicht gerade Globetrotter. Meist packt sie auf Reisen schon nach einigen Tagen wieder das Heimweh. Wenn Sie Ihrer Anna/e eine Freude machen möchten, dann unternehmen sie mit ihr eher einen Tagestrip oder laden Sie sie zu einem Musical- oder Wellness-Wochenende ein.
No-Gos:
Mit Süchten hat die Anna nicht viel am Hut, eine aber hasst sie regelrecht: die Verschwendungssucht. Auch sich selbst gegenüber ist sie eher sparsam. Das trifft in gemäßigter Form auch auf die Anne zu, die sich allerdings bisweilen durchaus etwas Gutes gönnt.
Die Anna/e mag es überhaupt nicht, ständig in den Mittelpunkt gerückt zu werden. Das wird sie aber automatisch, wenn Sie als ihr Partner in der Öffentlichkeit ständig glauben, als Stimmungskanone oder Streithahn fungieren zu müssen.
Anti-Geschenktipp: Ohrringe
Der Fels in der Brandung für die Anna/e ist der Harald, indem er ihr einen Teil der Ängste nimmt, die sie umtreiben. Viel Geborgenheit wird sie aber auch beim Rüdiger, beim Normalo-Gerhard und beim Martin finden. Wegen ihrer Lebensklugheit ist sie in der Lage, es mit dem Joachim und dem Wolfgang aufzunehmen. Das gilt ebenso für den Günther, wenn er nicht den Oberlehrer heraushängen lässt. Die Häuslichkeit der Anna/e weiß der Andreas sehr wohl zu würdigen, und mit seiner Mutter im gleichen Haus wird sie sich aufgrund ihrer Langmut abfinden.
Anna Wintour, Anne Will, Anne Hathaway, Anna Loos, Anna Netrebko, Anna Kurnikova, Anni Friesinger, Anne Heche
Namenstag der Anna/Anne: 26. Juli
Barbaras sind Kämpfernaturen. Viele von ihnen mussten Kämpfernaturen werden, um zu überleben oder Großes zu leisten.
Bei der Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand war das Hässliche-Entlein-Image verbunden mit den entsprechenden Abwertungen Motivation, sich und ihrer Umwelt etwas zu beweisen. Aus dem Barbara-Typus hingegen, der sich still in sein Schicksal ergibt, wird später die fast schon harmoniesüchtige, subdominante »Bärbel«.
Der Ehrgeiz, den die Barbaras früh entwickelt haben, häufig gepaart mit Hochbegabung, lässt sie beruflich ganz weite Wege gehen. Ein recht hoher Anteil ist als Uni-Dozentin oder Professorin tätig, regelmäßig auch in den als nicht frauentypisch verschrienen Naturwissenschaften. Mitunter nehmen die Namensträgerinnen auch hohe Positionen in der Verwaltung ein.
Barbaras halten sehr häufig Haustiere als Surrogat für mangelnde menschliche Kontakte. Will aber nicht heißen, dass sie Eigenbrötlerinnen wären. Barbaras brauchen Freunde/innen genauso wie jeder andere auch. Nur sie haben eben wenige, weil der Umgang mit ihnen besonders wegen ihrem Eigensinn und ihrer Bissigkeit alles andere als einfach ist. Barbaras kommen meist besser mit Männern zurecht, die ihre direkte Art zu schätzen wissen.
Schon von Berufs wegen verbringen Barbaras meist viel Zeit mit Lesen. Nicht wenige schreiben auch auf literarischem Niveau oder haben sich hobbymäßig den bildenden Künsten verschrieben. Reisen müssen für sie stets ein ausgiebiges Kultur- und Besichtigungsprogramm enthalten. Obwohl Barbaras gerne zum Kabarett gehen, ist ihr Humor eher schwach ausgebildet. Oft verstehen sie witzige Bemerkungen ihrer Mitmenschen falsch oder beziehen sie auf sich selbst. Dann können sie beleidigt reagieren und die schöne Stimmung ist dahin. Als größte Charakterstärken der Barbara ragen Bewusstheit, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft hervor. Dazu gesellen sich Engagiertheit, Fleiß und eine Stehaufmännchen-Mentalität.
Barbaras sind vielfach auffallend erotische Frauen. Sie haben meistens ansehnliche, ebenmäßige Gesichter, die manchmal auch leicht markante Züge aufweisen können. Das Blitzen in ihren Augen ist gleichermaßen Sinnbild ihrer inneren Spannungen als auch ihrer intimen zügellosen Wildheit, wobei Letztere auch als Entladung von Ersteren betrachtet werden kann.
Normalo-Barbaras haben häufig Figurprobleme. Gewöhnlich gehören sie zur Spezies der Frustfresserinnen. Bärbels, da weniger frustbeladen, sind bezeichnenderweise meist erheblich schlanker. Barbaras sind weder sehr große noch sehr kleine Frauen. Die Durchschnittslänge dürfte bei etwa 1,68 m liegen.
