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Sir Arthur Newcraft und der Spezialist Mark Merlin werden von den außerirdischen Invasoren gefangen genommen und verhört. Während Sigurd sich auf dem Weg zurück in das heimatliche Sonnensystem befindet, wird ihnen das Wissen um das organische Raumschiff Paurusheya entrissen. Planen die Außerirdischen etwa die Kaperung und Übernahme des Schiffes? Es kommt zum Showdown.
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Seitenzahl: 46
E-Book Serie:
PARANORMAL
Band 11
Im Bann der Außerirdischen
Jens F. Simon
© 2024 Jens F. Simon
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Mit Genehmigung des Autors als Neuauflage in der eBook to Go Reihe.
Vertrieb: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
2.Auflage
ISBN:978-3-759809-73-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Sei dir nie zu sicher im Leben. Deine Gefühle werden bestimmt durch Äußerlichkeiten, die du selbst nur zum Teil beeinflussen kannst und das Delta dabei ist dein Schicksal. Etwas Demut in deinem gesamten Handeln gibt die Gewähr, den richtigen Pfad in deinem Leben zu beschreiten, unabhängig von Erfolg und Misserfolg.
Inhalt:
Prolog:
Gefangen
Die neue Heimat
Die Suche nach Sir Arthur
Der Paraschildgenerator
Wir befanden uns auf dem Rückflug zur Erde, oder besser gesagt, in unser Sonnensystem. Wenn ich von 'wir' dachte, dann meinte ich wohl nur Amanda und mich selbst, Sigurd Westall, zwei kleine menschliche Wesen zwischen den Wundern des Universums.
Ich stand gerade unter der Dusche und meine Gedanken versuchten sich zu dezentralisieren.
Hoffentlich kam jetzt nicht auch noch mein Unterbewusstsein mit dummen Sprüchen daher.
Seitdem es sich quasi zu einem eigenständigen Intellekt entwickelt hatte, musste ich immer wieder damit leben, dass sich fremde Gedanken in meinem Kopf einstellten, die mir sagten, was ich zu tun oder zu lassen hatte.
Es war schon eigentümlich genug gewesen, dass die Königin der Xxiin sich einfach so in meine Gedanken einschalten konnte.
Dem hatte ich zwar durch ein paar Nanotbots einen Riegel vorgeschoben. Sie steuerten die Neuronennetze in meinem Kopf entsprechend, sodass ein Abhören meiner Gedanken nicht mehr so einfach möglich war, jedoch erfolgte die Kommunikation mit allen außerirdischen Wesen, denen ich bisher begegnet war, mehr oder weniger durch Telepathie und so durfte ich mich natürlich nicht gänzlich davon zurückziehen.
Selbst PAURUSHEYA hatte es sich angewöhnt, mit mir mehr und mehr telepathisch zu ‚sprechen‘.
Meine Gedanken kreisten um Königin Yiilyix, um Xaa, dem Lenker der Rauminsel XAAL, die uns mit einem zweiten Raumschiff der Xxiin folgten und um die Mernchen und ihr Treiben auf der Erde. Was wohl Sir Arthur zurzeit tat?
Alethea, das stoffliche Hologramm des Schiffes jedenfalls hatte sich mit Königin Yiilyix zurückgezogen.
Wie sich herausgestellt hatte, waren sie irgendwie verwandt. Ich hatte immer noch nicht richtig verstanden, wie es das Volk der Ur-Xxiin überhaupt dazu gebracht hatte, sich in ‚Lebende Materie‘ zu verwandeln. Sie waren in das Raumschiff PAURUSHEYA aufgegangen sowie in zwei weitere kleinere Raumschiffe, die sich später in die Venus Station TRISHARANA und die Jepetus Station MAITRI verwandelt hatten.
Das war deshalb so einfach möglich gewesen, da die Xxiin anscheinend organische Naniten waren.
Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen, als der Türcomputer das Einlassbegehren eines Besuchers meldete.
Ich gab die Einlassbestätigung, ohne zu wissen, wer mich aufsuchen wollte, band mir ein synthetisches Tuch um die Taille und verließ die Nasszelle.
