Idiot - Thomas Schwarz - E-Book

Idiot E-Book

Thomas Schwarz

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Beschreibung

Das dritte Buch der Idioten-Reihe wird hier präsentiert von einem deutlich gereiften Autor. In diesem Werk werden die Ereignisse stabiler und detaillierter betrachtet als in den vorherigen Teilen. Zudem wurde auf den Einsatz von Alkohol und Drogen beim Schreiben verzichtet. Dieses Buch möchte Veränderungen verdeutlichen und ermutigen, an sich selbst zu arbeiten. Der Autor widmet es insbesondere all jenen, die gerade schwierige Zeiten durchmachen.

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Für alle und jene, die in ihrem Leben schwierige Zeiten durchmachen.

Für meine Partnerin L.S., die mich inspiriert hat, dieses Buch zu schreiben.

Und ein Dankeschön an alle Therapeuten, die ich hatte.

VORWORT

Das liegt jetzt alles schon so lange zurück. Nicht nur die letzten zwei "Idioten"-Bücher, sondern auch die Geschichten und Gefühle, die darin vorkommen. Ich habe die meisten Sachen im ersten Buch im Nachhinein geschrieben. Das zweite Buch ist meistens wirklich im Moment passiert, dabei ist eigentlich nicht viel passiert. Ich schimpfe nur über die Welt und bin dabei ziemlich betrunken. Es war mir einfach ein Anliegen.

Auch im ersten Buch wollte ich die Geschichten, die ich erlebt habe, verarbeiten. Im Nachhinein.

Schreiben war immer schon Therapie für mich. Natürlich kann sich der Leser vorstellen, dass ich bei all den Geschichten wirklich zu einem Therapeuten gehe. Mache ich auch. Denn für mich ist es eine gute Sache. Ich hatte viel Wut in mir, auf eigentlich alles und jeden. Selbst meine liebe Mutter habe ich übel beschimpft in meinem ersten Buch. Was natürlich nicht meine jetzigen Gefühle ihr gegenüber widerspiegelt. Auch meinen Bruder, Vater, alte Freunde und Arbeitskollegen, Menschen die ich nur kurz kannte, habe ich beschimpft und in einem schlechten Licht dargestellt. Dabei wollte ich immer eine Person zeigen, mich den Schreiber, der wütend ist. Wütend und ein Idiot. Arrogant und selbstverliebt. Dabei aber auch extrem kritisch. Mich, mich selbst und alle anderen.

Auch meine Ex-Freundinnen habe ich in keinem guten Licht dargestellt. Dabei liegt das alles sehr lange zurück. Ich bin nicht mehr so wütend. Natürlich hat mich die Wut dazu gebracht, das eine oder andere Buch zu schreiben. Somit ist es ein guter Motivator. Es zeigt einem, dass man etwas will, wo man hingehen will und etwas schaffen will.

Schreiben wollte ich schon immer. Leider ist meine Rechtschreibung fürchterlich und auch sonst eher Mittelmaß. Solange es mir Spaß macht, mache ich einfach weiter und hoffe, dass ich ein paar Herzen berühren kann.

Dieses Buch hier soll zeigen, wie ich mich entwickelt habe, und dass das auch andere schaffen können. Man kann ganz unten sein und doch wieder Licht sehen. Der Schluss kommt erst, wenn der große Vorhang fällt.

Wie genau ich dieses Buch gestalten will, weiß ich noch nicht. Wütende Gedanken und Drogen-/Alkoholgeschichten habe ich schon genug niedergeschrieben. Ich werde vielleicht versuchen, die wirklich schmerzhaften Themen anzusprechen. Wie zum Beispiel: die Psychiatrie.

Einiges hat sich verändert in meinem Leben und doch ist vieles gleich geblieben.

Veränderungen haben stattgefunden und alte Muster wurden durchbrochen. Man könnte sagen, ich habe viel an mir gearbeitet und mich gut entwickelt. Ja, habe ich auch. Dabei bin ich immer noch an manchen Tagen sehr traurig und wütend. Doch ich versuche meistens anders zu handeln, wenn mich der Blues wieder einmal trifft. Die äußeren Umstände lassen sich nicht so leicht ändern, aber wie ich damit umgehe und darüber denke schon.

