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Hunde Homöopathie ein Ratgeber aus der Praxis für die Praxis. Hunde sind unsere treuesten Gefährten. Leiden sie an Krankheiten suchen viele Hundehalter sanfte, alternative Hilfe. Immer mehr Hundebesitzer vertrauen dabei auf die Heilwirkung homöopathischer Mittel. Sie aktivieren die Selbstheilungskräfte und helfen dem Körper dabei sein gesundes Gleichgewicht wieder zu finden. Dabei gilt: Je genauer Sie die Krankheitssymptome Ihres Hundes erkennen, umso leichter finden Sie das passende homöopathische Mittel. Dr. med. vet. Wolfgang Daubenmerkl ist praktizierender Tierarzt und überzeugter Naturheilkundler. In diesem Buch gibt er seinen langjährigen Erfahrungsschatz an ambitionierte Hundehalter weiter. In seinem klar strukturierten und übersichtlichen Ratgeber findet selbst der Laie schnelle Hilfe. Die mit großer Sorgfalt zusammengestellte homöopathische Reiseapotheke gibt Ihnen auch im Urlaub die Möglichkeit zur raschen Selbsthilfe. Gesundheit und Lebensfreude für Mensch und Tier - Angewandte Homöopathie leistet einen wichtigen Beitrag dafür.
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Seitenzahl: 217
Veröffentlichungsjahr: 2009
Hunde Homöopathie
Dr. med. vet. Wolfgang Daubenmerkl
Hunde Homöopathie
Praxisratgeber eines Tierarztes mit homöopathischer Reiseapotheke
AlohaIpo Verlag
Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:/dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 13: 978-3-941745-08-7 (Printbuch)
ISBN 13: 978-3-941745-09-4 (eBook Format ePUB)
ISBN 13: 978-3-941745-10-0 (eBook Format PDF)
Wichtiger Hinweis
Hunde Homöopathie ist mit großer Sorgfalt zusammengestellt, damit Sie selbst das richtige Heilmittel auswählen können. Dennoch können Autor, Verlag und/oder Dritte keine Haftung für eventuelle Folgen übernehmen, die aus der Befolgung der Ratschläge in diesem Buch entstehen. Die aufgeführten Angaben zur Medikation wurden sorgfältig geprüft. Dennoch können Autor und Verlag keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernehmen. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers.
© 2011, AlohaIpo Verlag
Text: Wolfgang Daubenmerkl
Fotos: Robert Schmöller
AlohaIpo Verlag, Robert Schmöller
E-Mail: [email protected]
www.alohaipo.com
Alle Rechte vorbehalten
Ein Warenzeichen kann warenrechtlich geschützt sein, auch wenn der Hinweis auf etwa bestehende Schutzrechte fehlt.
Vorwort
Dieses Buch soll dem interessierten Laien, wie auch dem homöopathischen Therapeuten, ein Ratgeber sein, wie homöopathische Arznei beim Hund hilfreich eingesetzt werden kann. Die arzneilichen Empfehlungen spiegeln die individuelle Erfahrung des Autors wider und haben sich im Praxisalltag vielfach bewährt. Der handliche und übersichtliche Ratgeber erleichtert es, schnell das geeignete homöopathische Arzneimittel zu finden. Dieses Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dafür sei der interessierte Leser auf die Vielzahl von Fachbüchern auf dem mittlerweile großen Markt homöopathischer Veterinärliteratur hingewiesen. Die homöopathische Behandlung bedarf der Heil- und Regulationskräfte des individuellen Organismus, die sie gezielt anregt und lenkt. Das Vertrauen in diese Kraft ist uns in der heutigen Zeit zum großen Teil verloren gegangen. Dieses Bewußtsein in die eigene Kraft und Stärke wieder zu erlangen, dazu möchte dieses Buch seinen Anteil beitragen. Ich wünsche allen, die dieser Kraft vertrauen und diese Heilkräfte nutzen, ein gutes Gelingen.
Prutting, im August 2009
Wolfgang Daubenmerkl
Einleitung
Vor vierzehn Jahren zog unser Golden Retriever Ipo als Welpe bei uns ein. Obwohl sich Ipo in jedem Lebensalter bester Gesundheit erfreute, traten im Laufe seines Hundelebens auch bei ihm hie und da gesundheitliche Probleme auf. Auf der Suche nach nebenwirkungsfreien Behandlungsmethoden kamen wir vor vielen Jahren mit der Homöopathie in Berührung. Anfangs skeptisch, dass wenige Globuli schnelle Heilung bringen, probierten wir diese alternative Heilmethode aus. Ipo’s Reaktion bewies: Homöopathie wirkt. Mit der Wahl des passenden homöopathischen Mittels wurden seine Selbstheilungskräfte aktiviert. Gesundheitliche Beschwerden verschwanden schnell wieder.
Ipo’s überschäumendes Temperament forderte so manches Mal seinen Tribut. In jungen Jahren waren es Sportverletzungen, Magenverstimmungen und Reisebeschwerden, die wir mit Hilfe der Homöopathie heilen konnten. Heute, als Hundesenior ist die sanfte Heilmethode für uns von unschätzbarem Wert um Leber, Niere, den gesamten Stoffwechsel zu unterstützen. Auf unzähligen Reisen war uns die homöopathische Reiseapotheke hilfreich. Selbst im Ausland konnten wir Ipo bei Krankheit schnell und gezielt helfen.
