Homöopathie bei Krebs - A.U. Ramakrishnan - E-Book

Homöopathie bei Krebs E-Book

A.U. Ramakrishnan

0,0

Beschreibung

A. U. Ramakrishnan ist einer der weltweit bekanntesten Krebsspezialisten. Im Laufe der letzten 30 Jahre hat der indische Arzt mehr als 15.000 Krebspatienten behandelt und eine hochspezifische homöopathische Methode zur Behandlung verschiedenster Tumoren entwickelt, darunter seine berühmte „Plussing-Methode“. Während seiner langjährigen Praxis hat Dr. Ramakrishnan seine Verschreibungen weiter verfeinert. In seinem neuesten Werk vermittelt er den letzten Stand seines Behandlungsprotokolls. Es ist ein systematischer und leicht zu befolgender Leitfaden, in dem die homöopathische Behandlung von mehr als 25 Krebsarten beschrieben wird. Er enthält über 100 Fallbeispiele sowie Strategien zum Umgang mit den verschiedenen Stadien dieser Krankheit, einschließlich der terminalen Stadien. Enthalten sind zudem Aktualisierungen bereits veröffentlichter Fälle. Dr. Ramakrishnan macht Therapeuten Mut, auch schwere Pathologien in Angriff zu nehmen. Den Patienten wiederum zeigt er die vielfältigen Behandlungsarten auf. Es werden häufig gestellte Fragen beantwortet, um den Patienten zu helfen und den Homöopathen die beste Entscheidung in jeder Situation zu erleichtern. Dr. Ramakrishnans Methode hat sich in vielen Fällen als wirksam erwiesen, sein neuestes Buch ist ein Meilenstein in der homöopathischen Krebstherapie. „A.U. Ramakrishnans neues Werk über die homöopathische Behandlung von Krebs ist eine Inspiration. Mit seiner großen Erfahrung zeigt er uns, wie die Plussing-Methode und der Wechsel von krebsspezifischen Mitteln mit Sarkoden ungeahnte Behandlungsmöglichkeiten eröffnen.“ Deborah Collins, homöopathische Ärztin, Spektrum „Das erklärte Ziel des vorliegenden Buches, Homöopathen zu vermitteln, wie sie an die Behandlung von Krebs herangehen und durchaus auch Heilungserfolge erzielen können, ist den Autoren gelungen. Es handelt sich um ein intelligentes, gut strukturiertes, wohldurchdachtes Buch, das auf einem jahrzehntelangen fundierten Erfahrungsschatz beruht. Es macht Mut, sich der großen Aufgabe zu stellen, Krebspatienten begleitend zu behandeln. Dafür sind neben entsprechender medizinischer Kenntnis auch langjährige homöopathische Praxiserfahrung und Verantwortungsbewusstsein erforderlich. Es gibt zwar durchaus gut dokumentierte Erfolge bei der homöopathischen Behandlung maligner Erkrankungen, doch diese Fälle sind leider nicht die Regel. Ein verantwortungsvoller Umgang im Sinne der Sorgfaltspflicht und des Patientenrechtegesetzes scheint mir daher die begleitende homöopathische Behandlung zur schulmedizinischen Therapie zu sein. Für die Wirksamkeit einer ergänzenden, durchaus auch lebensverlängernden homöopathischen Behandlung gibt es hinreichende Belege und gut dokumentierte Einzelfälle.“ Dorit Zimmermann, Homöopathie Zeitschrift IV/16

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 221

Veröffentlichungsjahr: 2018

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



A. U. Ramakrishnan

HOMÖOPATHIE BEI

KREBS

EIN REVOLUTIONÄRER ANSATZ

DR. A. U. RAMAKRISHNANHOMÖOPATHIE BEI KREBSEIN REVOLUTIONÄRER ANSATZ

1. deutsche Auflage 2016ISBN: 978-3-95582-157-9© 2016 Narayana Verlag

Titel der englischen Original-AusgabeCancer – My Homeopathic Method© 2015 Narayana Verlag

Übersetzt aus dem Englischen von Angela Nowicki

Layout und Cover Design: Narayana Verlag

NARAYANA VERLAG

Blumenplatz 2, 79400 Kandern, GermanyTelefon +49 7626 [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buch wurden von Autor und Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Aus meiner Sicht

Danksagungen

Kurze Einführung in die Homöopathie

Hinweise für Homöopathen

Teil 1

Häufige Krebsarten – Hauptmittel und geheilte Fälle

Bauchspeicheldrüse

Brust

Dickdarm und Rektum

Eierstöcke

Gallenblase

Gebärmutter

Gebärmutterhals

Gehirn

Harnblase

Haut

Kehlkopf und Stimmbänder

Knochen

Krebs bei Kindern

Leber

Leukämie

Lunge

Lymphom

Magen

Melanom

Mund

Ohrspeicheldrüse

Prostata

Rektum (siehe Dickdarm)

