Pusteblume - Heidrun Päulgen - E-Book

Pusteblume E-Book

Heidrun Päulgen

0,0

Beschreibung

Gedichte und Kurzgeschichten über das Leben und die Liebe mit Humor und Tiefgang.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 60

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Pusteblume

Lächeln

Glaskalt

Der Tag

Glut

Kraftlos

Verschlossene Seele

Das Meer

Sternschnuppen

Schwarz auf weiß

Morgentau

Frühling

Die Linde

Der Baum

Weißer Nebel

Roter Schleier

Kraniche

Roter Mohn

Wintermärchen

Weihnachtzeit

Das Fest

Unterm Baum

Diamanten

Neujahr

Herzschlag

Gedanken

Andersrum

Meerblick

Liebestod

Traum

Flirt

Falten

Wahre Liebe

Stilles Verstehen

Gutes

Closed

Kopfkino

Nixentanz

Kunstwerk

Blütenzauber

Mein Stern

Ahorn

Tau

Freiheit

Geheimnis

Spiegel

Schneeglöckchen

Passwörter

Eltern

Trockendock

Bollwerk

Chaos

Apfel

Sch(l)uss

Vergessen

Leere

Fragen

Ein Quell

Versprechen

Der Weg

Vorbei

Der Tod

Statist

Blind

Erlösung

Schaffen wir das?

Flucht

Zerstört

Gotenhafen

Gotenhafen

Zu spät

Flüchtlinge

Hamburg 1944

Vergeben und Verzeihen

Nicht allein

Geduld

Unterwegs

Unterwegs

Gedanken im März

Mit allen Sinnen

Wolkenbilder

Verlorene Seelen

Die Einsiedlerhütte

Leon

Klara und Er

Robert

Der verschollene Ehemann

Der braune Koffer

Lebkuchen

Omas Küche

Schlange

Else und Karl Friedrich

Lachen ist gesund!

Klassentreffen

Zwei Minuten

Zahnweh

Mir gehts gar nicht gut

Die Weihnachtsgans

Drunter und drüber

Ich will

Pusteblume

Phantasie will frei sein,

will sich entfalten

wie eine Pusteblume im Wind,

um irgendwo neu Gestalt anzunehmen.

Lächeln

Ein Lächeln,

das sich wie eine wärmende Decke um mein

Herz legt,

das wie ein Sonnenstrahl durch dunkle

Wolken bricht.

und von Vertrauen spricht.

Mehr als tausend Wort

Glaskalt

Puppenaugen

Glaskugeln,

Murmeln gleich.

Kalt und klar.

Aufgemaltes Lächeln

in rotem Bäckchen- Gesicht.

Körper ohne Seele.

Kann nicht Lieben.

Der Tag

Der Tag

beginnt harmlos.

Unschuldig noch, die ersten Stunden.

Bis zu jenem Moment,

der ALLES

was wir hatten

in den Schatten stellt.

Doch die Welt dreht sich weiter.

Ignorant,

als wäre nichts geschehen.

Als ginge sie das alles gar nichts an.

Glut

Der Tag bricht an,

besiegt die Nacht.

Unschuldig noch und ohne Sorgen.

Der Tag bricht an.

Und aus der Asche letzter Glut

ein Traum von neuem Leben spricht.

Der Tag bricht an,

besiegt die Nacht.

Kraftlos

Kraftlos verzagen,

die Hoffnung begraben.

Den Traum nicht leben.

Aufgeben!

Den Blick ins Nichts gerichtet.

Zum Scheitern verurteilt.

Dass Leben versäumt.

Nur geträumt?

Alles nichts wert?

Alles verkehrt?

Zitronenfalter

Zartgelber Zitronenfalter

auf deinem Haar.

Zu leicht,

als dass du ihn spürst.

Zu leichtsinnig,

deine unbedachte Hand wahrzunehmen,

die ihm die Flügel bricht.

Verschlossene Seele

Undurchlässiger Blick,

verschlossene Seele.

Gedanken kreisen,

wie schwarze Vögel

unter dunklen Wolken.

Unverstanden, sprachlos,

schwer zu ertragen.

Das Meer

Das Meer atmet

im Gleichklang

des Wellenschlags.

Weiße Gischt,

die wütend

jede Spur verwischt,

als wäre ich nie da gewesen,

hätte nie bewundert

seine Kraft und seine Farben.

Hätte nie geatmet

seinen Duft.

Sternschnuppen

Sterne

Blinkende Grüße

aus tiefster Vergangenheit,

lassen mich

von der Zukunft träumen,

bevor sie im Todeskampf

verglühen.

Ich zähle Sternschnuppen.

und wünsche Wünsche,

bis mir der Sternenstaub

in den Augen brennt

und den Blick vernebelt.

Schwarz auf weiß

Schwarz auf weiß,

das Blaue vom Himmel versprochen,

die Wahrheit verbogen,

der Sinn oft verlogen,

steht auf Wänden und Plakaten

geschrieben, was wir brauchen,

um unser Leben zu lieben.

