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Die Arbeit wendet das Konzept der Heterotopie oder "anderen Räume" von Michel Foucault auf den Berliner Technoclub Berghain an. Diese "anderen Räume" bezeichnen grob vereinfacht Orte, die außerhalb des Alltags stehen und in der besondere Regeln gelten, aber auch besondere Freiheiten bestehen können. In der Arbeit wird anhand von Interviewausschnitten, Beobachtungen im Club und anderem Material untersucht, inwiefern Foucaults Konzept hier passt.
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Seitenzahl: 117
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Wissenschaftliche E-Book-Reihe, Band 3
Originalausgabe
© 2011 Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin und bei den AutorInnen
Alle Rechte vorbehalten
Herausgeber:
Archiv der Jugendkulturen e. V.
Fidicinstraße 3, D – 10965 Berlin
Tel.: 030 / 694 29 34; Fax: 030 / 691 30 16
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner für die Wissenschaftliche Reihe: Klaus Farin; [email protected]
Vertrieb: www.jugendkulturen.de
Lektorat: Daniel Schneider
ISBN (epub): 978-3-943774-57-3
ISBN (pdf): 978-3-943774-56-6
Die Wissenschaftliche Reihe im Archiv der Jugendkulturen
Alljährlich entstehen an Universitäten und Fachhochschulen Hunderte von wissenschaftlichen Arbeiten, die zumeist nur von zwei GutachterInnen gelesen werden und dann unbeachtet in den Asservatenkammern der Hochschulen verschwinden. Dabei enthalten viele dieser Arbeiten durchaus neues Wissen, interessante Denkmodelle, genaue Feldstudien. Das Archiv der Jugendkulturen, Fachbibliothek und Forschungsinstitut zugleich zu allen Fragen rund um Jugendkulturen, hat deshalb damit begonnen, wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Jugend zu sammeln und öffentlich zugänglich zu machen. Mehr als 600 solcher Arbeiten enthält die Präsenzbibliothek des Archivs inzwischen – für jedermann kostenlos und frei zugänglich.
In der Wissenschaftlichen Reihe publiziert das Archiv der Jugendkulturen seit 2007 zudem qualitativ herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu jugendkulturellen Zusammenhängen. Die Arbeiten werden von fachkundigen GutachterInnen gelesen und vor der Veröffentlichung professionell lektoriert. Da pro Jahr von 30 - 40 eingereichten Arbeiten nur zwei veröffentlicht werden, kann bereits die Aufnahme in den Verlagskatalog als Auszeichnung verstanden werden. Doch für die AutorInnen lohnt sich die Veröffentlichung auch materiell. Die Archiv der Jugendkulturen Verlag KG verlangt von ihren AutorInnen keinerlei Kostenbeteiligungen! Im Gegenteil: AutorInnen, deren Arbeiten wir in unserer Wissenschaftlichen Reihe veröffentlichen, erhalten bereits für die Erstauflage ein Garantiehonorar von 2.000 Euro!
Seit 2011 wird diese Reihe durch eine elektronische Schwester ergänzt. Denn immer wieder mussten wir hervorragende Manuskripte ablehnen, da ein kleiner Verlag wie der unsrige sich nicht mehr als zwei wissenschaftliche Titel mit den gesetzten Qualitätsstandards (großformatige Hardcover, alle Bände sind reichlich illustriert, oft in Farbe) und dem bewusst sehr niedrig angesetzten Ladenpreis (um möglichst viele Menschen zu erreichen) leisten kann. Die E-Book-Reihe soll dieses Manko nun ausgleichen. Was für die Printreihe gilt, gilt auch für unsere E-Books: Sie werden ebenfalls unter der Fülle eingereichter Arbeiten sorgfältig ausgewählt und lektoriert, die AutorInnen erhalten ein kleines Garantiehonorar und werden am Umsatz beteiligt.
Das Archiv der Jugendkulturen e. V.
