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Während Sigurd mit seinem Schiff PAURUSHEYA in die energetische Halbwelt eindringt, kommt es im Erdensystem zum Kampf um die Artefakten-Stadt. Da findet Sigurd eine Nachricht von Amanda. Sie hat sich im Jahre 2019 mit Hilfe der Königin des Xxiin Volkes in das Stasisfeld der Artefakten-Stadt begeben und wartet dort immer noch auf ihre Befreiung. Als es zum Äußeren kommt, und die Kampftruppen des Tyrannen Sol'altoo sich in der Stadt verschanzen, bleibt nur noch ihre totale Vernichtung übrig. Was aber ist mit Sigurds langjährigen Kollegin und Freundin Amanda? Kann er sie noch rechtzeitig retten? In der STAR-DUST Reihe lesen Sie weitere Abenteuer von Sigurd Westall, der Mann aus Naniten. Die Sammelbände der Serie erscheinen unter dem Titel: EXO-TERRESTRIAL-FORCES Jens F. Simon
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Seitenzahl: 41
E-Book Serie:
PARTERRESTRIAL
Band 12
Kampf um die Artefakten-Stadt
Jens F. Simon
© 2024 Jens F. Simon
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
Kampf um die Artefakten-Stadt erscheint in der Reihe: eBook to Go S. Verlag JG®
Vertrieb: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
2.Auflage
ISBN:978-3-759857-25-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Der Höhepunkt in deinem Leben scheint dann gekommen zu sein, wenn du glaubst, alles er-reicht zu haben. Wenn dein weiterer Lebensweg nunmehr geradlinig zu verlaufen scheint; wenn es anscheinend keine neuen Herausforderungen mehr gibt; wenn du glaubst, wirklich angekommen zu sein. Sei dir nicht so sicher! Sei dir niemals sicher. In dem Augenblick, wenn du dich einmal wieder gut fühlst, stehst du bereits mit beiden Beinen in einer Realität hinter der Realität und wirst eine neue Reise beginnen.
Prolog:
Das Ende der Artefakten-Stadt
Das Ende des magischen Konstrukts
Amandas Rettung
Sigurds Traum
Von der Station her sah es aus, als würde das 420 Meter lange und 250 Meter breite Raumschiff das dunkle und kalte Weltall mit hinunter auf die Mondoberfläche ziehen. Elrik Merkler stand an der Fensterfront des Versammlungsraums neben dem stofflichen Hologramm MAITRI und blickte auf den dunklen Moloch, der sich rasend schnell auf die Station zubewegte und in dessen Mitte sich ein Kraken ähnliches Gebilde befand, das MAITRI als das Raumschiff PAURUSHEYA identifiziert hatte.
„Keine Angst, Elrik, der Gravostrahl, den ich in die Flugrichtung des Schiffes projiziere, zeigt bereits Wirkung. Die Geschwindigkeit verringert sich exponentiell. Ich denke, dass wir jeden Augenblick Besuch bekommen werden.“
MAITRI drehte sich um und blickte in den sonst leeren Raum. Elrik schien etwas irritiert zu sein, folgte aber ihrem Beispiel.
Genau in diesem Moment entstand zunächst wenige Meter vor ihnen ein Flimmern in der Luft. Dann materialisierten eine Art Tür und der Teil eines anscheinend größeren Raums, der aber an den Seitenrändern verschwamm und sich in milchig weißen Gefilden auflöste.
„Das ist der Prismaraum, das Transportmedium des Schiffes!“
Elrik hörte aus MAITRIs Stimme so etwas wie Freude heraus.
Sie trat einen Schritt auf die nun deutlich sichtbar wertende Tür zu, die sich öffnete.
„Meine Schwester!“ Ich vernahm diese zwei Worte von MAITRI, die telepathisch an Alethea gerichtet waren, ebenfalls in meinem Geist. Als die Pforte des Prismaraums sich öffnete, kam uns MAITRI bereits entgegen.
