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Nicht nur für’s ganz große Portemonnaie
Spielen Sie mit dem Gedanken, in Immobilien zu investieren? Björn Kirchhoff zeigt Ihnen in diesem Buch, dass Sie selbst mit moderatem Geldeinsatz in »Betongold« investieren können. Lernen Sie von ihm, welche Vorteile das Immobilieninvestment und der Aufbau eines passiven Einkommens hat. Lassen Sie sich erklären, wie Sie beim direkten Investment die richtige Immobilie auswählen, kalkulieren, kaufen und vermieten. Und erfahren Sie, welche Formen des indirekten Investments es mit Immobilienfonds und REITs-ETFs gibt und wie Sie ins Crowdinvesting einsteigen können.
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Seitenzahl: 356
Investieren in Immobilien für Dummies
Investieren in Immobilien für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2. Auflage 2024
© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Print ISBN: 978-3-527-72051-4ePub ISBN: 978-3-527-84170-7
Coverfoto: © necozawa / stock.adobe.comProjektmanagement und Lektorat: boos for books, Evelyn Boos-Körner, 86938 Schondorf am Ammersee
Björn Kirchhoff, geboren 1990 in Hamburg, ist Investor und Blogger. Um Menschen zu helfen, aus dem Hamsterrad auszusteigen und mehr Zeit für die Familie zu haben, hat der gelernte Bankkaufmann seinen Blog immobilienkoala.de ins Leben gerufen. Dort klärt er über die zahlreichen Themen auf, die es im Bereich des Immobilieninvestments gibt, und hilft dem Leser auf seinem Weg zum eigenen Investment.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Wie Sie dieses Buch verwenden können
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: In Immobilien investieren
Kapitel 1: Was für ein Investment in Immobilien spricht
Cleveres Investment, egal wie die Zinsen stehen
Passives Einkommen und seine Vorteile
Direkt oder indirekt, das ist hier die Frage!
Kapitel 2: Warum Immobilien so lukrativ sind
Den Bedarf an Wohnraum wird es immer geben
Einmal den Renditehebel, bitte!
Steuerliche Vorteile nutzen
Aufbau eines monatlichen Einkommens ausImmobilien
Teil II: Auf die Plätze, fertig, Immobilienkauf!
Kapitel 3: Das direkte Investment in Immobilien
Wohnimmobilien: Platz zum Leben
Gewerbeimmobilien: Büroräume und Co.
Eigennutzung oder Vermietung, das ist hier die Frage
Der Kredithebel
Monatliches Einkommen aufbauen
Buy & Hold versus Fix & Flip
Kapitel 4: Das Suchprofil
Suchprofil und Standort berücksichtigen
Ein Beispiel zum Suchprofil
Kapitel 5: Einkaufsmöglichkeiten finden
Internetportale
Steuerberater
Hausverwaltung
Der Immobilienmakler
Verwertungsabteilungen von Banken und Verwertungsgesellschaften
Ihre eigene Website
Wohnungsbaugesellschaften
Insolvenzverwalter
Zwangsversteigerungen
Kommerzielle Auktionen
Zeitungsanzeigen
Private Verkäufer
Ihr Netzwerk
Kapitel 6: Sauber kalkulieren, sicher investieren
Die Renditezahlen
Die Objektkalkulation
Kapitel 7: Kurz vorm Immobilienkauf
Kein Investment ohne Besuch: Die Besichtigung
Unterlagen anfordern
Wie sich für eine Immobilie entscheiden?
Kapitel 8: Das Immobilienteam
Ihre Teammitglieder
Wie Sie die Mitglieder finden
Kapitel 9: Den richtigen Mieter finden
Sie suchen den Mieter selbst
Sie lassen den Mieter suchen
Vor- und Nachteile beider Varianten im Vergleich
Kapitel 10: Vertraglich alles unter Dach und Fach
Die Finanzierung – der wichtige Zweitvertrag
Der Kaufvertrag
Kapitel 11: Die Pflege der Immobilie
Die Zufriedenheit des Mieters im Blick
Miete anpassen
Nebenkostenabrechnung
Finanzen im Blick haben
Teil III: Fonds und Co.: Indirekt in Immobilien investieren
Kapitel 12: Immobilienfonds: Was das ist und warum sich ein Investment lohnt
Was ein Immobilienfonds ist
Vor- und Nachteile von Immobilienfonds
Kapitel 13: Immobilienfonds kaufen
Kriterien für die Fondsauswahl
Fragen, die Sie sich stellen sollten
Vier Schritte zum Fondskauf
Kapitel 14: REIT-ETFs verstehen
Was REIT-ETFs sind
Mindestens 90 % Gewinnausschüttung
Vorteile von REITs
Nachteile von REITs
Keine reinen REIT-ETFs in Deutschland
Kapitel 15: REIT-ETFs erwerben
Kriterien für die Auswahl von REIT-ETFs
Schritte zum REIT-ETF-Kauf
Teil IV: Crowdinvesting
Kapitel 16: Gemeinsam erfolgreich: Crowdinvesting
Was Crowdinvesting ist
Sicher ist sicher: Die Absicherung
Vorteile des Crowdinvesting
Nachteile des Crowdinvesting
Kapitel 17: Beim Crowdinvesting mitmachen
Fragen, die Sie sich vorher stellen sollten
Fünf Schritte zum Investment
Teil V: Top Ten
Kapitel 18: Zehn große Vorteile von Immobilieninvestments
Immobilien sind Sachwerte und schützen Siedaher vor der Inflation
Sie brauchen »wenig« Eigenkapital
Ihr Nettovermögen steigt schneller
Sie kreieren einen zusätzlichen Einkommensstrom
Sie benutzen einen Hebel
Oft haben Immobilien hohe Optimierungspotenziale
Immobilien sind immer im Trend
Echte Steuervorteile durch Immobilien
Sie haben das Steuer in der Hand
Es ist Ihr Team
Kapitel 19: Zehn Fehler, die Sie nicht machen sollten
Kaufen Sie Immobilien nicht nur wegen der Steuer
Lassen Sie sich nicht von »Experten« bequatschen
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
Rechnen Sie die Geldanlage in eine Immobilie sorgfältig durch
Besichtigen Sie die Immobilie
Bilden Sie Rücklagen
Verwenden Sie niemals Geld, das Sie zum Leben brauchen
Handeln Sie nicht, ohne das große Ganze der Immobilienanlage im Blick zu haben
Wenn Sie Hilfe brauchen, suchen Sie sich welche!