Vom Outfit her sind eindeutig die Bärbels chicer und modebewusster als die Barbaras. Das hängt vermutlich unter anderem damit zusammen, dass es für ihre Figuren leichter ist, die passenden Kleidungsstücke zu finden. Insgesamt schenken Barbaras ihrem Aussehen aber auch keine allzu große Beachtung. Viele könnten durch eine gediegenere Garderobe und Co. ihren optischen Marktwert noch um einiges steigern. Trotz ihrer Fettpölsterchen zieht die Barbara verhältnismäßig gerne (kurze) Röcke an und wirkt darin ausgesprochen sexy. Das Tragen von Kleidern hält sie dagegen für zu »weibchenhaft«.
Die Balz der Barbara besteht aus drei Stufen: Anfänglich beginnt sie ihren Auserwählten entweder zu necken oder ihn mit ständigem Widersprechen herauszufordern. Nicht selten aber übertreibt sie die Chose dermaßen, dass die andere Seite glaubt, die Barbara könne sie nicht leiden. Dann tritt Stufe 2 in Kraft. Zum Beispiel könnte sie dem Objekt ihrer Begierde zwei Schnapsfläschchen überreichen, die mit Handschellen aneinandergekettet sind und auf denen steht »Fessle mich«. Versteht der Bursche die Anspielung, weiß er auch gleich, was ihn im Bett mit der Barbara erwartet. Aber auch hier sind viele Vertreter des »starken Geschlechts« noch zu gedankenlos. Wenn dann allerdings die Barbara als Höhepunkt ihrer Balz in Stufe 3 tief dekolletiert mit engem Rock und hochhackigen Schuhen zum Rendezvous aufläuft, dürfte auch das dumpfeste Mannsbild gewahr werden, was die Stunde geschlagen hat.
Die Bärbel hingegen hat keine ausgefeilte Werbungsstrategie. Sie überzeugt eher durch ihren lieblichen Charme und ihre beständige Freundlichkeit. Um eine raffinierte Taktik zur Jagd nach Mr.Right einzusetzen, ist sie fast schon zu unbedarft.
Nicht selten führen Barbaras ein Doppelleben. Tagsüber verdienen sie ihre Brötchen als brave Beamtinnen, während sie sich nach Dienstschluss nebenbei als Dominas betätigen. Beim SM können sie all den Frust und die Spannungen, die sie in sich tragen, förmlich aus sich herauspeitschen. Aber auch wenn die Barbara zum Manne geht und die Peitsche vergisst, geht es intim äußerst lebhaft zu. Selbst beim »schnöden Geschlechtsverkehr« ist sie in der Lage, alle Schranken fallen zu lassen.
Die Bärbel erweist sich sexuell oft als ein wenig hausbacken. Ihre Grenzen liegen dort, wo bei der Barbara der Spaß erst anfängt. Auf Initiative von ihr kann der Partner lange warten. Dafür ist sie viel zu sehr in der klassischen Vorstellung verhaftet, dass der Mann im Bett den Anfang machen sollte.
Das Suchen und Finden der Liebe muss bei der Barbara definitiv ein Theaterstück in mehreren Akten sein. Hinsichtlich aller Medien der Kontaktanbahnung, die mehr oder weniger auf Einmaligkeit angelegt sind, bewegen sich ihre Chancen gegen null. Bei Internet- oder Kontaktanzeigen-Dates wird die Barbara das Gegenüber beim ersten Treffen durch ihre provokativ-konfrontative Art vermutlich so sehr verschrecken, dass sie nie mehr etwas von ihm hört. Speed-Dating geht ihr vollkommen gegen den Strich, weil sie dabei nicht genügend Zeit hat, sich verbal darzustellen. Auch Kuppelshows jedweder Couleur empfindet sie als meilenweit unter ihrem Niveau. Running Dinner wird mit ihr hingegen bestimmt recht aufregend, weil sie in der Lage ist, die ganze Gesellschaft aufzumischen, aber zum Zuge kommt sie bei dem kulinarischen Trip wohl kaum.
Erfolgversprechender sind da schon Single-Reisen. Auf den Ausfahrten der einsamen Herzen haben die teilnehmenden Herren der Schöpfung genügend Muße, sich eingehender mit der Barbara zu beschäftigen und hinter ihre angriffslustige Fassade zu blicken. Dasselbe gilt auch für Single-Clubs. Den Clou aber stellen für die Namensträgerinnen Gesprächsgruppen für Alleinlebende dar. Hier entwickelt sich oft Verständnis der anderen Mitglieder für die Raubatzigkeit der Barbara, weil die Hintergründe beleuchtet werden, und nicht selten trifft sie auf ein männliches Pendant, das ihren Zynismus sowie schwarzen Humor mit der Zeit antörnend findet.
Auf freier Wildbahn muss die Barbara den Kandidaten möglichst schon öfters gesehen haben, beispielsweise in ihrer Stammkneipe. Um sich irgendwo im »Vorbeigehen« anquatschen zu lassen, ist sie meist zu spröde und auch zu misstrauisch. Die effektivsten Jagdreviere der Bärbel sind der private Freundeskreis und der Arbeitsplatz, der übrigens auch gerne von der Barbara zur Pirsch nach Mr.Right genutzt wird.
