Herrin in Stiefeln 5 - P. J. La Botte - E-Book

Herrin in Stiefeln 5 E-Book

P.J. La Botte

0,0
8,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Bevor Philipp ganz seinen Verstand verliert, schafft er es, mit Hilfe von Claudia, zurück in die Freiheit. Neue Herausforderungen warten auf ihn und er blüht langsam wieder auf. Doch sein Zustand ist weiterhin labil. Auch mit Claudia wird es so spannend wie noch nie. Aber noch lauert in jedem dunkeln Schatten seine Angst. Die Angst, wegen attraktiven, dominanten Frauen in Stiefeln, vom Weg abzukommen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 247

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

»Zwecklos«

»Konfrontation«

»Zurück«

»Das Wiedertreffen«

»Frühstück«

»Heimweh«

»Heimspiel«

»Frischer Wind«

»Abendessen«

»Vorstellungsgespräch«

»Coitus interruptus «

»Alles in Ordnung«

»Verhext«

»Der Container«

»Höhenflug«

»Perpetuum mobile«

»Zuordnung«

»Alles anders«

»Die Erkenntnis«

»Großartig«

»Gewohnheiten«

»Großer Fehler«

»Irrtum«

»Ohnmacht«

Die Schaufensterpuppe

Das Fotobuch

Vorwort

Fortsetzung von:

»Herrin in Stiefeln IV«

Man kann von etwas oder jemandem flüchten, doch nicht vor sich selbst!

Da schon lange fällig und ich fürs Schreiben nur noch wenig Zeit in Anspruch nehmen kann, nehme ich Schreibfehler und andere Versehen gerne in Kauf.

Kontakt: [email protected]

»Zwecklos«

Gähnend schlüpfte Madame in ihren schwarzen, seidenen, Morgenmantel und ging zähneknirschend die Treppe hinunter in ihr Wohnzimmer. Dort öffnete sie ein Fenster und schaute auf den dunklen Hof hinaus, von wo sie gerade eben noch laute, unübliche Geräusche gehört zu haben glaubte die sie aus dem Schlaf gerissen hatten. Alles schien normal. Die schwachen, gelblichen Lichter an der Hauswand gegenüber, mit der Galerie und den Zellen ihrer Sklaven, beleuchteten wie immer scheu und zurückhaltend den in nächtliche Stille versunkenen Hof. Nur der seltsam parkierte Land Rover viel aus der Rolle. Er stand viel zu weit hinten und so sah man das Ende des Fahrzeugs. Da der Parkplatz seitlich vom Haus war, konnte sie aber nicht erkennen, warum er so dastand. Normalerweise sah man die parkierten Autos gar nicht. Genervt packte sie ihr Smartphone und ging hinaus in den dunklen, kühlen Hof, um nach dem Rechten zu sehen. Der Schotter knirschte leise gequält, wie Madame in ihren leichten Moccasins hinüber zu Parkplatz ging und kaum hinter dem Wagen angekommen, Irina auf dem Boden liegen sah. Verwundert beugte sie sich über die schlafende Prinzessin, in ihren hohen Stiefeln, die offensichtlich nicht freiwillig ein Nickerchen machte.

»Irina, was ist mit dir? Wach auf!« Madame schüttelte die Blonde unsanft so lange, bis diese wieder zu sich kam und von Schmerzen gequält ins Dunkel blinzelnd »Nr. 9« flüsterte.

»Was?« Madame verdrehte die Augen. Wenn sie diesen Namen nur schon hörte!

»Nr. 9 ist abgehauen. Ich denke er hatte Hilfe«, stöhnte Irina weiter und versuchte sich aufzusetzen.

»Wo sind Ramona und Viviane? Bist du allein?« »Nein, Ramona muss irgendwo in der Nähe sein. Wir kamen zusammen und sie stieg noch vor der Mauer aus dem Wagen, weil wir jemanden gesehen hatten. Viviane wollte uns folgen, sie trank aber noch ein Glas mit einer Freundin, als wir das Lokal verließen.« Sofort wählte Madame Vivians Nummer.

»Wo bist du?«, blies sie mit lauter Stimme ins Telefon. »Gut. Halt den nächsten Wagen an, der dir entgegenkommt, Nr. 9 ist womöglich darin!« In kurzen Worten erklärte Madame Viviane was los war und beendete dann das Gespräch. Unterdessen war Irina, sich den Kopf haltend, wieder auf den Beinen und stolperte in Richtung vom Hofeingang. Sie wollte Ramona finden.

»Geht‘s wieder, Irina?«, rief ihr Madame nach und Irina nickte, dann verschwand sie um die Ecke. Auch Madame zog sich zurück. Unterdessen war sie hellwach. Wut und Verzweiflung suchten den richtigen Platz in ihrem Kopf. Zum einen war sie wütend, denn sie hätte diesen Fluchtversuch vermeiden können und zum anderen war sie verzweifelt, weil sie die Konsequenzen ihres Handelns nur zu gut kannte und Schlimmeres verhindern wollte.