Machen Sie nicht zu viel auf einmal
Kapitel 20: Zehn Fragen, die oft aufkommen
Müssen Sie Millionär sein, um in Immobilien zu investieren?
Wollen Sie ständig die Klos reparieren?
Wie vermeiden Sie, dass ein Mietnomade Ihre Wohnung mietet?
Womit sollten Sie starten – Eigentumswohnungen oder Mehrfamilienhaus?
Wie finden Sie interessante Objekte?
Wie viel Eigenkapital brauchen Sie?
Ist die Lage wirklich so entscheidend?
Was ist mit der Streuung des Kapitals?
Lohnt es sich überhaupt noch, in Immobilien zu investieren?
Wie viele Immobilien brauchen Sie, um reich zu werden?
Kapitel 21: Zehn Ideen, um Ihr Immobiliennetzwerk aufzubauen
Erzählen Sie Ihren Bekannten davon
Gehen Sie auf Immobilienkongresse
Verteilen Sie Ihre Visitenkarten bei jeder Gelegenheit
Besuchen Sie Immobilienstammtische
Besuchen Sie Messen
Gehen Sie zur Eigentümerversammlung
Gründen Sie einen eigenen Stammtisch
Werden Sie sozial
Führen Sie Interviews
Melden Sie sich regelmäßig
Kapitel 22: Zehn Tipps zur Kaufpreisverhandlung
Nicht mit der Tür ins Haus fallen
Es gibt auch andere Immobilien
Ihr Limit festlegen
Den Verkäufer kennenlernen
Als Problemlöser handeln
Ein faires Angebot machen
Das Angebot erklären können
Das erste Angebot machen
Auch ohne Kaufpreisreduzierung verhandeln
Keine Reduzierung um jeden Preis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 4
Tabelle 4.1: Checkliste Zielmieter
Tabelle 4.2: Leons Suchprofil
Tabelle 4.3: Checkliste für Ihr Suchprofil
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Beispielkalkulation
Tabelle 6.2: Die Kaufnebenkosten im Überblick
Tabelle 6.3: Das gesamte Investment im Überblick
Tabelle 6.4: Die Finanzierungsspalte für die Beispielwohnung
Tabelle 6.5: Die Gesamt-Mieteinnahmen
Tabelle 6.6: Alle Betriebskosten auf einen Blick
Tabelle 6.7: Gesamte Kosten für den Kredit
Tabelle 6.8: Die gesamte Vermietungsspalte
Tabelle 6.9: Die ganze Kalkulationstabelle im Überblick
Tabelle 6.10: Die Renditen im Überblick
Kapitel 7
Tabelle 7.1: Checkliste für die Wohnungsbesichtigung
Tabelle 7.2: Checkliste Unterlagen Eigentumswohnung
Tabelle 7.3: Checkliste Entscheidungsfindung
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Checkliste Immobilienteam
Tabelle 8.2: Kriterien für die Hausverwaltung
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Checkliste Bestandteile eines Exposés
Tabelle 9.2: Vor- und Nachteile von selbst vermieten und vermieten lassen
Kapitel 11
Tabelle 11.1 Mieteinnahmen im Überblick
Kapitel 12
Tabelle 12.1 Dieters Sparpläne
Kapitel 13
Tabelle 13.1: Kriterien für Fondsauswahl
Tabelle 13.2: Immobilienfondsvergleich
Kapitel 15
Tabelle 15.1: Kriterien für die Auswahl von REIT-ETFs
Tabelle 15.2: Replikationsmethoden im Vergleich
Tabelle 15.3: Die ETF-Auswahl
Tabelle 15.4: Die engere Auswahl
Kapitel 16
Tabelle 16.1: Vor- und Nachteile des Crowdinvesting
Kapitel 17
Tabelle 17.1 Checkliste Crowdinvesting
Kapitel 20
Tabelle 20.1: Checkliste Wie viele Immobilien brauchen Sie?
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Impressum
Über den Autor
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fangen Sie an zu lesen
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
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In Zeiten, in denen Zinsen Mangelware sind und die Aktienmärkte machen, was sie wollen, gibt es zwei Möglichkeiten (Nun gut, auch noch ein paar mehr, aber da Sie Investieren in Immobilien für Dummies in der Hand halten, haben Sie die anderen vermutlich schon verworfen.):
Den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass alles besser wird, oder
den sicheren Hafen des Betongoldes anfahren und auf diesem Wege sein Geld vermehren.
Wenn Sie zur zweiten Kategorie gehören, ist Investieren in Immobilien für Dummies das Richtige für Sie. Vielleicht fragen Sie sich:
Wie starte ich mit Immobilien?
Welche Möglichkeiten habe ich, in Immobilien zu investieren?
Was ist passives Einkommen und kann ich mir mit Immobilien ein passives Einkommen aufbauen?
Muss es das direkte Investment sein?