Was ihre Beziehungen betrifft, sind Barbaras oft in einer Ausweglosigkeit gefangen. Mit den starken Typen, die ihrem Kampfgeist und ihrer Konfliktfreude etwas entgegenzusetzen haben, geraten sie ständig aneinander, die vermeintlich »Schwächeren« langweilen auf Dauer. Das führt dazu, dass Barbaras nur relativ selten Glück in der Zweisamkeit finden. Funktionieren könnte ihr Liebesleben mit einem Leader, wenn die partnerschaftlichen Kompetenzen klar aufgeteilt werden oder die bessere Hälfte in Überschneidungsbereichen über so viel Souveränität und Gelassenheit verfügt, sich zurückzunehmen.
Barbaras entscheiden sich nicht selten bewusst gegen Kinder, um ihnen ein ähnliches Schicksal zu ersparen, wie sie es erleiden mussten. Offenbar trauen sie sich da selbst nicht und befürchten einem neurotischen Wiederholungszwang zu erliegen. Stellt sich aber doch Nachwuchs ein, leben die Namensträgerinnen meist bewusst einen erziehungstechnischen Gegenentwurf zu ihrem Elternhaus und schenken ihm die Liebe und Anerkennung, die sie entbehren mussten.
Im Haushalt können Barbaras alles, aber sie wollen nicht alles. Mit der Rolle des Heimchens am Herd werden sie sich niemals zufriedengeben wie viele Bärbels, die zumindest zeitweise ganz im Familienleben aufgehen. Von ihrem Partner erwartet die Barbara tatkräftige Unterstützung beim Waschen, Putzen und Co. Allerdings ist sie dafür auch ebenso wie die Bärbel eine Bank, wenn die andere Seite in Not gerät. In dieser Hinsicht ist nicht Undank der Welten Lohn.
Die Barbara läuft nach dem Zerbrechen der Partnerschaft nicht Amok, wie es viele von ihr erwarten würden, sondern reagiert vielmehr resigniert. Auch wenn sie ein Typ ist, der die Schuld nach außen hin bevorzugt beim Gegenüber sucht, ist sie im stillen Kämmerlein nicht frei von Selbstzweifeln. Sind keine Kinder (mehr) im Haus, vergräbt sie sich bisweilen wochenlang in ihrer Wohnung. Ist sie wieder einigermaßen auf dem Damm, sollte der Ex nicht versuchen, bei der Klärung der Scheidungsfolgesachen Spielchen mit ihr zu spielen. Zumindest beim Kindesunterhalt sollte er keine Mätzchen machen und ihn anstandslos in voller Höhe entrichten. Für sich selbst etwas zu fordern, ist die Barbara meist zu stolz. Sie möchte sich alsbald wieder selbst versorgen. Oft hat sie auch überhaupt keine Ansprüche geltend zu machen, da sie ebenso viel oder mehr verdient als ihr Verflossener.
Nicht selten baut die Barbara, nachdem die kleinen Scharmützel rund um das gesetzliche Ende ihrer Ehe ausgetragen sind, fast wieder ein freundschaftliches Verhältnis zu ihrem geschiedenen Mann auf. Das verwundert insofern etwas, als sich die Partnerschaft doch ziemlich konfliktträchtig gestaltete.
Musts:
Achten Sie bei Streitgesprächen darauf, dass Sie Ihre Barbara nicht in die Ecke drängen. Wenn sie keinen Ausweg mehr sieht, kann es passieren, dass sie verbal besinnungslos um sich beißt. Nicht selten fliegen dann auch Tassen und Türen.
Barbaras sind häufig Gourmands. Kochen Sie Ihrer Barbara ein opulentes Mahl und veranstalten Sie eine barocke Fressorgie mit ihr. Meist gehen dann die lukullischen fließend in die venerischen Genüsse über. Bei der Barbara kommt nämlich nach dem Fressen nicht die Moral, sondern die »Unzucht«.
Geschenktipp: Marzipanschokolade
No-Gos:
Wenn die Barbara etwas hasst, dann sind es Spießer. Oft lebt sie ein wenig nach dem Motto »Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s völlig ungeniert«. Einen Partner, der permanent nur auf Sitte, Anstand und Ehre bedacht ist, jagt sie schnell zum Teufel.
Versuchen Sie Ihre Barbara nicht zu überreden, ein Kleid zu tragen. Damit werden Sie gewöhnlich auf Granit beißen, und vermutlich wird sie auch überhaupt kein aktuelles besitzen.
Schaumschlägern und Machos sei anzuraten, einen weiten Bogen um die Barbara zu machen. Ansonsten wird sie sie stehenden Fußes in aller Öffentlichkeit als Luftnummern enttarnen.
Die Wortgefechte und kontroversen Diskussionen mit der Barbara turnen den Peter an. Er gehört zu den Männern, bei denen Reibung erotische Spannung erzeugt. Der Wolfgang, der Joachim und meist auch der Günther können der Barbara intellektuell das Wasser reichen. Alle drei weisen auch gewöhnlich die Gelassenheit auf, sich von ihrer gelegentlichen Angriffslust nicht aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Der Christian übt auf erotischem Gebiet fast schon eine magische Anziehungskraft auf die Barbara aus. Aber nicht nur sexuell, auch geistig können die beiden in andere Dimensionen vordringen. Der stets heitere Stefan bringt die oft ernste Barbara zum Lachen. Zu der relativ unkomplizierten Bärbel passen unter anderem gut der Horst, der Martin und der Ralf.