Sie hatte Philipp entführt. Das war eine Tatsache. Er war nicht, wie die anderen Insassen, freiwillig zur Sklavenausbildung hierhergekommen. Sie dachte erst sie hätte leichtes Spiel mit ihm und er schien ja auch so hörig und unterwürfig wie die anderen. Eigentlich hätte sie es besser wissen müssen und auf ihr Bauchgefühl hören sollen. Das war immer dagegen. Jetzt hatte sie den Schlamassel und musste schnellstmöglich nach einer Lösung suchen.

Sie zog sich ein paar Hosen über, schlüpfte in ihre Reitstiefel, zwängte sich in einen engen Rollkragenpulli, packte ihren Ledermantel und ging zurück in den Hof. Irina stand zusammen mit Ramona vor dem Land Rover und beide hielten sich den Kopf.

»Jetzt lasst mal hören bitte. Was war hier los?« Madame ging auf die beiden jungen Frauen zu und diese begannen kleinlaut zu berichten. Wie sich herausstellte wurde Nr. 9 bei der Flucht geholfen. Eine Frau in schwarzer Kleidung schlug sich mit Ramona die, irgendwie, einen Schlag erwischte, welcher zur Bewusstlosigkeit führte und gleich danach lag auch Irina flach. Ziemlich sicher war sie Kampferprobt, meinten die beiden Leidtragenden. Wohin sie flüchteten wussten sie nicht. Bestimmt aber mussten sie mit einem Fahrzeug das Weite gesucht haben. Wenn das so war, so blieb die Hoffnung, dass Madame Viviane früh genug alarmiert hatte. Wenn sie tatsächlich auf der einzigen Straße, die ins Dorf hinunterführte, unterwegs waren, dann mussten sie Vivian einfach kreuzen. Die drei Frauen gingen gemeinsam hinein und Irina kochte Wasser für einen Tee, wärend Irina ins Bad ging, um sich das Laub aus den langen Haaren zu fischen.

»Ich bin gespannt, ob Vivian sie noch erwischt. Sollte dies so sein, sind sie bald wieder alle hier, verlass dich darauf.« Madame zündete sich eine Zigarette an und blies den Rauch, offensichtlich verärgert und voller Kraft seitlich aus dem Mundwinkel.

»Ja, ich hoffe auch das Vivian sie erwischt. Ich habe mit Nr. 9 noch eine Rechnung zu begleichen«, antwortete Irina.

»Zuerst muss ich sehen was Sache ist und wer diese Frau ist. Dann muss ich eine Lösung finden, wie ich das Ganze regeln kann. Dann, erst dann, meine Liebe, kannst du irgendwelche Rechnungen begleichen.«

»Ja, sicher. Entschuldigung.« Irina sah Madame an, dass es ihr im Moment nicht zu Scherzen zumute war. Und sie verstand auch, dass ihr eigenes Versagen und das von Ramona ebenso eine offene Rechnung hinterließ, und zwar bei ihrer Herrin. Madame mochte es gar nicht, wenn man sich dumm anstellte. Nr. 9 entkommen zu lassen war sehr dumm!

»Konfrontation«

Claudia und Philipp waren unterdessen weit weg. Die Stimmung im Wagen war eigenartig. Es herrschte Freude über die geglückte Flucht und natürlich über das Wiedersehen. Doch genau da lag auch das Problem. Keiner der beiden wusste so richtig, wie er mit dem anderen umgehen sollte. Zuviel offene Fragen und unerklärte Zwischenfälle trennten die zwei. Zudem kannte Claudia die Umgebung nicht und musste sich sehr aufs Fahren im Dunkeln konzentrieren, Philipp seinerseits war mental noch immer eher passiv unterwegs. Sie saßen sich ganz nah, doch waren sie auch irgendwie meilenweit voneinander entfernt.

Endlich konnte Claudia am Horizont die Straßenbeleuchtung des nächsten Dorfes erkennen. Noch ein paar Kurven und sie waren auf der Hauptstraße und dann tschüss! Doch genau im selben Moment erschienen, wie aus dem Nichts, zwei Lichter genau vor ihr. Claudia erkannte mit Entsetzen, dass ein Wagen mitten in der Straße stand und ihr den Weg versperrte. Die Lichter wurden so stark, dass sie absolut nichts mehr sehen konnte und mit voller Kraft auf die Bremse drückte, sodass der Wagen nach wenigen Metern abrupt zum Stehen kam.