Diese Fragen werde ich Ihnen in diesem Buch beantworten. Denn nur, wenn Sie die wichtigsten Informationen besitzen, können Sie die für Sie richtige Entscheidung treffen. Außerdem finden Sie in diesem Buch:
viel Wissenswertes über das Investieren in Immobilien,
eine leicht verständliche Erklärung des Investierens ohne Fachchinesisch, dafür aber mit vielen verständlichen Beispielen,
viele kleine Tipps und Tricks, die Ihnen beim Einstieg helfen sollen.
Ich möchte Ihnen mit Investieren in Immobilien für Dummies den Einstieg in die Immobilienwelt erleichtern. Es ist gar nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht meinen, und auch für Sie machbar.
Sie können Investieren in Immobilien für Dummies Kapitel für Kapitel lesen und durcharbeiten. Sie können aber auch, wenn Sie nur eine bestimmte Frage haben, wie:
Was ist ein REIT-ETF?
Wie kaufe ich einen Fonds?
Wie kalkuliere ich die Immobilie?
über das Inhaltsverzeichnis die entsprechende Stelle im Buch heraussuchen, aufschlagen und direkt in dieses Thema springen. Die Kapitel sind so geschrieben, dass Sie diese unabhängig voneinander lesen und verstehen können. Sie brauchen somit nicht die angegebene Reihenfolge einzuhalten und können das Buch gut als Nachschlagewerk verwenden.
Sollten Sie nur schnell etwas nachschauen wollen, kann sich das »Spicken« auf der Schummelseite bezahlt machen. Wenn es dann doch um die tiefergehenden Fragen geht, sollten Sie in die entsprechenden Kapitel eintauchen.
Viele der Checklisten aus diesem Buch bieten wir Ihnen unter www.downloads.fuer-dummies.de als Download an. So können Sie sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse zuschneiden, Listenpunkte ergänzen, Inhalte einfügen oder was immer Ihnen sonst hilft.
Wenn Sie vorhaben, dieses Buch zu lesen, dann sind Sie wahrscheinlich
jemand, der schon länger mit dem Gedanken spielt, in Immobilien zu investieren, aber noch nicht so recht weiß, wo er starten soll
jemand, der das Thema Immobilieninvestments schon interessant findet, aber nicht weiß, welche Möglichkeiten er hat
ein Investor, der seine Investments mit Immobilien weiter streuen möchte
Ich gehe davon aus, dass Sie keine Hilfe beim Organisieren Ihrer Finanzen brauchen und Interesse für die Materie der Immobilie mitbringen.
Investieren in Immobilien für Dummies führt Sie durch die verschiedenen Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren.
Dieser Teil enthält einen guten Überblick über das Thema Immobilieninvestments und erläutert, was ein passives Einkommen ist. Dieser Teil soll Ihnen in zwei Kapiteln darstellen:
Warum das Investieren in Immobilien so lukrativ ist
Was genau passives Einkommen ist und welche Vorteile es für Sie hat
Welche Möglichkeiten Sie haben, in Immobilien zu investieren
Was gute und was schlechte Schulden sind
Welche steuerlichen Vorteile Sie mit Immobilien haben
Im zweiten Teil geht es um das direkte Investieren in Immobilien. Sie bekommen hier das nötige Wissen, um eine Immobilie zu suchen und zu kaufen. Dieses Wissen wird Ihnen in neun Kapiteln vermittelt. Unter anderem erfahren Sie hier:
Was genau mit dem direkten Investment gemeint ist
Wie Sie die Rendite berechnen
Was ein Suchprofil ist und wie Sie eins erstellen
Welche Einkaufsquellen Sie für Immobilien haben
Wer in Ihr Immobilienteam gehört
Der dritte Teil des Buches kümmert sich um das indirekte Investieren in Immobilien. Vier Kapitel zeigen Ihnen, was Sie wissen müssen. Dabei erfahren Sie:
Was ein Immobilienfonds ist
Wie Sie in einen Immobilienfonds investieren können
Was ein REIT und ein REIT-ETF ist
Wie Sie in REIT-ETFs investieren
Im vierten Teil des Buches schauen wir uns das Thema Crowdinvesting an. Es ist eine neuere Art, in Immobilien zu investieren. In zwei Kapiteln erfahren Sie:
Was Crowdinvesting ist
Wo es seinen Ursprung hat
Welche Vor- und Nachteile es hat
Wie Sie in die Projekte investieren
Der fünfte und letzte Teil dieses Buches beschäftigt sich mit verschiedenen Tipps und Tricks. Hier erfahren Sie:
Die wichtigsten Vorteile, die für das Investieren in Immobilien sprechen
Die häufigsten Fehler von Anfängern
Die Fragen, die am häufigsten gestellt werden
Tipps, wie Sie Ihr Netzwerk aufbauen können
Tipps für die Kaufpreisverhandlung
Wie in allen … für Dummies-Büchern gibt es auch in diesem eine Reihe von Symbolen. Worauf sie hinweisen, sehen Sie hier:
Am Zeigefinger erkennen Sie Informationen und Tipps, die beim Investieren in Immobilien besonders wichtig sind.
Das Beispiel-Symbol leitet ein Beispiel ein, das zum Thema passt.
Das Achtung-Symbol weist auf Informationen hin, die Sie unbedingt beachten sollten.
Das Definitions-Symbol erklärt Ihnen Begriffe, die vorher noch nicht aufgetaucht sind.
Wenn Sie dieses Symbol sehen, finden Sie die Checkliste, die Übersicht et cetera als Download unter www.downloads.fuer-dummies.de.
Los geht’s! Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Lektüre, ganz egal, ob Sie dieses Buch von hinten bis vorne durchlesen oder gezielt in das Thema springen, zu dem Sie sich zuerst schlaumachen möchten.-
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Warum sind Immobilien so interessant und gibt es nur das direkte Investieren in Immobilien? In diesem Teil erfahren Sie dazu mehr und bekommen einen kleinen Überblick.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Was passives Einkommen ist und welche Vorteile es hatWarum Sie sich entscheiden müssen, ob Sie direkt oder indirekt investierenWas spricht eigentlich für Immobilien als Investment? Es gibt ja auch Aktien, Gold oder das gute alte Sparbuch. Wer braucht denn diese alten, arbeitsaufwendigen Immobilien? Seien Sie gespannt, was für Immobilien spricht.
