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Die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe orientieren sich am typischen Reisealltag und vermitteln auf anregende Weise das nötige Rüstzeug, um ohne lästige Büffelei möglichst schnell mit dem Sprechen beginnen zu können, wenn auch vielleicht nicht immer druckreif. Besonders hilfreich ist hierbei die Wort-für-Wort-Übersetzung, die es ermöglicht, mit einem Blick die Struktur und "Denkweise" der jeweiligen Sprache zu durchschauen. Wie jeder Reisende weiß, reichen schon wenige Kenntnisse einer Sprache aus, um mit den Menschen in näheren Kontakt zu kommen, zur richtigen Zeit zum richtigen Ort zu gelangen oder landesübliche Preise zu bezahlen. Wer nach Indonesien fährt, wird feststellen, dass außerhalb der Touristenzentren kaum noch Englisch gesprochen wird und sich der englische Wortschatz mit einem freundlichen "Hello Mister" schnell erschöpft. In diesen Gegenden ist es darum ratsam, wenigstens ein Minimum der Sprache zu beherrschen, wenn man nicht stumm vor seinem Gegenüber stehen will. Da in Indonesien Hunderte von Sprachen und Dialekten nebeneinander existieren, versucht dieser Sprechführer, dem Reisenden die nationale Sprache Bahasa Indonésia näherzubringen, mit der man sich in jeder Region verständigen kann. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der Vermittlung komplizierter Grammatikregeln, sondern auf dem Kommunikationsteil. Wichtig ist v. a., dass man versteht und verstanden wird, weniger dass ein Satz grammatikalisch einwandfrei ist. Ergänzt wird diese Sprachhilfe durch interessante Hinweise auf Land und Leute, so dass man ganz nebenbei auch Wissenswertes über die indonesische Kultur erfährt. Mit Links zu Hörbeispielen mit denen man sich ausgewählte Sätze und Redewendungen aus dem Buch anhören kann. Umfangreicheres Tonmaterial ist unter dem Titel Kauderwelsch Aussprachetrainer Indonesisch separat auf CD oder als Download erhältlich.
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Seitenzahl: 141
Wie jeder Reisende weiß, erwächst aus der Möglichkeit, sich in der jeweiligen Landessprache verständlich zu machen, eine Reihe völlig anderer, intensiver Erfahrungen und Erlebnisse. Schon wenige Kenntnisse der Sprache reichen aus, um mit den Menschen näheren Kontakt zu bekommen, zur richtigen Zeit zum richtigen Ort zu gelangen oder die landesüblichen Preise zu bezahlen. Die einheimische Sprache öffnet dem Reisenden Türen, die jedem „stummen Touristen“ verschlossen bleiben.
Wer nach Indonesien fährt, wird feststellen, dass außerhalb der Touristenzentren kaum noch Englisch gesprochen wird. Ein freundliches HelloMister! und May I introduce myself? in fließendem Englisch erwecken die Hoffnung auf ein intensives Gespräch. In den meisten Fällen ist damit aber auch der englische Wortschatz des Gesprächspartners erschöpft.
In nicht-touristischen Gegenden ist es ratsam, wenigstens ein Minimum der Sprache zu beherrschen, wenn man nicht nur stumm lächelnd vor den Bewohnern stehen will. Das ist der Grund, aus dem dieses Büchlein gemacht wurde. Besonders in Indonesien mit seinen Hunderten von Sprachen und Dialekten hilft dem Reisenden dieser Sprachführer, sich in der nationalen Sprache Bahasa Indonésia verständlich zu machen.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf der Vermittlung effektiver Kommunikation und einer übersichtlichen Darstellung der Grammatik, auf Grammatikballast wird so weit wie möglich verzichtet. Wer die indonesische Sprache lernen will, um sich überhaupt erst einmal verständlich zu machen, wird feststellen, dass er bereits mit einem Minimum an Grammatik auskommt und eigentlich fast sofort mit dem Kommunikationsteil beginnen kann. Wenn Fragen auftauchen, reicht es auch, später noch einmal in der Grammatik nachzuschlagen.
Wichtig ist, dass man versteht und verstanden wird, weniger, ob der gesprochene Satz grammatikalisch einwandfrei ist.
Der Kauderwelsch-Band „Indonesisch —Wort für Wort“ ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht sämtliche Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre gerne noch tiefer in die Grammatik der indonesischen Sprache eindringen möchte, findet im Anhang einige Tipps zum Weiterlernen. Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen.
Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Reisealltag, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die indonesische Sprache „funktioniert“ und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Indonesien hören werden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein erheblicher Teil der Beispielsätze nach allgemeinen Kriterien geordnet („begrüßen“, „verabschieden“, „bitten“, „danken“, usw.). Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.
Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge indonesischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem indonesischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein indonesisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden:
Ada kamar?
es-gibt Zimmer
Gibt es ein Zimmer?
Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich zwischen diesen:
Ada kamar / losmén?
es-gibt Zimmer / Losmen
Gibt es ein Zimmer / eine Pension?
Die Wörterliste am Ende des Buches enthält einen Wortschatz von je ca. 1.000 Wörtern Deutsch–Indonesisch und Indonesisch–Deutsch, mit denen man schon eine ganze Menge anfangen kann.
Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick” im Anhang hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen schnell parat zu haben. Außerdem finden sich hier die wichtigsten Angaben zur Aussprache sowie Informationen zur Pränasalierung und indonesischen Rechtschreibung, weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. — Wer ist nicht schon einmal aufgrund missverstandener Gesten im fremden Land auf die falsche Fährte gelockt worden?
Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht „Nichts verstanden? — Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls im Anhang in der Rubrik „Das Wichtigste im Überblick”, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für „Ich verstehe leider nicht.“ oder „Können Sie das bitte wiederholen?“ auszuhelfen.
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-indonesisch-mp3-1267
Auch erhältlich auf Audio-CD unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-indonesisch-audio-cd-111
Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.
Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören
Die Republik Indonesien ist nicht nur reich an Inseln (ca. 13.500), sondern auch an unterschiedlichsten Völkern und Volksgruppen. Über 250 verschiedene Sprachen, von Dialekten einmal ganz abgesehen, werden heute in Indonesien gesprochen. Die wichtigsten sind u.a. Javanisch, Sundanesisch, Maduresisch, Makassar, Balinesisch.
Aber ein moderner Staat braucht eine einheitliche Kommunikationsmöglichkeit. Als man 1945 die Unabhängigkeit ausrief, hätte man Niederländisch zur Nationalsprache machen können; mit den ehemaligen Kolonialherren wollte man jedoch nichts mehr gemein haben. Schon 1928 hatte der zweite Indonesische Jugendkongress erstmals eine einheitliche Nationalsprache gefordert: „Satu nusa, satu bangsa, satu bahasa.“ – „Ein Land, ein Volk, eine Sprache.“ Und daran erinnerte man sich nun: Bahasa Indonésia wurde zur Nationalsprache erklärt.
Diese „Sprache Indonesiens“ ist eine Mischung unterschiedlichster Sprachen, basiert aber größtenteils auf der Handelssprache Malayu kuno, die über Jahrhunderte im gesamten Archipel verstanden und gesprochen wurde, von Malaysia bis Sulawési. Sprachwissenschaftlich gehört die BahasaIndonésia, wie auch Bahasa Malayu, die Nationalsprache Malaysias, zur Familie der „austronesischen Sprachen“, wie auch z. B. Maori, Tagalog, Madagassisch oder Hawaiisch. Allerdings ist es kaum eine „Muttersprache“, sondern wird in der heutigen Form fast überall als Zweitsprache erlernt. In allen indonesischen Schulen ist sie neben der jeweiligen Muttersprache Pflichtfach ab dem 1. Schuljahr.
So kann es passieren, dass es in abgelegenen Gegenden, in denen die Leute nicht zur Schule gegangen sind, selbst mit der Nationalsprache Verständigungsschwierigkeiten gibt. Allerdings muss zumindest der Bürgermeister Bahasa Indonésia sprechen, sonst hätte er sein Amt nicht bekommen können.
Ursprünglich benutzte man die niederländische Schreibweise des Indonesischen; aber auch dieses letzte Sprachrelikt der Kolonialzeit wurde abgeschafft: 1972 wurde eine Rechtschreibreform durchgeführt, seither werden die Wörter in Malaysia und Indonesien gleich geschrieben.
Da sich auch Vokabeln und Grammatik der jeweiligen Landessprache kaum unterscheiden, ist die Verständigung mit Bahasa Indonésia auch in Malaysia fast problemlos, obwohl dort der Anteil der Leute, die Englisch sprechen, viel größer ist.
