Histamin-Kompass - Martin Storr - E-Book

Histamin-Kompass E-Book

Martin Storr

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Beschreibung

Die Histaminintoleranz ist ein medizinisch anerkanntes Krankheitsbild. Aufgrund der großen Variabilität der Symptome und der schwierigen Diagnostik wird die Histamininitoleranz in der Sprechstunde aber oftmals abweisend besprochen oder stiefmütterlich behandelt. Das ist nicht mehr zeitgemäß, denn inzwischen ist die Histaminintoleranz ausreichend etabliert. Der Histamin-Kompass hilft Ihnen bei der Histaminintoleranz durch 1) eine fokussierte Einführung in das Thema 2) durch einen simplen Diagnostik-Selbsttest und 3) durch wissenschaftlich fundierte Tabellen zur Bewertung des Histamingehalts von Lebensmitteln und Nahrungsmittelzusatzstoffen.

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Seitenzahl: 31

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Der Autor

Professor Dr. Martin Storr ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Zentrum für Endoskopie in Starnberg. Sein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Patienten mit funktionellen Magen- und Darmerkrankungen, Patienten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Für diese Patienten hat er Spezialsprechstunden eingerichtet, kennt die Sorgen und Nöte der Patienten, und gilt als einer der führenden Experten für diese Erkrankungen. Er ist einer der Pioniere der FODMAP-Diät beim Reizdarmsyndrom und weil die Ernährung eine für die Patienten so bedeutende Rolle hat, engagiert er sich mit seinen Ratgebern in Ernährungsfragen und verständlichen Patientenratgebern.

Vorwort

Wenn Verdauungsbeschwerden sowie weitere körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautprobleme, allergieartige Beschwerden oder andere Symptome auftreten, stellt sich oftmals die Frage ob eine Histaminintoleranz die Ursache der Beschwerden sein könnte.

Die Histaminintoleranz wurde lange Zeit als eigenständige Erkrankung abgelehnt, inzwischen ist die Histaminintoleranz aber ein in medizinischen Behandlungsleitlinien anerkanntes Krankheitsbild.

Dennoch ist die Histaminintoleranz im Moment noch ungenügend verstanden, was an verschiedenen Gründen liegt. Unter diesen Gründen findet sich die noch nicht vollständig verstandene Krankheitsentstehung, die verschiedenen am Histaminabbau beteiligten Enzyme, die große Variabilität der entstehenden Symptome und der fehlende diagnostische Test, der es erlaubt die Diagnose ausreichend sicher zu stellen. Laborwerte zur Diagnosestellung wären wünschenswert, sind, obwohl oftmals angeboten, aber medizinisch weder ausreichend sicher noch empfohlen.

Nach aktuellem Verständnis bedarf es zur Diagnosestellung eines Ernährungsversuchs bei dem 4 Wochen lang histaminreiche Lebensmittel gemieden werden und sofern die Beschwerden darunter deutlich gebessert sind, einer Bestätigung der Diagnose durch eine Belastungsprobe mit histaminreichen Lebensmitteln. Ein anderer Weg, der zur Diagnose führt, ist im Moment medizinisch nicht etabliert.

Schwierigkeiten bereitet bei der histaminarmen Ernährung, dass im Internet verschiedenste Listen zu histaminreichen und histaminarmen Lebensmitteln zur Verfügung gestellt werden. In diesem Tabellenband sind, basierend auf Bewertungen von Fachgesellschaften und medizinischer Fachliteratur, Lebensmittel in histaminreich und histaminarm sortiert, so dass sie sich an den hier aufgelisteten Bewertungen sehr gut orientieren können.

Da es sich bei der Histaminintoleranz um ein Krankheitsbild handelt das viele Fragen aufwirft, die beim Hausarzt oftmals nicht ausreichend beantwortet werden können, empfiehlt sich gerade bei der Histaminintoleranz eine begleitende ernährungsmedizinische Beratung oder das Lesen eines Sachbuchs, dass die Ursachen und Fallstricke bei diesem Krankheitsbild genauer darstellt und Ihnen die Augen öffnet.

Im Histamin Kompass geht es um die Darstellung des Krankheitsbildes in Grundzügen und vor allem um die Lebensmittelbewertung, ein ausführliches Sachbuch will dieses Tabellenwerk nicht ersetzen. Am Ende dieses Tabellenwerks benenne ich Ihnen geeignete Sachbücher zur Histaminintoleranz, in denen Sie Ihren Wissensdurst stillen können und tiefer in das Thema Histaminintoleranz einsteigen können.

München, im August 2023

Martin Storr

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Histaminintoleranz – die Fakten

Klassifikation der Histaminintoleranz

Ursachen einer Enzymunterfunktion

Was führt zu Histaminbeschwerden?

Symptome der Histaminintoleranz

Selbsttest zur Histaminintoleranz

Diagnose durch die Histamin Reduktionsdiät

Anleitung: Die drei Stufen der Ernährungsumstellung

Was ist neben den Lebensmittellisten noch wichtig?

Bei Histaminintoleranz ungeeignete Medikamente

DAO-Laborbestimmung

Enzymfunktion steigern

Histamin, Darmmikrobiom und Darmbarriere

Bleiben sie realistisch!

Alphabetisches Verzeichnis der Lebensmittel und Nahrungsmittelzusatzstoffe

Lebensmittelzusatzstoffe, die Histamin freisetzen

Lebensmittelzusatzstoffe, die DAO blockieren

Lebensmittelzusatzstoffe, generell

Noch Fragen? Das Histamin-Forum

Weiterführende Bücher

Histaminintoleranz – die Fakten

Die Histaminintoleranz ist ein medizinisch anerkanntes Krankheitsbild und wird in Behandlungsleitlinien entsprechend erwähnt.

Eine Histaminintoleranz liegt etwa bei 1 bis 3 % der Bevölkerung vor, 80 % der Betroffenen sind Frauen.

Beschwerden entstehen durch zu viel Histamin, das bei der Histaminintoleranz im Körper nicht ausreichend schnell abgebaut werden kann.

Die wichtigsten Quellen dieses Histamins sind in der Nahrung enthaltenes Histamin, von der Darmflora gebildetes Histamin und Histamin das im Körper entsteht.

Führend ist nach aktuellem Wissensstand das mit der Nahrung aufgenommene Histamin.

Symptome entstehen durch Histaminaufnahme, in Kombination mit Fehlfunktionen der histaminabbauenden Enzyme.