Wir sind immer wieder fasziniert, wie homöopathische Heilmittel Ipo’s Lebensgeister wecken und die Krankheit letztlich der Gesundheit weicht. Zugegeben, Ipo ist mit einer unbändigen Lebenskraft gesegnet. Aber seine positive Reaktion bei der Gabe homöopathischer Mittel zeigt, wie dankbar auch er für diese Unterstützung ist.
Wir bedanken wir uns ganz herzlich bei Dr. med. vet. Wolfgang Daubenmerkl, der in diesem Ratgeber all sein Wissen und seine Erfahrung weitergibt. Im Sinne von gesunden Tieren, die pure Lebensfreude schenken, ist dieses Buch entstanden und so wünschen wir Ihnen und Ihren treuen Kameraden auf vier Pfoten Gesundheit und Lebensfreude.
Ihre Beate und Robert Schmöller mit Golden Retriever Ipo
Rosenheim, im August 2009
AlohaIpo Verlag
Inhaltsverzeichnis
Erläuterungen und Hinweise
14Hinweise zum Gebrauch des Buches
14Erläuterungen zur homöopathischen Arznei und Behandlung
1. Sinnesorgane
1.1. Augen
171.1.1. Bindehautentzündung
191.1.2. Hornhautentzündung
211.1.3. Linsentrübung
221.1.4. Grüner Star
1.2 Ohren
231.2.1. Gehörgangsentzündung
251.2.2. Mittelohrentzündung
261.2.3. Schwerhörigkeit / Taubheit
271.2.4. Ohrhämatom
281.2.5. Ohrräude
2. Bewegungsapparat
2.1. Gelenke
292.1.1. Verstauchung
312.1.2. Gelenkentzündung
332.1.3. Arthrose
352.1.4. Spondylose
372.1.5. Bänderschwäche / Bindegewebsschwäche
392.1.6. Hüftgelenksdysplasie
412.1.7. Bandscheibenvorfall
2.2. Muskeln und Sehnen
432.2.1. Schleimbeutelentzündung / Bursahygrom
452.2.2. Sehnenentzündung / Sehnenscheidenentzündung
462.2.3. Überanstrengung
472.2.4. Muskelkater
482.2.5. Muskelschwund
502.2.6. Gliederzittern
522.2.7. Rheuma
2.3. Knochen
542.3.1. Knochenbruch
552.3.2. Panostitis
572.3.3. Entwicklungsstörungen / Mineralisierungsstörungen
2.4. Krallen
592.4.1. Mangelhafte Krallenhornqualität
602.4.2. Krallenwachstumsstörungen
612.4.3. Krallenbettentzündung
3. Atmungsapparat
623.1. Nasenbluten
633.2. Nasenschleimhautentzündung
653.3. Nasenspiegel, trocken, rissig
663.4. Nasennebenhöhlenentzündung
683.5. Husten
703.6. Zwingerhusten
723.7. Mandelentzündung
743.8. Rachenentzündung
763.9. Kehlkopfentzündung
783.10. Akute Bronchitis
803.11. Chronische Bronchitis
823.12. Lungenentzündung
843.13. Brustfellentzündung
4. Verdauungsapparat
864.1. Appetitlosigkeit
884.2. Perverser Appetit
904.3. Ohrspeicheldrüsenentzündung
924.4. Erbrechen
944.5. Magenschleimhautentzündung
964.6. Blähung
984.7. Verstopfung
1004.8. Durchfall
1024.9. Darminkontinenz
1044.10. Reizdarm
1064.11. Mangelnde Verdauungskraft
1084.12. Chronische Bauchspeicheldrüsenschwäche
1094.13. Bauchspeicheldrüsenentzündung
1114.14. Mundschleimhautentzündung
1134.15. Zahnfleischentzündung
1144.16. Zahnfleischschwund
1154.17. Zahnstein
1164.18. Mundgeruch
1174.19. Speichelgangszyste
1184.20. Zahnen / Zahnungsbeschwerden
1194.21. Fettsucht
1214.22. Abmagerung
1234.23. Analbeutelentzündung
1254.24. Afterkrankheiten
5. Leber
1265.1. Gelbsucht
1275.2. Leberentzündung
1295.3. Leberdegeneration
1315.4 Bewährte Lebermittel
6. Harnapparat
1326.1. Blasenentzündung
1346.2. Blasenschwäche
1366.3. Nierenentzündung
1386.4. Harnsteine
1406.5. Blutiger Urin
1426.6. Nierenversagen
1446.7. Harnverhaltung
7. Fortpflanzungsorgane
1467.1. Scheidenentzündung
1487.2. Pyometra
1507.3. Ausbleibende Läufigkeit
1517.4. Hypersexualität
1537.5. Scheinträchtigkeit
1547.6. Geburtsvorbereitung
1557.7. Wehenschwäche
1567.8. Verzögerte Geburt
1577.9. Geburtsnachsorge
1587.10. Nachgeburtsverhaltung
1597.11. Verletzungen bei der Geburt
1607.12. Vorhautkatarrh
1617.13. Hodenhochstand / Kryptorchismus
1627.14. Hodenentzündung
1637.15. Prostatitis
1647.16. Prostatahyperplasie
8. Milchdrüse
1668.1. Milchmangel
1678.2. Milchüberschuß / Abstillen
1688.3. Gesäugeentzündung
1708.4. Eklampsie
9. Herz / Kreislauf / Blut
1729.1. Altersherz
1739.2. Herzschwäche / Herzinsuffizienz
1759.3. Kreislaufschwäche
1769.4. Blutarmut
10. Haut
17810.1. Haarwechsel
17910.2. Haarbruch
18010.3. Haarausfall
18210.4. Rhagaden
18410.5. Schuppen
18610.6. Hautpilz
18710.7. Insektenstich / Zeckenbiss
18810.8. Wildes Fleisch
18910.9. Geschwür
19110.10. Narbe
19210.11. Talggeschwulst
