Implementierung von Cross-Industry-Innovation. Konzeption und Best Practice - Luisa Koschate - E-Book

Implementierung von Cross-Industry-Innovation. Konzeption und Best Practice E-Book

Luisa Koschate

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Beschreibung

Früher haben Unternehmen viel Geld in die eigene Forschung investiert. Aktuelle Innovationsaktivitäten mussten vor allem vor der Konkurrenz streng geheim gehalten werden. Doch ist dieses Vorgehen vor dem Hintergrund der zunehmenden Innovationsdynamik und dem steigenden Kostendruck überhaupt noch sinnvoll? Mit der Übernahme branchenfremder Innovationskonzepte stehen Unternehmen heute ganz neue Möglichkeiten zur Verfügung. Luisa Koschate klärt in ihrem Buch, welche Instrumente und Methoden eine erfolgreiche Implementierung der sogenannten Cross-Industry-Innovation garantieren. Dafür stellt sie die wichtigsten Grundlagen im Innovationsmanagement vor. Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Cross-Industry-Innovation beschreibt anschließend zahlreiche Beispiele aus der Praxis. Koschate vermittelt so nicht nur einen detaillierten Überblick, sondern auch Werkzeuge für die praktische Umsetzung im Unternehmen. Aus dem Inhalt: - CII-Strategie; - Suchfelder; - Inside-Out-Innovation; - Outside-In-Innovation; - Patent; - Patentgesetz

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Seitenzahl: 181

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Luisa Koschate

Implementierung von Cross-Industry-Innovation

Konzeption und Best Practice

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Impressum:

Copyright © Studylab 2018

Ein Imprint der Open Publishing GmbH, München

Druck und Bindung: Books on Demand GmbH, Norderstedt, Germany

Coverbild: Open Publishing GmbH | Freepik.com | Flaticon.com | ei8htz

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Problemstellung

1.1 Aktualität des Themas

1.2 Zielsetzung der Arbeit

1.3 Gang der Untersuchung

2 Einführung in das Innovationsmanagement

2.1 Ökonomische Bedeutung von Innovationen

2.2 Begriff und Arten der Innovation

2.3 Gegenstand der Cross-Industry-Innovation (CII)

2.4 Prozess der CII

3 Formulierung der CII-Strategie

3.1 Problemdefinition

3.2 Analyse des Innovationsbedarfs

3.3 Grundtypen der CII

3.4 Ziele der Cross-Industry-Innovation

4 Die Identifikation von Suchfeldern

4.1 Problemdefinition

4.2 Analyse spezifischer Kundenprobleme

4.3 Analyse von Trends und Technologien

4.4 Analyse der Unternehmenskompetenz

4.5 Die Suchfeldmatrix

4.6 Abstraktion der Problemdefinition

5 Generierung von CII-Ideen

5.1 Problemdefinition

5.2 Methode des lateralen Denkens / De Bono

5.3 Synektik / William Gordon

5.4 Einbindung externer Akteure

5.5 Medienbasierte Recherche

6 Evaluation von CII-Ideen und -Konzepten

6.1 Problemdefinition

6.2 Qualitative Verfahren

6.3 Quantitative Verfahren

6.4 CII-orientierte Nutzwertanalyse

7 Implementierung der CII

7.1 Problemdefinition

7.2 Innovationskultur- und Organisation

7.3 Unternehmensressourcen

7.4 Innovationkooperationen

7.5 Patent- und Lizenzmanagement

8 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abb. - Abbildung

CII - Cross-Industry-Innovation

DPMA - Deutsches Patent- und Markenamt

F&E - Forschung und Entwicklung

i.d.R. - In der Regel

IOI - Inside-Out-Innovation

IT - Informationstechnologie(n)

Mind. - mindestens

n. Chr. - Nach Christus

OII - Outside-In-Innovation

PatG - Patentgesetz

v. Chr. - Vor Christus

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Gang der Untersuchung

Abbildung 2: Veränderte Dynamik stellt neue Anforderungen an das Unternehmen

Abbildung 3: Systemtransformation generiert neue Märkte

Abbildung 4: Reifegrad der Innovation (i.w.S.): Idee-Konzept-Invention-Innovation

Abbildung 5: Grad der Unsicherheit radikaler und inkrementaler Innovationen

Abbildung 6: Die Entstehung von Innovationen im Laufe der Zeit

Abbildung 7: Die Distanz von Analogien

Abbildung 8: Nahe Analogie: Übertragung des Designs eines Sportschuhes auf Pumps.

