Hoffmann von Fallersleben - Heinrich Gerstenberg - E-Book

Hoffmann von Fallersleben E-Book

Heinrich Gerstenberg

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Beschreibung

1841 hat Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland das Nationallied „Deutschland über Alles“ gedichtet hat. Reinster, edelster Vaterlandsliebe entsprungen und deren vornehmes Bekenntnis, ist das Lied wie alles echt Deutsche in den Tagen des Weltkriegs nicht der Missdeutung durch unsre Feinde entgangen. Teils aus Unwissenheit, teils aus Gehässigkeit und Verleumdungssucht haben sie ihm den Sinn untergeschoben, dass Deutschland in diesem Lied die Herrschaft „über alles in der Welt“ beanspruche und offenkundig seine Gier nach Weltbeherrschung verrate. Wer wie die Engländer noch nicht einmal ein Wort für Vaterland in seiner Sprache hat, dem fehlt mit dem Wort der Begriff und mit dem Begriff auch die innige, opferbereite Liebe zu einem solchen Vaterland, deren Künder Hoffmann von Fallersleben, deren Träger heute unser gesamtes Volk ist; dem geht auch jegliches Verständnis für „Deutschland über Alles“ ab, das uns trotz der niedrigen Unterstellung das hohe Lied vom deutschen Vaterland bleibt.

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Hoffmann von Fallersleben

Der Dichter des Deutschlandlieds

Heinrich Gerstenberg

Impressum

© 1. Auflage 2019 ebookland im Folgen Verlag, Langerwehe

Autor: Heinrich Gerstenberg

Cover: Caspar Kaufmann

ISBN: 978-3-95893-247-0

Verlags-Seite und Shop: www.ceBooks.de

Kontakt: [email protected]

 

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Inhalt

Titelblatt

Impressum

Vorwort

Einleitung

Jugend

Der deutsche Gelehrte

Der deutsche Dichter

Der politische Sänger und der deutsche Kämpfer

Deutschland über Alles!

Unsere Empfehlungen

Vorwort

Am 26. August 1916 sind fünfundsiebzig Jahre vergangen, seit Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland unser Nationallied „Deutschland über Alles“ gedichtet hat. Reinster, edelster Vaterlandsliebe entsprungen und deren vornehmes Bekenntnis, ist das Lied wie alles echt Deutsche in den Tagen des Weltkriegs nicht der Missdeutung durch unsere Feinde entgangen. Teils aus Unwissenheit, teils aus Gehässigkeit und Verleumdungssucht haben sie ihm den Sinn untergeschoben, dass Deutschland in diesem Lied die Herrschaft „über alles in der Welt“ beanspruche und offenkundig seine Gier nach Weltbeherrschung verrate. Wer wie die Engländer noch nicht einmal ein Wort für Vaterland in seiner Sprache hat, dem fehlt mit dem Wort der Begriff und mit dem Begriff auch die innige, opferbereite Liebe zu einem solchen Vaterland, deren Künder Hoffmann von Fallersleben, deren Träger heute unser gesamtes Volk ist; dem geht auch jegliches Verständnis für „Deutschland über Alles“ ab, das uns trotz der niedrigen Unterstellung das Hohe Lied vom deutschen Vaterland bleibt.

 

 

Aufnahme aus den letzten Lebensjahren

 

In einer Zeit, da das letzte Heil, das höchste, beim Schwerte liegt und dieses seine schneidige Sprache spricht, kostet es Überwindung, zur Feder zu greifen. Aber um Hoffmanns von Fallersleben willen sei es getan! Denn heute, wo sich alle Kräfte des Deutschtums, die der Vergangenheit und der Gegenwart, nicht zum geringsten die des Geistes und Gemüts, zu Schutz und Trutz zusammenfügen, da tritt auch jener alte Kämpe wieder auf den Plan und erweist sich als fester Stein in der lebendigen Mauer, die jedem feindlichen Ansturm trotzt. Ja, von ihm kann das Bibelwort gelten: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Hoffmanns Bedeutung für unser neues Deutschtum zu erweisen, ist Ziel dieses Büchleins.

