Kate Liberty- Ungefragt Detektivin- "Tödliches Erbe" - Christine Stutz - E-Book

Kate Liberty- Ungefragt Detektivin- "Tödliches Erbe" E-Book

Christine Stutz

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Beschreibung

Kate Liberty reist hrem Mann, Thomas, hinterher. Denn Thomas ist von der Beerdigung seines "ehemailigen" Großvaters nicht Heimgekehrt. Die Familie seiner Exfrau, hält ihn in Boston fest. Das lässt sich Kate nicht gefallen. Thomas ist ihr Mann. Doch in Boston angekommen, gibt es keine Spur von Thomas. Kate steht allein am Flughafen. Hilfe erhät Kate vom Senator Lars Spender. Einem Freund ihres Adoptivvaters. Er nimmt Kate mit in sein Hotel. Auf dem Weg dorthhin verhindert Kate ein Attentat auf den Senator und rutscht ungefragt in ihr nächstes Abenteuer. Und dann gibt es da noch den verschwundenen Thomas.

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Kate Liberty- Ungefragt Detektivin- "Tödliches Erbe"

TitelseiteVorwortProlog1 Kapitel2 Kapitel3 Kapitel4 Kapitel5 Kapitel6 Kapitel7 Kapitel8 Kapitel9 Kapitel10 KapitelEpilogImpressum

Kate Liberty

Ungefragt Detektivin

„Tödliches Erbe“

Vorwort

Vorwort

Es gibt sie.

Seelentiere. Geisterwesen, die uns ein Leben lang begleiten. Die immer um uns herum sind und uns beschützen.

Jeder Mensch hat sein persönliches Seelentier. Geistertiere, die uns ein Leben lang umgeben. In vielen Kulturen werden diese Wesen beschrieben. Jeder Mensch hat seinem Charakter entsprechend, sein Tier. Früher war es vielen Menschen möglich, diese Geistertiere zu sehen und zu hören. Sich mit ihnen zu unterhalten. In jeder Zivilisation gab es solche Menschen. Schamanen, Medizinmänner, Hellseher und mehr.

Doch je mehr sich die Menschheit weiterentwickelte, umso mehr verschwanden diese Fähigkeiten. Man vertraute mehr dem Verstand und der Technik, denn den Gefühlen. Heute gibt es nur noch eine Handvoll Männer und Frauen, die Seelentiere sehen können. Menschen die besonders empathisch sind. Manche nennen sie verrückt, andere nennen sie besonders.

Prolog

Prolog

Und wieder stand ich auf einem Flughafen herum. Diesmal nicht Zuhause. Sondern an einem anderen Ende des Landes.

Dafür, dass ich Reisen hasste, war ich aber ziemlich oft unterwegs, dachte ich bitter. Viel zu oft. Ich schob den Kinderwagen besänftigend hin und her. Wieder sah ich auf meine Armbanduhr. Ein Geschenk von Thomas. Übrigens Thomas, er sollte mich doch hier abholen. Wieder sah ich mich in der großen Halle des Bostoner Flughafens um. Keine Spur von Thomas. Wo blieb er denn nur. Ich hatte ihm doch geschrieben, dass wir kommen würden. Verdammt, er hatte uns, seine Familie, Hank und mich, jetzt über eine Woche nicht gesehen. Ich vermisste Thomas so sehr. Ich war auch nur eine Frau. Auch wenn einige Menschen daran zweifelten.

Eigentlich wollten wir uns Zuhause treffen. In meinem kleinen, gemütlichen Haus. Es uns im Bett gemütlich machend. Er zurück von der Beerdigung, ich zurück aus London. Endlich unsere gemeinsame Zeit genießen und versuchen, unsere Ehe in Angriff zu nehmen. Dazu hatten wir bislang nie Zeit gefunden. Ein Abenteuer jagte das nächste. Und auch jetzt blieb uns keine Zeit zum Ausruhen.

Jetzt stand ich hier mit meinem Baby mutterselenallein in diesem großen Flughafen. In einer mir unbekannte Großstadt. Weil die dämliche Exfrau meines Ehemannes großen Bockmist gemacht hatte. Wie konnte sie jahrelang ihrem Großvater vormachen, sie und Thomas wären wieder ein Paar. Wie konnte sie so dreist lügen. Wut kroch wieder in mir hoch. Leider konnte ich Thomas nur ganz kurz sprechen. Ich hatte keine Zeit, ihm zusammenzustauchen. Nun, immerhin war ich zum Zeitpunkt seines Anrufs, zehntausend Fuß über dem Meer gewesen. Auf dem Rückweg aus London. Ich konnte ihm nicht einmal erzählen, wie schön es gewesen war als Gabriella aus ihrem jahrelangen Koma erwacht war. Es war wie ein Wunder für Patrik gewesen.