Abbildung 9: Closed Innovation vs. Open Innovation

Abbildung 10: Der klassische Innovationsprozess

Abbildung 11: Prozess der Outside-In-Innovation

Abbildung 12: Prozess der Inside-Out-Innovation

Abbildung 13: Strategische und operative Lücken

Abbildung 14: Die Branchenstrukturanalyse nach Porter

Abbildung 15: Dekonstruktion schafft neue Märkte

Abbildung 16: Die drei Grundtypen des CII-Konzeptes

Abbildung 17: Innovationsfelder und CII als strategisches Element

Abbildung 18: Push- und Pull-Ansatz – Herangehensweisen bei der Suchfeldanalyse

Abbildung 19: Der Pull-Ansatz

Abbildung 20: Der Push-Ansatz

Abbildung 21: Technologiefrühaufklärung

Abbildung 22: Die Szenario-Technik zur Prognostizierung möglicher Zukunftstrends

Abbildung 23: Das fünfstufige Vorgehen bei der Szenario-Technik

Abbildung 24: Einschätzung der Fähigkeiten und Ressourcen anhand des VRIO-Schemas

Abbildung 25: Kernkompetenz-Markt-Matrix

Abbildung 26: Kompetenz-Geschäftsfeldattraktivität-Matrix

Abbildung 27: Möglicher Aufbau einer Suchfeldmatrix

Abbildung 28: Die CII-Suchfeldmatrix

Abbildung 29: Der Wechsel von Divergenz und Konvergenz

Abbildung 30: Suchfeldhierarchien

Abbildung 31: Lateral Thinking – gewohnte Denklinien verlassen

Abbildung 32: Weg zum Finden neuer Lösungen nach de Bono

Abbildung 33: Möglichkeiten bionischer Vorgehensweisen nach Hill

Abbildung 34: Pyramid-Networking

Abbildung 35: AnswertThePublic als Tool zur Ideengenerierung:

Abbildung 36: Internationale Patentklassifikation im Rahmen der Patent-Recherche

Abbildung 37: Vorgehensweise bei der Bewertung von Ideen

Abbildung 38: Relevante Bewertungsmethoden im Hinblick auf den Reifegrad der CII-Idee

Abbildung 39: Beispiel einer Checkliste zur Prüfung qualitativer Kriterien eines CII-Konzeptes

Abbildung 40: Grafik zur Break-Even-Analyse

Abbildung 41: Scoring Marktbedeutung

Abbildung 42: Scoring Technologierelevanz

Abbildung 43: Scoring CII-Risiken

Abbildung 44: Gesamtnutzenwerte der Alternativen

Abbildung 45: Marktbedeutung-Technologierelevanz-CII-Risiken-Portfolio

Abbildung 46: Leinwand zur Identifikation von Kompetenzlücken

Abbildung 47: Systematische Kommunikation

Abbildung 48: Rahmenbedingungen zur Implementierung

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Forschungsfrage und Zielebenen

Tabelle 2: Inhalte des Kapitels 2.2.