Barbra Streisand, Barbara Schöneberger, Barbara Meier, Barbara Salesch, Barbara Rudnik, Barbara Auer, Barbara Wussow, Bärbel Mohr, Barbara Valentin
Namenstag der Barbara: 4. Dezember
Die Bettina ist eine engagierte und couragierte Kämpferin für die Belange der Humanitas. Bei ihren diversen »karitativen« Aktivitäten verfällt sie aber selten in Fanatismus, sondern wird meist von einer profunden Liebe zu allen göttlichen Geschöpfen getragen. Bettinas sind keine Frauchentypen. Kennzeichnend für sie ist ein recht hohes energetisches Potenzial gepaart mit Zähigkeit. Beides ist auch notwendig zur Erreichung ihrer Ziele, die gewiss nicht niedrig gesteckt sind. Mit Mittelmaß gibt sie sich, egal in welchem Lebensbereich, nur selten zufrieden.
Der Mainstream der Namensträgerinnen bezieht seine Tatkraft aus sportlicher Betätigung im herkömmlichen oder erweiterten Sinne. Er »brettlt« auf Skiern, reitet, läuft oder betreibt Yoga. Daneben laden die »Bettys« ihren Akku in den Mußestunden bevorzugt mit Lesen, Briefe- oder Tagebuchschreiben, Wellness sowie Kneipenbesuchen mit ihren Freundinnen auf; nicht zu vergessen ihr breitgefächertes Kulturprogramm. Obwohl viel unterwegs, ist die Bettina keine Nomadin – auch das Zuhausesein hat einen hohen Stellenwert für sie –, und ebenso wenig gehört sie zur Familie der Tanzmäuse.
Berufe aus Berufung sind für sie Pädagogin, Ärztin und Journalistin, wobei sie gerne den Finger in die Wunde sozialer Skandale wie Kinderarmut und -misshandlung legt. Als Schülerin und Studentin ist sie häufig strebsam, zumindest aber erledigt sie alle ihre Aufgaben gewissenhaft. Das Ergebnis davon sind gute bis sehr gute Zensuren. In ihrem engeren sozialen Umfeld dulden die Bettinas keine Opportunisten und Claqueure. Sie selbst haben es sich schließlich auch nicht zum Ziel gesetzt, Everybody’s Darling zu sein wie die Sabine. Um sich vor unliebsamen Zeitgenossen zu schützen, hat sich die Bettina eine gewisse Sprödigkeit zugelegt, die mitunter ein wenig arrogant wirkt. Freundschaften schließt sie nicht von heute auf morgen, sondern erst nach eingehender Prüfung der Kandidaten/innen. Politisch gehören Bettinas eher dem (gemäßigt) linken Spektrum an. Da ihnen soziale Belange wichtiger sind als Umweltfragen, wählen sie eher SPD als die Grünen. Mit Esoterik beschäftigen sie sich eher am Rande. So recht fehlt ihnen der Glaube an Sterndeuterei und Co., während die Religion durchaus einen (festen) Platz in ihrem Leben hat.
Vom Geld der Bettina wird sicher kein Schönheitsdoktor reich, weil sie erstens von Natur aus schon optisch genügend Reize aufzuweisen hat und es zweitens ablehnt, ihr ins Handwerk zu pfuschen. Falten betrachtet sie als Ausdruck eines gelebten Lebens und von Persönlichkeit. Fraglos hegt und pflegt die Bettina ihr Äußeres sorgfältig, denn sie glaubt prinzipiell schon an den Grundsatz »Mens sana in corpore sano«. Daher lebt sie meist gesund, raucht nicht und trinkt nur wenig Alkohol. Aber einem übertriebenen Körperkult fällt sie deshalb nur selten anheim.
Bettinas sind auch ohne große »Kriegsbemalung« von ihrem Antlitz her oft hübsche bis rassige Frauen. Den figürlich schlanken bis zierlichen unter ihnen geht neben dem Breitenwachstum häufig auch das rechte Höhenwachstum ab. Verhältnismäßig viele sind unter 1,60 m groß. Allerdings ragen auf der anderen Seite des Längenspektrums auch nicht wenige Bettinas bis zu 1800 mm in den Himmel. Die »goldene Mitte« dürfte etwa zwischen 1,65 m und 1,68 m liegen. Der Busen der Bettinas nimmt fast nie »atomare« Ausmaße an (meist B- oder C-Cups). Die Haarfarbe scheint auf Braun abonniert zu sein. Bei ihrem Outfit legen die Bettinas erstaunlicherweise oft mehr Augenmerk auf das Darunter als auf das Darüber. Richtig interessant wird es also für einen Mann erst, wenn sich die Bettina entblättert. Da offenbaren sich dann häufig raffiniert-verspielte Dessous.