19310.12. Juckreiz
19510.13. Nesselsucht
19610.14. Ekzem
19810.15. Lefzenekzem
20010.16. Zwischenzehenekzem
20210.17. Hodensackekzem
20310.18. Abszess
20410.19. Pyodermie
20610.20. Nasenrückenpyodermie
20710.21. Akne
20810.22. Hot Spots
21010.23. Hautfaltendermatitis
21110.24. Seborrhoe
21310.25. Liegeschwielen
21510.26. Räude
21610.27. Demodexräude
21710.28. Herbstgrasmilbe
21810.29. Cheyletiellose
21810.30. Flöhe, Läuse, Haarlinge
21910.31. Zecken
22010.32. Warzen
11. Nervensystem / Verhaltensstörungen
22111.1. Angst
22211.2. Schreck
22211.3. Panik
22311.4. Trauer / Kummer
22311.5. Unruhe / Ruhelosigkeit
22411.6. Prüfungsangst / Ausstellungsangst
22511.7. Heimweh
22611.8. Eifersucht
22711.9. Schlaganfall
22811.10. Altersdemenz
22911.11. Epilepsie
23111.12. Lähmungen
23311.13. Muskelzuckungen
12. Unfall, Verletzung, Erste Hilfe
23512.1.Unfall
23612.2.Blutungen
23712.3.Bluterguss
23812.4.Schock
23912.5.Bewusstlosigkeit
24012.6.Gehirnerschütterung
24112.7.Offene Verletzungen
24212.8.Stumpfe Verletzungen
24312.9.Bisswunde
24412.10.Schnittwunde
24512.11.Riss-, Platz- und Schürfwunden
24612.12.Tetanusprophylaxe
24712.13.Sonnenstich / Hitzschlag
24812.14.Verbrennung / Verbrühung
24912.15.Vergiftung
13. Verschiedenes
25013.1.Operation
25113.2.Narkose
25213.3.Arzneimittelunverträglichkeit
25313.4.Fieber
25413.5.Impfung / Impfreaktion / Impfschaden
25513.6.Entwurmung
25713.7.Schwäche / Erschöpfung
25813.8.Aufbaumittel / Homöopathische Stärkungsmittel
14. Reiseapotheke
260 - 27114. Reiseapotheke
Literatur
273Literatur
Stichwortverzeichnis
274 - 285Stichwortverzeichnis
Hinweise und Erläuterungen
Dieses Buch ist nach den Organsystemen gegliedert. Die einzelnen Kapitel beschreiben gängige Krankheitsbilder beim Hund und daran anschließend homöopathische Einzelmittel in einer bestimmten Potenz, die sich in der Praxis bewährt haben. Die empfohlenen Arzneimittel und ihr Verdünnungsgrad (Potenz) sind bewährter Natur. Es steht jedoch im Ermessen und der Erfahrung der AnwenderInnen auf andere Potenzen und Dosierungsintervalle zurückzugreifen. Die homöopathischen Arzneimittel sind alphabetisch aufgeführt. Die Zusatzbezeichnung 'Hauptmittel' ist eine subjektive Wichtung des Autors und kennzeichnet diejenigen Arzneimittel, die im Praxisalltag hauptsächlich Verwendung finden. Die Hinweise unter der Arznei heben Charakteristika und Besonderheiten hervor, die bei ähnlichen Arzneimittelbildern eine Hilfestellung sein können, die richtige Arzneimittelwahl zu treffen.
Bei aller Begeisterung für die Homöopathie darf nicht vergessen werden, dass es auch noch andere Wege zur Behandlung von Krankheiten gibt. Die Grenzen der Selbstmedikation sind bei einigen besprochenen Krankheitsbildern überschritten. Hier kann die homöopathische Behandlung dennoch begleitend eingesetzt werden. Dieses Buch ersetzt nicht den Tierarzt! Die Entscheidung, wann ein Tierarztbesuch notwendig ist, muss individuell und in verantwortlicher Abwägung getroffen werden. Der Hinweis auf den Tierarzt unter der Rubrik allgemeine Behandlungsmaßnahmen, weist auf kritische Krankheitssituationen hin.
Allgemeine Hinweise
Bei der Behandlung mit homöopathischen Mitteln besteht keine Abhängigkeit von Gewicht, Alter und Rasse des Patienten und der zu verabreichenden Menge der homöopathischen Arznei. Homöopathika wirken bei großen und kleinen Patienten jeden Alters in gleicher Weise. Wichtig ist nur, dass der Organismus regulationsfähig ist, dass heißt, dass er in der Lage ist, auf einen homöopathischen Arzneireiz zu reagieren. So gibt es bestimmte Substanzen, die den Körper in dieser Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen können und dadurch die Wirkung der homöopathischen Behandlung verhindern können. Zu diesen Substanzen gehören Kortisonpräparate und andere chemotherapeutische Arzneimittel, aber auch starke ätherische Öle. Trotzdem ist es einen Versuch wert, eine derartige Therapie mit entsprechenden homöopathischen Arzneimitteln zu begleiten. In vielen Fällen zeigte sich, dass entgegen der bestehenden Ansicht, Homöopathika auch in diesen Fällen erfolgreich eingesetzt werden können.
