Impressionen - Heidrun Päulgen - E-Book

Impressionen E-Book

Heidrun Päulgen

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Beschreibung

Das Leben ist Facettenreich, ups and downs wechseln sich ab wie Sommer und Winter. Dieses Buch hält die Klangfarben der Lebens- Impressionen in Versen, Gedichten und Kurzgeschichten fest.

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Das Leben ist Facettenreich, ups and downs wechseln sich ab wie Sommer und Winter. Dieses Buch hält die Klangfarben der Lebens- Impressionen in Versen, Gedichten und Kurzgeschichten fest.

Inhaltsverzeichnis

Während ich schlief,

Lächeln

Spiegelbild

Ein Blick

Schweigen

Meerblick

Glut

Der Tag

Kraftlos

Zitronenfalter

Verschlossene Seele

Das Meer

Wunder Punkt

Schwarz auf weiß

Morgentau

Lied des Frühlings

Frühling

Die Linde

Weißer Nebel

Kraniche

Roter Mohn

Wintermärchen

Das Fest

Unterm Baum

Neujahr

Herzschlag

Gedanken

Roter Schleier

Liebestod

Traum

Flirt

Verheißung

Falten

Wahre Liebe

Erste Liebe

Stilles Verstehen

Closed

Tanz der Nixen

Kopfkino

Blütenzauber

Mein Stern

Ahorn

Tau

Freiheit

Geheimnis

Pusteblume

Spiegel

Schneeglöckchen

Passwörter

Trockendock

Bollwerk

Vergessen

Apfel

Sch(l)uss

Leere

Fragen

Chaos

Versprechen

Der Weg

Vorbei

Der Tod

Statist

Blind

Schweigen

Schaffen wir das?

Flucht

Zerstört

Gotenhafen

Zu spät

Flüchtlinge

Hamburg 1944

Vergeben und Verzeihen

Nicht allein

Geduld

Gedanken im März

Unterwegs

Wolkenbilder

Mit allen Sinnen

Verlorene Seelen

Die Einsiedlerhütte

Leon

Mira

Tessie

Else und Karl Friedrich

Klara und Er

Erinnerung

Der verschollene Ehemann

Der braune Koffer

Lebkuchen

Omas Küche

Schlange

Lachen ist gesund!

Robert

Klassentreffen

Zwei Minuten

Zahnweh

Mir gehts gar nicht gut

Die Weihnachtsgans

Während ich schlief,

tauschte ich mein Leben,

mein Haus,

meinen Job,

mein Auto,

mein Boot

und zog aus,

um glücklich zu sein.

Während ich schlief.

Lächeln

Ein Lächeln,

das sich wie eine wärmende Decke

um mein Herz legt,

das wie ein Sonnenstrahl

durch dunkle Wolken bricht

und von Vertrauen spricht.

Mehr als tausend Worte.

Spiegelbild

Ich zeig dir mein Gesicht,

in der Hoffnung, dass du gütig bist

mit dem Bild, das du reflektierst.

Die Schattenseiten verschweigst,

Die Lebensspuren retuschierst.

Meine Augen und mein Lächeln strahlen lässt.

Ich zeig dir mein Gesicht,

in der Hoffnung, dass du gütig bist.

Ein Blick

Ein flüchtiges Lächeln

im Vorübergehen.

Dein Blick berührt mein Herz,

entfacht mein Sehnen.

Du gehst weiter,

ich bleib stehen.

Schweigen

Geflüster der Nacht

ungezählte Worte,

trunken von Liebe und Glück.

Im Licht der Morgensonne

bleibt das Ungesagte zurück.

Verlogenes Schweigen.

Meerblick

In deinen Augen liegt das Meer.

Ich will versinken,

ohne zu ertrinken.

Eintauchen bis auf den Grund

deiner Seele.

Ihre Verwundbarkeit erahnen,

Wärme und Offenheit fühlen.

Vereint sein und doch frei.

Glut

Der Tag bricht an,

besiegt die Nacht.

Unschuldig noch und ohne Sorgen.

Der Tag bricht an.

Und aus der Asche letzter Glut

ein Traum von neuem Leben spricht.

Der Tag bricht an,

besiegt die Nacht.

Der Tag

Der Tag

beginnt harmlos.

Unschuldig noch, die ersten Stunden.

Bis zu jenem Moment,

der ALLES

was wir hatten

in den Schatten stellt.

Doch die Welt dreht sich weiter.

Ignorant,

als wäre nichts geschehen.

Als ginge sie das alles gar nichts an.

Kraftlos

Kraftlos verzagen,

die Hoffnung begraben.

Den Traum nicht leben.

Aufgeben!

Den Blick ins Nichts gerichtet.

Zum Scheitern verurteilt.

Dass Leben versäumt.

Nur geträumt?

Alles nichts wert?

Alles verkehrt?

