Hunters Liste: Beansprucht - Margaux Navara - E-Book

Hunters Liste: Beansprucht E-Book

Margaux Navara

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Beschreibung

Muss Alice Weihnachten allein verbringen? Alice hat alles geplant. Ein stimmungsvolles Fest mit den engsten Freunden, lockere BDSM-Spiele und noch mehr Gespräche. Doch dann kommt alles anders. Einer nach dem anderen sagen ihre Gäste ab. Als selbst Hunter zu einem Auftrag gerufen wird, bleibt Alice allein mit ihren Erinnerungen in der Villa. Bis sie Geräusche hört … Eine weihnachtliche Kurzgeschichte mit spicy Szenen und einem Wiedersehen mit Alice und Hunter.

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Table of Contents

Hunters Liste Beansprucht

Impressum

Hinweis

1

2

3

4

Wie heftig darf es werden?

5

6

7 Hier geht es weiter

8

Der neue

Snickerdoodles – das Rezept

Secret Wishes for Christmas

My Body in Your Hands

Wishes Come True – In meinem Blick

Danke

Hunters Liste

 

Beansprucht

 

Ein Weihnachts-Sequel

 

 

Margaux Navara

©2024 Margaux Navara

 

Impressum:

Margaux Navara

c/o easy-shop K. Mothes

Schloßstraße 20

06869 Coswig Anhalt

 

Coverdesign: M. Navara unter Verwendung eines Fotos von ©whitehoune – Depositphotos.com

 

Webseite: MargauxNavara.com

Du hast Hunters Liste gelesen? Dann möchtest du vielleicht auch dieses Sequel lesen, ein weihnachtlicher Ausflug ins Alices Villa in Springfield, MA.

 

Du kennst Hunters Liste noch nicht?

Dann solltest du das schnell ändern! Aber hebe dir diesen Teil auf, bis du alle 12 Teile gelesen hast …

1

»Oh nein!« Alice stampfte mit dem Fuß auf. »Das kann doch nicht wahr sein!«

»Was hast du?«, hörte sie Hunter aus dem Büro rufen, auf das sie zulief.

Sie trat durch die offenstehende Tür. Hunter saß am PC, sein Mailprogramm geöffnet, die Finger noch über der Tastatur. »Bruce hat eben abgesagt!« Sie war so empört, vorwiegend, weil sich der sture Mann nicht hatte umstimmen lassen. Wie konnte man nur so verbohrt sein? Dabei wusste er genau, dass er hier mit ihnen am ehesten die Probleme seiner Leather-Family vergessen konnte.

»Ich nehme an, er hat Gründe.« Hunter bewegte die Maus, ein Fenster schloss sich und er klickte ein anderes weg. Auf dem Bildschirm blieb nur der Hintergrund zurück, den Alice ausgesucht hatte, eines der Bilder, die Kenny von der Villa geschossen hatte.

Als Hunter seinen Arm nach ihr ausstreckte, ging sie sofort zu ihm. Er zog sie auf seinen Schoß, wo sie sich an seine Brust kuschelte, die Nase an seinem Hals. Mh, sie liebte seinen Geruch. Nach einem tiefen Atemzug ließ die Enttäuschung schon ein wenig nach. Aber nur ein kleines bisschen. »Es geht um seine Jungs. Er hat sich immer noch nicht entschieden, wie er weitermachen will. Ist das nicht eher ungewöhnlich für ihn?«

»Hat er den Grund genannt, warum er sich nicht entscheiden kann.«

»Nein.« Alice drückte sich noch fester an Hunter.

»Ich glaube, du weißt, warum.«

»Weil er nicht weiß, ob er alles aufgeben kann, was er aufgebaut hat. Diese Familie war tatsächlich seine Familie.« Alice seufzte. Sie ahnte, dass es noch einen weiteren Grund gab, aber den wollte sie nicht mit Hunter besprechen. Ihr Partner ließ Bruce zwar sehr gern mitspielen, sobald er sie in der Villa besuchte, aber er war nicht bereit, Alice dauerhaft zu teilen. Was sie ja auch nicht wollte. Eine Poly-Beziehung klang zwar oberflächlich verführerisch, aber sie glaubte nicht, dass es mit zwei so dominanten Männern wie Hunter und Bruce dauerhaft gut gehen würde. Und für einen Bruch zwischen den alten Freunden wollte sie auf keinen Fall verantwortlich sein.

»Lass ihn, Alice. Niemand kann ihm sagen, was er tun soll. Diesen Beschluss muss er mit dem Herzen fällen. Er allein.«

»Stimmt schon. Ich will ihm ja auch nicht reinreden. Aber anscheinend hat es nicht genügt, diese fiesen Kerle rauszuschmeißen, die mich so gepiesackt haben. Da sind wohl noch einige, die nicht mehr mit dem Status quo zufrieden sind.«

»Er wird uns Bescheid geben, sobald er weiß, wie es weitergehen soll. Dass er sich für eine Weile bei uns erholen kann, weiß er.«

Eine Weile … das war ja das Problem. Aber gut, es nutzte nichts, sich um ihren Freund zu sorgen. »Noch vier Tage, und wir sind schon vier weniger. Ich habe schon Angst, was die nächsten Tage bringen.«

»Sei nicht so pessimistisch. Hast du alles eingekauft? Alles geplant?«

»Ja klar. Sogar der Baumschmuck steht schon bereit.« Da sie vorgestern das letzte Event in der Villa abgeschlossen hatten, einen Workshop für Impact Play, den Fred geleitet hatte, war ihr in diesem Jahr genug Zeit geblieben für die Vorbereitung eines schönen Weihnachtsfestes mit ihrer ›anderen‹ Familie, nämlich der, die sie sich selbst gewählt hatte. Da gehörte nicht nur Bruce dazu, sondern auch Amanda und Dean, die beiden Anwälte aus Florida, mit denen sie gut befreundet waren.