Hamburg, Ostern 1916

Heinrich Gerstenberg

Einleitung

Im Zeitalter unseres ersten Kaisers und Kanzlers betrachtete man die Tage von Jena und von Sedan und Versailles als Ausgangs- und Endpunkt der politischen Entwicklung des neuen Deutschland. Die Erfolge der Jahre 1870 und 1871 begrüßten vor allem diejenigen echt deutschen Männer als Ankunft am heiß umstrittenen Endziele, die jene ersten sieben Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts miterlebt hatten. Bei der häufig dramatischen Zuspitzung der inneren und äußeren Kämpfe dieser Werdezeit waren ihre Herzen zwischen Furcht und Hoffnung hin und her geworfen worden, und ihr Glaube an die Zukunft Deutschlands hatte die schwersten Belastungsproben durchmachen müssen.

Als Knaben Zeugen von Preußens Sturz und Deutschlands Ohnmacht, als Jünglinge mit Leier und Schwert für die Befreiung und Einigung der deutschen Lande kämpfend, sahen sie, kaum zu Männern gereift, das Schiff, das ihre deutschen Wünsche trug, an den Klippen der Metternichschen Kabinettspolitik scheitern. Unter Friedrich Wilhelm IV. schien ihnen der Siegespreis zu winken. Aber die Hand, die schon hoffnungsvoll nach ihm langte, griff ins Leere. Erst nach einem Jahrzehnte finstrer Nacht sahen sie durch Morgennebel und Frühgewölk den jungen Tag schimmern, dessen Lichtgestirn über den Schlachtfeldern von Königgrätz und Sedan aufging und das neue Deutsche Reich mit seinem Glanz übergoss. Wer die ganze Pein und Süßigkeit dieser leidvollen, freudvollen Entwicklung in treuem deutschen Herzen durchgekostet hatte, für den bedeuteten die Jahre 1813 und 1870/71 Verheißung und Erfüllung, der durste mit Hoffmann von Fallersleben freudig bekennen:

Es war mir nie entschwundenfür's Beste Kraft und Mut,in gut und bösen Stundender Sehnsucht stille Glut.

Und endlich ward beschiedenmir diese große Zeit,ein einig Reich voll Frieden,voll Glück und Herrlichkeit.

Im engen Hochgebirgstal ist der Blick durch die nahen Vorberge begrenzt; erst von diesen aus weitet er sich: als neue, kühne Ziele erheben sich vor dem Bergsteiger, vom Tale aus kaum geahnt, die stolzen Riesen, die nur den lichtdurchfluteten Himmel neben und über sich dulden. Solch ein Bergsteiger ist unser deutsches Volk geworden. Die Errungenschaften von 1870/71 haben sich nicht als Endziel, sondern nur als Vorstufen erwiesen. Unermesslich hat sich seitdem unser Blick geweitet, und der gegenwärtige Krieg zeigt uns einen Siegespreis, den wir vor 1870 nicht geahnt haben.

Wie winzig sehen die Vorberge vom beherrschenden Gipfel betrachtet aus! Und wie klein erscheinen uns vom heutigen Weltkriege aus alle früheren Kämpfe, auch der deutsch-französische Krieg! Doch fern sei es von uns, das von den Vätern Errungene am Maßstab der heutigen schier ins Unendliche gesteigerten Aufgaben messen zu wollen! Das Gestern ist der Vater des Heute. Nach dem Tiefstand, zu dem der dreißigjährige Krieg unser Volk hinabgedrückt hatte, musste es erst eine geistige Wiedergeburt erleben und seine nationalen Kräfte, die leiblichen, geistigen und sittlichen, sammeln und in harten Kämpfen stählen, ehe ihm der Weltkrieg von heute möglich war.

Was, scheinbar klein, hinter uns liegt, sind notwendige Vorstufen des deutschen Aufstiegs, der sich heute dem Gipfel nähert. Knospen und Blüten von einst reifen heute zur Frucht. Und der Geist unserer großen Erzieher, unserer Dichter, Denker und Forscher, unserer Staatsmänner, Heerbildner und Volksmänner, wirkt ungeschwächt, ja gesteigert in uns fort. Schiller und Fichte, Arndt und Jahn stehen uns näher als ihrer Zeit. Scharnhorst's Gedanke der allgemeinen Wehrpflicht ist noch nie so vollständig wie heute durchgeführt. Der Wille zur Einigkeit, einst Traum der Dichter, ist in den Augusttagen 1914 mit der Unwiderstehlichkeit einer Naturkraft durchgebrochen. Wesen und Wert des Deutschtums sind heute erkannt wie noch nie. In viel weiterem Umfang und tieferem Sinne empfinden wir heute daher den Inhalt des Liedes „Deutschland über alles“. Es war im August 1914 das Weihelied der Tausende, die dem deutschen Volk und Vaterland vor dem Berliner Bismarckdenkmal fromm huldigten, war der Schlachtgesang unserer todesmutigen Jungmannschaft bei Langemarck. Durch den gegenwärtigen Krieg ist dieses „Lied der Deutschen“ zum vaterländischen Hochgesang unserer Feldgrauen draußen und der im Bürgerkleide Heimgebliebenen, ist das gläubige Bekenntnis zum Deutschtum geworden. Es gehört zu den unwägbaren Kräften, die heute und immer in unserm Volk wirken, die ihm jene Begeisterung sichern, welche den Sieg über eine Welt von Gegnern verspricht. Daher steht sein Sänger, Hoffmann von Fallersleben, der heutigen Zeit näher als vergangenen Geschlechtern, die ihn noch unter sich haben wandeln sehen.