Morgentau

Im kühlen Morgentau,

wenn sich der Tag erhebt,

hab ich die Fee gesucht,

die Seidenfäden webt.

Zu feinsten Gespinsten.

Von Halm zu Halm,

glänzt ihr Werk im frühen Licht.

Einzig die Fee ist mir entkommen,

und ich finde sie nicht.

Lied des Frühlings

Hörst du das Lied des Frühlings in den Gärten?

Nicht laut, doch kraftvoll schön.

Ein Chor aus Vogelstimmen

erfüllt dein Herz mit Sehnen.

Siehst du die Schmetterlinge tanzen,

grazil und Elfen gleich?

Sie nehmen deinen Blick gefangen.

Doch du bist frei, sei wie du bist

und lebe, was dein Leben ist.

Fühlst du die Kraft in deinem Herzen?

Sie trägt dich durch die Zeit.

In Liebe und im Schmerze

und ohne Furcht im Leid.

Und selbst in dunkler Nacht

Fühlst du dich gut bewacht.

Hörst du das Hohe Lied des Lebens.

Du bist die Melodie dazu.

Frühling

Frühling schwebt auf leichten Schwingen,

durch die warme, sanfte Luft.

Hör von weit ein Kindersingen

und die Amsel ruft.

Der Duft von aufgebrochner Erde

weckt Sehnsucht nach Erneuerung,

dass alles wächst und wieder werde,

in ewiger Erinnerung.

Erste Sonnenstrahlen zaubern

Schattenspiele an die Wand,

und ich nehme ohne Zaudern,

doch in Liebe, deine Hand.

Will mit dir sein, will tanzen und lachen,

auch küssen möcht ich dich,

und andere Sachen will ich machen.

Sag mir, liebst du auch mich?

Die Linde

Groß und prächtig steht die Linde,

wiegt die Zweige stolz im Wind.

In ihrem Schatten duckt ein Blümchen.

Nun hat der Sturm den Riesen umgeweht.

Das Blümchen spricht: „Mich trauert's nicht,

denn endlich steh ich auch im Licht.“

Der Baum

Der Baum

Ich weiß von seinen Wurzeln,

manchmal möcht' ich sein wie er.

Geduldig wachsen und freudig erblühen,

Früchte tragend im Herbst,

rot, gelb und grün.

Stürmen trotzend

und mich von aller Last befrein.

Des Lebens Sinn erfüllen.

Im Sein.

Weißer Nebel

Weißer Nebel legt sich still,

wie ein Schleier übers Tal.

Süßer Duft nach reifen Früchten.

Die Sonne steht schon tief,

und wärmt ein letztes Mal.

Wind zerrt Blätter von den Zweigen,

die kraftlos sich ergeben

und tänzelnd hin zur Erde schweben,

um zu vergeh'n für neues Leben.

Stiller Glanz in müden Augen,

staunend, doch so voll Versteh'n.

Alles ist in Allem,

wird geboren um zu gehn.

Roter Schleier

Im roten Schleier sinkt die Schöne nieder,

verneigt sich vor der Dunkelheit.

Verspricht: Am Morgen komm ich wieder.

Was macht sie in der Nacht allein?

Der Mond indes hat kalte Glieder,

er möcht' so gerne bei ihr sein.

Im roten Schleier sinkt die Schöne nieder,

und lässt den Mond des Nachts allein.

Kraniche

Wenn früh die Nebel steigen,

wie Wolkenschleier über'm See,

ziehn die Gedanken fort

in mystisch ferne Zeiten.

Still steht der Reiher.

Doch hoch in den Lüften,

hör ich den Kranich kreischen.

Schau sehnsuchtsvoll

wie sie im großen Tross

gleich einer Perlenschnur

gen' Süden reisen.

Auf Wiedersehen!

Roter Mohn

Der Wind weht frisch aus Osten,

treibt Wolken vor sich her.

Reifes Korn wogt auf den Feldern

wie goldnes Meer.

Wie weit die Blicke schweifen,

und endlos ist die See

so bleib ich dennoch stehn

um dicht vor meinen Füßen

den roten Mohn zu sehn.

Wintermärchen

Wintermärchen - Sonnenschein,

möchte gerne draußen sein.

Puderzucker - Flockentanz,

Schlitten fahr'n mit Bruder Hans.

Pudelmütze und ein Schal,

komm, wir rodeln noch einmal.

Hab die Handschuhe verloren

und die Finger rot gefroren.

Hinterm Ofen liegt das Kätzchen,

da ist sicher noch ein Plätzchen,

für zwei durchgefrorene Kinder, im Winter.

Weihnachtzeit

Lichter blitzen,

und aus sämtlichen Ritzen tönen Lieder, wie

Alle Jahre wieder.

Künstlicher Glanz in trauriger Welt,

Geschenke gibt's nur noch für Geld.

Hasten und hetzen, ich find' keine Ruh',

traurig guckt das Christkind zu.

Vom Himmelhoch,