Tabelle 3: Inhalte des Kapitels 2.3

Tabelle 4: Hinführung zur CII-Definition

Tabelle 5: Closed-Innvation, Open-Innovation und CII in der Gegenüberstellung

Tabelle 6: Inhalte des Kapitels 2.4

Tabelle 7: Inhalte des Kapitels 3.2

Tabelle 8: Zusammenfassung der GAP-Analyse und Bedeutung für die CII

Tabelle 9: Die Unternehmensanalyse und ihre Bedeutung im Rahmen der CII

Tabelle 10: Die Analyse der Marktstruktur und ihre Bedeutung im Rahmen der CII

Tabelle 11: Die Analyse der Marktumwelt und ihre Bedeutung für die CII

Tabelle 12: Inhalte des Kapitels 3.3

Tabelle 13: Tatsächliche CII und Partielle CII

Tabelle 14: Chancen der Cross-Industry-Innovation

Tabelle 15: Inhalte des Kapitels 4.4

Tabelle 16: Geeignete Instrumente zur Abstraktion

Tabelle 17: Schema zur Zusammenfassung und Evaluation der Methoden

Tabelle 18: Ausfallschritt-Technik zur mentalen Provokation

Tabelle 19: Die Hutwechsel-Methode

Tabelle 20: Zusammenfassung und Evaluation des lateralen Denkens

Tabelle 21: Daten zur Durchführung der Synektik

Tabelle 22: Zusammenfassung und Evaluation der Synektik

Tabelle 23: Inhalte des Kapitels 5.4

Tabelle 24: Zusammenfassung und Evaluation der Einbindung externer Akteure

Tabelle 25: Inhalte des Kapitels 5.5

Tabelle 26: Webseiten und ihre Inhalte als potenzielle Inspirationsquellen für CII

Tabelle 27: Zusammenfassung und Evaluation der Medienbasierten Recherche

Tabelle 28: Zusammenfassung und Evaluation der Checkliste

Tabelle 29: Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnungen

Tabelle 30: Zusammenfassung und Evaluation der Nutzwertmethode

Tabelle 31: Schwerpunktthemen zur Implementierung

Tabelle 32: Inhalte des Kapitels 7.2

Tabelle 33: Inhalte des Kapitels 7.3

Tabelle 34: Inhalte des Kapitels 7.4

Tabelle 35: Inhalte des Kapitels 7.5

Tabelle 36: Kurzüberblick über patentrechtliche Unterscheidungen

1 Problemstellung

1.1 Aktualität des Themas

In Zeiten einer hohen globalen Wettbewerbsintensität in jeglichen Branchen streben Unternehmen vermehrt nach der effizienten Nutzung von Differenzierungspotenzialen, welche sich in der erfolgreichen Entwicklung und Vermarktung von Innovationen finden können. Auf Unternehmen lastet ein Veränderungsdruck, der zu einem zunehmenden Fokus auf Innovationen führt.[1]

Unternehmen waren traditionell danach bestrebt, in die eigene Forschung und Entwicklung zu investieren, um bahnbrechende Innovationen zu entwickeln und die entsprechenden Innovationstätigkeiten vor der Konkurrenz geheim zu halten. Mit zunehmender Innovationsdynamik und steigendem Kostendruck empfiehlt sich den Unternehmen eine neue Herangehensweise: Der Denkweise „think outside the box“[2] kommt bei der Generierung von Innovationsideen sowie dessen Umsetzung und Vermarktung eine hohe Bedeutung zu.[3] Ein Überdenken der traditionellen Wertschöpfung bietet sich den Unternehmen an.[4]

Seit mehreren Jahren hat sich die Öffnung des Innovationsprozesses in Form der Einbeziehung externer Wissensquellen wie Kunden oder Lieferanten – die sogenannte Open Innovation – etabliert. Durch die Möglichkeit der Rekombination von Wissensinhalten können Innovationsprozesse effektiver und effizienter erfolgen. Mit zunehmender Adoption dieses Innovationskonzeptes, dessen Effizienz selbstverständlich auch von der jeweiligen Konkurrenz erfasst wurde, haben sich die Differenzierungspotenziale vermindert. Nun stehen Unternehmen zunehmend vor der Herausforderung, neue Wege zu finden.[5] Ein Brechen der traditionellen Branchengesetze und das Durchbrechen von Branchengrenzen kann dabei ein erfolgsversprechender Ansatzpunkt sein.[6]

Mithilfe der sogenannten Cross-Industry-Innovation (CII) – der Adaption branchenfremder Innovationskonzepte – und einer häufig damit einhergehenden Kooperation mit Partnern dieser externen Branchen, eröffnet sich Unternehmen die Möglichkeit, noch radikalerer Innovationen als es mit Partnern innerhalb der eigenen Branche möglich wäre.[7] Durch Innovationspartnerschaften, die im Rahmen von CII entstehen können, lassen sich gänzlich neue Geschäftsmodelle generieren.[8] Cross-Industry-Innovationen bedürfen einer intensiven, systematischen Planung und Umsetzung. Eine abteilungsübergreifende Offenheit gegenüber fremden Branchen und externem Wissen sowie eine Adaptionsfähigkeit in mehreren Strukturen und Prozessen der Unternehmung sind neben der Bereitstellung entsprechender Ressourcen u.a. Voraussetzung für die Integration der branchenexternen Wissensinhalte und Technologien.