So wie ein Mann das Herz einer Bettina gewinnen kann, so versucht sie auch selbst einen Mann für sich zu begeistern, nämlich indem sie auf ihn eingeht und echtes Interesse an ihm zeigt. Gleichwohl vermag sie beim anderen Geschlecht durch ihre Ritterlichkeit zu punkten. Oft verliebt sich ein Arbeitskollege in sie, weil sie ihm mit Rat und Tat zur Seite steht und mitunter sein Fortkommen fördert. Schließlich möchte die Bettina doch zumindest ein wenig stolz sein können auf ihren zukünftigen Herzbuben.
Klassische Flirtsignale sendet die Bettina hingegen nur selten aus, und schon gar nicht bewusst. Um etwa Blickkontakt aufzubauen, ist sie bisweilen zu schüchtern. Befindet sie sich jedoch bereits im »Infight« und hat die ersten Hürden der Befangenheit übersprungen, lässt sie anhand von launigen Neckereien ihr Interesse an ihrem Gegenüber durchblicken oder macht ihm sogar das eine oder andere Kompliment. Dabei nutzt sie am liebsten die Schriftsprache. So finden sich häufig in (Liebes-)Briefen, die sie noch ganz altmodisch schreibt, oder in Mails und SMS-Textbotschaften Nettigkeiten der Bettina in Richtung des Objekts ihrer Begierde. Allerdings stellen sie gewöhnlich keine Winke mit dem Zaunpfahl dar, sondern sind ein wenig verschlüsselt. Aber wer sie nicht dechiffrieren kann, wird an der Seite der Bettina, für die Sprachgefühl und -verständnis ein wichtiges Kriterium bei der Partnerwahl darstellen, ohnehin nicht bestehen können.
Abenteurer, die nur auf die schnelle Nummer schielen, sind bei der Bettina regelmäßig an der falschen Adresse. Auf One-Night-Stands lässt sie sich nämlich nur selten ein. Wenn sie mit einem Mann intim wird, will sie sich einigermaßen sicher sein, dass er nicht nur ihren Körper begehrt, sondern auch Interesse für sie als Mensch hat. Dazu muss sie die andere Seite erst kennenlernen und Vertrauen aufbauen.
Auch beim Akt selbst legt die Bettina großen Wert auf ein ausgedehntes Vorspiel. Das beginnt für sie bereits mit einem romantischen Abendessen und gepflegter Konversation. Tatsächlich turnen die Bettina gute Gespräche sexuell an, die noch nicht einmal Anspielungen unter die Gürtellinie haben müssen. Ebenso vermag sie ein gemeinsames Bad mit ihrem Partner bei Kerzenschein in Wallung zu bringen. Ohne zuvor warm gelaufen zu sein, geht bei der Bettina fast gar nichts. Allerdings sollte man nie »nie« sagen. Manchmal darf es auch der Quickie am Strand oder im Auto sein.
Eine kleine horizontale Schwäche der Bettina besteht darin, dass sie bisweilen ein wenig sprunghaft ist und zu schnell von einer Praktik zur nächsten wechselt. Einen Höhepunkt zu haben, stellt nicht das Nonplusultra für die Bettina dar. Viel mehr Wert legt sie auf das Gesamtkonzept der Intimität mit vielen »verspielten« Elementen und die Nähe zu ihrem Partner. Sex ist beileibe nicht alles für die Bettina, aber missen möchte sie ihn in ihren Beziehungen mitnichten.
An manchen Örtlichkeiten hat die Bettina förmlich ein Schutzschild um sich gelegt und Mann sollte es sich besser zweimal überlegen, bevor er sie dort anspricht. Dazu gehören definitiv solche, die von Textilknappheit geprägt sind, wie die Sauna, der FKK-Badestrand und das Schwimmbad. Wenn die Bettina sich dort aufhält, was ohnehin eher selten ist, möchte sie weitgehend in Ruhe gelassen werden. Es entspricht nicht ihrer Vorstellung von Romantik, mit einem Kerl intim zu werden, der optisch fast schon alle seine Geheimnisse verraten hat.
Mit allen Jagdrevieren und Medien, die nicht von vornherein auf ein Wiedersehen angelegt sind, tut sich die Bettina schwer. Damit fällt im Prinzip fast die gesamte freie Wildbahn weg und an Vehikeln der Kontaktanbahnung sind Internet, Kontaktanzeige, Running Dinner, Speed-Dating und Kuppelshows aus dem Rennen; wobei ihr »Fleischbeschauen« wie bei Letzteren ohnehin völlig gegen den Strich gehen. Dafür ist die Bettina in niveauvollen Single-Clubs, -Gesprächszirkeln sowie -Tanzkursen und auf Reisen für einsame Herzen überrepräsentiert. Gehäuft anzutreffen ist sie auch auf kulturellen Veranstaltungen wie Vernissagen, Lesungen und Konzerten.
Natürlich ist der Bettina bewusst, dass es manchmal nicht anders geht, als sich auf einen Blitzangriff einzulassen oder »flüchtige« Medien des Kennenlernens zu nutzen, da sie sich sonst zu vieler Chancen berauben würde. Sie gibt sich dann alle Mühe, die Distanziertheit, die sie gewöhnlich anfangs gegenüber einem Fremden zeigt, über Bord zu werfen.