Erläuterungen zur homöopathischen Arznei und Behandlung
Potenzhöhe, Dosierung, Verabreichung
In der Homöopathie gibt es keine bindende Regel für die Potenzhöhe. Eine Festlegung einer konstanten Dosierung ist nicht möglich. Die Dosierung von homöopathischen Arzneimitteln unterliegt daher erfahrungsgemäß einer großen Streuung.
Als allgemeine Richtlinie für Dosierung und Verabreichung kann folgendes Schema gelten:
1 Gabe eines homöopathischen Arzneimittels entspricht beim
Großen Hund ca. 10 Globuli / 1 Tablette / 1,0 ml
Kleinen Hund ca. 5 Globuli / 1/2 Tabletten / 1,0 ml
Tiefpotenzen (z.B. D4, D6) 3x täglich
Mittlere Potenzen (z.B. D12) 2x täglich
Hochpotenzen (z.B.: D30, D200) Einmalgabe, bei Bedarf wiederholen
Einzelmittel in D30 werden oft 1x wöchentlich gegeben. Bei einer akuten Erkrankung kann man eine Gabe D30 jede halbe Stunde bis zum Eintritt der Wirkung oder 1x täglich verabreichen oder wie im Text angegeben.
Einzelmittel in D200 werden oft als Einzelgaben für einen längeren Zeitraum gegeben (Wochen bis Monate), oder in akuten Fällen wie im Text angegeben.
Grundsätzlich gilt: Bei Eintritt der Besserung ist die Verabreichungshäufigkeit zu verringern oder das Mittel abzusetzen. Die Verabreichung der Arznei endet bei wieder eingetretener Normalität. Keinesfalls gibt man das Mittel 'zur Sicherheit' weiter.
Die Verabreichung über Zunge und Mundschleimhaut wird als optimale Verabreichungsart angesehen. Geben Sie die homöopathische Arznei idealerweise direkt auf die Zunge oder ins Maul. Eine gute Alternative ist das Auflösen der homöopathischen Arznei in etwas Wasser und die anschließende Verabreichung über eine Spritze direkt ins Maul. Das Vermischen mit dem Futter und die Verabreichung mit Leberwurst oder Ähnlichem sind zu vermeiden. Die Injektion von Homöopathika stellt beim Tier eine wertvolle Alternative dar.
Erläuterungen zur homöopathischen Arznei und Behandlung
Die subkutane Verabreichung der Arznei garantiert dem Behandler die Sicherheit der Arzneiaufnahme, besonders, wenn die Verabreichung über das Maul schwierig ist. Während der Behandlung sind starke ätherische Öle (z.B. Teebaum, Lemongras, Zeder, Pfefferminze, etc.) zu vermeiden, da sie die Wirkung der homöopathischen Mittel beeinträchtigen könnten.
Erstverschlimmerung
Homöopathische Arzneien haben keine Nebenwirkung. Bei sehr sensiblen Tieren oder zu häufiger Wiederholung der Arzneigabe kann es zu überschießenden Reaktionen des Körpers kommen, die jedoch nicht als schädliche Arzneiwirkung zu betrachten sind, sondern als Zeichen der richtigen Arzneimittelwahl (Hervorrufen des Arzneimittelbildes). Nach Absetzen des homöopathischen Mittels klingt diese sogenannte Erstverschlimmerung schnell ab.
Verschreibungspflicht
Bei der Behandlung von Hunden mit homöopathischen Arzneimitteln ist zu beachten, dass eine Reihe von Substanzen in den tiefen Verdünnungsstufen (meist bis einschließlich D3, Opium bis D5!) verschreibungspflichtig ist.
Ansonsten gilt für die Behandlung beim Hund: Homöopathischen Arzneimittel dürfen vom Tierarzt und Nichttierarzt verwendet werden.
Ursache
Staub, Zugluft, Infektionen, allergische Reaktionen, Fremdkörper, Verletzungen, Entropium (Einwärtsrollung des Lidrandes), Ektropium (Auswärtsdrehung des Lidrandes), Parasiten
Symptome
Augenausfluss wässrig, schleimig, eitrig, Blinzeln, Reiben der Lider, Schwellung der Lider, Rötung der Bindehäute, verklebte Augenlider, Lichtscheu, Juckreiz
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Beseitigung der Ursache, Vermeidung von Staub und Zugluft
Therapie
Belladonna D6 Hauptmittel
Akute Bindehautentzündung, Augen hochrot, trocken, keine Tränen, Lichtscheu, Pupillen weit, Berührungsempfindlichkeit, klassische Entzündungszeichen: Rötung, Schwellung, Hitze, Schmerz, bewährt in Kombination mit Euphrasia
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Apis D6
Akute Bindehautentzündung, allergische Konjunktivitis, Lider geschwollen, Tränenfluss, Lichtscheu, starke Berührungsempfindlichkeit, besser durch kühlende Anwendungen
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Argentum nitricum D6
Akute und chronische Bindehautentzündung, Bindehäute geschwollen, rot, eitrige Absonderungen, follikuläre Konjunktivitis, Keratitis, Hornhauttrübung, Hornhautgeschwür
•Empfohlene Dosierung: 2-3 x täglich 1 Gabe
Euphrasia D4
Akute und chronische Bindehautentzündung, allergische Konjunktivitis, Bindehäute rot, geschwollen, starker Tränenfluss, scharfer Augenausfluss, Lichtscheu, Folge von Wind, Zugluft, Sonneneinstrahlung und Augenverletzungen, milder Schnupfen, bewährt in Kombination mit Belladonna D6
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Hepar sulfuris D30
Eitrige Bindehautentzündung, Schmerzhaftigkeit, große Empfindlichkeit gegen Luft und Berührung, Absonderungen mild, eitrig, schlechter durch Kälte, besser durch Wärme
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Pulsatilla D6
Eitrige Bindehautentzündung, Tränenfluss, Lider verklebt, Augenausfluss eitrig, mild, gelb, dick, Juckreiz, besser durch kalte Anwendungen
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Vorsicht: Grenzen der Selbstmedikation beachten!