Was bekommen Sie aktuell an Zinsen auf Ihrem Sparkonto? 0,01 %? 0,02 %? Oder doch die gängigen 0 %? Aktuell (Stand Ende 2023) gibt es auf den meisten Sparkonten 0,5 %. Nach Abzug der Inflationsrate wird Ihr Geld also immer weniger!
Sie zahlen sozusagen Strafe fürs Geldparken. Aber was bleibt dann noch für eine Alternative?
Aktien? Sie sind auf lange Sicht sehr rentabel, aber leider so schwankungsanfällig. Und nach dem Börsencrash 2008 weiß keiner mehr, ob er den Aktien so zu 100 % vertrauen kann. So suchen Sie nach einem sicheren Hafen für Ihr Geld.
Sie haben bestimmt schon vom Betongold gehört und wollen nun herausfinden, ob es etwas für Sie ist und ob es sich wirklich lohnt. Gute Frage. Lassen Sie uns mal einige Punkte durchgehen.
Für Immobilien bekommen Sie keine richtige Verzinsung. Es steht also in keinem Vertrag festgeschrieben, dass Sie jährlich x % für das angelegte Geld erhalten. Es ist ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Haben Sie eine interessante Immobilie gefunden und konnten diese gewinnbringend vermieten, bekommen Sie eine gute Verzinsung in Form der Miete. Sollten Sie eine Immobilie in einer sehr schlechten Lage gekauft haben und keinen Mieter finden, zahlen Sie drauf. Das ist das Risiko, das Sie bei Immobilien eingehen.
Aber zurück zu den Zinsen. Auch Immobilien bleiben von der Niedrigzinsphase nicht ganz verschont. Aber die Niedrigzinsphase begünstigt den Kauf einer Immobilie. Denn Niedrigzins heißt nicht nur, dass Sie wenig Zinsen bekommen, wenn Sie Ihr Geld anlegen. Es bedeutet auch, dass Sie wenig Zinsen zahlen, wenn Sie sich Geld leihen. Das heißt, die Zinsen für Kredite werden ebenfalls niedriger. Sie können sich also günstiges Geld für Ihre Immobilie holen. Mehr zu diesem interessanten Punkt finden Sie in Kapitel 3.
Ein weiterer Vorteil von Immobilien ist ihre steuerliche Behandlung. Sie können eine Immobilie, die Sie zehn Jahre lang in Ihrem privaten Bestand gehalten haben, steuerfrei verkaufen. Der komplette Gewinn bleibt also bei Ihnen hängen.
Die Zinsen, die Sie jeden Monat für den Kredit bezahlen, können Sie von Ihren Brutto-Einnahmen absetzen, was wiederum zu mehr Netto-Einnahmen führen kann.
Wenn Sie Immobilien besitzen und vermieten, erhalten Sie von Ihrem Mieter monatlich Miete. Als schlauer Anleger kaufen Sie natürlich nur Immobilien, die sich selbst tragen, das heißt, bei denen die Miete höher ist als das, was Sie an Kosten für die Immobilie haben. So können Sie sich nach und nach ein stetiges passives Extra-Einkommen aufbauen. Ganz ohne Stress. Sie können also ab sofort die Lorbeeren Ihrer Anlage genießen und nicht erst in 30 Jahren, wenn Sie in Rente gehen.
Sie wissen nicht, was passives Einkommen ist? Kein Problem, ich erkläre es Ihnen.
Das passive Einkommen wird gerne als heiliger Gral dargestellt. Sie müssen einmal etwas machen und dann haben Sie ein Leben lang ausgesorgt. Das Geld fließt ohne weiteres Zutun in Ihre Tasche. Aber ist dem wirklich so? Kann Ihnen ein passives Einkommen das ermöglichen? Schauen wir uns das mal an.
Zuerst aber einmal zur Definition: Was soll ein passives Einkommen überhaupt sein? Ein aktives Einkommen bringt zum Beispiel Ihr Angestelltenjob. Sie gehen jeden Tag zur Arbeit und erhalten am Ende des Monats eine Gehaltszahlung. Sie müssen also aktiv etwas für Ihr Geld tun.
Beim passiven Einkommen lösen Sie Ihr aktives Arbeiten vom Geldfluss. Oft lesen Sie im Internet, dass Sie dann gar nichts mehr tun müssen. Leider ist dem nicht ganz so.
Daher möchte ich Ihnen meine Definition vom passiven Einkommen einmal aufzeigen:
Das Einkommen ist unabhängig von Ihrer aktuellen Arbeitskraft (Auch wenn Sie aufhören zu arbeiten, fließt das Geld weiter.).
Die Arbeit, die Sie in das Einkommen hineinstecken, wird mit der Zeit immer weniger.
Am Anfang müssen Sie noch sehr viel Arbeit reinstecken, um überhaupt Einnahmen zu verzeichnen. Aber das können Sie nach und nach herunterfahren.
Sie können die Höhe des Einkommens zu einem bestimmten Grad steuern.
Passives Einkommen bedeutet also nicht, gar nicht mehr dafür zu arbeiten, sondern immer weniger Arbeit in das gleiche (oder sogar mehr) Einkommen hineinzustecken.