Bei der Beschäftigung mit der indonesischen Sprache ist vor allem zu beachten, dass man die klassischen Grammatikkategorien, wie Hauptwörter, Eigenschaftswörter, Tätigkeitswörter etc. streng genommen nicht exakt auf die indonesische Sprache anwenden kann. Ein indonesisches Wort kann beispielsweise im Deutschen mit einem Tätigkeitswort und einem Hauptwort übersetzt werden: hujan - „Regen, regnen“. Die jeweilige grammatikalische Bedeutung ergibt sich aus dem Satzzusammenhang. Für eigentlich alle Eigenschaftswörter gilt, dass man sie im Deutschen mit einem Eigenschaftswort, sakit – „krank“, oder mit einem Tätigkeitswort – „krank sein“ übersetzen kann.
Für diesen Kauderwelsch-Band wurden im Grammatikteil dennoch die klassischen Grammatikbezeichnungen verwendet. Man sollte sich jedoch nicht wundern, wenn in der Wort-für-Wort-Übersetzung das gleiche Wort mal als Hauptwort, mal als Tätigkeitswort etc. übersetzt wird oder in einem anderen Zusammenhang auch eine ganz andere Bedeutung hat.
Bevölkerungsanteile verschiedener Muttersprachen in Indonesien
Indonesien Sprachen IndonDia.EPS
Schon kleine Aussprachefehler können zu großen Missverständnissen führen, weil Wörter und Sätze plötzlich eine völlig andere Bedeutung bekommen können. Falls es hier zu Verständigungsproblemen kommt, sollte man den Satz einfach ein paar Mal mit unterschiedlichen Betonungen wiederholen.
In der Regel werden die Selbstlaute und Mitlaute wie im Deutschen ausgesprochen. Lediglich die folgenden werden mitunter anders als im Deutschen ausgesprochen.
c
wie „tsch“ in „Ma
tsch
“ (alte Schreibweise:
tj
)
cinta
(Liebe)
e
unbetontes „e“ wie in „End
e
“, wird häufig ganz verschluckt
b(e)rapa?
(wie viel?)
é
betontes „e“ wie in „L
e
ben“; d. h. das
e
wird gesprochen
sepéda
(Fahrrad)
è
wird ausgesprochen wie bei „
E
ssen“ (ein geschlossenes „e“)
tèh
(Tee)
h
am Wortanfang immer gesprochen, in der Wortmitte und am Wortende nur leicht gehaucht
harus
(müssen),
Tuhan
(Gott),
tujuh
(sieben)
j
stimmhaftes „dsch“ wie in „
Dsch
ungel“, (alte Schreibweise:
dj
)
Jakarta
k
am Wortende kaum hörbar, sonst wie „k“ in „
K
ind“
kosong
(leer),
anak
(Kind)
kh
rauhes „ch“ wie in „la
ch
en“ (alte Schreibweise:
ch
)
akhir
(Ende)
ng
nasaliertes „ng“ wie in „gi
ng
“ (das „g“ ist nicht zu hören!)
datang
(kommen)
ngg
wie in „ng“ + „g“ in „A
ng
elika“
tanggal
(Datum)
ny
klingt wie „nj“ in „So
nj
a“ (alte Schreibweise:
nj
)
nyonya
(Frau)
o
langes, geschlossenes „o“ wie in „r
o
t“
toko
(Laden)kurzes, offenes „o“ wie in „M
o
tte“
botol
(Flasche)
p
wird oft statt „f“ gesprochen (
f
kommt nur in Fremdwörtern vor)z. B.
pilem
(Film) statt
film
r
rollendes Zungen-r
rumah
(Haus)
s
stimmloses „s“ wie in „Bu
s
“
surat
(Brief)
u
wie dt. „u“ , (alte Schreibweise:
oe
)
pintu
(Tür)
w
Halblaut zwischen „u“ und „w“, wie engl. „w“ in „
w
ater“
waktu
(Zeit)
y
wie das deutsche „j“ in „
J
äger“ (alte Schreibweise:
j
)
yang
(welche, -er)
Die Doppellaute werden zum Teil wie im Deutschen, zum Teil aber auch getrennt gesprochen:
aa
getrennt gesprochen (mit Stimmabsatz), kein langes „a“!
ma’af/maaf
(Entschuldigung)
ae
getrennt gesprochen (mit Stimmabsatz), kein „ä“!
daérah
(Gebiet, Region)
ai
wie deutsches „ei“ in „m
ei
n“, am Wortende oft wie „äi“
kain
( Stoff),
pantai
(Strand).Ausnahme: in
air
(Wasser) wird „a-i“ getrennt gesprochen.