Schilddrüse

Speiseröhre

Seltene Tumoren / Thymom

Teil 2

Palliation in unheilbaren Fällen

Bauchspeicheldrüse

Brust

Dickdarm und Rektum

Eierstöcke

Gebärmutter

Knochen

Leber

Leukämie

Lunge

Magen

Mund

Prostata

Rektum (siehe Dickdarm)

Speiseröhre

Teil 3

Linderung in terminalen Stadien

Spindelzellkarzinom

Lungenkrebs

Plattenepithelkarzinom des Kopfes und des Halses

Am häufigsten verwendete Mittel

Krebsnosoden

Krebsspezifische Mittel

Organspezifische Mittel

Palliativmittel für terminale Stadien

Anleitungen für die Plussing-Methode

Homöopathie und Schulmedizin

Prophylaxe und Rezidive

Statistik

Häufig gestellte Fragen mit Antworten

Schlussbemerkung und Ausblick auf die Zukunft

Anhang

Über den Autor

Arzneimittel-Verzeichnis

Stichwort-Verzeichnis

Vorwort

Einleitung

Mein Vater, Homöopath und Doktor der Medizin, war mein Mentor, der mich motivierte, mein Medizinstudium abzuschließen. Nach meiner Dissertation begann ich eine homöopathische Ausbildung bei Margery Blackie an der Londoner Faculty of Homeopathy. Auch meine Schwester und mein Bruder wurden von meinem Vater dazu inspiriert, Ärzte und Homöopathen zu werden. Als ich beide vor über 40 Jahren durch den Krebs verlor, begann ich mich intensiv mit dieser Krankheit zu beschäftigen. Damals, in meiner eigenen Praxis, erzielte ich keinerlei Erfolge bei der Krebsbehandlung. Aus Experimenten mit verschieden kombinierten Dosierungen und Potenzen entwickelte sich im Laufe der Jahre meine Plussing-Methode. Ich habe gelernt, Krebs zu behandeln – manchmal zu heilen, oft zu stabilisieren und, falls nötig, zu lindern.

In den 14 Jahren seit ihrer Entstehung hat sich meine Methode der Krebsbehandlung zum Nutzen von Homöopathen und Patienten weiterentwickelt. In dieser Zeit hat sich die Anzahl der von mir behandelten Fälle verdreifacht, von 5000 bis über 15.000. Wenn ich heute meine alten Fälle durchsehe, fällt mir auf, dass sich meine Verschreibung und meine Mittelwahl mit zunehmender Erfahrung präzisiert haben. Ich habe diese Veränderungen zunächst nicht so deutlich wahrgenommen, doch da sie mir jetzt ins Auge fallen, ist es an der Zeit, die Aktualisierungen zu veröffentlichen und eine Reihe neuer Fälle vorzustellen.

Die überwiegend ermutigenden Erfolge lassen meine Motivation nie erlöschen und ermöglichen es mir weiterhin, wo es nötig ist, Korrekturen vorzunehmen. An meine Erfolge werde ich oft von meiner treuen Kollegin und Freundin Eileen Isison erinnert, die ein weiteres Mal beschlossen hat, dass ein neues Buch her müsse. Dieser Band soll die Methode verdeutlichen, indem er die Probleme anspricht, die uns im Laufe der Zeit bei der Einführung der neuen Techniken und Mittelwahlen zu Ohren gekommen sind.

Wer das erste Buch kennt, wird sich freuen zu hören, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt, 2012, die Patienten aus fast allen als geheilt vorgestellten Fällen nach wie vor krebsfrei sind.

Dr. A. U. Ramakrishnan

Aus meiner Sicht

Durch eine glückliche Fügung begann ich vor etwa 17 Jahren für und mit Dr. Ramakrishnan zu arbeiten. Das entpuppte sich als einmaliger Job, den viele andere Homöopathen gern hätten – solange sie ihn nicht ausprobiert haben!

Über die Jahre hinweg hatte ich die außergewöhnliche Gelegenheit, Dr. Ramakrishnans Verschreibungen und Erfolge zu beobachten. Bei Seminaren wird jedes Mal von brillanten Fällen berichtet, doch dabei fehlt es immer an langfristigen Bestätigungen.

Hier ist mein Überblick beispiellos.

Ich habe viele US-amerikanische Fälle für Dr. Ramakrishnan aufgenommen und den Patienten auf ihren Weg verholfen. Von ihnen erfahre ich unmittelbar, wie es mit ihnen weitergeht, von Wundern und von Enttäuschungen. Dort, wo wir eine Besserung erwartet hatten, übersteigen die guten Ergebnisse die Enttäuschungen bei Weitem. Allerdings beenden viele Patienten ihre Behandlung oder verschwinden einfach, sobald sie genug davon haben, sich mit ihrer Krankheit zu befassen. Ich frage mich oft, wie es diesen Menschen ergangen ist und ebenso oft finde ich es auf unerwartete Weise heraus.