Sobald ein Einkommen diese Punkte erfüllt, ist es passiv. Lassen Sie uns das einmal für die Immobilien prüfen:
Wenn Sie eine Immobilie kaufen und vermieten, wird die Miete monatlich gezahlt. Ob Sie da an Ihrem Schreibtisch sitzen, krank im Bett liegen oder auf der Sonnenliege Ihren Caipirinha trinken, interessiert die Mietzahlung relativ wenig.
Das Geld kommt auch, wenn Sie nicht aktiv daran arbeiten.
Am Anfang macht so eine Immobilie enorm viel Arbeit. Sie müssen:
Sich über den Standort klar werden
Aktiv nach einer Immobilie suchen
Den richtigen Mieter finden
Einen rechtssicheren Mietvertrag aufsetzen
Und vieles mehr
Haben Sie das aber erst einmal alles gemacht, wird die Arbeit mit der Immobilie meist schon weniger.
Dann müssen Sie nur noch:
Monatlich den Mieteingang kontrollieren
Einmal im Jahr die Nebenkostenabrechnung machen
Die Immobilie in Schuss halten
Anfragen der Mieter bearbeiten
Und viele dieser Arbeiten können Sie sogar an eine Mietverwaltung auslagern, sodass Ihre Arbeit an der Immobilie noch geringer wird.
Die Miete steht im Mietvertrag. Da können Sie nicht viel machen. Mieterhöhungen sind gesetzlich streng geregelt. Es ist schwierig, auf die Höhe Einfluss zu nehmen. Aber nicht unmöglich. Es gibt noch die Möglichkeit, eine weitere Immobilie zu erwerben. Dadurch steigt natürlich auch das Einkommen wieder. Also auch dieser Punkt ist erfüllt.
Nun wissen Sie, was ein passives Einkommen ist und dass die Immobilie auf alle Fälle dazugehört.
Aber welche Vorteile hat so ein passives Einkommen?
Da gibt es mehrere Punkte:
Unabhängigkeit vom Arbeitsplatz
Mehr Zeit
Ortsunabhängigkeit
Risikoreduzierung
Schauen wir uns doch die Vorteile einmal im Detail an.
Stellen Sie sich vor, Sie liegen morgens im Bett, es ist 6 Uhr in der Früh, und Sie müssen gleich aufstehen, um zu Ihrer Arbeit zu fahren. Der Wecker klingelt schon zum dritten Mal, aber Sie haben einfach keine Lust. Nur leider müssen Sie aufstehen, schließlich brauchen Sie ja das Geld. Wie sollen sonst das Haus und der nächste Urlaub finanziert werden? Also schmeißen Sie die Decke zur Seite und machen sich fertig. Wäre es nicht ein schönes Gefühl, zu wissen, dass Sie einfach liegen bleiben können? Dann werden Sie halt gekündigt, aber Sie kommen nicht in irgendwelche Existenzängste. Es fließt weiterhin Geld auf Ihr Konto. Das kann Ihnen ein zusätzliches passives Einkommen ermöglichen.
Sie müssen ja gar nicht gleich kündigen – vielleicht lieben Sie Ihren Job, aber möchten etwas kürzertreten. Auch das ist mit einem passiven Einkommenmöglich.
Jeden Tag von 9 bis 17 Uhr bei der Arbeit zu sitzen oder sogar länger, ist schon lästig. Acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche. Das macht 40 Stunden, die Sie nicht frei gestalten können.
Wie wäre es, wenn Sie montags komplett frei hätten? Stellen Sie sich vor, Sie schnappen sich Ihre Kinder und gehen in den Zoo. Keine lange Schlange vor der Ticketkasse. Sie können die Elefanten aus der ersten Reihe sehen, ohne einen Ellbogen in der Rippe zu haben. Ja, das kann ein passives Einkommen möglich machen.
Nur zu Hause zu sein, ist nichts für Sie? Sie möchten von überall auf der Welt Ihr Geld verdienen können? Auch hier kann das passive Einkommen helfen. Für die Immobiliensuche brauchen Sie nur einen Laptop und ein Smartphone. Für die Besichtigungen gibt es mittlerweile spezielle Firmen, die das übernehmen, und auch die Verwaltung können Sie abgeben. So können Sie von überall auf der Welt Ihr Einkommen weiter aufbauen.
Alle reden stets von der Sicherheit. »Wenn Sie einen Angestelltenjob haben, ist es das Sicherste, was Ihnen passieren kann.«
Ich muss über diese Aussage immer schmunzeln. Warum? Stellen Sie sich bitte einmal einen Tisch vor. Sehen Sie ihn? Eine schöne, glatte Tischplatte. Können Sie mir sagen, wie viele Beine Ihr Tisch hat? Drei? Vier? Oder haben Sie sogar einen mit acht? Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Sie keinen Tisch mit nur einem Bein haben. Warum denn nur? Ein Tisch mit nur einem Bein fällt dauernd um. Jetzt stellen Sie sich bitte als Tisch vor und jedes Einkommen ist ein Bein. Damit hätten Sie als Tisch nur ein großes Bein. Nämlich Ihren Angestelltenjob. Was passiert, wenn dieser wegbricht? Das Unternehmen meldet beispielsweise Insolvenz an oder Sie verstehen sich nicht mehr mit der Geschäftsleitung. Dann fallen Sie um. Hier kann ein passives Einkommen als Sicherheitspolster dienen. Ihnen wächst ein weiteres Bein und Sie stehen stabiler da.
Man sagt immer so schön, dass Millionäre bis zu sieben Einkommensquellen(Beine) haben. Auch wenn siebenbeinige Tische eher selten sind, warum nicht?
Jetzt gibt es nicht nur eine Möglichkeit, in Immobilien zu investieren. Insgesamt haben Sie vier Möglichkeiten, Ihr Geld in Immobilien anzulegen.
Das direkte Investment
Immobilienfonds
REIT-ETFs
Crowdinvesting
Dabei lassen sich diese vier Möglichkeiten nochmals unterteilen in direkte und indirekte Investments.