Vivian machte die Fernlichter wieder aus. Jetzt stand ihr Mercedes wieder im Dunkeln, nur ganz schwach beleuchtet, vom jetzt schräg in der Straße stehenden Wagen Claudias. Philipp war durch das unerwartete Bremsen zwar etwas erschrocken, doch nahm er es mit Fassung. Sein Gemütszustand erlaubte ihm inzwischen keine allzu großen Stimmungsschwankungen mehr. Er bevorzugte passive Leblosigkeit. Schüchtern schaute er zu seiner Fahrerin hinüber und suchte nach Antworten. Claudia hingegen war außer sich und musste sich erstmals orientieren. Die Vorderräder ihres Wagens standen auf der Wiese, kurz vor einer kleinen Böschung und etwas weiter vorne blinzelten zwei aufgeweckte Pferde auf einem Feld in ihre Richtung. Sie schaute zu Philipp, dem es offensichtlich gut ging und nur große Augen machte, dann hinüber zum Mercedes, dessen Besitzer es offensichtlich belustigte Leute so zu erschrecken. Adrenalingeladen stieg sie aus dem Auto und fluchte laut hinüber.

»Sind sie noch normal?« Keiner antwortete ihr. »Was soll der Scheiss?« Die Scheinwerfer des fremden Fahrzeugs gingen jetzt ganz aus, dann das Licht im Innern an. Und so erkannte Claudia entsetzt, hinter dem Steuer, das Gesicht von Vivian. Sie zuckte erst zusammen, blieb dann wie versteinert stehen und wusste plötzlich nicht mehr ein noch aus. Als hätte ein tonnenschwerer Anker soeben ihr Ruderboot zum Stillstand gezwungen, stand sie da und war absolut sprachlos. Alles war umsonst. Sie hatte kläglich versagt und das wurde ihr wie durch einen Faustschlag ins Gesicht bewusst. Vivianes Wagen konnte sie nicht umfahren, Viviane selbst nicht bekämpfen und Philipp nicht nochmals verlieren. Am liebsten hätte sie sich in Luft aufgelöst.

Rauch einer Zigarette flüchtete aus dem geöffneten Fenster des Mercedes und starb langsam in der Dunkelheit.

»Stehst du da noch lange rum oder drehst du jetzt endlich Mal den Wagen. Oben werdet ihr schon erwartet und ich habe eigentlich keine große Lust hier noch länger zu warten.« Die Aufforderung Vivianes brach die Stille und die Verkrampfung in Claudia. Sie schaute nicht mal zu ihr hin, sondern zog sich, möglichst gefasst, zurück in ihren Wagen. Dann machte sie Motor an und verharrte. Philipp war noch nicht bewusst was Sache war. Er hatte Viviane nicht erkannt und was Claudia da so trieb begriff er auch nicht wirklich.

»Fährst du nicht weiter?«

»Es ist aus.« Irritiert nickte Philipp mit dem Kopf.