Beschreibung
Entzündungen der Hornhaut (Keratitis) entstehen häufig durch Verletzungen oder Infektionen.
Ursachen
Verletzung, Infektion (Virus, Bakterien), Allergie, Autoimmunerkrankung, mechanische Irritation (z.B. Wimpern, Entropium, Trichiasis, Distichiasis), Fremdkörper, gestörte Tränensekretion (Keratoconjunktivitis sicca)
Symptome
Weißliche Trübung der Hornhaut, Gefäßeinsprossung in die Kornea, Tränenfluss, Lichtscheu, Blinzeln, Augenausfluss wässrig, schleimig, eitrig, Hornhautödem, Hornhautgeschwür
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Die Behandlung der Keratitis gehört in die Hände eines Tierarztes! Die exakte Diagnose und eine schnelle, korrekte Behandlung retten dem Patienten oft das Augenlicht. Folgende homöopathische Mittel können begleitend verabreicht werden:
Therapie
Acidum nitricum D6
Keratitis, Hornhautgeschwür, Lichtscheu, Tränenfluss
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Argentum nitricum D6
Keratitis, Hornhauttrübung, Hornhautgeschwür, eitrige Absonderungen, chronische Bindehautentzündung, follikuläre Konjunktivitis
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Hepar sulfuris D30
Eitrige Keratitis, Schmerzhaftigkeit, große Empfindlichkeit gegen Luft und Berührung, Absonderungen mild, eitrig, eitrige Bindehautentzündung, schlechter durch Kälte, besser durch Wärme
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Kalium bichromicum D12
Hornhautgeschwür, schleimige, zähe, gelbe Absonderungen, Lider geschwollen, verklebt
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Mercurius solubilis D12
Keratitis, Augenausfluss schleimig, eitrig, scharf, chronische Bindehautentzündung, Lider rot, dick, geschwollen
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Silicea D30
Nachbehandlung einer Keratitis, fördert die Ausheilung entzündlicher Prozesse (klärt Hornhauttrübungen), hilft fibröses Gewebe und Narbengewebe zu resorbieren (Verdickung und Narbenbildung der Hornhaut)
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Symphytum D4
Verletzungsbedingte Hornhautentzündungen, Auge schmerzhaft
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Vorsicht: Grenzen der Selbstmedikation beachten!
Beschreibung
Die Linsentrübung (Grauer Star) kommt beim Hund als angeborene oder erworbene Krankheit vor. Sie ist gekennzeichnet durch eine rauchige oder milchige Eintrübung der Augenlinse.
Ursache
Alter (Altersstar), Trauma, Diabetes mellitus, Entzündungen im Auge, Glaukom, Medikamentennebenwirkung (Langzeitbehandlung), Vergiftungen, Mangelzustände, erbliche Faktoren
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Beseitigung der Ursache
Therapie
Calcium fluoratum D12
Linsentrübung, Bindegewebsmittel, kurmäßige Anwendung (6-12 Wochen), viele Fälle von Linsentrübung sind günstig zu beeinflussen!
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Natrium muriaticum D30
Beginnende Linsentrübung, große Schwäche, trockene Schleimhäute, Abmagerung, Anämie, Diabetes mellitus, gestörter Kochsalzhaushalt, Konstitutionsmittel
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Phosphor D30
Linsentrübung, Glaukom, degenerative Veränderungen der Netzhaut, Verlust des Sehvermögens, Thrombose von Netzhautgefäßen, Atrophie des Sehnervs
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Silicea D12
Linsentrübung, Bindegewebsmittel, kurmäßige Anwendung (6-12 Wochen)
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Beschreibung
Unter dem grünen Star (Glaukom) werden Augenerkrankungen unterschiedlichster Ursache zusammengefasst, die mit einer pathologischen Erhöhung des Augeninnendrucks einhergehen. Diese Druckerhöhung im Auge kann zur Schädigung des Sehnervs und damit zur Erblindung führen.
Ursache
Verletzungen und Entzündungen im Innenauge, Iritis, erbliche Faktoren, Linsenluxation, Störungen im Kammerwasserabfluss
Symptom
Rotes Auge, weite Pupille, erhöhter Augeninnendruck, Lichtscheu, Augenreiben, Tränenfluss, Rötung, Hornhautödem, Erblindung
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Die Behandlung des Glaukoms gehört in die Hände eines Tierarztes! Die sichere Diagnose und die schnelle, korrekte Behandlung sind unumgänglich, um dem Patienten die Sehfähigkeit zu erhalten. Folgende homöopathische Mittel können begleitend verabreicht werden:
Therapie
Belladonna D6
Akuter Glaukomanfall, Pupillen weit, Lichtscheu, kein Tränenfluss, krampfend
•Empfohlene Dosierung: Akut: 3-6 x täglich 1 Gabe, sonst 3 x täglich 1 Gabe
Gelsemium D6
Glaukom, schmerzhafter Glaukomanfall, seröse Entzündungen im Innenauge, Hornhautentzündung, Netzhautablösung
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Phosphor D30
Glaukom, schmerzhafter Glaukomanfall, Atrophie des Sehnervs, degenerative Veränderungen der Netzhaut, Verlust des Sehvermögens, Thrombose von Netzhautgefäßen, Linsentrübung
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Vorsicht: Grenzen der Selbstmedikation beachten!