Mit dem direkten Investment ist der erste der vier Punkte gemeint, nämlich ganz einfach, dass Sie Ihr Geld direkt in eine Immobilie investieren.
Sprich, Sie kaufen ein Haus, eine Wohnung oder ein Hotel. Es ist keine Stelle dazwischengeschaltet. Das hat für Sie einige Vorteile, aber auch einige Nachteile.
Zunächst die Vorteile:
Keine Gebühren für den Mittelsmann
Dadurch, dass Sie direkt in eine Immobilie investieren, umgehen Sie unnötige Extrastellen, zum Beispiel eine Fondsgesellschaft. Dadurch lassen sich die Gebühren für Gehälter und andere Fixkosten sparen. Das wirkt sich natürlich positiv auf Ihre Rendite aus.
Höhere Rendite
Durch das Einsparen der Gebühren können Sie Ihre Rendite bereits erhöhen. Aber auch sonst ist die Rendite bei direkten Investments grundsätzlich höher. Das liegt oft daran, dass Sie selber Ihre Investments heraussuchen und damit verantwortlich dafür sind.
Sie haben das Steuer in der Hand.
Da kein anderer dazwischengeschaltet ist, können Sie sagen, wo es langgeht.
Sie möchten von Wohnungen auf Häuser umsteigen? Kein Problem. Sie möchten das 1950er-Haus nun in einen neuen 2025er-Look verpacken? Auch hier sagt keiner etwas. Sie haben hier den freien Spielraum.
Sie bestimmen, mit wem Sie zusammenarbeiten.
Bei Immobilien fällt immer etwas an. Ein Fenster muss ausgetauscht werden. Die Fassade muss gestrichen werden. Der Gemeinschaftsflur muss gekehrt werden. Ein neuer Hausmeister muss gesucht werden. Ein Bad erneuert werden. Es fällt immer etwas an. Hier können Sie sagen, mit wem Sie zusammenarbeiten wollen. Handwerker A ist Ihnen zu langsam? Okay, dann muss es Handwerker B richten. Sie sagen, wo es langgeht.
Den ganzen schönen Vorteilen stehen aber auch Nachteile gegenüber:
Sie sind in der Verantwortung
Höherer Aufwand
Höherer Einkaufspreis
Nehmen wir diese Nachteile genauer unter die Lupe.
Für Ihre Immobilie haben Sie das Zepter in der Hand. Sie sagen, was gemacht und was gelassen wird. Dafür müssen Sie aber auch für alles geradestehen, was die Immobilie betrifft. Ein kurzes Beispiel hierfür:
Sie sind stolzer Besitzer eines Mehrfamilienhauses. Es besteht aus vier Wohneinheiten und ist gut in Schuss. Mit den Mietern haben Sie vereinbart, dass diese sich um den Winterdienst kümmern. Sprich, die Mieter räumen den Schnee weg. Eines Morgens sind alle vier Mieter in Eile und vergessen das Räumen des Gehweges. An diesem Tag läuft Oma Hilde über den Bürgersteig, rutscht aus und bricht sich das Bein.
Dann sind Sie als Hauseigentümer dafür verantwortlich und sind haftbar.
Sie genießen alle Rechte, die mit der Immobilie zu tun haben, aber Sie haben auch alle Pflichten. Bedenken Sie das.
Da Sie direkt investieren und niemand zwischengeschaltet ist, müssen Sie auch alles klären. Das bedeutet im ersten Anlauf immer mehr Aufwand. Arbeiten, die für Sie anfallen, sind zum Beispiel:
Gartenpflege
Hausmeistertätigkeiten
Koordination der Handwerker
Überprüfung der Mieteinnahmen
Korrespondenz mit den Mietern
Sie kaufen beim direkten Investment immer eine ganze Immobilie. Nicht irgendwelche Anteile. Daher ist der Einkaufspreis deutlich höher, als wenn Sie zum Beispiel nur einen Fondsanteil kaufen. Das liegt einfach daran, dass Sie keinen Anteil an einem großen Topf kaufen, sondern den Topf an sich.
Sie kaufen einen ganzen Fonduetopf und picken sich nicht nur mit Ihrer Gabel Teile heraus. Also zahlen Sie auch mehr.
Wenn die Rendite steigt, dann steigt auch das Risiko. Sie haben bestimmt schon das berühmte Anlegerdreieck gesehen. Wenn nicht, hier die kurze Erläuterung. Das Dreieck hat die Seiten:
Rendite
Risiko
Anlagehorizont
Abbildung 1.1: Das Anlegerdreieck
Und die Aussage des Dreiecks lautet, dass Sie kein Investment finden werden, das eine super Rendite bringt, kein Risiko hat und dazu noch täglich verfügbar ist. Sie müssen Abstriche machen: Entweder Sie haben eine gute Rendite und kommen nicht ans Geld heran. Dann ist das Risiko aber auch meist deutlich niedriger. Oder Sie wollen eine gute Rendite und gegebenenfalls schnell ans Geld. Dann steigt aber auch das Risiko. Sie haben die Wahl.
Beim direkten Investieren steigt das Risiko. Denn Sie haben niemanden, dem Sie die Schuld in die Schuhe schieben können. Sie sind verantwortlich für alles, und wenn was schiefläuft, dann geht das auf Ihre Kappe. Machen Sie sich das bewusst.
Neben dem direkten Investment gibt es natürlich auch das indirekte Investment. Hierunter fallen die Möglichkeiten
Immobilienfonds
REIT-ETF
Crowdinvesting
Beim indirekten Investment investieren Sie zwar auch in Immobilien, aber nicht direkt. Sie investieren über einen Mittelsmann. Oft kaufen Sie dann gar keine richtige Immobilie, sondern nur Anteile an einem großen Topf, der insgesamt in Immobilien investiert. Das hat natürlich auch wieder Vor- und Nachteile.