Amanda stand etwas verloren inmitten der Kabine und schaute sich hilflos um.
Als sie mich sah, erschrak sie sichtlich und ein schüchternes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. So kannte ich sie überhaupt noch nicht.
„Hallo Amanda, bin gleich soweit!“
Sie nickte nur und setzte sich in einen der zwei Sessel, die neben dem Kabinenfenster standen.
„Lass dir ruhig Zeit. Ich habe gerade mit Alethea gesprochen. Wir erreichen unser Sonnensystem in etwa einer Stunde.“
Ich stand vor der Umkleideeinbauwand und zog mir frische Kleidung an. Es war schon merkwürdig mit diesem organischen Schiff.
Alethea, das stoffliche Hologramm, repräsentierte die Wesenseinheit PAURUSHEYA, das Raumschiff, in dem wir uns jetzt befanden.
Ich hatte mir immer wieder Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich in den Armen hielt, wenn Alethea und ich zusammen waren. Diese Technologie war so weit fortgeschritten, dass man sie nicht wirklich fassen konnte und schon gar nicht verstehen.
Seit dem Aufbruch von Xelio, dem Heimatplaneten der Xxiin im System Epsilon Eridani, waren etwa sieben Stunden vergangen.
Ich hatte mich nach einer ausgiebigen Mahlzeit mit Amanda, in meine Kabine zurückgezogen und tatsächlich traumlos geschlafen.
Ich hatte erwartet, dass Alethea zu mir kam, schließlich hatte sie mich gegen den Willen von Sir Arthur, nach meiner sogenannten Entführung, gesucht, so jedenfalls hatte mir Amanda berichtet.
Aber wie es aussah, hatte sie es vorgezogen, mit Yiilyix, der Königin der Xxiin anscheinend alte Erinnerungen auszutauschen.
Ich musste mir eingestehen, dass ich schon etwas enttäuscht war.
„Mir geht der Bericht dieser mystischen Speichereinheit nicht aus dem Kopf. Dass es sich bei den Xxiin um sogenannte organische Naniten handelt, die bei einer Zusammenballung von über 10.000 Einzelwesen Intelligenz und ein Intellekt entwickeln, habe ich verstanden. Aber wie haben die Ur-Xxiin es angestellt, sich in lebende Materie zu verwandeln? Und wie passen die Millionen anorganische Naniten in das Bild, die sich in der Staubscheibe um Xelio befinden?“
Ich hatte mich mittlerweile zu Amanda gesetzt und zuckte lediglich mit der Schulter.
„Ich weiß auch nicht mehr, als das, was wir beide gehört haben.“
„Eine weitere Frage stellt sich mir dann noch bezüglich der Mernchen. Wie passen die in das Gesamtbild und was wollen sie?“
„Ich habe vor, genau das herauszufinden. Wie du weißt, habe ich in einem abgestürzten Raumschiff drei Techniker der Mernchen belauschen können. Sie benötigen bestimmte Seltenerdmetalle, die Bestandteile ihrer Körperchemie geworden sind und deren Vorkommen sich anscheinend in ihrem Heimatsystem erschöpft hat.“
„Sie versuchen jetzt über die Life-Int-Ltd. an die Firmen zu gelangen, die über genügend Vorräte dieser Seltenerdmetalle verfügen oder über die sie an die Erzeuger herankommen können, um sie dann zu infiltrieren.“
Amanda hatte die Situation vollkommen richtig erkannt.
Mein Unterbewusstsein ließ nochmals wortgetreu den Wortlaut des letzten mitgehörten Gesprächs in meinen Gedanken entstehen:
„Von den elf benötigten Seltenerdmetallen sind die Vorkommen an Dysprosium, Terbium und Europium in unserem System zwar erschöpft, aber die Erde hat genug davon, wie wir nunmehr wissen. Wir haben zwei Jahre darauf hin gearbeitete, um wichtige Stellen in der wirtschaftlich strukturierten Gesellschaft der Menschen zu übernehmen. Jetzt dürfte es an der Zeit sein, zu ernten“