Das Berliner Archiv der Jugendkulturen e. V. existiert seit 1998 und sammelt – als einzige Einrichtung dieser Art in Europa – authentische Zeugnisse aus den Jugendkulturen selbst (Fanzines, Flyer, Musik etc.), aber auch wissenschaftliche Arbeiten, Medienberichte etc., und stellt diese der Öffentlichkeit in seiner Präsenzbibliothek kostenfrei zur Verfügung. Darüber hinaus betreibt das Archiv der Jugendkulturen eine umfangreiche Jugendforschung, berät Kommunen, Institutionen, Vereine etc., bietet jährlich bundesweit rund 80 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an und publiziert eine eigene Zeitschrift – das Journal der Jugendkulturen – sowie eine Buchreihe mit ca. sechs Titeln jährlich. Das Archiv der Jugendkulturen e. V. hat derzeit 240 Mitglieder weltweit (darunter viele Institutionen). Die Mehrzahl der Archiv-MitarbeiterInnen arbeitet ehrenamtlich.
Schon mit einem Jahresbeitrag von 48 Euro können Sie die gemeinnützige Arbeit des Archiv der Jugendkulturen unterstützen, Teil eines kreativen Netzwerkes werden und sich zugleich eine umfassende Bibliothek zum Thema Jugendkulturen aufbauen. Denn als Vereinsmitglied erhalten Sie für Ihren Beitrag zwei Bücher Ihrer Wahl aus unserer Jahresproduktion kostenlos zugesandt.
Weitere Infos unter www.jugendkulturen.de
Alice Salomon HochschuleStudiengang Bachelor Soziale ArbeitProjektseminar: Normalisierung - Transnationale Ansätze kritischer Sozialarbeit
Eine Analyse des Techno-/Houseclubs Berghainnach Foucaults Konzept der „Anderen Räume“
Vorgelegt von: Ralf Mahlich
Erstgutachterin: Prof. Dr. María do Mar Castro Varela
Zweitgutachterin: Leah Carola Czollek
Berlin, 29.11.2009
Einführung
1. Einführung in den Begriff der Heterotopien
1.1 Die fünf Kriterien der Heterotopie
1.1.1 Die Etablierung durch Kulturen
1.1.2 Die Veränderung innerhalb der Kulturen
1.1.3 Die Vereinigung verschiedener Orte
1.1.4. Das Brechen der Zeit
1.1.5 Das System der Öffnung und der Schließung
1.2. Heterotopien und Selbsttechniken
2. Methoden
2.1 Teilnehmende Beobachtung
2.2. Filmanalyse
2.3 Das teilstandardisierte Interview
3. Heterotopie im Clubkontext
3.1 Der Club Berghain
3.2 Auswertung der teilnehmenden Beobachtung
3.3 Auswertung der Filmanalyse
3.4 Auswertung des teilstandardisierten Interviews
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
Online-Quellen
Filmquelle
6. Anlagen
ANLAGE 1 – Bilder des Berghains und der Panoramabar
ANLAGE 2 – Interview-Leitfaden
Komplex Sozialbiographie
Komplex Musikbiographie
Komplex Berghain
ANLAGE 3 – Transkription des Interviews
Erklärung
Danksagung
Diese Arbeit wird den Konnex von Michel Foucaults Konzept der Heterotopien1 im kontemporären House- und Technoclubkontext untersuchen.
Das erste Kapitel erläutert das Konzept der „Anderen Räume“. Foucault beschreibt diese erstmals in einem Vortrag im Dezember 1966. Ein Beispiel für eine Heterotopie ist das elterliche Bett, in dem das Kind im lustvollen Spiel einen anderen Ort als den realen findet und ihn phantasierend in den Himmel oder ein Meer verwandelt. Für Foucault sind Heterotopien Räume, in denen eine mythische oder reale Negation des Raumes, in dem wir uns gewöhnlich bewegen, umgesetzt wird. In diesen Räumen kann Wissen produziert, eingesetzt und aktiviert werden, das den Resträumen unheimlich ist, weil es die angenommene „Normalität“ in Frage stellt (vgl. Chlada 2005, S. 8). Foucault geht davon aus, dass jede Gesellschaft Heterotopien produziert (vgl. Foucault 2005, S. 11). Diese können sowohl normativ funktionieren, weil sie in der Lage sind, das „Nicht-Normale“ zu kontrollieren, als auch widerständig, indem sie sich dem Schönen, der Lust und der Opposition widmen. Diese „Anderen Räume“ müssen nach Foucault fünf Kriterien erfüllen (vgl. Foucault 2005, S. 11-19), die in dieser Untersuchung diskutiert werden. Dabei wird gefragt, ob das Konzept der Heterotopien auf den Clubkontext übertragbar ist.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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