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Mona wie Monolog oder: Der ganz normale Horror „Ein Geständnis von Stefan S. aus K., aufgezeichnet von Sara Paoli!“ Es ist bei mir die Regel, dass ich nur Geständnisse von Frauen wiedergebe. Das sind eben Erfahrungen, die ich als Frau sehr gut selbst nachvollziehen kann. Genauso wie meine geschätzten Leserinnen. Darf ich diesmal eine Ausnahme machen? Ich kenne diesen Typus von Frau, der so ist wie jene Mona, genauso gut wie alle meine Leserinnen und Leser, wie ich meine. Wir wissen, in welchem Maße sie Stellvertreterin ihrer Gattung ist. Und niemand sollte dies je vergessen. Auch wir Frauen nicht, obwohl wir in der Regel nicht zu ihren Opfern werden – gottlob! Immer Eure Sara Paoli ______________________________________________________________ Impressum: Copyright 2014 by HARY-PRODUCTION, Canadastr. 30, 66482 Zweibrücken, Telefon: 06332-481150, Fax: 0322 237 519 03, Internet: hary.li * eMail: [email protected] Weiteres Copyright by Sara Paoli! Dies ist eine wahre Geschichte! Die Namen der in dieser Geschichte vorkommenden Personen und ihre Begleitumstände wurden jedoch aus Datenschutzgründen von der aufzeichnenden Journalistin Sara Paoli geändert. Die richtigen Namen und Begleitumstände sind jedoch der Redaktion bekannt. Alle Rechte vorbehalten! Kopieren ausdrücklich untersagt!
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Veröffentlichungsjahr: 2015
„Mona wie Monolog“
oder: Der ganz normale Horror
Ein Geständnis von Stefan S. aus K., aufgezeichnet von Sara Paoli
Es ist bei mir die Regel, dass ich nur Geständnisse von Frauen wiedergebe. Das sind eben Erfahrungen, die ich als Frau sehr gut selbst nachvollziehen kann. Genauso wie meine geschätzten Leserinnen. Darf ich diesmal eine Ausnahme machen? Ich kenne diesen Typus von Frau, der so ist wie jene Mona, genauso gut wie alle meine Leserinnen und Leser, wie ich meine. Wir wissen, in welchem Maße sie Stellvertreterin ihrer Gattung ist. Und niemand sollte dies je vergessen. Auch wir Frauen nicht, obwohl wir in der Regel nicht zu ihren Opfern werden – gottlob!
Immer Eure Sara Paoli
„Du, Schatz, hast du das mitgekriegt, das mit dem Hauptgewinn? Nein, Schatz, ich meine jetzt nicht mich, weil ich nur dir gehöre, sondern dieser Typ. Wohnt sogar in unserer Stadt und hat ganz groß abgesahnt. Den Namen haben sie nicht genannt, aber ist ja auch egal. So ein Blödmann aber auch. So ungerecht ist die Welt. Der gewinnt und was ist mit dir? Hättest du das nicht eher verdient? Aber nein... Was meinst du? Ach, ist ja auch egal, jedenfalls, so ein Blödmann, kann kaum bis zwei zählen und kriegt Millionen. Ich könnte schreien. Dabei hättest du das sicher besser gebrauchen können, viel besser sogar. Nein, ich denke dabei überhaupt nicht an mich. Ich hätte es dir halt in erster Linie gegönnt und sonst keinem anderen, mein Schatz. Nicht dass du jetzt meinst, ich sei auf irgendein Geld scharf, sonst hätte ich mich ja wohl kaum für dich entschieden, mein Schatz, nicht wahr? Liebe braucht keine Moneten. Hauptsache, wir haben uns und lieben uns aus ganzem Herzen.“
Zwei Tage und viele tausend Worte später:
„Du, übrigens, weißt du was, du wirst es mir nicht glauben, aber stelle dir vor: Ich habe diesen alten Schulkameraden von mir getroffen. Nein, kennst du nicht, weil ich noch nie von ihm erzählt habe. Ehrlich, ich konnte mich gar nicht mehr an ihn erinnern. Erst als er mich angesprochen hat... Dabei hat er mehr beiläufig erwähnt, dass er schon damals schrecklich in mich verliebt war, trotz meiner Zahnspangen. Ist das nicht süß von ihm? Dabei weiß ich gar nichts mehr von ihm. War wohl nicht wichtig genug. Eigentlich ein eher unscheinbarer Typ. Deshalb ist er schon so lange solo. Stelle dir vor, Schatz, der hat wirklich überhaupt niemanden, nicht einmal eine normale Familie, rein gar nichts. Geschweige denn Frau oder Freundin. Lebt ganz solo und bescheiden vor sich hin - und denkt oft an mich, wie er mir gestanden hat. Macht dir doch nichts aus, oder? Na, ist ja auch egal, jedenfalls, jetzt kommt das eigentlich Unglaubliche, das dich umhauen wird, wenn ich es dir sage. Da kommst du wohl nicht von allein drauf, wie? Ja, stelle dir vor: Ausgerechnet er ist dieser Typ, der den großen Gewinn abgesahnt hat, die vielen Millionen. Kannst du dich erinnern? Na, ich gönne es ja jedem, habe ich immer wieder betont. Weißt du noch? Ich war richtig begeistert von diesem Gewinner, als ich davon erfuhr. Habe ich doch gesagt. Hat ja wohl jeder verdient, nicht wahr? Dieser Schulkamerad von damals, wie hieß er noch gleich? Ja, der den fetten Gewinn abgesahnt hat und schon zu unserer Schulzeit in mich verliebt war. Genau, den meine ich. Weißt du, was er mich gefragt hat? Na? Ach, wie sollst du das auch wissen: Er hat mich gefragt, was denn die Koseform von Monolog sei. Weißt du das vielleicht? Er hat es mir verraten: Mona! Ja, richtig, genauso wie mein Name. Ist das nicht umwerfend süß von ihm? So ein Kompliment hat mir ja noch nie einer gemacht, nicht einmal du. Ach, was heißt das eigentlich, Monolog? Ist ja auch egal. Jedenfalls, der ist wirklich verflixt einsam, dieser Schulkamerad, und deshalb und weil ich halt ein so gutes Herz habe, wie du weißt, habe ich ganz spontan beschlossen, einfach zu ihm zu ziehen. Ja, jetzt sofort. Wo er doch wirklich sonst niemanden hat, der Arme. Da ist er viel schlechter dran als du. Schließlich hast du ja noch deine Mutter, zu der du zurückziehen kannst. Was sagst du? Ach, egal: Bestelle ihr schöne Grüße, mein Schatz! Und wir bleiben natürlich Freunde!“
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Canadastr. 30, 66482 Zweibrücken,
Telefon: 06332-481150,
Fax: 0322 237 519 03
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Dies ist eine wahre Geschichte! Die Namen der in dieser Geschichte vorkommenden Personen und ihre Begleitumstände wurden jedoch aus Pietät und Datenschutzgründen von der aufzeichnenden Erlebnisjournalistin und Bestsellerautorin Sara Paoli geändert. Die richtigen Namen und Begleitumstände sind jedoch der Redaktion bekannt.
Alle Rechte vorbehalten! Kopieren ausdrücklich untersagt!