»Aber warum? Ist doch nichts passiert.«

»Das da vorne ist Viviane«, antwortete Claudia nüchtern. Entsetzt und plötzlich doch wach geworden starrte er hinüber zum anderen Auto und erkannte endlich den Grund des unfreiwilligen Zwischenstopps. Vivian lächelte ihm despektierlich zu. Von Panik getrieben riss er die Wagentüre auf und sprang hinaus, sah sich kurz um und rannte sogleich in Richtung der großen Wiese mit den schläfrigen Tieren. Claudia wollte ihn noch am Ärmel packen, doch Philipp war zu schnell. Er stürzte sich die kleine Böschung hinunter und war in Gedanken schon am über das Feld rennen, als er mit schmerzvoller Wucht in den im Dunkeln nicht gleich erkennbaren Stacheldrahtzaun krachte und sich fürchterlich darin verhedderte. Auch die beiden Frauen stiegen jetzt aus ihren Wagen aus. Claudia blieb gleich vor ihrem Auto, oben an der Straße, stehen und schaute hinunter, wo Philipp wild zappelnd und von stechenden Schmerzen geplagt, mit seinen Kleidern im Zaun festzuhängen schien. Ihrer Kontrahentin, Viviane, würdigte sie keinen Blick. Viviane tat es ihr gleich. Einen Moment lang stand auch sie nur da und schaute auf Philipp, doch dann wurde es ihr zu blöd und sie stieg langsam und vorsichtig hinunter zu ihm. In seiner aussichtslosen Lage arretiert, starrte Philipp nach oben, auf die jetzt näherkommende Viviane und wie immer, wenn er sich vor ihr lächerlich machte, war es schlimmer als sonst. Irgendwann und irgendwie hatte er sich in den Kopf gesetzt, dass er es genau ihr zeigen müsse, dass auch er ein Mann war und erhobenen Hauptes und voller Selbstbewusstsein ihrem erotischen Reizen standhalten konnte. Diese schöne, junge und zierliche Frau hatte ihn als wohl erste Frau überhaupt so tief und vernichtend auseinandergenommen, dass er ihr gegenüber einfach anders und intensiver empfand. Die kurze, aber harte und überaus erniedrigende Erziehung in seiner eigenen Wohnung war wie ein Tattoo in der eigenen Haut, nicht mehr loszukriegen. Viviane war gleich verlorenes Selbstwertgefühl. Viviane war gleich verlorener Kampf. Viviane war gleich verlorene Männlichkeit. Viviane war und blieb einfach Viviane und das konnte Philipp einfach nicht ertragen. Geschwächt und mit einer entsetzlichen Wut und Angst in der Brust, hängte er völlig verdreht im Zaun und stütze sich mit seiner linken Hand auf dem Gras, damit er nicht ganz umfiel. Viviane hielt vor ihm an und schaute auf ihren lächerlichen Philipp hinunter. Er, mit dem Kopf auf Höher ihrer Knie, schaute jetzt auch nach unten. Er konnte den Blick in ihr Gesicht nicht ertragen. Also schaute er da hin, wo er in der letzten Zeit am meisten hinschauen musste und sah zu, wie Viviane ihren Fuß auf seine Hand stellte. Philipp fragte sich noch kurz, wie sie mit diesen hohen Absätzen die Böschung hinunterkommen konnte, ohne zu fallen, doch dann drückte ihr Absatz so fest auf seine Hand, dass er an nichts anderes mehr denken konnte, als an das was gerade geschah. Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Hand. Er zuckte zusammen und seine Kleider rissen weiter am Zaun was für eine eigenartige Geräuschkulisse sorgte. Der schwarze Lederstiefel posierte erbarmungslos auf seiner Hand, wärend Philipp spürte, wie ihm etwas Dünnes um den Kopf und durch den Mund gezogen wurde. Viviane hatte nichts anderes dabei und begnügte sich mit dem Trageriemen ihrer Handtasche, um Philipp an die Leine zu nehmen. Oben schaute Claudia fassungslos und ohnmächtig zu, wie weiter unten die erfahrene Jägerin ihre Beute sicherte.

»Was soll das jetzt? Das kannst du doch nicht machen!« Auch wenn sie nicht viel ausrichten konnte, einfach so aufgeben war auch keine Lösung. Claudia versuchte Viviane ins Gewissen zu reden. »Lass uns gehen, Viviane. Das ist kriminell, das alles hier. Weißt du das?« Mit ein paar groben Bewegungen befreite Viviane Philipp aus seiner Gefangenschaft und tat dergleichen sie höre Claudia nicht. Es interessierte sie auch nicht wirklich. Kraftvoll schleuderte sie Philipp zu Boden und sah auf ihn hinunter. Wie er da im Dunkeln und feuchten Gras lag – ein einziges Häufchen Elend. Dann riss sie an ihrer Handtasche, drehte sich um und kletterte zurück, die Böschung hinauf. Im Schlepptau; ihr kriechender Gefangener.

»Fuck, ich rede mit dir.« Claudia kam langsam in Fahrt, wie sie die beiden näherkommen sah. »Viviane, ich kann das nicht zulassen.« Besorgt schaute sie auf den auf allen Vieren kriechenden Philipp, der sich offenbar mit seiner Situation abfand. Doch sie konnte das nicht. Das Philipp im Moment nicht ganz er selbst war konnte sie ihm verzeihen, Vivianes Verhalten allerdings überhaupt nicht.

»Scheiße, ich ruf jetzt einfach die Polizei!« Doch Viviane war auch schon oben angekommen und obwohl sie weiter so tat, als würde sie Claudia nicht wahrnehmen war sie jetzt dennoch zum Handeln gezwungen. Mit ihrem Fuß drückte sie Philipp nochmals so richtig auf den Boden und fast gleichzeitig packte sie Claudia an der Hand, verdrehte diese gekonnt nach innen, zog sie hinter ihrem Rücken nach oben, wodurch Claudia sich nach vorne bücken müsste und schon hatte Viviane die Situation wieder voll und ganz im Griff. Hinter, beziehungsweise unter ihr, lag Philipp mit gefesseltem Mundwerk und nach vorne gekrümmt, vor ihr, stand Claudia, unsanft und bewegungsunfähig, in Gewahrsam genommen.