Als optimal erweist sich für Bettinas Pirsch nach Mr.Right der Arbeitsplatz nebst dem privaten Freundeskreis. Hier wird mit »schöner Regelmäßigkeit« kontaktet und beschnuppert, was sie langsam ihre Handbremse lösen lässt, wenn es mit einem Verehrer zu passen scheint.
Das lateinische Sprichwort »Domi leones, foris vulpes«[1] trifft auf die Bettina genau umgekehrt zu. So streitbar sie sich bisweilen nach außen gibt, so lammfromm ist sie zu Hause. Aber die Bettina kämpft ja auch nicht aus Selbstzweck. Gäbe es keine Ungerechtigkeit auf der Welt, könnte sie ihr »Kriegsbeil« begraben und genüsslich dem idyllischen Treiben zuschauen.
In der Liebe ist die Bettina fast schon krankhaft harmoniebedürftig. Vielleicht hindert sie ein Stück weit ihre Klugheit daran, sich auch noch in den heimischen vier Wänden aufzureiben. Für den »Frieden der Hütten« ist die Bettina bereit, über sehr viel hinwegzusehen und manche Kröte zu schlucken. Aber ihr Partner sollte nicht glauben, er könnte sich auf die faule Haut legen, nachdem er ihr Herz erobert hat, und bräuchte nichts mehr für die Beziehung zu tun. Das ist ein fataler Trugschluss, der sich bitter rächen kann, wenn nach Jahren voller Warnschüsse dann doch seine Koffer vor der Tür stehen. Die Bettina hat wunderbar mütterlich-fürsorgliche Züge, mit denen sie ihrer Familie ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, aber sie wünscht sich auch selbst eine starke Schulter zum Anlehnen, die beruhigend auf sie einwirkt, wenn sie flatterig oder überdreht ist. Ihre Quirligkeit artet nämlich nicht selten in einen gewissen Aktionismus aus.
Mit der Gleichberechtigung, für die sich die Bettina öffentlich einsetzt, nimmt sie es für sich privat nicht so genau. Sie ist eine hervorragende Köchin und hält den Haushalt in Ordnung, allerdings nicht steril, sonst würde die Nestwärme, die sie so liebt, verloren gehen. Für ihre Sprösslinge würde die Bettina als Mutter aus Passion ihr Leben geben. Will sich bei ihr einfach kein Nachwuchs einstellen, leidet sie mitunter schwer, hat sie doch dadurch das Gefühl, ihrer biologischen Bestimmung nicht gerecht werden zu können. Von ihrem Göttergatten verlangt die Bettina nicht übermäßig viel Mithilfe im Haushalt. Oft reichen ihr schon die Bereitschaft dazu und kleine Gesten. Vor allem aber soll er ihrer Rolle als Familienmanagerin die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdient. Das Wort »nur« im Zusammenhang mit »Hausfrau« sollte sich ihr Angetrauter tunlichst verkneifen. Meist nimmt die Bettina aber nach der Kinderpause ohnehin wieder ihre Berufstätigkeit auf, zumindest halbtags. Da tritt wieder ihr Wunsch nach Emanzipation oder anders gesagt Selbstverwirklichung in den Vordergrund.
Die Bettina ist kein Kind der Wegwerfgesellschaft. Ihre Zweisamkeit gleich zu beenden, sobald der erste Gegenwind aufkommt, liegt nicht in ihrem Handlungsmuster. Dazu zeigt sie sich erst bereit, wenn sie alle Mittel ausgeschöpft hat und überhaupt kein Fortkommen mehr sieht.
Bei der Trennung ist für die Bettina Fairness das oberste Gebot. Sie gibt ihrem Lover weder per SMS den Laufpass, noch macht sie sich einfach vom Acker, ohne ihm zuvor in einem klärenden Gespräch die Gründe dafür (noch einmal) dargelegt zu haben. Dasselbe erwartet sie aber auch von der anderen Seite. Doch egal wie die Trennung auch verlaufen mag, dem Vater ihrer Kinder wird sie stets den nötigen Respekt entgegenbringen.
Nach dem Ende der Zweisamkeit, an dem sie meist schwer zu knabbern hat, zieht sich die Bettina zunächst in ihr Schneckenhaus zurück. Ihre sozialen Kontakte nimmt sie aber recht bald wieder auf, während sie sich lange davor scheut, erneut eine feste Bindung einzugehen. Die rechtlichen Vereinbarungen rund um die Scheidung lassen sich mit der Bettina bisweilen in Grundzügen zwischen Frühstück und Mittagessen treffen, sofern ihr Verflossener genauso kooperationsbereit ist wie sie. Wenn nicht, macht sie nicht selten, um des lieben Friedens willen, auch »außerplanmäßige« Zugeständnisse. Mit einer Schlammschlacht auf niedrigstem Niveau möchte die Bettina ihr Karma nicht belasten.
Musts:
Die Bettina liebt es wildromantisch. Bei einem Heiratsantrag sollten mindestens schon Sternenhimmel, Sandstrand und Meer die Kulisse bilden.