Zahlreiche Beispiele heben die Bedeutung und das Potenzial von Cross-Industry-Innovationen hervor. So findet sich die Analogie zur Idee des „iDrive“ als Bedienkonzept von BMW in der Joy-Stick-Technologie der Spielindustrie.[9] Google startete eine Kooperation mit Novartis, um intelligente Kontaktlinsen zu entwickeln, die den Blutzuckerspiegel über die Tränenflüssigkeit messen.[10] Das Unternehmen Gore-Tex entwickelte zunächst eine Membran für wetterfeste Kleidung (Funktionstextilien). Mittlerweile kommerzialisiert das Unternehmen diese Technologie auch außerhalb der eigenen Branche – z.B. für medizinische Implantate – und diversifiziert somit strategisch seine Invention.[11]

Für erfolgreiche Innovationen besteht somit nicht zwangsläufig die Voraussetzung, dass sich das erforderliche Know-how im eigenen Unternehmen befindet. 2010 beschrieben Enkel und Horváth, dass es sich bei 80 % jeglicher Innovationen um „[…]eine Rekombination bereits vorhandenen Wissens[.]“ handelt[12], wie es bereits Schumpeter im Jahre 1934 andeutete, der den Innovationsbegriff nicht explizit verwendete, sondern von der „Durchsetzung neuer Kombinationen“ sprach.[13] Das bedeutet, dass Innovationen hauptsächlich durch eine neue Kombination des Wissens über existierende Technologien, Anwendungsprinzipien, Märkte etc. entstehen.[14] In diesem Kontext steht für Unternehmen die Identifikation geeigneter Wissens- bzw. Technologiequellen, die Auswahl geeigneter Innovationspartner, strategisches Lizenz- bzw. Patentmanagement sowie die Gestaltung einer offenen Innovationskultur im Vordergrund. Die zunehmende Bedeutung von Patenten als immaterieller Wert und der zunehmende Handel dieser wurde durch die Studie „The PATVAL EU Project“ herausgestellt, die somit bereits 2005 auf die steigende ökonomische Nutzung erprobter Technologien hinwies.[15]

Durch analoges Denken ergibt sich Unternehmen unter den geeigneten internen Rahmenbedingungen die Möglichkeit, Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die den zukünftigen Unternehmenserfolg in Zeiten stetig kürzer werdender Innovationszyklen und exponentiell steigender F&E[16]-Kosten maßgeblich prägen können.

1.2 Zielsetzung der Arbeit

Wenngleich zunehmend mehr radikale, erfolgreiche Innovationen in den Cross-Industry-Kontext einzuordnen sind, ist das Endprodukt bislang häufig das Ergebnis eines Zufalls. Mit der vorliegenden Arbeit wird das Ziel verfolgt, den CII-Prozess bestmöglich systematisierbar und damit strategisch wie auch operativ planbar zu machen. Auf diese Weise kann es gelingen, den CII-Innovationsprozess nicht nur effektiv, sondern zudem möglichst effizient zu gestalten.

Um der Problematik entgegenzutreten, bietet sich eine kritische, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema der Cross-Industry-Innovation an.

Die CII wird dabei in den Themenkomplex des Innovationsmanagements unter strategischen Gesichtspunkten eingeordnet und von bestehenden Konzepten abgegrenzt, um eine ganzheitliche, integrative Konzeptionierung durchzuführen.

Die Notwendigkeit für inkrementale oder radikale Innovationen ergibt sich durch das Ergebnis strategischer Analysen. Um CII bei Bedarf implementieren zu können, sind Instrumente zur Ideengenerierung sowie zur Konzeptbewertung notwendig, um analoge Lösungen oder völlig neue Ideen branchenfremder Bereiche zu identifizieren, auszuwählen und anzupassen.

In Bezug auf die erfolgreiche Implementierung von Cross-Industry-Innovationen werden Rahmenbedingungen, wie die Anforderungen an unternehmensinterne Ressourcen oder die Gestaltung von Kooperationen mit branchenexternen Partnern, dargestellt.