*

Hoffmann von Fallersleben ist ein Jahr jünger als Kaiser-Wilhelm I., also auch ein Kind des 18. Jahrhunderts. Seine Erinnerungen reichen bis in Deutschlands trübe Zeit zurück. Und wie unserem ehrwürdigen ersten Kaiser, so ward ihm im Alter die Fülle, was er in der Jugend begehrt. Seinem ältesten Jugendfreund, der 1813 von der Schulbank weg unter die Kriegsfreiwilligen gegangen war, konnte er 1872 ins frische Grab nachrufen:

Was uns von Jugend auf verband,der höchste Wunsch hienieden: eineinig freies Vaterland, wardendlich uns beschieden.

Seit 1848 war Hoffmann von der Öffentlichkeit mehr und mehr zurückgetreten, nachdem vorher sein Name infolge der „Unpolitischen Lieder“ und seiner Absetzung in aller Munde gewesen war. Sein Alter entbehrte jenes eigentümlichen Reizes, den er in den Jahren der politischen Gärung vor 1848 ausgeübt hatte. Aber im Stillen hat er weiter gewirkt und geschafft. Sein Geist blieb bis in sein hohes Alter jugendfrisch und voll reger Teilnahme an der deutschen Wissenschaft und am öffentlichen Leben, vor allem an den großen Fragen der Zeit und des Vaterlandes. Sein Haar erblich und schimmerte silbern, aber sein Herz schlug jung und frisch, und sein Liederquell versiegte nicht. Bis in seine letzten Lebenstage blieb ihm als Gottesgabe seine Sangesfreudigkeit.

Noch bin ich guter Dinge,ich hoffe, ring' und strebe:ich lebe, weil ich finge;ich finge, weil ich lebe.

Ich überlass' es jenenzu trauern und zu klagen,die sich nach nichts mehr sehnenin ihren alten Tagen.

O Geist der Jugend, waltein mir vor allen Dingen,dass ich in Freuden alteund jung mich fühl' im Singen!

(16. März 1872.)

Aber trotz dieses späteren dichterischen Schaffens stand das Urteil über ihn mit dem Erscheinen der „Unpolitischen Lieder“ fest. Von der Zunft der Literarhistoriker war ihm sein Blatt im Buch der neuen deutschen Dichtung zugeteilt: er war und blieb der politische Sänger und Kämpfer der vormärzlichen Zeit. Als der Verfasser dieses Erinnerungsbüchleins Ende der achtziger Jahre die Vorarbeiten für die Sammlung der Hoffmannschen Gedichte begann und hierzu auf einer deutschen Hofbibliothek die „Unpolitischen Lieder“ benutzen wollte, wurde ihm zunächst bedeutet: dieses bedenkliche Buch würde nicht ausgeliehen. Und sein Direktor warnte väterlich wohlwollend den jungen Kandidaten davor, sich durch die Beschäftigung mit Hoffmann auf eine schiefe Bahn locken zu lassen. Hoffmanns echtes Deutschtum war auch geraume Zeit nach seinem Tode noch nicht allgemein erkannt und anerkannt. Wenn man damals die Frage stellte, wer „Deutschland über alles“ gedichtet hätte, konnte man selbst in Kreisen von Freunden und Kennern der deutschen Dichtung auf verlegenes Schweigen stoßen. Das ist nun – Gott sei Dank! – anders geworden. Heute kennt und nennt man Hoffmann als den Sänger von „Deutschland über alles“. Das schöne Wort unseres Kaisers „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche“ setzt auch Hoffmann in sein Ehrenrecht. Heute ist ihm allgemein der Name „Der Deutsche“ gesichert, den ihm schon Robert Prutz in richtiger Erkenntnis seines innersten Wesens zuerteilt hat.