Gabriella war wieder aufgewacht. Nach jahrelangem Koma hatte Patrik seine Gabriella wieder. Mein Selentier Keren hatte ihren kleinen Fuchs aufgeweckt. Ich lächelte als ich mich daran erinnerte. Wir glücklich Patrik gewesen war als er Gabriella wieder in die Arme nehmen konnte. All das konnte ich Thomas nicht erzählen. Weil er ja seiner Exfrau Caroline helfen musste. War sie ihm wichtiger als ich? Das fragte ich mich eifersüchtig. Ich sah wieder, jetzt leicht ungeduldig, auf die Uhr. Immer noch kein Thomas Ugly in Sicht.

„Vielleicht solltest du ihn anrufen. Denke doch nicht immer das Schlimmste. Es kann doch sein, dass er im Stau steht. Wer weiß, wie hier der Verkehr ist.“Sagte Keren und lief unruhig herum. Auch mein Selentier war also besorgt. „Dann soll er sich melden. Ich war pünktlich hier. Ich muss doch nicht hinterher telefonieren.“ Sagte ich ärgerlich. Hank meldete sich. Mein Sohn hatte Hunger. Verärgert sah ich mich um. Jetzt musste ich meinen Sohn hier auf dem Flughafen füttern und wickeln. Was sollte das denn, dachte ich wütend. Wo blieb Thomas. Er wusste doch, wann ich gelandet war. Hank schrie jetzt wütend. Er hatte echt Hunger und er stank wieder erbärmlich.

Sollte Thomas mich suchen. Jetzt war es mir egal. Ich musste mich um meinen Sohn kümmern. Das war jetzt das wichtigste. Entschlossen schob ich den Kinderwagen zu einem Schalter. Ich musste fragen, wo ich die Flasche erwärmen und meinen Sohn wickeln konnte. Merkwürdigerweise war niemand am Schalter. Ich rief, bekam aber keine Antwort. Aber ich sah den kleinen Raum hinter dem Tresen. Und ich sah einen Wasserkocher. Also alles, was ich brauchte. Ich hob Hank aus seinem Wagen und griff die kleine Tasche. Dann ging um den Tresen herum und machte es mir im Raum gemütlich.

Während die Flasche warm wurde, wickelte ich meinen Sohn. Immer wieder dachte ich an Thomas. Meinem Ehemann, der mich doch eigentlich abholen wollte. Das hatte er doch versprochen. Und ich hatte ihm meine Ankunftszeit extra noch einmal aufs Telefon gesprochen. Ich seufzte und unterdrückte meine Tränen. Thomas hatte doch bestimmt gute Gründe, dass er mich versetzte.

„Ich werde den Mann reinschmuggeln. Versprochen. Er kann mit mir durch den Personaleingang verschwinden. Aber mit dem Mord am Senator will ich nicht zu tun haben, Mister S. Ich will nicht in einen Mord reingezogen werden. Wir sind uns damit quitt. Keine weiteren Forderungen.“ Hörte ich eine ängstliche Frauenstimme sagen. Sie telefonierte anscheinend. Erschrocken hob ich den Kopf und sah mich um. Hoffentlich kam sie nicht hierher. Dann musste sie wissen, dass ich sie belauscht hatte. Ich zitterte leicht und wiegte Hank, während ich ihn fütterte. Damit er leise blieb.

Zum Glück entfernte sich die telefonierende Frau. Ich blieb allein. Schnell packte ich meine Tasche, hob Hank auf meinen Arm und eilte zurück in die große Halle. Hatte ich das Gespräch eben richtig verstanden? War ein Mörder unterwegs, der einen Senator ermorden sollte? Unruhig sah ich mich nach Thomas um. Keine Spur meines Mannes. Wo blieb er denn nur. Jetzt, da ich ihn dringend brauchte, ließ er mich in Stich. Ob Caroline wieder damit zu tun hatte? Ich würde die Frau umbringen, schwor ich mir.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

1 Kapitel

1 Kapitel

„Du solltest hier verschwinden. Du hast die benutzte Windel im Mülleimer geworfen. Man könnte dich finden und wissen, dass du gelauscht hast. Man muss nur nach einem Kinderwagen suchen.“Warnte mich mein Selentier Keren sehr ernst. Wie immer hatte sie recht. Ich nickte und schob den Kinderwagen zum Ausgang. Ich zog mein Telefon, um Thomas anzurufen. Mein Mann sollte eine sehr gute Ausrede parat haben, dachte ich wütend. Eine sehr gute Ausrede. Denn er hatte mich wissentlich versetzt.

Unsicher sah ich mich nach einem Taxi um. Denn ich wusste nicht einmal, wohin ich fahren sollte. Ich hatte keine Ahnung, wo ich meinen Ehemann suchen sollte. Wo wohnte Thomas zur Zeit? Was trieb er hier noch in Boston? Ich wusste, es gab da Ärger mit dem Testament des alten Herrn. Carolines Großvater hatte Thomas zu ihrem Vermögensverwalter gemacht. Weil Caroline ihren Großvater belogen hatte. Trotzdem sollte es Thomas wichtig sein, seine Familie zu sehen und abzuholen, dachte ich. Ich war doch extra für ihn, hergeflogen.