Entlang der Arbeit finden sich Fallbeispiele, welche positive und negative Beispiele praktischer Umsetzungen hervorheben. Auf diese Weise soll eine Einschätzung potenzieller Schwierigkeiten der Umsetzung stattfinden und Best-Practice-Beispiele hervorgehoben werden. Zudem betonen die Fallbeispiele die Aktualität der Cross-Industry-Innovation.

Tabelle 1 umfasst die Zusammenfassung der Ziele und die Formulierung der Forschungsfrage.

Forschungsfrage

Welche Instrumente/Methoden und welche Rahmenbedingungen können die Implementierung der Cross-Industry-Innovation zur Erreichung strategischer Ziele systematisch unterstützen?

Deskriptives Ziel

Erläuterung der Grundlagen des Innovationsmanagements, des Konzeptes der Cross-Industry-Innovation, der Entwicklung von Suchfeldern und Beschreibung von Instrumenten und Beispielen aus der Praxis.

Explikatives Ziel

Erklärung & strategische Einordnung der Cross-Industry-Innovation, Darstellung & Bewertung praktischer Umsetzung anhand von Fallbeispielen, Instrumenten und Methoden; Erklärung der Begriffe Abstraktion und Analogie sowie deren Übertragung auf das CII-Konzept; Generierung von Strategie-Matrizen, dem CII-Prozess und Anpassung von Instrumenten an den CII-Kontext.

Normatives Ziel

Überprüfung von Gestaltungsinstrumenten hinsichtlich ihrer Eignung für die CII; Identifikation von Rahmenbedingungen zur Implementierung.

Tabelle 1: Forschungsfrage und Zielebenen

1.3 Gang der Untersuchung

Im Rahmen des zweiten Kapitels wird zunächst die Bedeutung von Innovationen auf der Ebene der Makro- und Mikroökonomik hervorgehoben. Anschließend erfolgt eine Einführung in die Grundlagen des Innovationsmanagements, um dann das Paradigma der Cross-Industry-Innnovation vorzustellen. Dabei werden wesentliche Begriffe definiert und die CII im Kontext des Innovationsmanagements abgegrenzt.

Das dritte Kapitel beschreibt die Strategiebildung im Rahmen der CII. Dabei werden zunächst strategische Analysen der Unternehmens- und Marktsituation zur Identifikation des Innovationsbedarfs vorgestellt. Anschließend werden die Grundtypen der Cross-Industry-Innovation erläutert und die Bedeutung dieser mit Fallbeispielen untermauert. Weiterhin wird dargestellt, wie die Cross-Industry-Innovation als strategisches Element dazu dient, Innovationsziele zu erreichen.

Im vierten Kapitel werden Methoden zur Identifikation attraktiver Suchfelder erläutert. Von Bedeutung sind dabei zielgerichtete Analysen zu Trends und Technologien sowie zur Identifikation von Consumer Insights. Zudem werden mögliche Vorgehensweisen zur Abstraktion von Problemstellungen vorgestellt, die als Vorbereitung der CII-Ideengenerierung dienen.

Das fünfte Kapitel umfasst ein Instrumentarium von Kreativitätstechniken sowie weitere Vorgehensempfehlungen zur Ideengenerierung, die das Aufspüren von Analogien sowie die Suche nach gänzlich neuen Ideen branchenfremder Bereiche systematisch fördern kann. Die Instrumente werden dabei in Bezug auf ihre Eignung für die CII über vorher festgelegte Kriterien geprüft.

Im Rahmen des sechsten Kapitels werden Möglichkeiten zur Ideen- und Konzeptevaluation dargestellt.

Im siebten Kapitel erfolgt die Hinterfragung der Rahmenbedingungen, die für eine erfolgreiche Implementierung von Bedeutung sind. Das Ergebnis fundiert auf literarischen Recherchen, der Verknüpfung mit anderen Open-Innovation-Konzepten sowie der kritischen Auseinandersetzung mit Unternehmensbeispielen.

In Kapitel 8 werden die Ergebnisse zusammengefasst und die Bedeutung der Cross-Industry-Innovation im aktuellen Kontext betrachtet.

Die folgende Abbildung fasst den Gang der Untersuchung schematisch zusammen.

Abbildung 1: Gang der Untersuchung