»Scheiße, lass mich los, du blöde Kuh!« Alles »Bitten und Betteln« nützte nichts. Viviane steuerte Claudia in Richtung ihres Mercedes und zog gleichzeitig Philipp hinter sich her, der es erst gar nicht wagte sich Viviane zu widersetzen. Er folgte ihr gehorsam. Einmal mehr, von ihr widerstandslos besiegt. Vor dem Wagen angekommen kickte sie ihn erneut zu Boden, öffnete die Beifahrertüre, mit ihrer jetzt freien Hand, griff ins Handschuhfach und holte sich ein paar Handschellen heraus. Das Ganze tat sie mit Claudia vor sich, die wimmernd vor Schmerzen und immer wieder laut fluchend, jeweils dahin stolperte, wo Viviane sie hin manövrierte. Die Handschellen klickten laut und Claudias Handgelenke waren auf ihrem Rücken vereint. Dann öffnete Viviane die hintere Wagentüre und drückte ihre Kontrahentin unsanft hinein. Claudias lautes Gefluche war ohrenbetäubend, doch absolut umsonst. Sowie Philipp Viviane wieder vor sich stehen hatte und auf ihre, unterdessen schmutzigen, Stiefel schauen musste, wurde er abrupt nach oben gezogen, bis er halbwegs stehen konnte. Dann zog sie ihn ganz hinter den Wagen, öffnete den Kofferraum und blieb stehen.

»Mach schon«, sagte sie mit leicht genervter Stimme. Philipp stieg hinein. Er tat es und war nicht mal gefesselt. Nur sein Kopf mit Vivianes Handtaschenriemen verziert, hatte was von einem Gefangenen. Einem Gefangenen, der in einen Kofferraum einer Limousine einsteigen musste und womöglich das Schlimmste befürchten musste. Der Speichel lief ihm aus den Mundwinkeln als Vivian die Haube über ihm zudrückte.

»Zurück«

Ein paar Minuten später für Vivianes großer Mercedes durch die Hofeinfahrt und parkte direkt vor der Haustür. Auf der anderen Seite des Hofes erschien, augenfällig müde, dennoch wie immer in ihrer Uniform, Teresa hinter einer Ecke. Lautes, knirschendes Gestampfe ihrer dunklen Reitstiefel untermalte ihr Erscheinen.

»Du kannst mir gleich mal die Dame hier auf dem Rücksitz in Empfang nehmen«, rief ihr Viviane zu, die unterdessen ausgestiegen war und hinten den Kofferraum ihres Wagens öffnete.

»Mach ich«, antwortete das näherkommende Koloss grimmig. Gleichzeitig öffnete sich auch die Haustüre und Ramonas müdes, aber neugieriges Gesicht erschien.

»Hast du sie? «

»Habe sie. Komm, kümmere dich um den Idioten hier.« Viviane zeige in den Kofferraum, worauf Ramona näherkam und erstmals lachen musste – zähneknirschend. Beide Frauen schaute kurz auf Philipp hinunter, welcher verängstigt, resigniert und doch auch wütend, kurz ihren Blick erwiderte. Auf der anderen Seite öffnete Teresa kraftvoll die Hintertür, duckte sich, schaute hinein und zog die wütende Claudia mit einem Ruck aus dem Wagen, wodurch diese erstmals flach auf den Schotter flog und erneut laut zu fluchen begann.

»Ich denke, es ist besser du hältst erstmals deinen Mund, sonst stopfe ich in dir, Fräulein. « Claudia schaute auf die mächtige Erscheinung über ihr, machte große Augen und wurde still. Mit einem zweiten, unsanften Ruck hob Teresa den neuen Gast wieder in die Höhe und Claudia stand, schneller als sie es realisieren konnte, auf beiden Beinen. Sie schaute sich um, über den Wagen zu Vivian und Ramona, diesem Biest, welche sie kurz zuvor auf der Wiese hinter der Mauer zu Boden geworfen hatte und die da dann auch liegen geblieben war. Sie zog soeben Philipp aus dem Kofferraum, der mit seiner zerrissener Kleidung und dem Riemchen um seinen Kopf ziemlich fertig aussah – und wohl auch war – wärend Viviane sich gelassen eine Zigarette anzündete. Jetzt hasste sie Viviane! Dann schaute sie kurz um sich, scannte den Hof, dann das Wohnhaus, doch noch bevor sie sich richtig orientieren konnte, packte sie Teresa am Arm und zog sie rüpelhaft hinter sich her, in Richtung Hauseingang. Unterdessen stand auch Irina neugierig an der Tür. Auch sie wollte wissen was gerade geschah und ob Viviane erfolgreich war. Sie erblickte als erstes Nr. 9, wie er, unter spöttischem Blick Ramonas, mühselig aus dem Wagen kletterte. Sein Gesicht war entstellt vom dünnen Riemen und seine Kleidung war dreckig und war Blutflecken übersäht. Erstmals konnte sie sich keinen Reim daraus machen. Hatte Viviane ihm das angetan? Dann schaute sie zu Teresa, mit der gefesselten, fremden Frau neben sich, die unterdessen vor ihr stand und ihr mit einem genervten Blick zu verstehen gab, dass sie den Weg freimachen soll. Teresa war wie immer ein imposanter Anblick, speziell aber, wenn sie jemanden »abführte«, denn dann glich sie, in ihrer Uniform und in ihren Stiefeln, durch und durch einer dieser gefühllosen Gefängniswärterinnen aus einem alten Schwarzweißfilm. Lächelnd machte ihr Irina Platz. Auch Ramona stand jetzt an der Tür. Auf dem Boden, neben ihr, Nr. 9.