Vermitteln Sie Ihrer Bettina das Gefühl, dass Sie oft an sie denken. Am besten gelingt das mit kleinen Aufmerksamkeiten. Da sie ein kleines Süßmaul und zudem probierfreudig ist, sollten Sie Stammkunde diverser Konfiserien und immer auf der Jagd nach neuen Praliné- und Gebäckkreationen sein.
Pflegen Sie die Bettina, wenn sie ausnahmsweise mit einer schweren Erkältung darniederliegt. Jeden Tee und jede Wärmflasche, die Sie ihr ans Bett bringen, wird sie positiv in ihrem Liebestagebuch vermerken.
No-Gos:
Aalglatte solariengebräunte Yuppie-Beaus sind bei der Bettina absolut chancenlos. Bei ihr muss ein Mann nicht unbedingt schön sein, sondern vielmehr über Persönlichkeit, Geist und Humor verfügen.
Versuchen Sie nicht krampfhaft witzig zu sein, indem Sie der Bettina die Frage stellen, ob sie eine Bet-tina oder eine Bett-tina ist. Mit diesem Niveau disqualifizieren Sie sich schon in der ersten Runde ihres Prinzen-Castings.
Haben Sie eine Allergie gegen Besuch und möchten Sie Ihr Haus am liebsten in eine Festung umwandeln, dann sollten Bettinas tabu für Sie sein. Die Trägerinnen dieses Namens sind nämlich außerordentlich gastfreundlich, was natürlich zur Folge hat, dass die Bude häufig »voll« ist.
Anti-Geschenktipp: Topfpflanzen – Zeugen für die Bettina von wenig Phantasie.
Mit dem Joachim hat sich die Bettina sozusagen ein Rundum-sorglos-Paket eingefangen. Die beiden korrespondieren praktisch in allen Lebensbereichen, angefangen von einem blinden Verständnis, weiter über ihre Kinderliebe, bis hin zu den intimen Wünschen und Phantasien. Eine inspirierte Verbindung garantieren auch der Horst, der Wolfgang und der Günther, die die Bettina durch ihren Intellekt, ihren Humor und ihre Mitmenschlichkeit überzeugen. Sowohl im Peter als auch im Normalo-Gerhard findet sie den »ästhetischen« Seelenpartner, während der Martin ihre religiösen Aspekte bedient. Besonders »kuschelig« wird es mit dem Rüdiger.
Bettina von Arnim, Bettina Wegener, Bettina Böttinger, Bettina Zimmermann, Bettina Cramer, Bettina Kupfer, Bettina Hoy
Namenstag der Bettina: 19. November
Birgits sind ziemlich unkonventionelle Typen, und es ist ihnen relativ unwichtig, was die Leute über sie denken. Nach außen wirken sie souverän und selbstbewusst, manchmal sogar ein wenig tough. Innerlich bieten sie jedoch häufig ein Bild von Unsicherheit und Getriebenheit. In der Freizeit zeigt sich die Rastlosigkeit mitunter darin, dass Birgits ständig um die Häuser ziehen müssen. Mit ihrem Aktionismus bekämpfen die Namensträgerinnen nicht selten auch das sie regelmäßig befallende Gefühl von Leere. Länger anhaltende Einsamkeit und Langeweile sind Gift für die Birgit und Ursache für depressive Verstimmungen. Die Trägerinnen dieses Namens brauchen Action und lieben gesellige Anlässe.
Ansonsten tanzen Birgits ausgesprochen gerne, egal ob »Freestyle« oder Standard, und unternehmen Städtereisen mit Musicalbesuchen. Wellness lassen sie sich auch angedeihen, allerdings darf es nicht zu ausgedehnt sein. Für einen ganzen Tag in der Sauna fehlt ihnen meist die Geduld. Sie könnten ja anderswo wieder etwas verpassen.
Birgits sind ungemein hilfsbereite und soziale Zeitgenossinnen. Ihre Gutmütigkeit gepaart mit Blauäugigkeit wird leider oft ausgenutzt. Bisweilen verleihen sie Geld an Freunde oder Bekannte in Not, das sie nie mehr wiedersehen. Aber die Birgits grämen sich nicht darüber, weil materielle Güter kaum im Vordergrund für sie stehen. Sie betrachten Wohlstand vielmehr als Möglichkeit, Gutes damit zu tun.
Beruflich sind die Birgits häufig im therapeutischen Bereich oder als Lehrerinnen tätig. Aber auch Verwaltungsaufgaben liegen ihnen. Selbst in klassische Männerdomänen brechen sie mitunter wegen ihrer technischen Begabung ein, so als Vermessungsingenieurinnen oder Konstrukteurinnen.
Das Herz der Birgits schlägt nicht nur anatomisch links, sondern ebenso politisch. Häufig sind sie rot-grün angehaucht oder sogar handfeste Ökos mit der entsprechenden Lebensweise. Religion bietet den Birgits einen gewissen Anker gegen ihre innere Haltlosigkeit. Von Sekten lassen sie sich indes allenfalls kurzfristig streifen, weil deren rigide Regeln ihrem Freiheitsbedürfnis widersprechen.