Dies sind die Vorteile, wenn Sie indirekt in Immobilien investieren:
Günstiger Einkaufspreis
Da Sie keine ganze Immobilie kaufen, sondern nur einen Anteil, müssen Sie nicht so tief in die Tasche greifen. Oft sind Sie schon ab Summen von 50,- Euro dabei.
Geringeres Risiko
Sie investieren weniger Geld in die Anlage und Sie haben jemanden, der sich um alles kümmert. Dann haben Sie nur einen Anteil gekauft. Dadurch sinkt natürlich Ihr gesamtes Risiko an der Anlage.
Kleinerer Verwaltungsaufwand
Sie kümmern sich nicht selber um das Investment, das übernimmt eine Firma mit Management für Sie. Dadurch müssen Sie sich mit dem Investment kaum noch beschäftigen.
Doch wie so oft im Leben hat alles seine zwei Seiten. Lassen Sie uns zu den Nachteilen kommen:
Höhere laufende Kosten
Da eine professionelle Firma sich um alles kümmert, müssen Sie mit höheren laufenden Kosten rechnen, als wenn Sie alles selbst übernehmen würden. Denn die Mitarbeiter der Firma wollen natürlich auch ihr Gehalt haben.
Sie sind nur Beifahrer
Da eine Firma alles für Sie übernimmt, haben Sie keinen Einfluss aufs Geschehen. Wenn etwas schiefgeht, können Sie nichts machen.
Beim indirekten Investment können Sie nur tatenlos zusehen, wenn etwas gehörig den Bach runtergeht. Prüfen Sie also genau, wo Sie Ihr Geld anlegen wollen.
Oft eine niedrigere Rendite
Aufgrund der höheren Kosten und durch die große Verteilung des Vermögens sind die Renditen von indirekten Investments oft viel niedriger als die des direkten Investments.
Das hängt an folgenden Faktoren:
höhere laufende Kosten
niedriger Einkaufspreis
Sie verwalten es nicht selber
Sie sehen, sowohl das direkte als auch das indirekte Investment hat jeweils Vor- und Nachteile. Jetzt ist nur die Frage: Was ist für Sie interessant?
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Jeder möchte wohnenGute und schlechte SchuldenKleine SteuerkundeEin passives Einkommen für SieBetongold. Nichts wird so in den Himmel gelobt wie das matt glänzende Gold von Immobilien. Nur warum sind Immobilien so lukrativ? Was macht sie so interessant? Genau darum wird es in diesem Kapitel gehen. Viel Spaß.
Können Sie sich vorstellen, unter freiem Himmel zu schlafen? Kein Dach über dem Kopf, kein eigenes Badezimmer, keine festen Räume. Nur Sie und die Natur. Klingt das nicht traumhaft? Wenn Sie wie 95 % der Bevölkerung denken, werden Sie jetzt mit dem Kopf schütteln und mich für verrückt erklären. Was ich auch gut verstehen kann. Auch wenn es mal für eine Nacht ganz romantisch sein kann, unter freiem Himmel zu schlafen, auf Dauer wollen das die wenigsten. Jeder Mensch braucht seine eigenen vier Wände. Aber warum ist das so? Hier sind ein paar Punkte, die das bestärken:
Stellen Sie sich bitte folgendes Szenario vor: Sie leben vor 40.000 Jahren. Es gibt noch keine richtigen Häuser und der Mensch ist gerade in der Entwicklung. Sie leben mit Ihrer kleinen Familie in der Steppe. Plötzlich taucht ein Säbelzahntiger auf. Wer hat mehr Glück – der Mensch, der offen auf der Steppe steht, oder der, der sich in einer Höhle versteckt hat? Richtig, es ist der in der Höhle. Früher mussten wir uns vor wilden Raubtieren und der Witterung verstecken. Heute gibt es zwar keine Raubtiere mehr, vor denen wir uns verstecken müssten, aber unser Zuhause gibt uns trotzdem eine gewisse Sicherheit.
Hier ein paar Beispiele:
Sie haben ein Dach über dem Kopf, wenn es regnet.
Sie brauchen keine Angst zu haben, nachts von einem Auto überfahren zu werden.
Es kommt doch mal ein Raubtier vorbei, dann sind Sie in Ihrem Zuhause sicher.
Vor übermäßiger Sonneneinstrahlung sind Sie auch geschützt.
Sie können bestimmen, wer Ihr Zuhause betritt.
Das sind nur ein paar Beispiele, in welchem Rahmen Ihnen Ihr Zuhause Sicherheit spendet.
Wie haben Sie Ihr Zuhause gestaltet?
Haben Sie irgendwo Gemälde hängen?
Gibt es ein Möbelstück, an dem Sie besonders hängen?
Haben Sie alles in Rosa gestrichen?
Wir sind alle Individuen und so ist es nur verständlich, dass wir auch unterschiedliche Geschmäcker haben. Das bringen wir auch in unseren vier Wänden zum Ausdruck. Einigen ist das enorm wichtig, denn so zeigen sie, wer sie sind oder was sie alles haben.
Kennen Sie die Bedürfnispyramide nach Maslow? Sie besagt, dass der Mensch verschiedene Bedürfnisse besitzt.
Diese lassen sich in fünf Stufen einteilen:
Physiologische Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Soziale Bedürfnisse
Individualbedürfnisse
Selbstverwirklichung
Die erste Stufe bedient die Grundbedürfnisse wie Essen, Schlafen und so weiter. Die zweite Ebene betrifft schon die Themen Arbeiten und Wohnen. Damit sehen Sie, dass das Bedürfnis nach einem Zuhause und somit nach Sicherheit sehr groß ist. Jeder Mensch möchte irgendwo einen Ort haben, an dem er sicher und geborgen ist.