ue
nicht wie „ü“, sondern nacheinander gesprochen, jedoch nicht getrennt
kuè
(Kuchen, Gebäck)
Bei kea, kee, kei, keu liegen keine Doppellaute vor! Hier werden die Selbstlaute getrennt gesprochen, da es sich bei ke- um eine Vorsilbe handelt.
ke-adaan
Zustand
ke-emasan
vergoldet
ke-indahan
Schönheit
ke-ulatan
Ausdauer
Alle anderen Doppellaute wie au, ia, iu, io, oi, ua werden wie im Deutschen ausgesprochen.
Normalerweise wird die vorletzte Silbe betont: datang „kommen“ oder nasi „Reis“. Enthält die vorletzte Silbe aber ein „stummes e“, betont man im Allgemeinen die letzte Silbe: kecil „klein“. Wird das e gesprochen, ist es mit Akzent (è) oder (é) gekennzeichnet. Die Betonung der Lehnwörter bleibt weitestgehend erhalten: politík „Politik“, gubernúr „Gouverneur“.
Im Gespräch oder durch Zuhören bekommt man ziemlich schnell ein Gefühl dafür, wann etwas zu betonen ist, später geht’s dann automatisch.
In der Regel wird alles klein geschrieben. Ausnahmen: Der Satzanfang sowie Eigennamen werden groß geschrieben.
Ada bezeichnet das Vorhandensein einer Person oder Sache und heißt wörtlich „da ist/ sind“ bzw. „es gibt“. Die Satzstellung bei einer Frage ist wie im Deutschen:
Ada kamar?
es-gibt Zimmer
Gibt es ein Zimmer?
Ada losmén?
es-gibt Pension
Gibt es eine Pension?
Man kann beispielsweise auch einsetzen:
tèh
Tee
kopi
Kaffee
makanan
Essen
minuman
Getränk(e)
Das ist zwar nicht immer korrektes Indonesisch, aber jeder wird es verstehen. Wichtig ist es natürlich auch, Transportmittel zu finden und ausdrücken zu können, wo man hin will.
Ada bis ke Jakarta?
es-gibt Bus nach Jakarta
Gibt es einen Bus nach Jakarta?
apotik
Apotheke
doktèr
Arzt/Ärztin
setasiun
Bahnhof
bank
Bank
Kedutaan Besar
Botschaft
lapangan terbang
Flughafen
toko
Geschäft
hotèl
Hotel
rumah sakit
Krankenhaus
pasar
Markt
mésjid
Moschee
musium
Museum
pasar malam
Nachtmarkt
kantor polisi
Polizei(wache)
kantor pos
Post(gebäude)
rumah makan
Restaurant
réstoran
Restaurant
pompa bènsin
Tankstelle
télépon
Telefon
candi
Tempel
mesjid
Moschee
kamar kecil
Toilette
keréta api
Zug
Die Antworten auf diese Fragen können lauten:
Ya, ada.
ja, es-gibt
Ja, gibt es. / Ja, habe ich.
Tidak ada.
nein es-gibt
Nein, gibt es nicht. / Nein, habe ich nicht.
Oder es folgt ein unverständliches Kauderwelsch. Das macht nichts, mit den nächsten Sätzen kann man seine Bedürfnisse klarstellen:
Saya mau …
Ich möchte ... / will ... /
Saya perlu …
Ich brauche ...
Saya mau kamar.
ich wollen Zimmer
Ich möchte/will ein Zimmer.
Saya perlu kopi.
ich nötig Kaffee
Ich brauche Kaffee.
… oder verneint:
Saya tidak mau ...
ich nicht wollen ...
Ich möchte / will nicht / kein ...
Saya tidak perlu ...
ich nicht nötig ...
Ich brauche nicht / kein ...
Übrigens werden indonesische Tätigkeitswörter nicht gebeugt, so dass mau auch „du willst“, „er / sie will“ etc. bedeuten kann.
Di mana ada...?
Wo gibt es ...?
Di mana ada setasiun bis?
in wo es-gibt Station Bus
Wo gibt es eine Busstation?
Bei der Antwort werden sicherlich ein, zwei oder schlimmstenfalls vier Himmelsrichtungen genannt. Indonesier benutzen nur sehr selten das uns vertraute kiri „links“ oder kanan „rechts“ für Wegbeschreibungen. Umso wichtiger ist es, verstärkt auf die Handzeichen zu achten und immer wieder verschiedene Leute nach dem Weg zu fragen, denn die Antworten können höchst widersprüchlich ausfallen.