Die hatten zuerst abgesagt, weil Amanda glaubte, schwanger zu sein, und kein Risiko eingehen wollte bei einem Flug.

Dann hatte gestern Jay angerufen und ihr erzählt, dass er ein so gutes Jobangebot bekommen hatte, das er nicht würde ablehnen können. Er sollte über Weihnachten und die Tage danach für eine zehnköpfige Gruppe kochen und er würde dafür eine Stange Geld erhalten, die sein Bondagestudio für lange Zeit tragen würde. Da er Miete zahlen musste und das von seinem Gehalt als Koch in einer Schule, konnte Alice ihm seine Absage nicht verdenken.

Und nun Bruce.

Aber es nutzte ja nichts. Sie würde von den Lebensmitteln einiges einfrieren, damit es nicht verdarb.

Sie rieb ihre Nase an Hunters Hals. »Hast du noch zu tun?«

»Noch ein bisschen. Wie wäre es, wenn du dir ein Schlaginstrument aussuchst, das wir später verwenden?«

Lachend sprang Alice auf. »Du weißt schon, wie du mich ablenken kannst, oder?«

»Ich versuche es.« Hunter versetzte ihr einen festen Schlag auf den Hintern und Alice rannte kichernd aus dem Büro.

Im Foyer erhaschte sie einen Duft, der alle Alarmglocken losschrillen ließ und Hunters Anweisung sofort vergessen machte.

»Meine Snickerdoodles!« Sie raste in die Küche, riss die Ofentür auf und holte das Blech heraus. »Oh nein!«

Elsa kam von draußen herein. »Was ist passiert?«

»Sie sind zu dunkel geworden. Die sollen doch hell bleiben, damit sie schön weich sind. Diese Portion kann ich wegschmeißen.«

»Nun nimm sie erst mal vom Blech. Dann schauen wir weiter.«

Elsa hatte schnell eine Idee. »Wenn du wirklich der Ansicht bist, die seien zu dunkel, verwende sie doch als Krümelboden für einen Kuchen. Einen Cheesecake zum Beispiel.« Sie biss herzhaft in einen der Kekse. »Verbrannt sind sie nämlich nicht. Nur ein bisschen hart. Will würde sie lieben.«

»Ich bin gerade sehr versucht zu sagen, dass du sie Will geben sollst, aber das wäre einfach nicht in Ordnung. Du hast recht, ich werde sie irgendwie verwenden. Aber jetzt passe ich besser auf. Ich schätze, ich habe noch genug Teig für zwei weitere Bleche.«

Diese wurden eindeutig besser. Elsa packte trotz Alices Widerspruch die dunklen Plätzchen ein für Will. »Er mag sie so, ganz ehrlich!« Mit der Keksdose ging sie nach draußen, wo Will den Weg kehrte.

Alice beobachtete, wie sie ihm einen Keks fütterte. Und wie Will ihr dabei in die Haare griff und ihren Kopf in den Nacken bog. Sie lächelte. Die beiden waren so liebe und gute Menschen, die sie keinen Tag im Stich gelassen hatten, seit sie hergezogen waren. Auch Will gab seiner Frau einen Klaps auf den Hintern, ehe er sich wieder mit dem Besen beschäftigte.

Sie fingerte an ihrem Halsband herum. Der Löwenanhänger gab ihr Kraft, sobald Zweifel aufkamen, aber sie ertastete ihn gern, wenn sie an Hunter dachte. Was sie tat, sobald sie zwei Menschen so verbunden sah wie die beiden da draußen.

Will schob weiter die nassen Blätter und den Matsch mit dem Besen vom Weg und Alice wandte sich ab.

Ach verdammt, das Wetter war dieses Jahr eine Katastrophe. Sie hatten zwar im November Schnee gehabt, der war aber Anfang Dezember wieder geschmolzen und seitdem nicht wiedergekommen. Das Lichterfest in Springfield hatte ganz schön traurig ausgesehen ohne den Zauber der weißen Schneedecke. Aber es nutzte ja nichts. Am Wetter konnte sie nichts ändern, an dem Zustand ihrer Cookies schon.

Lieber holte sie also das zweite Blech zum richtigen Zeitpunkt aus dem Ofen und hob die Kekse vom Backpapier, um sie auf einem Gitter auskühlen zu lassen.

»Und? Was hast du ausgesucht?«

Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie verstand, was Hunter von ihr wollte.

---ENDE DER LESEPROBE---