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HERR DER WELTEN 040: Die Rache der Carmas
Erno Fischer: „Ein Volk fühlt sich bedroht - und die Menschheit soll dafür büßen!"
John Willard, der Diener des Sternenvogts, des Herrn der Welten, erfährt, daß der Sternenvogt einst ein... Mensch gewesen ist mit Namen Professor Richard Spencer. Und der Sternenvogt läßt ihn virtuell Zeuge davon werden, was damals mit ihm geschah. Im Rahmen verrückter Experimente verschlug es ihn in eine andere - eine offensichtlich jenseitige! - Welt. Bei seiner Rückkehr... ist er kein Mensch mehr und erreicht somit eine Art Vorstufe zum Sternenvogt.
Es kommt zur Begegnung des Veränderten mit dem Außerirdischen, den einst seine menschlichen Freunde Sosch nannten: Soschnyz-Baschraz-Som, der zu diesem Zeitpunkt kein sterbliches Wesen mehr ist.
Und John Willard erfährt rückblickend, was in der Zeit geschah, als Richard Spencer bereits in der jenseitigen Welt, im Hyperraum, weilte, den er persönlich Mikro nannte: Als wäre John mit einer Zeitmaschine über eine Million Jahre in die Vergangenheit gereist, wird er unmittelbar Zeuge davon, daß es außer Spencer noch andere Veränderten gab. Auf dem ehemaligen Asteroiden SMARAGD, der durch unselige Experimente zu einem Fremdkörper wurde sowohl für Hyperraum als auch für das »Normaluniversum«. Mehr noch: Smaragd befindet sich auf einem neuen Kollisionskurs, und die Katastrophe hat längst schon begonnen - auf den Welten der drei Sonnen, den Heimatwelten des Volkes der Carmas...
Alle Titelbilder: Gerhard Börnsen!
Impressum: ISSN 1614-3302 * Copyright neu 2014 by HARY-PRODUCTION * Canadastraße 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332 48 11 50 * HARY-PRODUCTION.de
Coverhintergrundgestaltung: Anistasius
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Der Autor Wilfried A. Hary auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Die Rache der Carmas
- Erno Fischer:
"Ein Volk fühlt sich bedroht - und die Menschheit soll dafür büßen!"
John Willard, der Diener des Sternenvogts, des Herrn der Welten, erfährt, daß der Sternenvogt einst ein... Mensch gewesen ist mit Namen Professor Richard Spencer. Und der Sternenvogt läßt ihn virtuell Zeuge davon werden, was damals mit ihm geschah. Im Rahmen verrückter Experimente verschlug es ihn in eine andere - eine offensichtlich jenseitige! - Welt. Bei seiner Rückkehr... ist er kein Mensch mehr und erreicht somit eine Art Vorstufe zum Sternenvogt.
Es kommt zur Begegnung des Veränderten mit dem Außerirdischen, den einst seine menschlichen Freunde Sosch nannten: Soschnyz-Baschraz-Som, der zu diesem Zeitpunkt kein sterbliches Wesen mehr ist.
Und John Willard erfährt rückblickend, was in der Zeit geschah, als Richard Spencer bereits in der jenseitigen Welt, im Hyperraum, weilte, den er persönlich Mikro nannte: Als wäre John mit einer Zeitmaschine über eine Million Jahre in die Vergangenheit gereist, wird er unmittelbar Zeuge davon, daß es außer Spencer noch andere Veränderten gab. Auf dem ehemaligen Asteroiden SMARAGD, der durch unselige Experimente zu einem Fremdkörper wurde sowohl für Hyperraum als auch für das »Normaluniversum«. Mehr noch: Smaragd befindet sich auf einem neuen Kollisionskurs, und die Katastrophe hat längst schon begonnen - auf den Welten der drei Sonnen, den Heimatwelten des Volkes der Carmas...
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Titelbild: Gerhard Börnsen
Es gab im Carma-Parlament eine Art Krisenstab, der sich mit der Bedrohung sachlich auseinandersetzte. Jedenfalls nahmen die Carmas an, daß sie in dieser Beziehung sachlich waren.
Einhundert Carmas hatten sich versammelt. Es herrschte Aufregung, die sich in gespenstischer Stille abspielte. Die Carmas bewegten ihre Fühler, mit denen sie sich verständigten. Ihre »Höraugen«, als dritte Augen vollkommen spezialisiert auf die komplizierte Zeichensprache der Fühler, rollten. Die Lederhaut knarrte verhalten.
Die Fensteröffnungen waren ungeschützt. Das war üblich - so üblich wie das Fehlen von Heizung. Es kümmerte die Versammelten überhaupt nicht, daß in dem Versammlungsraum immerhin Temperaturen von minus zwanzig Grad herrschten, da der Raum sich auf der Winterhalbkugel des Planeten Coul befand.