Ich würde mir ein Taxi suchen und mich zu einem Hotel fahren lassen, überlegte ich. Mein Sohn musste zur Ruhe kommen. Dann musste ich wieder versuchen, Thomas zu erreichen. Mein Mann sollte mir Rede und Antwort stehen. Selten war ich so enttäuscht. Dachte er auch mal daran, dass in einer Woche seine Suspendierung endete und er dann wieder ins Revier musste?

„Kate? Kate Liberty? Träume ich? Bist du es?“ hörte ich eine dunkle Männerstimme rufen. Verwundert sah ich mich um. Ein gutgebauter, Mann mittleren Alters, kam auf mich zu. Angestrengt überlegte ich, woher mich der Mann kennen sollte. Mir fiel es einfach nicht ein. Trotzdem versuchte ich zu lächeln. Das hatte der nette Mann verdient. Jetzt blieb der Mann freundlich grinsend vor mir stehen. „Du hast keine Ahnung, wer ich bin, oder?“ fragte er und lächelte als ich den Kopf schüttelte.

„Kate, das ist Lars Spender. Er war der Assistent deines Adoptivvaters. Erinnere dich. Er ging doch später in die Politik.“Sagte Keren leicht genervt. Jetzt erinnerte ich mich wieder. Ich war damals noch ein Teenager gewesen. Bockig und rebellierend. Kein Wunder, dass ich den Mann nicht wiedererkannt hatte.

„Lars, natürlich. Ich erinnere mich. Du warst Vaters Assistent. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen“ sagte ich und sah wieder, ob nicht doch noch Thomas irgendwo auftauchte. Doch vergebens. Keine Spur von ihm. Der Mann lachte und drückte mich kurz an sich. Irgendwie tat das in diesem Moment gut. Ich war so enttäuscht von Thomas. „Was machst du denn hier. Du siehst ein wenig verloren aus. Und du hast ein Kind, wie ich sehe“ sagte Lars neugierig. Ich schluckte schwer. Lars sollte nicht merken, wie aufgewühlt ich war. „Das ist etwas kompliziert, Lars. Ich war auf der Suche nach einem Taxi und muss mir dann ein Hotelzimmer ergattern. Bestimmt nicht leicht.“ Sagte ich frustriert. Meine Koffer würde ich mir später nachbringen lassen. Das war das einfachste. Erst musste ich wissen, wo ich unterkam. Thomas würde sich warm anziehen müssen, wenn ich ihn zu fassen bekam, dachte ich wieder. Warum kam er denn nicht. Warum meldete er sich nicht. Jetzt, da ich ihn dringend brauchte. Ich begann, mir Sorgen um ihn zu machen. Meine Wut verwandelte sich in Angst.

„Blödsinn, Kate. Du kannst bei mir wohnen. Mein Assistent hat eine ganze Zimmerflucht für mich gebucht. Ich werde dich und deinen Zwerg ganz einfach mit zu mir nehmen. Gib mir die Nummer für deine Koffer. Mein Chauffeur wird sie einladen. Komm mit zur Limousine. Es ist zu kalt, um hier rumzustehen.“ Bestimmte Lars. Ein Mann der Tat, dachte ich. Ganz der Politiker. Keine Chance sich zu widersetzen.

Ergeben nickte ich nur und folgte dem Mann zum großen Auto. Mir war wirklich kalt. Ich beneidete Hank etwas. Mein kleiner Sohn lag dick eingepackt unter seiner warmen Decke. Glücklich stieg ich in den Wagen und drückte Hank an mich. Lars folgte und sah zu, wie der Chauffeur den Kinderwagen einlud. „Du bist ja richtig berühmt geworden, Kate, Wer hätte das gedacht. Die kleine Kate Liberty. Eine berühmte Schriftstellerin. Du hast dich gemausert. Ohne deine Zahnspange siehst du zum Anbeißen aus.“ Flirtete Lars mit mir. Das brachte mich endlich zum Lächeln. „Vorsichtig, Lars. Ich bin verheiratet. Auch wenn ich in diesem Moment über eine Scheidung nachdenke.“ Sagte ich dann halbernst. Denn ich war so dermaßen von Thomas enttäuscht, dass ich fast wieder weinen musste. Lars spürte es und schwieg zu dem Thema. Ich seufzte und beruhigte mich etwas. Es brachte nichts, den Mann mit meinen Problemen zu belasten. Also setzte ich ein Lächeln auf.

„Was machst du hier in Boston, Lars? Du bist doch in Washington Zuhause. Dort arbeitest du doch im Senat. Du hast auch weit gebracht. Ich erinnere ich gerne an deine Zeit in Vaters Unternehmen.“ Sagte ich und versuchte, meine Gedanken von Thomas loszureißen. Senat, mir fiel wieder das kurze Gespräch ein, dass ich im Flughafen belauscht hatte. Doch dann schüttelte ich den Kopf, das wäre ja mehr als ein Zufall, dachte ich.