Durch ihre Unrast haben Birgits Schwierigkeiten, ein Ziel, das allzu fern liegt, mit Ausdauer und Akribie zu verfolgen. Mangels Ehrgeiz streben sie auch weder den Olymp an, noch müssen sie irgendwo im Mittelpunkt stehen. Allerdings ertragen sie es auf Dauer nur schlecht, wenn sie gänzlich übersehen werden. Dann bringen sie sich schon vorsichtig in Erinnerung. Schließlich sind sie allemal keine Mauerblümchen.
Als es um die Verteilung der Oberweite ging, haben die Birgits vermutlich laut »Hier« geschrien, zumal kaum eine Namensträgerin anzutreffen ist, die »nur« die berühmte Handvoll Busen aufweisen kann.
Gewichtsmäßig liegen die Birgits meist im Normalbereich. Nach medizinischen Kriterien sind sie oft ein paar Kilo zu schwer, nicht aber nach ästhetischen. Weiterhin namenscharakteristisch ist das hübsche, frauliche Gesicht. Auffällige Makel stören selten das ebene, symmetrische Antlitz der Birgit. Allzu groß geraten ist sie auch nicht. Die Durchschnittslänge dürfte bei circa 1,65 m liegen. Die Haarfarbe der Birgits ist absolut unspezifisch. Es finden sich ebenso rot- wie dunkelhaarige oder blondschöpfige unter ihnen, aber nur ganz selten tragen sie ihren natürlichen Kopfschmuck lang.
Insgesamt stehen Birgits bezüglich ihrer Optik auf Natürlichkeit. Abgesehen von der Birkenstockfraktion sind sie modebewusste Frauen, die auch meist ein gutes Händchen für ihren persönlichen Style haben. Röcke und Kleider bleiben aber leider viel zu häufig im Schrank. Erstere kommen höchstens bei einem Kostüm zum Einsatz. Hinsichtlich Schmuck legen Birgits großen Wert auf Schlichtheit, während sie mit Accessoires ganz wenig am Hut haben.
Kommt die Birgit mit einem Mann in Kontakt, der sie reizt, reagiert sie trotz ihrer hinlänglichen partnerschaftlichen Erfahrung anfangs oft erstaunlich verlegen. Nicht auszuschließen, dass sie gar errötet, wenn er ihr ein Kompliment macht oder sie intensiv anschaut. Somit ist sie alleine schon durch ihre körperlichen Reaktionen ein offenes Buch für ihr andersgeschlechtliches Gegenüber.
Flirtsignale setzt die Birgit fast nie bewusst ein. Im Gespräch bleibt sie zunächst recht sachlich und wird erst ein wenig euphorischer, wenn sie die vermeintliche Seelenverwandtschaft mit einem potenziellen Mr.Right erkennt. Seelenverwandtschaft beruht auf Gemeinsamkeiten, und die sind das A und O für die Birgit in einer Beziehung. Deshalb besteht auch eine ihrer Jagdstrategien darin, dem Objekt ihrer Begierde Übereinstimmungen jedweder Couleur vor Augen zu führen.
Manche Namensträgerinnen versuchen auch ihren Marktwert zu steigern, indem sie sich als Helferinnen anbieten. Nicht selten befreit die Birgit ihren zukünftigen Gefährten aus einer Zwangslage, bevor sie eine Verbindung mit ihm eingeht. Dabei zahlt sie häufig Lehrgeld, wenn sie eigentlich nur als Retterin gebraucht und hernach schnell wieder abgeschossen wird.
Wird die Birgit nach der Anzahl ihrer bisherigen Sexualpartner befragt, gibt sie oft mehr als 10 und nicht selten über 20 an. Das liegt daran, dass die Birgit ihre kindliche Neugierde auch in Bezug auf den Intimverkehr nie verliert. Schnell lässt sie sich von einem Mann begeistern und hat kein Problem damit, ihn schon am ersten Abend mit nach Hause zu nehmen. Von der Birgit aus kann aus diesem »First-Night-Stand« durchaus eine Beziehung werden, allerdings schwebt dann für ihren Partner darüber immer das Damoklesschwert, dass sie auch mit dem nächsten interessanten Burschen alsbald ins Bett hüpfen könnte. Diese Gefahr ist leider nicht ganz von der Hand zu weisen.
Da die Birgit nur selten auf einen Typ Lover festgelegt ist, eignet sie sich im Laufe ihres Sexuallebens ein breites Repertoire an erotischen Praktiken an. Als Ausdruck ihrer Verspieltheit beschäftigt sie sich intensiv mit dem Körper ihres jeweiligen Geschlechtspartners und entwickelt dabei Techniken, die ihn in den Zustand höchster Erregung versetzen.
Bei den Medien der Kontaktanbahnung kennt die couragierte, manchmal sogar etwas draufgängerische Birgit kaum Ängste. Vor allem enthemmt durch zwei, drei Gläser Sekt, hat sie keine Probleme damit, sich auf einer Single-Fete just for fun an einem Kuppelspiel zu beteiligen. Allerdings lässt die Bereitschaft hierzu mit zunehmender Bildung deutlich ab. Auch an Radio- oder Fernsehkuppelshows nehmen eher die »schlichteren« Namensträgerinnen teil, während alle ihr Scherflein zum Running Dinner beitragen können. Die Namensträgerinnen kochen allerdings eher gerne als gut.