Kürzlich bekam ich einen Anruf von jemandem, der von einer Patientin weiterempfohlen wurde, die wir wegen Brustkrebs in Stadium IV behandelt hatten und zwar 1998! (Heute schreiben wir das Jahr 2012.) Wie schön zu wissen, dass sie immer noch wohlauf ist.

Zuweilen bekomme ich eine Mitteilung von einem „Uralt“-Patienten, in der er mir ein bestimmtes Buch oder einen Artikel empfiehlt und neuerdings bieten sie mir an, mich auf LinkedIn zu kontaktieren. Als diese Leute bei uns in Behandlung waren, gab es noch keine sozialen Netzwerke, was seinerseits beweist, dass sie noch ein erfülltes und aktives Leben führen.

Auch wenn wir uns gelegentlich in die Haare geraten, ist es eine tolle Erfahrung sich für Dr. Ramakrishnan zu engagieren, Teil der größeren homöopathischen Gemeinschaft zu sein und so viel zu lernen.

Dabei lerne ich nicht nur aus den Verschreibungen, sondern auch, wie man Menschen hilft, Entscheidungen über ihr Lebensende zu treffen.

Ich war nie als besonders taktvoll bekannt, daher erwies sich das als eine ganz unerwartete Herausforderung. Ich habe gelernt schlimme Nachrichten zu überbringen, ohne dem Patienten Angst zu machen. Noch schwieriger ist es, jenen die Wahrheit zu sagen, die verzweifelt darauf hoffen, dass ihnen jemand bestätigt, was sie insgeheim bereits befürchten.

Als ich dieses Buchprojekt in Angriff nahm, ging ich meine Aufzeichnungen durch, um zu überprüfen, ob meine Wahrnehmung in Bezug auf unsere Erfolge mit den Tatsachen übereinstimmt. Ich bin mir meiner Befangenheit durchaus bewusst, denn ich bin überzeugt, dass jeder Krebskranke nach Dr. Ramakrishnans Protokoll behandelt werden sollte, weil es so genial ist.

Ich war schockiert! Die Resultate waren besser, als ich mir je vorgestellt hätte. Meine Überprüfung hat mich voll und ganz überzeugt.

Ein weiterer Vorteil der Arbeit für Dr. Ramakrishnan ist die Möglichkeit, einige von den vielen herausragenden Homöopathen in den USA zu treffen. Oft bekomme ich Anrufe von ihnen mit der Bitte um Antwort auf Verschreibungs- und Behandlungsfragen, wie sie nämlich Dr. Ramakrishnans Methode in ihre eigene Verschreibungspraxis integrieren können. Manche der Anrufer sind selbst berühmte Homöopathen, deren Seminare ich besucht und von denen ich früher gelernt habe. Wenn diese Leute sich weiterhin für die Patienten interessieren, denen sie noch nicht helfen konnten, dann weiß ich, dass ich mit einem wahrhaft begnadeten Heiler spreche. Als Folge dessen wird Dr. Ramakrishnans Werk eine noch größere Reichweite haben.

Eileen IsisonHomöopathin und ganzheitliche [email protected]

Danksagungen

Mein außerordentlicher Dank gilt der Homöopathin Melissa Fairbanks für ihre zeitnahe Bearbeitung und Klärung großer Teile dieses Buches. Ihre Kommentare und Korrekturen waren mir von unschätzbarem Wert. Als ich mich im Wald verirrt hatte, behielt sie die Bäume im Blick.

Voll Dankbarkeit würdigen möchte ich die kürzlich verstorbene Catherine R. Coulter, die Mitautorin des Buches „Krebs – ein homöopathischer Behandlungsansatz“. Mit ihren langjährigen homöopathischen Fachkenntnissen verlieh sie meinen Entdeckungen System und Struktur und trug viele Erkenntnisse aus ihrer eigenen Erfahrung bei. Ihr verdanken wir die ausgezeichnete Fallpräsentation in diesem Buch und beim Schreiben habe ich viel von ihren literarischen Fähigkeiten profitiert.

Warnhinweis

Dieses Buch ist als Anleitung für ausgebildete Homöopathen gedacht und soll Krebspatien-ten ermutigen, diese Methode für ihre eigene Behandlung zu berücksichtigen. Es ist keine Anleitung zur Selbsthilfe! Praktizierende Homöopathen sollten das Kapitel „Hinweise

Kurze Einführung in die Homöopathie

Alle Leser, die mit der Philosophie, den Prinzipien und der Praxis der Homöopathie noch nicht vertraut sind, werden dringend gebeten, ein beliebiges Einführungsbuch zum Thema zu lesen. Solche Bücher finden Sie in Buchhandlungen, Bibliotheken oder im Internet. Die Rahmenbedingungen dieses Buches erlauben nur eine kürzest mögliche Einführung.

Samuel Hahnemann war der Erste, der die Prinzipien der Homöopathie im frühen 19. Jahrhundert erläuterte. Die wichtigste Voraussetzung, die auf dem Gesetz der Ähnlichkeit basiert, war bereits viel länger, bis zurück zu Hippokrates, bekannt. Hahnemann seinerseits stellte fest, dass eine Substanz, die einem gesunden Menschen verabreicht wird, deutliche Symptome erzeugt, einen Kranken mit denselben Symptomen hingegen heilen kann.