»Was machen wir jetzt mit ihm? «, fragte Ramona provokativ und grinste Irina voller Vorfreude an. Philipp, auf allen Vieren, kauerte genau vor Irinas hohen Stiefeln, die keine Stunde zuvor noch seinen Kopf kontrollierten und für ein taubes, inniges Gefühl des Einsseins mit ihr gesorgt hatten. Er blickte auf diese wunderschön, erotischen, schwarzen Stiefel, diese langen Beine, auf die abgöttisch schöne Irina, die vorhin noch so kurz davor war ihn zum Aufgeben zu zwingen, ihn mit ihren tiefen Augen zu hypnotisieren, während sie auf ihm sitzend, seinen Schwanz fest in ihrer Hand hielt. Ihr hätte er sich womöglich doch noch ergeben. Sie hatte was, was dafür ausgereicht hätte. Irina hatte irgendwas, was die anderen nicht hatten – eine innere Verbindung zu ihm.

»Nicht was ihr denkt«, intervenierte Vivian. Sie stand noch immer neben dem Wagen und zog an ihrer Zigarette. »Bringt ihn erstmals nach hinten, in den Vorratsraum und schaut da wie tief seine Wunden sind. Er hatte einen kleinen Zusammenstoß mit einem Maschendraht. Womöglich muss ja Harry kommen und ihn wieder zusammennähen.« Irina und Ramona sahen sich an und dann hinunter auf den mittlerweile vor Kälte schlotternden Nr. 9, mit seiner blutbefleckten, zerrissenen Kleidung. Dann verschwanden sie, mit aufreizend lauten Schritten und Nr. 9 im Schlepptau, ins Innere des Hauses. Viviane rauchte ihre Zigarette fertig und ging dann auch hinein. Sie war gespannt auf was jetzt kam.

»Das Wiedertreffen«

Mit unsanften Manieren wurde Claudia von Teresa in die Küche begleitet. Das schwache Licht über dem Küchentisch blendete sie etwas.

»Hinsetzen.« Teresa drückte Claudia auf einen Stuhl, gleich vor der Wand, rechts neben dem freistehenden Kühlschrank. Madame saß am Küchentisch und tippte was in ihr Smartphone. Sie schien durch Teresas lautes Auftreten keineswegs gestört. Verunsichert, aber noch immer auch widerspenstig und wütend blieb Claudia sitzen. Sie schaute hinüber zu Madame, die ihr noch nicht mal einen Blick würdigte, sondern seelenruhig auf das Display dippte. Teresa stampfte hinüber zum Spülbecken, füllte sich ein Glas mit Wasser und leerte es in einem Schluck, dann stand sie neben Madame und schielte neugierig auf das Smartphone.

»Lass das«, murmelte Madame. Teresa verdrehte die Augen und nahm einen Schritt zurück. Das reichte Claudia jetzt aber. Sie blies zum Angriff.

»Hallo?«, sagte sie sehr provozierend, auch wenn nur mit leiser Stimme. Aber sie bekam keine Antwort. Sie wurde einfach ignoriert. Sie warf einen Stein in die Bärenhöle, aber keine Reaktion. Dafür kam jetzt auch Viviane in die Küche. Sie schaute nach rechts, zu Claudia hinüber, grinste frech und setzte sich zu Madame an den Tisch. Niemand sagte ein Wort. Es war surreal. Viviane zündete sich gelangweilt eine zweite Zigarette an. Ansonsten blieb alles still. Die drei Frauen, in ihren doch nicht ganz so alltäglichen Kleidern, in ihren Uniformen und Stiefeln wirkten einschüchtern auf die Gefangene. Es war einfach nicht normal und Claudia wusste sehr gut, zu was diese Frauen im Stande waren. Sie hatte schon vieles mit eigenen Augen gesehen. Sie kam sich vor wie in einer Filmszene aus Fellinis »Stadt der Frauen«. Alles wirkte gespielt und war doch so echt. Der hochsteigende Rauch von Vivians Zigarette war für kurze Zeit das Einzige was sich im Raum bewegte. Doch dann endlich hob Madame, auch wenn nur für einen kurzen Augenblick, ihren Kopf, sah hinüber zum Stuhl neben dem Kühlschrank, vergewisserte sich, dass es wirklich Claudia war die darauf saß, so wie von Vivian per Telefon angekündigt, und brach endlich die unerträglich gewordene Stille.