Einen sicheren Wohnort zu haben, ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Daher wird es immer Wohnraum geben, der vermietet wird.
Vom Grundbedürfnis des Wohnens kommen wir nun zu der Rendite von Immobilien.
Wie kann es sein, dass Immobilien so hervorragende Renditen erwirtschaften, obwohl die Zinslage so schlecht aussieht? Das kann doch nicht angehen. Es gibt ein Geheimnis. Etwas, was nur mit Immobilien und als Renditehebel funktioniert. Es nennt sich Leverage-Effekt. Bei diesem Effekt wird Ihre Rendite mittels Schulden gehebelt und somit enorm gesteigert. Wie das konkret funktioniert, erkläre ich Ihnen gleich. Lassen Sie uns erst mal mit Schulden beginnen.
Ich höre Sie schon aufschreien:
»Ich mache keine Schulden, Schulden sind etwas Schlechtes, das haben meine Eltern mir immer eingetrichtert!«
Und diese Aussage kann ich verstehen. Ich stimme dem sogar zu – mit Ausnahmen. Sie müssen nämlich bei Schulden unterscheiden – zwischen guten und schlechten Schulden.
Es gibt nicht nur eine Art von Schulden, sondern Konsum- und Investitionsschulden.
Bevor wir nun die beiden Schuldenarten betrachten, ist es wichtig, den Unterschied zwischen einer Investition und einer Ausgabe (Konsum) zu kennen. Hier gibt es eine ganz einfache Regel:
Wenn Sie Geld in etwas reinstecken
und es Ihnen weiterhin Geld aus der Tasche zieht, dann ist es eine
Ausgabe
(Konsum)
und es Ihnen Geld in die Tasche bringt, dann ist es eine
Investition
.
Eine Investition lässt Ihr Portemonnaie immer weiterwachsen.
Ist Ihnen schon mal der Begriff schlechte Schulden begegnet? Damit sind oft Konsumschulden gemeint. Ihre Eltern oder die Medien meinen meistens genau diese Schulden, wenn sie Sie warnen. Weil Ihnen aber niemand den Unterschied erklärt, wird Ihnen vermittelt, dass alle Schulden schlecht sind. Das stimmt aber nicht und deshalb erkläre ich Ihnen jetzt den Unterschied zwischen schlechten und guten Schulden.
Beispiele für Konsumkredite (schlechte Kredite) sind, wenn Sie Schulden machen für:
den Urlaub
den neuen Fernseher
das schicke neue Smartphone
das neue Auto
Oder auch:
Überziehungskredite
Kreditkartenschulden
Seit Jahren macht Ihr alter Audi Probleme. Sie sind gefühlt nur noch in der Werkstatt und das schon fast ewig. Nun ist es aber so weit. Der Meister der Werkstatt teilt Ihnen mit, dass nichts mehr zu machen ist. Sie brauchen ein neues Auto. Nun haben Sie sich jahrelang mit dieser Schrottkiste geärgert. Jetzt soll es endlich wieder ein Neuwagen sein. Seit Jahren träumen Sie schon von einem BMW. Es muss nicht das neueste Modell sein, aber ein Neuwagen soll es sein und schwarz soll er sein. Also gehen Sie zum Autohaus Ihres Vertrauens, und es trifft Sie der Schlag. So ein Auto kostet ja fast so viel wie eine kleine Wohnung. Der nette Verkäufer lächelt Sie an und erklärt ganz nebenbei, dass Sie den Kaufpreis nicht in einer Summe bezahlen müssen. Sie können auch gerne einen Kredit aufnehmen und diesen dann Monat für Monat zurückzahlen.
Und das zu einem super Zinssatz. Wie hört sich das an? Bevor Sie groß nachdenken, haben Sie den Vertrag schon unterzeichnet. Jetzt sind Sie stolzer Besitzer eines neuen BMW UND eines teuren Konsumentenkreditvertrages.
Aber warum sind Konsumschulden schlecht? Was ist, bitteschön, verwerflich daran, sich auch mal etwas zu gönnen? Am Gönnen ist grundsätzlich nichts Verwerfliches.
Es bestehen aber zwei Probleme bei Konsumschulden.
Es gibt keinen Gegenwert.
Sie laufen Gefahr, in eine Schuldenspirale zu geraten.
Schauen wir uns beide Probleme einmal an.
Oft werden mit Konsumschulden Dinge gekauft, die keinen oder einen nur fallenden Gegenwert haben. Meistens wird Ihnen bei diesen Gegenständen viel Geld aus der Tasche gezogen, aber einen richtigen Gegenwert haben Sie danach nicht. Ein gutes Beispiel dafür ist das Auto. Um sich den schicken Neuwagen kaufen zu können, müssen Sie Schulden aufnehmen. Nun fahren Sie nach dem Kauf vom Hof und schon ist Ihr Wagen nicht mehr so viel wert wie am Anfang. Dazu haben Sie für das Auto auch noch monatliche Kosten wie Benzin, Steuern, Versicherungen, Raten für Ihren Kredit, und es werden irgendwann auch Reparaturen fällig. Für Konsumschulden ist das ein klassisches Beispiel. Es zieht Ihnen jeden Monat Geld aus der Tasche.
Der Kreditvertrag schränkt Sie ein, greift Ihre Bonität an und bringt Sie in Gefahr, in eine Schuldenspirale hineinzugeraten. Denn wer einmal einen Kreditvertrag abgeschlossen hat und merkt, wie bequem das ist, der macht es gerne wieder. So nehmen Sie Kredite für Dinge auf, bei denen Sie sonst immer strikt Nein gesagt haben. Und hier wird es gefährlich. Aber inwieweit schränkt ein Kredit Sie ein?