Aus diesem Grundsatz entwickelte Hahnemann strenge Regeln zur Anwendung seiner Methode, einschließlich der „Prüfung“ der Substanzen, um zu wissen, welche Symptome die jeweilige Substanz zu heilen vermag. Wenn die Wissenschaft heute neue Seinsformen entdeckt, werden auch sie nach wie vor von den zeitgenössischen Homöopathen geprüft und die so gewonnenen Informationen in Nachschlagewerken niedergelegt, die als Arzneimittellehre oder Materia medica bezeichnet werden.

Ein Homöopath, der sich strikt an die klassischen Regeln hält, verabreicht eine Einmalgabe eines einzelnen, individuell gewählten Arzneimittels (das der Totalität der Symptome des Patienten am nächsten kommt), wartet dann ab und beobachtet die Wirkungen dieser Dosis. Anschließend muss er den Verlauf der Heilung überprüfen, um über den nächsten Schritt entscheiden zu können. Bei den meisten Patienten wird ein „Konstitutionsmittel“ anhand ihrer körperlichen, geistigen, seelischen und persönlichen Merkmale bestimmt.

Bei akuten Beschwerden jedoch (Insektenstiche, Windpocken, Fieber oder Grippe) scheint eine begrenzte Anzahl von Arzneimitteln am besten zu wirken, unabhängig vom Persönlichkeitstyp. Das sind die „spezifischen Mittel“, weil sie eher die spezifische Krankheit ansprechen als den ganzen Komplex aus körperlichen, geistigen und seelischen Symptomen. So ist es auch bei der Krebsbehandlung. Die Schwere und oftmals auch Dringlichkeit dieser Erkrankung zwingt die Individualität, sich der „Spezifität“ der Krankheit zu unterwerfen. Deshalb sind hier beim Umgang mit einer erkennbaren Pathologie weniger subtile Verschreibungsmethoden gefragt. Die bloße Greifbarkeit des Tumors in Kombination mit dem so häufig notwendigen Wettlauf gegen die Zeit verlangt eine mehr spezialisierte (als individualisierte) Herangehensweise an die Verschreibung.

Die Homöopathie ist so umfangreich und vielfältig in ihrer Heilwirkung, dass die meisten Homöopathen ihren eigenen Verschreibungsstil entwickeln und dabei feststellen, dass bestimmte Krankheiten auf unterschiedliche Methoden ansprechen.

Dr. Ramakrishnan ist in erster Linie ein klassischer Homöopath mit einer klassischen Ausbildung, wie er es selbst in seiner Einleitung beschreibt. Bei allen gewöhnlichen Beschwerden verschreibt er immer noch nach den traditionellen Regeln. In nicht lebensbedrohlichen Situationen besteht die typische Behandlungsweise in einer Dosis eines gut gewählten Mittels, Abwarten und Beobachtung der Reaktion. Beim Krebs funktioniert das nicht. Da eine Krebserkrankung so schnell fortschreitet, bleibt für gewöhnlich gar keine Zeit, eine langsame Reaktion abzuwarten. Wir mussten also herausfinden, wie man diesen Prozess beschleunigt, um die Heilkräfte des Organismus schneller arbeiten zu lassen, als der Krebs sich ausbreiten kann. Nach mehr als 40 Jahren Krebsbehandlung und vielen Experimenten mit Dosierung, Potenzwahl und dem Studium der Materia medica sind wir zum gegenwärtigen Behandlungsprotokoll gelangt. In seinem Organon schreibt Hahnemann: „Des Arztes höchster und EINZIGER Beruf ist es, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt. Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte und dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit … auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachtheiligsten Wege…“ Diese „Richtlinien“ ermächtigen uns, unsere Verschreibung der Dringlichkeit und dem Schweregrad der Krankheit anzupassen.

Daher auch diese Methode, die mit häufigen Gaben zweier Mittel im wöchentlichen Wechsel arbeitet. Der Wechsel dient dem Zweck, den Organismus des Patienten vor der Gewöhnung an ein Mittel und der damit einhergehenden „Abstumpfung“ zu bewahren, die Gefahr einer Erstverschlimmerung zu reduzieren und die Krankheit aus zwei Richtungen anzugreifen.

Hinweise für Homöopathen

Dieses Buch wurde mit zweifacher Absicht verfasst: Es soll erstens Patienten und ihren Familien, deren Leben durch eine Krebsdiagnose auf den Kopf gestellt wurde, Hoffnung und Zuversicht geben. Zweitens soll es andere Homöopathen lehren und ermutigen, diese Aufgabe auf sich zu nehmen.

