Texte und Gedichte - Heidrun Päulgen - E-Book

Texte und Gedichte E-Book

Heidrun Päulgen

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Beschreibung

Die Sammlung lyrischer Dichtung umfasst die Themen Jahreszeiten, Liebe, Leben und Nachdenkliches, in Form von Gedichten und Kurzgeschichten - von heiter bis wolkig.

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Seitenzahl: 18

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Inhalt

Jahreszeitliches

Von der Liebe und vom Leben

Nachdenkliches

Heiter bis wolkig

Gedanken und Worte quer durchs Leben

Jahreszeitliches

Frühling schwebt auf leichten Schwingen,

durch die warme, sanfte Luft.

Hör von weit ein Kindersingen

und die Amsel ruft.

Der Duft von aufgebrochener Erde

weckt Sehnsucht nach Erneuerung,

dass alles wächst und wieder werde,

in ewiger Erinnerung.

Erste Sonnenstrahlen zaubern

Schattenspiele an die Wand,

und ich nehme ohne Zaudern,

doch in Liebe, deine Hand.

Will mit dir sein, will tanzen und lachen

auch Küssen möchte ich dich,

und andere Sachen mag ich gern machen,

sag mir, liebst du auch mich?

Im kühlen Morgentau,

wenn sich der Nebel hebt,

hab ich die Fee gesucht,

die Seidenfäden webt.

zu feinsten Gespinsten,

von Halm zu Halm,

glitzert ihr Werk im frühen Licht.

Einzig die Fee ist mir entkommen,

und ich finde sie nicht.

Wenn in der Früh die Nebel steigen,

wie Wolkenschleier überm See,

ziehn die Gedanken fort,

in mystisch ferne Zeiten.

Still steht der Reiher.

Doch hoch in den Lüften,

hör ich den Kranich kreischen.

Schau sehnsuchtsvoll,

wie sie im großen Tross

gleich einer Perlenschnur,

gen' Süden reisen.

Aufwiedersehn!

Wintermärchen - Sonnenschein,

möchte gerne draußen sein.

Puderzucker - Flockentanz,

Schlitten fahr'n mit Bruder Hans.

Pudelmütze und ein Schal,

komm, wir rodeln noch einmal.

Hab die Handschuhe verloren

und die Finger rot gefroren.

Hinterm Ofen liegt das Kätzchen,

da ist sicher noch ein Plätzchen,

für zwei durch gefrorene Kinder,

im Winter.

Weiße Atemfähnchen,

am klirrend kalten Wintermorgen,

der harsche Schnee knirscht

unter unseren Füßen.

Verzuckert scheint der Wald.

Das weiße Feld, es glitzert,

wie tausend Diamanten gleich,

und deine Hand liegt in der meinen,

warm und weich.

Lass uns noch gehen ein Weilchen,

Lass uns noch sehn ein Weilchen,

in wundersame Winterwelt.

Weißer Nebel legt sich still

wie ein Schleier übers Tal.

Süßer Duft, nach reifen Früchten.

Die Sonne steht schon tief,

und wärmt ein letztes mal.

Wind zerrt Blätter von den Zweigen,

die kraftlos sich ergeben,

und tänzelnd hin zur Erde schweben,

um zu vergeh'n, für neues Leben.

Stiller Glanz in deinen müden Augen,

staunend, doch so voll versteh'n.

Alles ist in Allem,

wird geboren um zu gehen.