»Es ist schon verdammt mutig was du dir erlaubt hast. « Claudia wollte schon aufstehen und kontern, doch der bedrohlich strenge und verneinende Blick Teresas ließ sie sitzenbleiben schweigen. »Ich bewundere diesen Mut, wirklich. Wir werden morgen früh in Ruhe reden. Jetzt ist es mir zu spät. Teresa zeigt dir das Gästezimmer. Ich rate dir noch etwas zu schlafen, wir stehen hier früh auf. « Claudia war sprachlos. »Nimm ihr endlich diese Handschellen ab. Sie ist hier Gast in meinem Haus, keine Gefangene.« Jetzt stand Claudia dennoch auf. Diese Selbstverständlichkeit Madames ging jetzt definitiv zu weit. Was erlaubte die sich eigentlich. Ihr Gast? Sie war gegen ihren Willen hier, genauso wie Philipp. Mit einer riesen Wut im Bauch nahm sie einen Schritt auf den Tisch zu.

»Nicht doch, Claudia. Lass es!«, murmelte Vivian und drückte ihre halbfertig gerauchte Zigarette aus. »Du machst es mir sonst zu leicht.« Gleichzeitig stand sie auf, näherte sich entspannt ihrer alten Freundin, schaute ihr dabei abschätzig in die Augen und nahm den Schlüssel für die Handschellen aus ihrer Jackentasche. »Dreh dich einfach um und bleib locker.« Das war deutlich genug. Claudia drehte sich zähneknirschend um und Viviane befreite ihr die Hände. Dann packte sie auch schon Teresa an der Schulter und führte sie hinaus, die Treppe hoch, in den ersten Stock mit den Schlafzimmern und da ins Gästezimmer.

»Gute Nacht«, sagte Teresa spöttisch und müde. Danach schloss sie die Tür und verschwand mit lauten Schritten. Natürlich überlegte sich Claudia als Erstes wie und ob sie fliehen sollte, doch müde wie auch sie unterdessen war, entschied sie sich für die Konfrontation am nächsten Morgen. Sie schaute sich um, sah die Tür zum eigenen Badezimmer und war froh sich dort endlich etwas waschen zu können. Besorgt dachte sie an Philipp, den sie, kaum gefunden, schon wieder verloren hatte. Und sie dachte an den kommenden Morgen und wie und was sie alles sagen würde. Sie war gut vorbereitet und ihrer Sache sicher. Das alles war kriminell und sie wusste das – auch Madame wusste das – dessen war sie sich sicher.

Auch Philipp war unfreiwillig hier und mit einem Fuß noch immer bereit, jederzeit die Flucht wieder aufzunehmen. Auch jetzt, hier im Vorratsraum, wo die beiden schönen Amazonen ihn hingebracht hatten und ihm befahlen sich zu entkleiden, was er auch, unterdessen routiniert, tat. Tatsächlich hatte er ein paar beeindruckende Schrammen abbekommen, doch schien keine so groß, als müsse man sie nähen. Irina schien darüber erfreut und drückte, schon fast barmherzig vorsichtig, geeignete Pflaster darauf, nachdem sie jede einzelne Wunde inspiziert, gereinigt und desinfiziert hatte. Ramona hingegen hatte es sich in einer Ecke bequem gemacht und schlief beinahe ein.

»Du hattest Glück«, flüsterte Irina Philipp zu. Ihr warmer Atem drang, weich und erotisierend in Philipps Ohr, wodurch auch er weich und schutzlos wie ein junges Lamm wurde. Eigentlich war er ja sauer, entsetzlich enttäuscht, der Ohnmacht der erneuten Erniedrigung durch Viviane noch nicht entkommen und im Innersten weiter bereit zu flüchten, sobald sich die Gelegenheit ergeben würde. Er konnte doch jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Nicht, nachdem ihm Claudia zur Hilfe gekommen war. Obwohl sein Hirn nur zur Hälfte zu funktionieren schien, genügte diese Hälfte. Aber Irinas Stimme so zart und sanft zu hören und ihren wunderschönen Körper so nahe an ihm zu spüren bremste seine Euphorie. Sie kniete neben ihm und pflegte seine Wunden. In ihren hohen, weit über ihre Knie ragenden, geilen Stiefeln, ihren engen Hosen, mit ihrem knackigen Hintern und mit ihrem unwiderstehlichen Parfum und der Erinnerung an soeben noch geschehenes, hinten auf dem Parkplatz, ließ sie ihm keine Möglichkeit konkret an Flucht zu denken. Er blinzelte auf ihr rechtes Knie, auf das straffgezogene Leder ihres Stiefels darüber und wusste, dass es genau dieses Knie war, welches sie ihm vorhin mit voller Wucht in seine Weichteile gerammt hatte. Ehrfurcht und Respekt überkamen ihn.