Die meisten Homöopathen, die über genügend Erfahrung verfügen, um die Fallaufnahme bei einer so schweren Erkrankung in Betracht zu ziehen, fragen sich, wie sie dabei auf ihre gewohnte Weise mit den von ihnen erworbenen theoretischen und praktischen Fähigkeiten vorgehen können. Es muss betont werden, dass Dr. Ramakrishnan nicht die Absicht hat, jemandes Stil zu ändern – er berichtet lediglich aus seiner umfangreichen Erfahrung darüber, was in den meisten Fällen am besten wirkt. Für jemanden, der überzeugt ist, ein echtes Konstitutionsmittel gefunden zu haben, das er verschreiben möchte, gibt es in den meisten Fällen keinen Grund, nicht genau dies zu tun.

Dennoch gibt es ein paar Dinge zu bedenken. Hat der Patient dieses Mittel bereits in der Vergangenheit erhalten, oder nimmt er es gerade jetzt ein, und es wird Krebs diagnostiziert, muss ernsthaft geprüft werden, ob es das richtige Mittel ist. Passt es perfekt, und der Krebs hat auf seine heimtückische Weise dennoch einen Wirt gefunden, dann wird das wahrscheinlich das Mittel sein, zu dem man zurückkehren muss, wenn der Krebs unter Kontrolle oder beseitigt ist.

Man sollte stets bedenken, dass Dr. Ramakrishnan ein klassisch ausgebildeter Homöopath und Arzt ist. Seine Praxis hält sich, zumindest bei allen anderen Krankheiten, streng an die klassischen Regeln.

Will man jedoch Krebs auf die klassische Weise behandeln, wird man Hunderttausende auf die klassische Weise sterben sehen. Hahnemann hat in der 6. Ausgabe des Organons enorme Veränderungen im Vergleich zur 5. Ausgabe vorgenommen. Das war ein großer Schritt, der eine Menge Mut erforderte. Das Organon ist ein Leitfaden, aber keine Bibel. Nur die ewigen Werte sind unveränderlich – die wissenschaftliche Forschung muss sich unaufhörlich verändern. Das einzig Unwandelbare ist die Tatsache, dass alles im Wandel begriffen ist!

Ob Sie als Homöopath nun die in diesem Buch empfohlenen Mittel verwenden oder sich auf Ihre eigenen Kenntnisse der Materia medica verlassen – das Wichtigste ist die „Plussing-Methode“ aus Konstitutions- oder organspezifischen Mitteln im Wechsel mit einer Nosode und leicht modifizierten, häufig wiederholten Mittelgaben.

Aufgrund der unterschiedlichen Vorgehensweisen gehören Homöopathen zu den schwierigsten „Patienten“, vor allem wenn sie mit einer schweren Erkrankung konfrontiert werden. Wenn Sie ein ausgebildeter Homöopath sind, ein Schüler eines der „Rockstars“ in unserer Branche und Sie sind mit dessen oder deren Verschreibung sehr zufrieden, dann lassen Sie sich unbedingt ein Mittel von ihm oder ihr verschreiben! Nehmen Sie es nur gemäß den Anleitungen in diesem Buch im Wechsel mit der richtigen Nosode ein. Die meisten Homöopathen können von einigen wunderbaren Krebsheilungen berichten, doch nur sehr wenige haben solch durchgängige Erfolge vorzuweisen, wie sie die Plussing-Methode zeigt.

Einige der hier aufgezeigten Fälle können sich für Sie als besonders instruierend erweisen, wenn Sie Patienten behandeln, die gleichzeitig allopathisch behandelt werden. Diese Fälle durchlaufen das volle Programm: Sie beschreiben die Behandlung in allen Stadien der Krankheit mit oder ohne Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation.

Ihnen wird auffallen, dass die Verschreibung in mancherlei Fällen nicht gleichbleibend ist. Einige davon sind mit Anmerkungen versehen, die diese Schritte bis hin zur aktuellen Behandlungsweise erläutern. In jedem Fall beginnen wir mit beiden Mitteln in der C200. Die Potenz des organspezifischen Mittels wird schon sehr bald gesteigert, während die Nosode noch einige Zeit in der niedrigeren Potenz gegeben wird. Dann steigen wir zumeist auf eine höhere Potenz der Nosode um, bevor das organspezifische Mittel ein weiteres Mal angehoben wird. Muss das organspezifische Mittel gewechselt werden, wird das neue Mittel wieder in der C200 verabreicht, während die Nosode bei der Potenz bleibt, die sie vor dem Umstieg erreicht hatte.

Bitte beachten Sie, dass die Plussing-Methode nur bei der Krebsbehandlung zum Einsatz kommt. Sie darf nie zur Behandlung anderer degenerativer oder chronischer Krankheiten angewendet werden.

Teil 1

Häufige Krebsarten – Hauptmittel und geheilte Fälle

Die folgenden Fälle stellen Krebsarten vor, die durchgängig gute Erfolge bei der Behandlung mit der Plussing-Methode erbringen. Bei vielen schließen sich extrem lange Nachkontrollen an.