Beschreibung
Die Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa) ist beim Hund ein Symptom, das sehr unterschiedliche Ursachen haben kann. Häufig spielen Stoffwechselstörungen und Organschwächen eine Rolle, wobei das Ohr als Ausleitungsorgan fungiert.
Ursachen
Stoffwechselstörungen, Parasiten, Fremdkörper, Verletzungen, allergische Erkrankungen, Infektionen, Autoimmunerkrankung, genetische Faktoren (z.B. enger Gehörkanal, Hängeohren), unverträgliche Ohrreinigungsmittel, tumoröse Erkrankungen
Symptome
Kopfschiefhaltung, Kopfschütteln, Kratzen, Reiben mit den Pfoten, Juckreiz, Unruhe, Rötung, Schwellung, Schmerzhaftigkeit, vermehrte Ohrenschmalzabsonderung, Ohrenausfluss schmierig, eitrig, stinkend, Verdickungen und Wucherungen im Gehörgang
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Ursache beseitigen, regelmäßige Reinigung des Gehörgangs (Öle, ölige Propolispräparate, Echinaceatinktur, Calendulatinktur)
Therapie
Hepar sulfuris D30
Eitrige Gehörgangsentzündung, große Schmerzhaftigkeit und Berührungsempfindlichkeit, fördert bei eitrigen Entzündungen Resorption und Ausheilung
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Kreosotum D30
Chronische Gehörgangsentzündung, geschwürig, stinkend, eitrig, Absonderungen scharf, ätzend, kleine Wunden bluten leicht, Juckreiz, Schmerzhaftigkeit, Verdickungen und Wucherungen im Gehörgang
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Lycopodium D12
Chronische Gehörgangsentzündung bei Leber- und Stoffwechselstörungen, reguliert Leberstoffwechsel, Fütterungsfehler, chronische Lebererkrankung, stärkt Leber- und Nierenfunktion, häufig reizbare, missgelaunte, keinen Widerspruch duldende, ungeduldige Tiere
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Mercurius solubilis D12
Chronische Gehörgangsentzündung; feuchte Entzündungen mit Bläschenausschlag und Pusteln, geschwürig, juckend, schmerzhaft, schlecht heilend, bluten leicht; Absonderungen ätzend, scharf, eitrig, übel riechend, gelblich-braune Krusten, Verdickungen und Wucherungen im Gehörgang
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Pulsatilla D6
Chronische Gehörgangsentzündung, Absonderungen dick, mild, eitrig, gelb-grünlich, nicht schmerzhaft, Störungen im Hormonhaushalt der Hündin (z.B. nach hormoneller Behandlung), Pulsatilla hat eine zentrale Wirkung auf die Geschlechtshormone und reguliert den Hormonhaushalt.
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Silicea D30
Chronische Gehörgangsentzündung, Silicea fördert die Ausheilung von eitrigen Entzündungen und chronischen Entzündungsprozessen, beschleunigt Gewebeheilung, gutes Folgemittel von Hepar sulfuris; Silicea wird in späten Stadien von Entzündungsprozessen eingesetzt (Heilphase).
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Sulfur D30
Chronische Gehörgangsentzündung, gut gewählte Medikamente schlagen nicht an, aktiviert die Ansprechbarkeit und Regulationsfähigkeit des Organismus, nach Fütterungsfehlern und als Folge von Medikamentenverabreichung, Patient riecht übel, Stoff- wechselmittel, Umstimmungsmittel und Reaktionsmittel, Wärme verschlechtert
•Empfohlene Dosierung: 1 x wöchentlich 1 Gabe
Beschreibung
Die Mittelohrentzündung (Otitis media) entwickelt sich häufig aus einer chronischen Gehörgangsentzündung und stellt sich meist als eitrige Entzündung dar.
Ursachen
Infektionen, Verletzungen, Tumor
Symptome
Kopfschiefhaltung, Kopfschütteln, starke Schmerzhaftigkeit, Kratzen, Reiben mit den Pfoten, Hörstörungen, gegebenenfalls mit Fieber und gestörtem Allgemeinbefinden
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Ursache beseitigen
Therapie
Hepar sulfuris D30
Mittelohrentzündung, eitrig oder drohende Eiterung, große Schmerzhaftigkeit und Berührungsempfindlichkeit
•Empfohlene Dosierung: 1-2 x täglich 1 Gabe
Pulsatilla D6
Mittelohrentzündung, Absonderungen mild, eitrig, rahmig, gelb-grünlich
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Vorsicht: Grenzen der Selbstmedikation beachten!
Beschreibung
Die Einschränkung des Hörvermögens ist bei vielen Patienten ein Teil des Alterungsprozesses. Plötzlich auftretende Hörschäden sollten tierärztlich auf ihre Ursache hin abgeklärt werden.
Ursachen
Altersbedingte Schwerhörigkeit, Infektionen, erbliche Faktoren, Schädeltrauma, Toxine (ototoxische Medikamente), hochgradige Gehörgangsentzündung, schwere Mittelohrentzündung, Innenohrentzündung, Erkrankungen im Bereich Trommelfell und Gehörknöchelchen, Lärmschädigung, Tumor
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Ursache beseitigen
Therapie
Ginkgo biloba D1 Hauptmittel
Schwerhörigkeit, verbessert Durchblutung des Inenohrs
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Phosphor D30 Hauptmittel
Schwerhörigkeit im Alter
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Arnica D30
Schwerhörigkeit nach Verletzung, durch Lärmschädigung
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Kalium chloratum D12
Schwerhörigkeit nach Entzündung (Mittelohr, Eustachische Röhre)
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Beschreibung
Ein Bluterguss im Bereich der Ohrmuschel (Ohrhämatom, Blutohr, Othämatom) entsteht meist durch heftiges Schütteln, stumpfe Verletzungen oder starkes Kratzen.