Jugend

Hoffmann war von Geburt Hannoveraner, ging nach Preußen über und wurde – ein Deutscher.

In Fallersleben, einem Landstädtchen des damaligen Kurfürstentums Hannover, ist August Heinrich Hoffmann am 2. April 1798 geboren. Er entstammt also dem niedersächsischen Sprachgebiete und hat sich zeitlebens als Niederdeutscher gefühlt. Seine Familie war am Orte angesehen, vielleicht die gebildetste. Sein Vater war Kaufmann und Bürgermeister, pflichtgetreu und unerschrocken, für seine Zeit frei und durchaus nicht kleinstaatlich denkend.

Der junge Heinrich war in den ersten Lebensjahren kränklich und wurde daher verzogen. Daraus erklären sich die nervöse Reizbarkeit und die Eigenwilligkeit des Mannes, der sich in strenge Zucht nehmen in der Jugend nicht gelernt hat. Der heitere Familienkreis, in dem das Gesellschafts- und Volkslied gepflegt wurde, die einfachen, unverbildeten Verhältnisse und der harmlos-fröhliche Verkehr in der kleinen Stadt, die unmittelbare Berührung mit der Natur in Garten und Feld, Heide und Wald schufen ihm eine glückliche Jugend, entwickelten den Sinn für die Natur und das Verständnis für das Volkstümliche, Schlicht-echte und entfalteten seinen Frohsinn, seinen angeborenen Humor, seine Sangeslust.

So abgelegen Fallersleben war, die großen Zeitereignisse spiegelten sich doch auch im Leben des Landstädtchens wieder und prägten sich dem lebhaften Knaben tief ein. Das Einrücken französischer Artillerie in Fallersleben 1803, seine Besetzung durch preußische Truppen zu Anfang des Jahres 1806, Durchzüge flüchtiger Reste des bei Jena und Auerstedt geschlagenen preußischen Heeres, der Kanonendonner des Kampfes, in dem sich 1809 der kühne Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Öls durch die Franzosen durchschlug, die Einverleibung Fallerslebens in das Königreich Westfalen und die Franzosenherrschaft mit geheimer Polizei und Zensur, mit Festlandssperre und Zwangsaushebung, dazu die politischen Unterhaltungen am Familientische an der Hand des Hamburgischen Korrespondenten – da gab es für den scharf beobachtenden und lebhaft empfindenden Knaben viel zu sehen und zu lernen. Schon damals empfing er Eindrücke, die für die politische Anschauung des Mannes maßgebend wurden.

Dann kam der Aufschwung der Befreiungskriege. Endlos waren die Truppendurchzüge durch die Heimat: französische reitende Jäger, preußische Husaren, Kosaken und Baschkiren, folgten aufeinander in schnellem Wechsel. Besonders nach der Leipziger Schlacht loderte die vaterländische Begeisterung auf. Der Siebzehnjährige dichtete – in enger Anlehnung an Schiller und Körner – überschwängliche Freiheitslieder, die er mit der bemerkenswerten Überschrift „Deutsche Lieder“ namenlos drucken ließ.

Das Königreich Hannover erstand wiederum; aber die Hoffnungen, welche die freier blickenden Landeskinder daran knüpften, blieben unerfüllt. Die althannoversche Adels- und Beamtenvorherrschaft zog wieder ein, und der Bürgersmann merkte auf einmal, dass die französische Verwaltung neben verschiedenen Übelständen doch auch manche freiheitliche Ein-richtung gebracht hatte, an die man sich leicht gewöhnt hatte und die man jetzt nur ungern wieder aufgab. Missvergnügen und Enttäuschung über die neue Bevorzugung des Adels herrschten auch in Hoffmanns Familie. So lernte er frühzeitig die Nachteile der deutschen Kleinstaaterei kennen und Urteile über unbefriedigende politische Verhältnisse fällen. Sein älterer Bruder Daniel ging 1815 außer Landes, um in Preußen sein Glück zu versuchen. Auch er selbst wurde schon damals seinem Heimatstaat innerlich entfremdet und entschloss sich, ihm dereinst den Rücken zu kehren, was er im Mai 1815 in einem jugendlich-unreifen Sonette seinem Bruder ankündigt. Zunächst freilich hielten ihn der Wille der Eltern und die Rücksicht auf seine Ausbildung noch im Lande Hannover zurück.