Zur Klarstellung: Ein Monat wird mit vier Wochen angesetzt, was erklärt, weshalb manche Zeitrahmen nicht genau aufgehen. Das organspezifische Mittel wird immer in den ungeraden Wochen gegeben, also in Woche 1, 3, 5, 7 usw. und die Nosode in den geraden, also in Woche 2, 4, 6, 8 usw.

Die Weiterpotenzierung bei der Plussing-Methode findet immer täglich statt.

Bei der Teildosis-Methode wird die Dosis auf vier Gaben täglich aufgeteilt, die normalerweise morgens, mittags, abends und nachts eingenommen werden.

Ganz wichtig sind häufige Follow-ups, immer im Zeitraum von 4 bis 8 Wochen. Wenn sich das Mittel nicht geändert hat, werden in den folgenden Fallberichten der Kürze halber nur ausgewählte Follow-ups erfasst.

Für die häufig gestellte Frage nach der Erfolgsrate schlagen Sie bitte im Kapitel „Statistik“ nach. Weitere häufig gestellte Fragen von Homöopathen und Patienten werden im Kapitel „Häufig gestellte Fragen mit Antworten“ besprochen.

Zum einfachen Nachschlagen sind die Hauptmittel für jede Krebsart vor den Fallbeschreibungen aufgelistet. Diese Mittel erbringen am häufigsten zuverlässige Ergebnisse, was jedoch keinen erfahrenen Homöopathen davon abhalten sollte, sich für ein anderes Mittel zu entscheiden.

Bauchspeicheldrüse

Arsenicum album, Barium iodatum, Ceanothus americanus, Chelidonium, Hydrastis, Spongia

Bauchspeicheldrüse

Im März 2003 kam ein 36 Jahre alter Mann mit einem Malignom in der Bauchspeicheldrüse zur Behandlung. Als er erfahren hatte, dass eine Operation die einzige Option und die Prognose schlecht sei, hatte er sich für eine ausschließlich homöopathische Behandlung entschieden.

Es ging ihm schon seit acht Jahren schlecht. Er war wegen Bauchspeicheldrüsensteinen operiert worden, gefolgt von der Entfernung einer Leberzyste. Wegen Pseudozysten in der Bauchspeicheldrüse war er ein Jahr lang schulmedizinisch behandelt worden. Er war keinen einzigen Tag frei von Bauchbeschwerden gewesen und musste deshalb seine lukrative Karriere aufgeben. Dann bekam er Diabetes von den Pankreaszysten. In dieser Zeit hatte er an Gewicht verloren. Eines Tages zwang ihn eine heftige Abdominalkolik die Notaufnahme aufzusuchen, wo die CT eine große Raumforderung um eine Zyste herum anzeigte. Eine CT-gesteuerte Biopsie führte schließlich zur Diagnose.

Überdies hatte er wiederholt Malariaanfälle gehabt –mindestens sechs Rezidive in den letzten zehn Jahren. Daraus hatte sich schließlich eine leichte Splenomegalie entwickelt. Seit seinem sechsten Lebensjahr hatte man bei ihm zudem Spuren von hohem Blutzucker gefunden.

Verschreibung

► Natrium sulphuricum C200, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Endlich war er schmerzfrei, hatte einen besseren Appetit und fast zweieinhalb Kilo zugenommen. Wenn er in dieser Zeit Bauchschmerzen bekam, erhielt er Berberis vulgaris C200, in Wasser aufgelöst, alle zwei Minuten, bis eine Linderung eintrat.

Verschreibung

§ Natrium sulphuricum M, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Die Besserung hielt an.

Verschreibung

§ Natrium sulphuricum XM, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum M, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Ein Jahr nach Beginn der Plussing-Behandlung ging er zur CT, die zeigte, dass die Läsion um 99 Prozent zurückgegangen war. Übrig geblieben war augenscheinlich nur ein winziger Rest.

Verschreibung

§ Natrium sulphuricum XM, Plussing, ungerade Wochen, 6 Monate lang

§ Carcinosinum XM, Plussing, gerade Wochen, 6 Monate lang

Verschreibung

§ Natrium sulphuricum XM, Teildosis, ungerade Monate, 1 Jahr lang

§ Carcinosinum XM, Teildosis, gerade Monate, 1 Jahr lang

Heute, 2014, ist er weiterhin bei bester Gesundheit.

Pankreastumor

Ein Mann, 61 Jahre alt, kam im März 2006 mit einem Pan-kreastumor zur Behandlung. Etwa sechs Monate zuvor hatte er Pseudozysten in der Bauchspeicheldrüse bekommen, die jedoch nicht bösartig zu sein schienen. Dann war er mit einer akuten Kolik ins Krankenhaus eingewiesen worden, wo die CT den Verdacht auf ein Malignom nahelegte. Bei einer Laparotomie konnten nur 75 Prozent der Bauchspeicheldrüse entfernt werden, weil ein Teil davon mit dem Magen verklebt war. Nach der OP erhielt er eine Chemotherapie, die er jedoch nicht vertrug, weshalb er sich an den Homöopathen wandte.