»Warum hast du das nur getan? Weißt du, wir hätten auch sonst eine Lösung gefunden. Das du nicht länger hierbleiben kannst, ist mittlerweile allen klar. Aber...«, sie räusperte sich kurz, »Ich hatte mir das ehrlichgesagt anders vorgestellt.« Als sie das sagte, zog sie seinen Kopf an den Haaren zurück, wodurch Nr. 9 gezwungen war Irina in die Augen zu schauen und diese, wie so oft zuvor, taten ihre Arbeit gut. Sofort penetrierte Irinas Blick durch Philipps gebliebenen Widerstand und stieß bis ganz weit in ihn hinein. Ein warmes, erotischdevotes Gefühl durchdrang ihn. Sie hatte es wieder getan. Diesmal sogar in Anwesenheit Ramonas. Ihre beeindruckend schönen Augen verzauberten ihren Lieblingssklaven mit ehrlicher und gezielter Dominanz und ließen ihn schmelzen wie Butter in der Pfanne.

Doch dann wurden sie, durch die plötzlich laut aufgestoßene Tür, in ihrer Zeremonie unterbrochen und Vivian informierte in kurzen Worten was zu tun war. Dann verabschiedete sie sich. Ramona stand gähnend auf und rieb sich müde die Augen, dadurch verschmierte ihre Schminke, was sie noch diabolischer aussehen ließ.

»Bringst du ihn hoch?«, fragte sie, »Ich kann nicht mehr.« Irina nickte, stand auf und zog Philipp mit hoch auf die Beine. Nackt und verunsichert stand er vor ihr. Ramona schlich sich an den beiden vorbei und verschwand. Sie sagte weder gute Nacht noch interessierte sie sonst noch was. Sie wollte nur noch ins Bett.

»Mhh, diese dreckigen Kleider ziehst du mir nicht nochmals an«, grinste Irina frech. »Du wirst wohl nochmals etwas frieren müssen. Und weißt du was? Mir ist auch lieber, du kriechst, so wie sonst auch. Für deine Dummheit solltest du auch bezahlen. Los, wieder runter auf den Boden mit dir. Gehen wir. « Sie ging voraus und Nr. 9 folgte ihr auf allen Vieren durchs Haus und dann raus auf den dunklen, kalten Hof. Der Schotter machte seinen Lärm, Philipp kroch, starrte auf lederne Damenstiefel vor ihm und fror. Eigentlich war alles wie immer. Bloß, dass er alleine mit Irina immer dieses eigenartige Gefühl der »Nähe« verspürte, des Zusammenhalts und der Einigkeit. Er trampelte ihr hinterher, hinüber zum anderen Ende des Hofs und die runde Treppe hinauf in den ersten Stock, dann weiter bis zum Ende der Galerie, vor seine Zellentür, welche Irina schnell geöffnet hatte und ebenso schnell verschwanden beide auch gleich wieder dahinter.

Gegenüber, hinter dem geschlossenen Fenster des Gästezimmers, schaute Claudia bedrückt zu, wie sein Philipp erniedrigt und seiner Männlichkeit beraubt, von dieser jungen, eingebildeten, frechen, supergeilen, sexy Göre abgeführt wurde. Sie wusste nicht wohin und was weiter mit ihm geschehen würde. Bedrückt legte sie sich aufs Bett und schloss ihre Augen.

Die Türe wurde von Irina von innen verriegelt, sowie sie beide in der Zelle in Sicherheit waren und sie niemand mehr beobachten konnte.

»Geh dich waschen«, war ihre erste Anweisung und Nr. 9 krabbelte in sein kleines Badezimmer. Es war schon nach drei Uhr morgens und in der Zelle war es genauso finster wie draußen. Müde legte sich die schöne Irina auf das kleine Bett und bereitete sich vor. Es ging auch nicht sehr lange und Philipp stand schlotternd in der Tür.

»Mach das Fenster zu und leg dich zu mir«, sagte Irina, heimlich lächelnd. Das einzige bisschen Licht im Raum kam vom noch offenen Fenster, von der schwachen Außenbeleuchtung vom Stall. Philipp stieg vorsichtig auf den Stuhl und zog das Fenster zu. Das Schloss rasterte ein und mit diesem scheuen Geräusch war auch »fast« alles wieder beim Alten. Scheu und verunsichert stieg er wieder vom Stuhl hinunter und näherte sich dem Bett. Er wusste nicht recht, was Irina mit ihm vorhatte. Womöglich bekam er jetzt eine Tracht gutgemeinte Prügel.

»Komm schon«, Irina klopfte auf die Matratze,