Sie umarmte Alethea, als wären sie beide Menschen mit menschlichen Gewohnheiten.
Severin und ich waren Alethea gefolgt und blieben jetzt direkt hinter der Pforte stehen. Vor uns stand ein noch recht junger Mann und schaute uns mit erstauntem Gesichtsausdruck entgegen.
Ich ignorierte die zwischen Alethea und MAITRI weitergeführte telepathische Unterhaltung und wandte mich dem jungen Mann zu.
„Ich bin Sigurd Westall und das hier ist Agentin Severin Kotchesko!“
„Elrik Merkler“, kam es von ihm zurück. Den Nachnamen kannte ich doch.
„Sind Sie mit Jaspin Merkler verwand?“
Sein Gesichtsausdruck wechselte von zurückhaltend auf neugierig.
„Das war mein Vater, Commander Jaspin Merkler, damals, als die Station noch auf Japetus stand. Er hat den Transfer hierher mitgemacht, wie alle anderen Besatzungsmitglieder auch.“
„Ja, ich kann mich erinnern. Ich habe ihn kurz vor der Versetzung von MAITRI in die Welt der Zetschn’cha getroffen. Ich denke, wir haben uns viel zu erzählen!“
Merkler blickte mich jetzt noch zweifelnder an. Für ihn waren immerhin 131 Jahre vergangen, seit die Station aus dem Normaluniversum verschwand. Kein Mensch konnte 131 Jahre leben, auch nicht im ausgehenden 23. Jahrhundert.
Die gesamte Besatzung der ehemaligen Japetus Station, 112 Männer und Frauen, hatten sich im Gemeinschaftsraum IV versammelt.
Es war zunächst bedrückend eng geworden, als die Letzten eintrafen. Erst, als alle endlich ihren Platz gefunden hatten, wurde es besser. Elrik Merkler, der amtierende Vorsitzende der neuen Gemeinschaft, eröffnete diese außerordentliche Sitzung.
Wir waren alle hier zusammengekommen, um über die Ereignisse der letzten 131 Jahre zu berichten.
Als mein Blick auf die letzte eintretende Person fiel, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Ohne spitzen Hut und Zaubermandel hätte ich ihn fast nicht erkannt, den Zauberlehrling von damals, Sähren Morgester.
Alethea hatte wohl wieder mal meine Gedanken mitbekommen, denn sie sah im gleichen Moment, wie auch ich, zur Türe.
„Ja, das ist er tatsächlich. Wie kommt der denn auf diesen Mond?“
Als er uns beide sah, stutzte er kurz und lief dann sichtlich aufgeregt auf uns zu. Ich erhob mich und ging ihm entgegen.
„Sähren, ich hätte nicht gedacht, dir jemals wieder zu begegnen“, begrüßte ich ihn.
„Meine beiden Schutzgeister! Ich grüße dich Paurusa“, schallte es mir entgegen.
Bevor wir anfangen konnten, über Vergangenes zu sprechen, erhob sich Merkler von seinem Platz und begrüßte alle Anwesenden. Gleichzeitig gab er auch den Grund des heutigen Zusammentreffens bekannt, nämlich unser Eintreffen.
Die Mannschaft machte keinen Hehl aus ihrem Erstaunen und laute Ausrufe sowie ein allgemeines Stimmengewirr setzten ein. Wir, das heißt Elrik Merkler, Severin Kotchesko, Alethea, MAITRI und ich saßen von der Mannschaft etwas vorgezogen, nebeneinander und direkt vor uns standen mehrere Tische, mit der Kopfseite aneinandergestellt.
Der Raum erinnerte mich stark an Sir Arthur Newcrafts Seminarraum, in dem er, damals anno 2019, neu eintreffenden MBF Mitarbeiter empfangen hatte.
Als sich der Geräuschpegel langsam legte, blickte mich Merkler auffordernd an. Ich würde also mit der gemeinsamen Informationsrunde beginnen.