Ursachen
Gehörgangsentzündung, Kopfschütteln, Verletzung
Symptome
Plötzlich auftretende Ohrschwellung, nicht schmerzhaft
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Ursache beseitigen (Gehörgangsentzündungen!!), größere Ohrhämatome sollten tierärztlich versorgt werden, da sonst die Gefahr von starken Verformungen der Ohrmuschel (Schrumpfohr) besteht.
Therapie
Arnika D30
Bluterguss, fördert Blutstillung, Folgen von Blutungen, Folgen von Verletzung, Schlag, Stoss
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe
Hamamelis D4
Bluterguss, dunkelrot, bläulich, stoppt venöse Blutungen, Nachblutungen, Sickerblutungen, Folgen von Stoss, Schlag, Prellungen, Verwundung, bewährt im Wechsel mit Millefolium
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Millefolium D4
Blutungen (arterielle Blutungen), wiederkehrende Einblutungen ins Ohr, Folge von Verletzungen, bewährt im Wechsel mit Hamamelis
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Silicea D12
Nachbehandlung nach Resorption des Blutergusses, fördert Rückbildung von Narbengewebe, resorbiert fibröses Gewebe bei chronischen Prozessen, Bindegewebsverhärtungen, kann gut im Wechsel mit Calcium fluoratum gegeben werden
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe (Langzeittherapie!)
Beschreibung
Der Befall mit Ohrmilben (Otodectes) ruft häufig hartnäckige Gehörgangsentzündungen mit stark ausgeprägtem Juck- und Kratzreiz hervor. Es kommt zu ausgedehnten Entzündungen des Gehörgangs mit teilweise zentimeterdicken Auflagerungen.
Ursache
Otodectesmilbe
Symptome
Kopfschiefhaltung, Kopfschütteln, heftiges Kratzen und starker Juckreiz, Unruhe, Schmerzhaftigkeit, vermehrte Ohrenschmalzabsonderung, zum Teil dicke Gewebszubildungen
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Ursache beseitigen, Räudeerkrankungen sollten vom Tierarzt behandelt werden! Homöopathika können sehr gut ergänzend eingesetzt werden. Verbesserung von Haltung, Fütterung und Pflege, Bekämpfung der Milben auf dem Tier und in dessen Umgebung, Reinigung und Desinfektion von Lagerstätte und Aufenthaltsbereich des Tieres, sowie dessen Ausrüstungs- und Pflegegegenständen, regelmäßige Reinigung des Gehörgangs (Öle, ölige Propolispräparate, Calendulatinktur)
Therapie
Psorinum D200 Anfangsmittel
Anfangsmittel bei Räudeerkrankungen, hartnäckige Ekzeme mit starkem Juckreiz und unangenehmem Geruch, Reaktionsmangel, Kälteempfindlichkeit, Schwäche, borkige Ausschläge überall
•Empfohlene Dosierung: Zu Beginn 1 Gabe
Sulfur D30
Ohrräude, Räude, starker Juckreiz, Schuppen, Verdickung der Haut, Sulfur stärkt das Hautmilieu, Reaktionsmittel, Umstimmungsmittel, Wärme verschlechtert
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Beschreibung
Unter Verstauchung (Distorsion) versteht man eine Überdehnung, Zerrung oder Zerreißung von Gelenkkapsel und Gelenkbändern.
Ursache
Fehltritt, Verletzung
Symptome
Plötzliche Lahmheit, Schmerzhaftigkeit, Schwellung und vermehrte Wärme im Bereich des betroffenen Gelenks
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Entzündungshemmende, schmerzlindernde Maßnahmen – anfänglich kühlende Anwendungen, später wärmende, durchblutungsfördernde Anwendungen
Therapie
Arnika D30 Anfangsmittel
Verstauchung, Verrenkung, Zerrung, Prellung, Quetschung, Bluterguss, kann sofort nach jeder Art von Verletzung gegeben werden, lindert Schmerzen, fördert Blutstillung, verbessert Wundheilung, Folgen von Verletzung und Überanstrengung, schlechter durch Bewegung, Berührung und Erschütterung, besser durch Ruhe
•Empfohlene Dosierung: Akut: 3 x täglich 1 Gabe (1. Tag), sonst 1 x täglich 1 Gabe
Rhus toxicodendron D6 Hauptmittel
Verstauchung, Verrenkung, Zerrung, Folgen von Verletzung, Zerrung und Überanstrengung von Muskeln, Sehnen und Bändern, stärkt Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln, besser durch Bewegung und lokale Wärme
•Empfohlene Dosierung: Akut: 3 x täglich 1 Gabe
Rhus toxicodendron D30
Neigung zu Verstauchung und Verrenkung infolge schwacher Bänder, stärkt Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln
•Empfohlene Dosierung: 1 x wöchentlich 1 Gabe
Ruta D6
Verstauchung, Verrenkung, Bänderzerrung, Verletzungen von Knochenhaut und Band- und Sehnenansätzen, Besserung durch leichte Bewegung und warme Anwendungen
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Symphytum D6
Verstauchung, Verrenkung, Zerrung, Prellung, Verletzung von Bändern, Sehnen und Knochenhaut
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Beschreibung
Die Gelenkentzündung (Arthritis) äußert sich durch Schmerz, Schwellung und Überwärmung des betroffenen Gelenks.