Die Kunstfigur Thomas in den vorangegangenen Büchern bin nicht ganz ich selbst. Aber es liegt schon einiges an Wahrheit darin. Doch so schlimm wie ich die Sachen meistens dargestellt habe, waren sie nicht.

Beziehungsweise habe ich nicht so extrem kritisch darüber gedacht. Meistens war ich auch zu betäubt, um mir klare Gedanken darüber zu machen. Auch beim Schreiben trinke ich oft. Jetzt gerade nicht. Es ist Sonntag, 10 Uhr. Eigentlich eine gute Zeit zu trinken, aber ich versuche, meine Schreibstimme auch ohne Alkohol zu finden.

Wenn der Leser erwartet, dass das hier eine weitere Schimpftriade wird, muss ich ihn enttäuschen. Ich will dieses Mal so ehrlich wie möglich die wichtigen, einschneidenden Erlebnisse niederschreiben, die mich zu dem gemacht haben, der ich war, aber auch im gleichen Maße die Punkte erläutern, die ich dadurch gelernt habe und die mich wachsen ließen.

Nicht immer hatte ich eine einfache Zeit. Und meistens habe ich es mir selbst schwer gemacht. Ich musste erst lernen, nett und liebevoll zu mir zu sein. Weniger zu trinken und nicht mehr zu kiffen. Generell sind Drogen jeglicher Art keine gute Sache. Ja, sie machen Spaß, aber auch nur solange, wie man sie nicht braucht. Doch es kommt immer so. Das haben viele Junkies vorher schon bestätigt. Es fängt mit dem Wochenende an, um abzuschalten, und endet im täglichen Konsum, der nur noch da ist, dafür dass man normal ist.

Irgendwann landet man auf der Straße, im Gefängnis, in der Psychiatrie oder tot in einer verwahrlosten Wohnung.

Gestorben bin ich nicht. Aber in der Psychiatrie gelandet. 6 lange Wochen auf der geschlossenen Abteilung. 6 Wochen hören sich für manche vielleicht nicht lange an, aber es ist ein ganzes Leben. Und dann leider auch kein gutes. Es war eine sehr schwere Zeit für mich und meine Mutter. Die Ärzte wussten nicht genau, was mit mir los ist, da ich auf die Medikamente nicht gut angesprochen bin und ich selbst wusste überhaupt nichts mehr. Eine Mutter machte sich Vorwürfe, wie es so weit kommen konnte. Es war ziemlich schwierig, die Situation. Auch die drei Jahre danach waren geprägt von Drogen, Depression und Arbeitslosigkeit. Ich hatte vieles abgeschrieben in meinem Leben. Doch ich weiß nicht genau, warum. Vielleicht kristallisiert sich das hier in diesem Buch heraus, warum, habe ich nie aufgegeben. Ich war immer ein Suchender und ja, ein Süchtiger. Eines von beiden habe ich nach vielen Jahren des Schmerzes aufgegeben.

Suchender bin ich immer noch. Ich suche jetzt nicht mehr Partys und Exzesse. Eher innere stoische Ruhe und das schöne Leben, mit gutem Essen, spazieren gehen und lesen.

Das Leben ist sehr ruhig geworden in mir und um mich. Natürlich will man so etwas nicht lesen, deshalb werde ich jetzt nicht lang und breit erklären, was ich jetzt in meiner Freizeit mache, aber ich werde erklären, welche Hobbys und Eigenschaften ich gebraucht habe, um wieder ganz im Leben zu stehen. So sehr im Leben und der Mitte wie jetzt war ich noch nie in meiner Zeit, die ich bis jetzt auf der Welt hatte.

Also, ich werde ein paar einschneidende Erlebnisse erzählen und was ich daraus gelernt habe. Ich hoffe, dir, dem Leser, kann es helfen, nicht die selben Fehler machen zu müssen. Vielleicht siehst du die Antworten, die du suchst, durch meine Augen, und dir bleibt viel Schmerz erspart. Ich wünsche es dir sehr!

ÜBERSICHT

Kapitel 01:

Arbeit

Kapitel 02:

Sucht

Kapitel 03:

Liebe

Kapitel 04:

Freunde

Kapitel 05:

Familie

Kapitel 06:

Geld

Kapitel 07:

Psychiatrie

Kapitel 08:

Katze

Kapitel 09:

Alte Liebe

Kapitel 10:

Hobbys

NACHWORT

Kapitel 01:Arbeit