Investmentfonds und ETF - Joachim Koebele - E-Book

Investmentfonds und ETF E-Book

Joachim Koebele

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Beschreibung

Ein Fonds Ratgeber, der alles Wissenswerte rund um Fonds und ETFs erklaert und die besten Investment Fonds auswaehlt. Das Fonds Handbuch erklaert die Charakterisitika von Fonds, die verschiedenen Fondsarten wie Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds, u.s.w. Zusaetzlich zeigt der Ratgeber drei Musterportfolios auf für den konservativen, den ausgewogenen und den chancenorientierten Anleger und stellt fuer alle drei Musterportfolios die besten und aussichtsreichsten Fonds zusammen.

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Seitenzahl: 59

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1. Einführung

Der Ratgeber "Investmentfonds und ETFs: Ideale Bausteine für den Vermögensaufbau" hat das Ziel, dem interessierten Kapitalanleger die Anlageinstrumente Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETF) zu erklären und den Einsatz der Instrumente im Portfoliokontext aufzuzeigen. Nach der Lektüre der Broschüre sollte der Leser die wesentlichen Fakten über Fonds wissen und wie diese Finanzinstrumente im persönlichen Wertpapierportfolio eingesetzt werden können.

Im zweiten Kapitel erläutern wir, was Investmentfonds und ETFs überhaupt sind. Dabei gehen wir auf die speziellen Charakteristika von Fonds ein wie die rechtlichen Grundlagen, der Aufbau von Fonds, die Hauptbeteiligten im Fondsgeschäft, die Kostenstruktur, sowie eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile.

Im dritten Kapitel zeigen wir das breite Spektrum der verschiedenen Fonds auf. Es gibt Aktienfonds, Anleihenfonds, Immobilienfonds, Mischfonds und viele andere Fondsarten. Wir erklären die Unterschiede und Eigenheiten der verschiedenen Arten.

Im vierten Kapitel zeigen wir auf, wie man Fonds im Portfoliokontext je nach Risikoneigung einsetzen kann. Dabei unterscheiden wir drei Risikoprofile: den konservativen Anleger, den ausgewogenen Anleger und den chancenorientierten Anleger. Je nach Risikoprofil haben wir die besten Fonds für die jeweiligen Musterportfolios ausgewählt.

Im letzten Kapitel geben wir Ihnen die notwendigen Informationen zu den empfohlenen Fonds.

Die Informationen in dieser Broschüre sind vom Autor zum Zeitpunkt der Herausgabe sorgfältig recherchiert worden. Es kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit der Informationen gegeben werden. Die Fonds Empfehlungen des Autors sind keine Aufforderung zum Kauf der Fonds. Der Investor sollte sich in jedem Fall selbst über die jeweiligen Fonds informieren bevor sie gekauft werden.

Der Autor beabsichtigt die Broschüre im halbjährigen Rhythmus zu aktualisieren, insbesondere die Informationen zu den empfohlenen Fonds. Die Prüfung beinhaltet die Eignung der bestehenden Fonds für die Musterportfolios und die eventuelle Neuaufnahme von anderen Fonds.

Der Leser kann sich auf der Webseite http://www.geldanlage-boerse-wirtschaft.com/fonds-ratgeber.html

2. Charakteristika von Investmentfonds und ETFs

2.1 Rechtliche Grundlagen

Investmentfonds und ETF sind im deutschsprachigen Raum streng vom jeweiligen Gesetzgeber und der Europäischen Union (EU) reguliert. Die rechtlichen Grundlagen in Deutschland finden sich seit dem 22. Juni 2013 im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) (zuvor im Investmentgesetz) und die steuerliche Behandlung im Investmentsteuergesetz. Die in Deutschland aufgelegten Fonds, sowie der öffentliche Vertrieb von ausländischen Investmentfonds in Deutschland unterliegen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

In der Schweiz befinden sich die Gesetzesgrundlage im Bundesgesetz über die Anlagefonds (Anlagefondsgesetz, AFG) und in Österreich im Investmentfondsgesetz von 2011. Die Investmentfondsgesellschaften unterliegen der Aufsicht des jeweiligen Landes.

Die strenge Fonds Gesetzgebung hat vor allem zum Ziel, den Privatanleger zu schützen und umfassende Transparenz zu gewährleisten. Dieses Vorhaben wird vor allem erreicht durch eine ausführliche Produktdokumentation nach gesetzlichen Richtlinien und die Aufdeckung aller Fondskosten und Provisionen. Ein weiteres regulatorisches Element ist die strikte Trennung des Fondsvermögens als Sondervermögen vom Kapital der Fondsgesellschaft oder Bank. Diese Regelung schützt das Vermögen der Anleger im Konkursfall der Gesellschaft oder der Depotbank.

Ohne auf die Einzelheiten der jeweiligen Gesetzgebung einzugehen kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass kaum eine andere Anlageart so sicher und gut überwacht ist wie Investmentfonds und ETFs.

2.2. Funktionsweise und Aufbauvon Fonds

Offene Fonds sind als Sondervermögen strukturiert und werden von Kapitalanlagegesellschaften, (auch Fondsgesellschaft genannt) verwaltet. Kapitalanlagegesellschaften können eine oder mehrere Investmentfonds auflegen. Die Gesellschaften sind entweder Tochtergesellschaften von Banken und Sparkassen (wie DWS, Deka Invest, Union Invest), von Versicherungsgesellschaften (wie Allianz Global Investors, AXA Investment oder AMB Generali Asset Manager) oder unabhängige Gesellschaften (wie Fidelity, Black Rock oder Templeton).