Verschreibung

§ Ceanothus americanus C200, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Nach acht Wochen war er symptomfrei, und so blieb es bis zum Ende der Verschreibung.

Verschreibung

§ Ceanothus americanus M, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Nach diesen Monaten machte er einen munteren und gesunden Eindruck, hatte eine gute Gesichtsfarbe, Energie und wieder normalen Appetit. Er hatte mehr als 12 Kilo zugenommen.

Verschreibung

§ Ceanothus americanus M, Plussing, ungerade Wochen, 32 Wochen lang

§ Carcinosinum M, Plussing, gerade Wochen, 32 Wochen lang

Dann wurde er auf die Teildosis-Methode umgestellt.

Verschreibung

§ Ceanothus americanus M, Teildosis, ungerade Monate

§ Carcinosinum M, Teildosis, gerade Monate

Die letzte CT im April 2011 zeigte die Bauchspeicheldrüse im selben Zustand, nicht besser oder schlechter, mit dem Rest der Läsion, der noch mit dem Magen verklebt war. Körperlich ist er außergewöhnlich fit und ansonsten völlig gesund. Technisch gesehen handelt es sich eher um eine komplette Remission als um eine Heilung, die heute, 2014, acht Jahre nach der Diagnose, weiter fortgesetzt wird.

Brust

Conium, Lapis albus (bei Lungenmetastasen), Phosphorus, Phytolacca, Pulsatilla, Sepia, Scrophularia nodosa

Infiltrierendes duktales Mammakarzinom

Eine 31-jährige Frau meldete sich im Juni 2007 mit der Diagnose eines infiltrierenden duktalen Mammakarzinoms, Grad 3. Es war eine Lumpektomie der linken Brust vorgenommen worden. Laut Bericht des Chirurgen war der Knoten groß und hart wie eine Glaskugel. Der Hämoglobin-Wert betrug 8,3 g/dl, und sie hatte intermittierende Kopfschmerzen. An die Lumpektomie sollte sich eine Chemotherapie anschließen, was sie ablehnte, weil sie sich ausschließlich homöopathisch nachbehandeln lassen wollte.

Verschreibung

§ Conium C200, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Die Kopfschmerzen gingen zurück, und der Hb-Wert stieg auf 10,2 g/dl. Die Routineuntersuchung beim Chirurgen ergab, dass alles in Ordnung war, dennoch bestand er weiterhin auf einer Chemotherapie, die die Patientin weiterhin ablehnte.

Verschreibung

§ dasselbe weitere 16 Wochen lang

Es ging ihr nach wie vor gut.

Verschreibung

§ Conium M, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Ein Jahr nach der Diagnose wurde eine vollständige Nachuntersuchung durchgeführt, einschließlich CT Hals, Thorax und Abdomen. Alle Ergebnisse waren ohne Befund.

Verschreibung

§ Conium M, Plussing, ungerade Wochen, 6 Monate lang (24 Wochen)

§ Carcinosinum M, Plussing, gerade Wochen, 6 Monate lang

Im Januar 2009 wurde sie auf die Teildosis-Methode umgestellt.

Verschreibung

§ Conium XM, Teildosis, Tag 1 jedes Monats, 1 Jahr lang

§ Carcinosinum M, Teildosis, Tag 15 jedes Monats, 1 Jahr lang

Noch einmal durchlief sie die komplette Testreihe, einschließlich einer weiteren CT. Da die Ergebnisse alle ohne Befund waren, wurden die Mittel abgesetzt.

Heute, 2014, erfreut sie sich immer noch guter Gesundheit und ist krebsfrei.

Eine 47-jährige Frau hatte im Februar 1994 einen Knoten in der rechten Brust bemerkt, der mittels Feinnadelbiopsie als infiltrierendes duktales Mammakarzinom, Stadium IIB, diagnostiziert wurde. Sie unterzog sich einer Lumpektomie, einer Axilladissektion von 16 Lymphknoten (7 positiv) sowie der Entfernung beider Eierstöcke und des Uterus, da sie sehr große Uterusmyome hatte. Anschließend erhielt sie eine Chemo- und eine Strahlentherapie. Diese Behandlungen endeten im Oktober 1994. Von da ab wurde sie monatlich untersucht. Bei einer CT im Januar 1995 wurde eine Leberabsiedlung entdeckt. Eine CT-gesteuerte Biopsie ergab einen sekundären Tumor. Man schlug der Patientin eine weitere Chemotherapie vor, doch sie war der Nebenwirkungen überdrüssig und lehnte ab. Beim Homöopathen meldete sie sich im März 1995.

Sie war seit 23 Jahren verheiratet, hatte zwei Kinder und schien konstitutionell einem Calcium-Salz zu entsprechen.

Verschreibung

§ Chelidonium C200, Plussing, ungerade Wochen, 8 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 8 Wochen lang

Am Ende der acht Wochen sah die Läsion noch genauso aus, ganz sicher nicht schlimmer und womöglich etwas kleiner.

