Jetzt mal unter uns … – Teil 4 - Dora Heldt - E-Book

Jetzt mal unter uns … – Teil 4 E-Book

Dora Heldt

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Beschreibung

Nur im eBook: Vier Geschichten aus dem ganz normalen Leben plus eine unveröffentlichte Story. Warum wirft man dauernd die falschen Sachen weg? Wie fühlen Frauen sich im Baumarkt? War früher wirklich alles besser? Es gibt vieles, was Frauen Tag für Tag beschäftigt, wundert, ärgert oder auch schmunzeln lässt. Ein Glück, dass Dora Heldt das herrlich selbstironisch, lebensnah und voller Leichtigkeit in Worte fassen kann. Ob es um den überraschenden Elternbesuch geht, schwarze Strickjacken, laut telefonierende Männer im Supermarkt, die Logistik bei Silvesterritualen oder den Kauf von Sportschuhen nach zig Jahren Sportabstinenz: Die Erfolgsautorin spricht in ihren Kolumnen Frauen wirklich aus der Seele.   Lesen Sie in diesem Teil: ›Neustart im Jogginganzug‹ ›Mehr Schein als Sein‹ ›Statt Muskeln kleine Knubbel‹ ›Schweinehunde‹ Neu: ›Hommage an einen Mantel‹  

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Seitenzahl: 13

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Dora Heldt

Jetzt mal unter uns …

Teil 4

dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München

Neustart im Jogginganzug

Heute habe ich mir neue Sportschuhe gekauft. Der Verkäufer trug ein Schild, auf dem »Dennis« stand, sah aus wie ein Unterwäschemodel, war sehr charmant und gab mir das Gefühl, etwas völlig Alltägliches zu tun. Er reichte mir einen Schuhlöffel und sah diskret weg, als ich mit hochrotem Kopf aufstöhnte, weil ich schon beim Anprobieren einen Krampf in den Zehen bekam. Der Krampf hielt sich gefühlte zehn Minuten, die Dennis nutzte, um bei einer anderen Kundin (auch ein Unterwäschemodel) ein Sportshirt in grellem Pink abzukassieren. Danach kehrte er zu mir zurück und erkundigte sich freundlich, ob die Schuhe säßen. Ich habe den Schmerz verdrängt und sie gekauft, um diese unwürdige Situation abzukürzen. Mit der entsprechenden Menge Blasenpflaster müsste es eigentlich gehen.

Falls Sie sich jetzt fragen, warum ich Ihnen das erzähle, ganz einfach: Es sind meine ersten Sportschuhe seit zehn Jahren. So lange habe ich nämlich keinen Sport gemacht. Und jetzt muss ich wieder damit anfangen. Weil meine Freundin Nele (Single, unternehmungslustig, mit guten Vorsätzen, einem leichten Gewichtsproblem und auf der Suche nach einem neuen Partner) beschlossen hat, dass Anna, sie und ich ab dem nächsten Monat zweimal in der Woche in einem Fitnessclub trainieren werden, statt immer nur ins Kino oder zum Italiener zu gehen. Als sie es mir letzte Woche erzählte, habe ich nicht so genau hingehört und deshalb leichtsinnig zugestimmt, aber nun wird es ernst, weil ich gestern Abend unter den strengen Blicken von Anna und Nele den Vertrag unterschreiben musste. Sie haben mich festgenagelt.