Ursache
Verletzungen (Biss- und Stichverletzungen, Schlag, Stoß, Verstauchung), Überbeanspruchung und Überanstrengung, Infektionen - über die Blutbahn (z.B. Bakterien, Mykoplasmen, Babesien, Leishmanien), Infektionen - verletzungsbedingt von außen, immunpathogene Prozesse (z.B. immunreaktive Arthritis), rheumatische Prozesse (z.B. rheumatoide Polyarthritis)
Symptome
Schmerzhaftigkeit, Schwellung und vermehrte Wärme im Bereich des Gelenks, Lahmheit, gegebenenfalls Fieber und gestörtes Allgemeinbefinden
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Beseitigung der Ursache. Akute Form: Ruhigstellung des Gelenks – Käfigruhe und dosierte Bewegung, kühlende Anwendungen (z.B. Acetatumschläge, Quarkumschläge). Bei Fieber und gestörtem Allgemeinbefinden sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
Therapie
Apis D6 Hauptmittel
Akute Gelenkentzündung mit starker Schmerzhaftigkeit, Schwellung und vermehrter Wärme, akute und chronische Entzündungen im Bereich von Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln, starke Berührungsempfindlichkeit, besser durch kalte Anwendungen
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Bryonia D4 Hauptmittel
Akute Gelenkentzündung mit hochgradiger Lahmheit (die geringste Bewegung ist sehr schmerzhaft), Schwellung und vermehrter Wärme, meidet jede Bewegung, starker Druck erleichtert, akute und chronische Entzündungen von Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln, Berührungsempfindlichkeit, Verschlechterung durch die geringste Bewegung, Ruhe bessert
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Belladonna D6
Akute Gelenkentzündung mit Schwellung, Hitze, großer Schmerzhaftigkeit und starker Lahmheit, Berührungsempfindlichkeit, gegebenenfalls Fieber und gestörtes Allgemeinbefinden (Infektion), schlechter durch Berührung, Bewegung und Erschütterung
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Hapargophytum D6
Rheumatische Gelenkentzündung, degenerative und entzündliche Gelenkerkrankung, Arthrose, HD, Spondylose
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Ledum D6
Rheumatische Arthritis, Gelenkentzündung als Folge von Stichverletzung, Gelenkschmerzen, besser durch kalte Anwendungen, schlechter durch Bewegung
•Empfohlene Dosierung: 3 x täglich 1 Gabe
Rhus toxicodendron D30
Rheumatische Arthritis, Entzündung der äußeren Gelenkkapsel, Gelenkbänder und der Umgebung des Gelenks (Periarthritis), Folgen von Verrenkung, Verstauchung und Zerrung, Folgen von Überanstrengung, Erkältung und Durchnässung, Gelenkschmerzen, Lahmheit bessert sich durch Bewegung und lokale Wärme
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe
Vorsicht: Grenzen der Selbstmedikation beachten!
Beschreibung
Arthrose entsteht vorwiegend bei einem Missverhältnis zwischen Beanspruchung und Beschaffenheit einzelner Gelenkanteile. Sie führt zu einer chronischen, fortschreitenden Umgestaltung und Deformierung des Gelenks. Dieser Prozess hat sowohl entzündliche wie nicht entzündliche Komponenten.
Ursache
Genetische Veranlagung (z.B. HD), Mangelernährung (Wachstumsphase), altersbedingte Abnutzung, Stellungsfehler, Verletzungen, Übergewicht
Symptome
Bewegungsunlust, steife Gelenke, Belastungsschmerz, Lahmheit, Morgensteifigkeit, Anfangsschmerz (geht sich ein), verdickte Gelenke (kalt), Gelenkgeräusche, eingeschränkte und schmerzhafte Gelenkbeweglichkeit, Muskelatrophie
Allgemeine Behandlungsmaßnahmen
Regelmäßige Bewegung, keine Überlastung, Bewegung anpassen nach Leistungsvermögen, Schwimmen in warmem Wasser, Übergewicht reduzieren
Therapie
Hapargophytum D6 Hauptmittel
Arthrose, Spondylose, HD, degenerative und entzündliche Gelenkerkrankungen, rheumatische Gelenkentzündung
•Empfohlene Dosierung: 2-3 x täglich 1 Gabe
Hekla lava D30 Hauptmittel
Arthrose, Knochenzubildungen, Exostosen, Überbein, HD, ernährungsbedingte und verletzungsbedingte Knochenerkrankungen, gut mit Symphytum kombinierbar
•Empfohlene Dosierung: 1 x täglich 1 Gabe (2-3 Monate)
Symphytum D12 Hauptmittel
Arthrose, Knochenzubildungen, Exostosen, Überbein, HD, akute und chronische Knochenhautreaktionen, gut mit Hekla lava kombinierbar
•Empfohlene Dosierung: 1-2 x täglich 1 Gabe (2-3 Monate)
Vermiculite D6 (nach H.G.Wolff) Hauptmittel
Arthrose, Spondylose, Osteochondrose, HD, ED, Osteoporose, reguliert Kalziumhaushalt sowohl bei Verkalkungs- als auch bei Entkalkungserscheinungen
•Empfohlene Dosierung: 2 x täglich 1 Gabe (Langzeitbehandlung!)
Calcium fluoratum D30