Von Woche 9 bis 16 wurde dieselbe Verschreibung fortgesetzt. Die Raumforderung verkleinerte sich merklich.

Nach erneuter Fortsetzung von Woche 17 bis 24 hatte sich die Läsion um 90 Prozent reduziert.

Die nächsten 16 Wochen:

§ Calcium carbonicum C200, Plussing, ungerade Wochen

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen

Die nächsten 4 Monate:

§ Calcium carbonicum M im Wechsel mit Carcinosinum M

Ab März 1995 wurden ein Jahr lang im Abstand von drei Monaten CTs gemacht und über die nächsten zwei Jahre hinweg alle sechs Monate. Derzeit ist sie völlig gesund und erhält seit 2000 einmal in sechs Monaten entweder eine Gabe Calcium carbonicum XM oder eine Gabe Carcinosinum XM.

Wenn eine Metastase schnell zum Stillstand gebracht werden soll, ist es oftmals wirkungsvoller anstelle des Konstitutionsmittels ein organspezifisches Mittel zu wählen.

Adenokarzinom

Bei einer 56-jährigen Frau wurde ein Adenokarzinom der Brust diagnostiziert. Nachdem die Läsion bei einer Routine-Mammografie gefunden worden war, wurde eine Lumpektomie durchgeführt. Stress, Ärger, unterdrückte Gefühle mit starkem Verlangen nach Süßigkeiten, Erwartungsangst, Höhenangst und Klaustrophobie bestimmten ihre Konstitution. Sie kam irgendwann 1998 zur Behandlung.

Verschreibung

§ Argentum nitricum C200, Plussing, ungerade Wochen, 12 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 12 Wochen lang

Sie klagte über Stress, Ärger und unterdrückte Gefühle. Argentum nitricum brachte zwar einige Fortschritte, doch am ausgeprägtesten schienen die Gemütssymptome zu sein.

Verschreibung

§ Staphisagria C200, Plussing, ungerade Wochen, 6 Monate lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 6 Monate lang

Sobald die Gemütssphäre ansprach, kehrten wir zur ursprünglichen Verschreibung zurück.

Von August 2004 bis Januar 2007 fuhren wir mit der Plussing-Methode fort, kehrten jedoch zu Argentum nitricum M im Wechsel mit Carcinosinum C200 zurück, das im Laufe dieser Zeit auf die Potenz M erhöht wurde.

Von Januar 2007 bis Dezember 2008 bekam sie dieselben Mittel im monatlichen Wechsel nach der Teildosis-Methode.

Im Sommer 2012 war sie immer noch gesund.

Bei einer 32 Jahre alten Frau wurde nach einer Routine-Mammografie Brustkrebs in Stadium I diagnostiziert. Im August 2005 unterzog sie sich einer Lumpektomie. Die Läsion war steinhart. Sie lehnte Chemo- und Strahlentherapie ab, weil sie beschlossen hatte, sich nach der Operation nur noch homöopathisch behandeln zu lassen. Sie war kälteempfindlich, akribisch, bestimmt (dominant) und aß gern Fleisch.

Verschreibung

§ Sepia C200, Plussing, ungerade Wochen

§ Scirrhinum C200, Plussing, gerade Wochen

Sie nahm diese Mittel abwechselnd ein Jahr lang, wobei beide Potenzen bis auf die M angehoben wurden.

Nach einem Jahr gab es keine Hinweise mehr auf einen Tumor, und sie hatte auch keinen Rückfall gehabt. Von da an nahm sie noch mehrere Jahre lang beide Mittel im monatlichen Wechsel nach der Teildosis-Methode, bis die Behandlung 2010 beendet wurde. 2014 ist sie immer noch gesund.

Sie hatte eine typische Sepia-Konstitution – ansonsten wäre Conium verschrieben worden.

Eine Frau, 48 Jahre alt, stellte sich im August 2002 mit einem schwach differenzierten invasiven duktalen Adenokarzinom, Stadium IIB, vor. Zwei von 13 Lymphknoten waren positiv, einschließlich des Wächterlymphknotens. Es wurde eine Lumpektomie durchgeführt, die angebotene Bestrahlung und Chemotherapie lehnte sie jedoch ab. Das Blutbild zeigte verringerte rote und weiße Blutkörperchen. Der CA 15-3 und die Leberenzyme waren normal. Es bestand eine ausgeprägte erbliche Vorbelastung mit Brust- und Eierstockkrebs.

Verschreibung

§ Conium C200, Plussing, ungerade Wochen, 12 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 12 Wochen lang

Die CT von Thorax und Abdomen zeigte keine malignen Veränderungen mehr. Sie litt an gelegentlichen Palpitationen und Herpes-Ausschlag.

Verschreibung

§ Conium M, Plussing, ungerade Wochen, 16 Wochen lang

§ Carcinosinum C200, Plussing, gerade Wochen, 16 Wochen lang

Nach acht Wochen nahm sie zusätzlich zweimal täglich Natrium muriaticum D6 gegen Aphthen im Mundraum.