Nur Mut, in Indonesien kann man kaum verloren gehen, und wenn das Ziel erreicht ist, weiß man, dass Indonesisch gar nicht so schwer ist.
selatan
Süden
utara
Norden
barat
Westen
timur
Osten
kiri
links
kanan
rechts
langsung
geradeaus
kembali
zurück
jauh
weit
dékat
nah
dari
von
sampai
bis
di sini
hier
di sana
dort
ke sini
hierhin
ke sana
dahin
di dalam
drinnen
di luar
draußen
di atas
oben
di bawah
unten
di muka
vor
di depan
vor
di belakang
hinten, hinter
di sebelah
neben
Berapa harga...?
Wie viel kostet ...?
Berapa harga ini?
wie-viel Preis dies
Wie viel kostet dies?
Berapa harga kamar?
wie-viel Preis Zimmer
Wie viel kostet das Zimmer?
Artikel, also „der, die, das, ein, eine, einer, eines“, gibt es im Indonesischen nicht. Das Hauptwort (Substantiv) bleibt in der Mehrzahl, abgekürzt „Mz“, unverändert. rumah kann also „Haus, ein Haus, das Haus, Häuser“ oder auch „die Häuser“ heißen, das hängt vom Sinnzusammenhang ab.
Darüber hinaus hat man die Möglichkeit, die Mehrzahl durch unbestimmte Mengenangaben oder Zahlwörter auszudrücken. Diese stehen meistens vor dem Hauptwort!
Saya mau banyak / sedikit makanan.
ich wollen viel / wenig Essen
Ich will viel / wenig Essen.
Werden Bezeichnungen allgemein verwendet, ist also nicht von einem bestimmten „Ding“ die Rede, kann das Hauptwort verdoppelt werden. Aus mobil „Auto“ wird so mobil-mobil „Autos“. Einige Wörter erhalten dadurch jedoch übertragen einen ganz anderen Sinn:
mata
Auge
mata-mata
Spion
kuda
Pferd
kuda-kuda
unbeweglich, unverrückbar (wie ein stehendes Pferd)
Es gibt auch noch Hauptwörter, die nur in dieser verdoppelten Form existieren:
kupu-kupu
Schmetterling(e)
biri-biri
Schaf(e)
anak-anak
Kind(er)
undang-undang
Gesetz(e)
Der Grund dafür könnte sein, dass man beispielsweise Schafe niemals „alleine“ antrifft!
Geschrieben wird die Verdoppelung der Hauptwörter oft mit einer hoch- oder nachgestellten „2“, z.B. gado2 oder gado 2. Gesprochen wird das Wort aber zweimal, also: gado-gado (Gemüsegericht mit Erdnusssoße). Auch bei Untertiteln im Kino und Fernsehen wird die hoch- oder nachgestellte „2“, häufig benutzt.
zusammengesetzte Hauptwörter
Im Indonesischen werden Hauptwörter genau andersherum als im Deutschen zusammengesetzt:
pintu rumah
Tür Haus
Haustür
doktèr rumah sakit
Doktor Haus krank
Krankenhausarzt
Es gibt im Indonesischen Wortzusammensetzungen, die zu einem unveränderbaren Ausdruck oder Hauptwort geworden sind:
mata hari
mata
+
hari
Sonne
Auge + Tag
surat kabar
surat
+
kabar
Zeitung
Brief + Nachricht
sakit hati
sakit
+
hati
gekränkt, traurig
krank + Leber
besar mulut
besar
+
mulut
frech,unverschämt
groß + Mund
Die Eigenschaftswörter (Adjektive) sind dem dazugehörigen Hauptwort nachgestellt. Würde der Satz „Ich möchte gebratenen Reis“ wörtlich ins Indonesische übersetzt, saya mau gorèng nasi, bekäme er einen anderen Sinn, nämlich: „Ich möchte Reis braten.“
Saya mau nasi gorèng.
ich wollen Reis gebraten
Ich möchte gebratenen Reis.
dua rumah kecil
zwei Haus klein
zwei kleine Häuser
Benutzt man eine zusätzliche Mengenangabe, steht diese immer direkt vor dem Bezugswort.
banyak rumah besar
viel Haus groß
viele große Häuser