Zitronenfalter

Zartgelber Zitronenfalter

auf deinem Haar.

Zu leicht,

als dass du ihn spürst.

Zu leichtsinnig,

deine unbedachte Hand wahrzunehmen,

die ihm die Flügel bricht.

Verschlossene Seele

Undurchlässiger Blick,

verschlossene Seele.

Gedanken kreisen,

wie schwarze Vögel

unter dunklen Wolken.

Unverstanden, sprachlos,

schwer zu ertragen.

Das Meer

Das Meer atmet

im Gleichklang

des Wellenschlags.

Weiße Gischt,

die wütend

jede Spur verwischt,

als wäre ich nie da gewesen,

hätte nie bewundert

seine Kraft und seine Farben.

Hätte nie geatmet

seinen Duft.

Wunder Punkt

Ein wunder Punkt,

der tief in meiner Seele sitzt.

Wie Krebs sich in mein

Selbstverständnis frisst.

Mich quält und aushöhlt und verstört,

ein fremdes Ich,

das mir gehört.

Schwarz auf weiß

Schwarz auf weiß,

das Blaue vom Himmel versprochen,

die Wahrheit verbogen,

der Sinn oft verlogen,

steht auf Wänden und Plakaten

geschrieben, was wir brauchen,

um unser Leben zu lieben.

Morgentau

Im kühlen Morgentau,

wenn sich der Tag erhebt,

hab ich die Fee gesucht,

die Seidenfäden webt.

Zu feinsten Gespinsten.

Von Halm zu Halm,

glänzt ihr Werk im frühen Licht.

Einzig die Fee ist mir entkommen,

und ich finde sie nicht.

Lied des Frühlings

Hörst du das Lied des Frühlings in den Gärten?

Nicht laut, doch kraftvoll schön.

Ein Chor aus Vogelstimmen

erfüllt dein Herz mit Sehnen.

Siehst du die Schmetterlinge tanzen,

grazil und Elfen gleich?

Sie nehmen deinen Blick gefangen.

Doch du bist frei, sei wie du bist

und lebe, was dein Leben ist.

Fühlst du die Kraft in deinem Herzen?

Sie trägt dich durch die Zeit.

In Liebe und im Schmerze

und ohne Furcht im Leid.

Und selbst in dunkler Nacht

Fühlst du dich gut bewacht.

Hörst du das Hohe Lied des Lebens.

Du bist die Melodie dazu.

Frühling

Frühling schwebt auf leichten Schwingen,

durch die warme, sanfte Luft.

Hör von weit ein Kindersingen

und die Amsel ruft.

Der Duft von aufgebrochner Erde

weckt Sehnsucht nach Erneuerung,

dass alles wächst und wieder werde,

in ewiger Erinnerung.

Erste Sonnenstrahlen zaubern

Schattenspiele an die Wand,

und ich nehme ohne Zaudern,

doch in Liebe, deine Hand.

Will mit dir sein, will tanzen und lachen,

auch küssen möcht ich dich,

und andere Sachen will ich machen.

Sag mir, liebst du auch mich?

Die Linde

Groß und prächtig steht die Linde,

wiegt die Zweige stolz im Wind.

In ihrem Schatten duckt ein Blümchen.

Nun hat der Sturm den Riesen umgeweht.

Das Blümchen spricht: „Mich trauert's nicht,

denn endlich steh ich auch im Licht.“

Weißer Nebel

Weißer Nebel legt sich still,

wie ein Schleier übers Tal.

Süßer Duft nach reifen Früchten.

Die Sonne steht schon tief,

und wärmt ein letztes Mal.

Wind zerrt Blätter von den Zweigen,

die kraftlos sich ergeben

und tänzelnd hin zur Erde schweben,

um zu vergeh'n für neues Leben.

Stiller Glanz in müden Augen,

staunend, doch so voll Versteh'n.

Alles ist in Allem,

wird geboren um zu gehn.

Kraniche

Wenn früh die Nebel steigen

wie Wolkenschleier über'm See,

ziehn die Gedanken fort

in mystisch ferne Zeiten.

Still steht der Reiher.

Doch hoch in den Lüften,

hör ich den Kranich kreischen.

Schau sehnsuchtsvoll

wie sie im großen Tross

gleich einer Perlenschnur

gen' Süden reisen.

Auf Wiedersehn!

Roter Mohn

Der Wind weht frisch aus Osten,

treibt Wolken vor sich her.

Reifes Korn wogt auf den Feldern

wie goldnes Meer.

Wie weit die Blicke schweifen

und endlos scheint die See

so bleib ich dennoch stehn

um dicht vor meinen Füßen

den roten Mohn zu sehn.

Wintermärchen

Wintermärchen - Sonnenschein,

möchte gerne draußen sein.

Puderzucker - Flockentanz,

Schlitten fahr'n mit Bruder Hans.