Die Versammelten warteten auf Nachricht des Forschungskommandos, das sich Smaragd genähert hatte. Diese Nachricht blieb aus.
Kerym Sahs, der Präsident der Carmas, führte den Vorsitz über die Versammlung. Es fand dies in der typischen Carma-Art statt. Kerym saß mitten unter den anderen. Kein Uneingeweihter wäre auf den Gedanken gekommen, daß hier überhaupt jemand den Vorsitz führte.
Alle hatten ihre stämmigen Beine angewinkelt und hockten auf dem flachen Boden. Der Wind pfiff herein, orgelte durch die Fensteröffnungen und stimmte ein schauriges Konzert an. Keiner störte sich daran. Die Unterhaltung wurde nicht beeinträchtigt.
Alle kamen zu dem Schluß, daß es das Forschungskommando nicht mehr gab. Es mußte den furchtbaren Energien der »Todessphäre«, wie man Smaragd bei den Carmas nannte, zum Opfer gefallen sein.
»Die Nachbarzivilisationen sind in Kenntnis gesetzt«, signalisierte Kerym Sahs. »Man sagte uns Unterstützung zu, aber darauf können wir nach Lage der Dinge nicht warten!«
Er spürte die Blicke der »Höraugen« und auch die Gefühle der Versammelten. Es war chaotisch, weil sie das widerspiegelten, was sie dachten. Sie hatten alle Angst.
Kerym Sahs auch. Er schaffte es nicht, das vor den anderen zu verheimlichen.
»Wieso nicht?« fragte einer an. Kerym hätte es beinahe übersehen.
»Das ist ganz einfach: Weil uns die Zeit dazu fehlt! Bis unsere Freunde uns geeignete Raumschiffe geschickt haben, um uns bei der Evakuierung zu helfen...«
»Evakuierung?« echoten die anderen.
»Ja, ein Gedanke der Schiffsführervereinigung. Falls wir die tödliche Gefahr nicht abwenden können, müssen wir sämtliche Planeten evakuieren.«
»Ein Wahnsinn!«
»Das haben die Schiffsführer inzwischen ebenfalls eingesehen. Man kann nicht einfach zweiundzwanzig besiedelte Planeten räumen. Das würde Jahrzehnte beanspruchen und unvorstellbare Flottenkapazitäten erforderlich machen. Es bleibt also nur ein anderer Weg.«
»Von wem ist der Vorschlag?«
»Von mir selbst!«
»Laß es uns >hören<, Kerym!«
Er zögerte. Kerym Sahs war bekannt für seine ungewöhnlichen Äußerungen.
Stets hatte er dabei beweisen können, daß er dennoch den Gesetzen der Carma-Logik folgte, auch wenn es zunächst gar nicht so erschien.
Diesmal hatte er Bedenken. Sein Denken wurde von der Angst beeinträchtigt. Das war nicht gut.
Aber er mußte es den anderen mitteilen. Sie wollten es so. Er hatte sie darauf aufmerksam gemacht und mußte nun die Konsequenzen daraus ziehen.
»Da wir nicht alle Carmas evakuieren können, müssen wir uns auf eine Auslese beschränken!«
Zunächst weigerte ihr Verstand sich entschieden, den Sinngehalt der Signale zu begreifen. Als dann die Erkenntnis in die Bewußtseine der Anwesenden sickerte, was Kerym Sahs da von sich gegeben hatte, richteten sich die Verständigungsfühler steil auf und begannen zu vibrieren: äußerstes Zeichen der Erregung!
Kerym Sahs wurde von der telepathisch mitgeteilten Gefühlswelle regelrecht überrollt.
Die Carmas waren Teiltelepathen. Sie konnten zwar keine Gedanken mitteilen, aber Gefühle - und das manchmal über relativ große Entfernungen.
Kerym Sahs zuckte zusammen wie unter einem Hieb. Am liebsten hätte er sich verkrochen.
Jetzt wußte er auf einmal, wie sich ein Außenseiter fühlen mußte.
»Ja, negative Gefühle können unter Umständen tödlich sein!«
Es war ihm nicht bewußt, daß er die Symbolik dieser Aussage den anderen mit seinen Fühlern signalisierte.
Die erkannten es und fanden endlich einen Ausstieg aus der Schockreaktion.
Einer der Versammelten signalisierte, wobei seine Fühler peitschten: »Es ist das Ungeheuerlichste, was mir jemals untergekommen ist! Wir sollen die gesamte Rasse der Carmas zum Tode verurteilen und einigen wenigen das Überleben ermöglichen? Ja, wem denn und mit welchem Recht? Sollen wir auf die Schiffe flüchten und feige fliehen, während alle Welten untergehen?«
Kerym Sahs mußte sich verteidigen, ehe offene Feindschaft ausbrach und man ihn tatsächlich als Außenseiter abstempelte.
»Es ist der einzige Ausweg, überhaupt die Rasse der Carmas zu erhalten!«