Im Fondsgeschäft gibt es im wesentliche die folgenden Hauptbeteiligten: die Fondsgesellschaft mit demFondsmanagement unddie Depotbank.

Die Verantwortung der Fondsgesellschaft ist die Entwicklung von Anlagekonzepten für die verschiedene Investmentfonds und das Management der Fonds. Das Fondsmanagement wird in der heutigen Zeit meistens von einem Team wahrgenommen. Es gibt aber immer noch Fonds, die von Star Manager wie Mark Mobius, Bill Gross, Jens Ehrhardt, Nigel Bolton oder anderen betreut werden. Diese Fondsmanager haben zwar in der Vergangenheit gute Ergebnisse für die Anleger erzielt und dadurch ihren Ruhm erworben, das heisst jedoch nicht, dass ihre Fonds immer noch zu den besten ihrer Klasse zählen.

Mit dem Fondsmanagement steht und fällt ein Fonds, denn am Fondsmanagement liegt es, ob der Fonds für seine Anleger eine gute oder schlechte Wertentwicklung (Performance) erzielt. Das Fonds- management hat die Aufgabe das Vermögen des Fonds zu verwalten, das heisst unter Berücksichtigung von Chancen und Risiken gut anzulegen. Zusätzlich vertritt das Fondsmanagement für die im Fonds enthaltenen Vermögensgegenstände die Rechte der Anleger, wie beispielsweise die Wahrnehmung der Stimmrechte bei Unternehmen im Interesse der Anleger.

Das Fondsmanagement ist bei der Auswahl der geeigneten Vermögensgegenstände für den Fonds an zwei Restriktionen gebunden:

an die gesetzlichen Anlagerichtlinien, wie die Mindeststreuung der Anlageinstrumente und bestimmte Limits, die nicht überschritten werden dürfen sowie Anlagegegenstände in die nicht investiert werden darf.
die speziellen Anlagerichtlinien für den Fonds, die im Verkaufsprospekt beschrieben sind.

Neben der Fondsgesellschaft übernimmt auch die Depotbank des Fonds wichtige Funktionen. Das Vermögen der Anleger wird nicht bei der Fondsgesellschaft, sondern bei der Depotbank verwahrt. So ist sichergestellt, dass das Vermögen der Anleger getrennt vom Kapital der Fondsgesellschaft bleibt. Würde eine Fondsgesellschaft in Konkurs gehen, wäre das Geld der Anleger davon nicht betroffen. Die Depotbank würde die Abwicklung des Fonds und die Auszahlung an die Anleger vornehmen. Die Depotbank wacht darüber, dass die gesetzlichen Anlagegrenzen und die Richtlinien des Fonds eingehalten werden. Die Depotbank ermittelt unabhängig von der Fondsgesellschaft den täglichen Anteilswert.

2.3. Kosten von Fonds

Die Vermögensverwaltung durch Investmentfonds ist nicht gratis zu haben. Investmentfonds verursachen signifikante Kosten, die Anleger in jedem Fall beachten sollten. Der Gesetzgeber hat dafür gesorgt, dass die Fondgesellschaften die Kosten transparent ausweisen müssen. Man unterscheidet im wesentlichen vier Kostenblöcke:

Ausgabekommission und Kosten bei Rücknahme:

Viele Investmentfonds verlangen eine Ausgabekommission beim Kauf eines Investment-fonds. Es gibt unterschiedliche Variationen der Ausgabekommission. Einige Fondsgesell-schaften staffeln die Ausgabekommission je nach Höhe der Investitionssumme. Anleger mit einer höheren Investitionssumme zahlen bei diesem Modell einen geringeren Ausgaben-aufschlag als Anleger mit einer geringen Investitionssumme. Wieder andere reduzieren den Ausgabeaufschlag für Sparverträge.

Discount Broker bieten oftmals den Kauf von Investmentfondsanteilen zu reduzierte Ausgabenkommissionen an. Die Ersparnisse zur regulären Kommission betragen in der Regel zwischen 25% bis zu 75% je nach Discount Broker und Fonds.

Der reguläre Ausgabenaufschlag ist jeweils im Ausgabepreis enthalten, den der Anleger für den Kauf Investmentfondsanteilen zahlen muss. Der Rücknahmepreis, den der Anleger beim Verkauf erhält spiegelt den Nettoinventarwert des Fonds wieder. Die Differenz zwischen beiden Preisen ist der Ausgabeaufschlag. Informationsanbieter wie Zeitungen und Fondswebseiten veröffentlichen beide Preise. Der Ausgabenaufschlag wird nur fällig, wenn der Anleger den Fonds direkt von der Fondsgesellschaft kauft.

Seit einigen Jahren haben die deutschen Börsenbetreiber auch eine Fondsplattform aufgebaut. Anstatt die Investmentfonds direkt von der Fondsgesellschaft zu kaufen, können die Anteile auch über eine Börse ge- und verkauft werden. Beim Börsenhandel bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Der Börsenpreis von den meisten Fonds liegt sehr nahe beim Nettoinventarwert, ausser bei illiquiden Fonds. Hier kann der Preis erheblich vom Nettoinventarwert abweichen. Der Kauf über die Börse verursacht die