Kate Liberty Ungeplant Detektiviv "Einmal entführt ist keinmal Entführt" - Christine Stutz - E-Book

Kate Liberty Ungeplant Detektiviv "Einmal entführt ist keinmal Entführt" E-Book

Christine Stutz

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Beschreibung

Kate Liberty ist mit Mann und Sohn auf dem Weg nach Griechenland. Zur Hochhzeit ihrer besten Freundin Conny. Nachdem sie erfolgreich eine Flugzeugentführung verhindert hat, landet sie sicher in Athen Doch dort passiert ihr Merkwürdiges. Kate wird laufend mit einer anderen Frau verwechselt. Irgenwann ist das nicht mehr lustig. Dann wird Kate auf einem Fest entführt. Der Mann hält sie für eine gewissse Kelly und behauptet, ihr Verlobter zu sein. Thomas kann sie retten. Und Kate kann Licht ins dunkle bringen. Doch kaum eine Woche später, wird Kate erneut geknippnapt. Langsam hat sie die Nase gestrichen voll.

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Kate Liberty Ungeplant Detektiviv "Einmal entführt ist keinmal Entführt"

TitelseiteVorwortProlog1 Kapitel2 Kapitel3 Kapitel4 Kapitel5 Kapitel6 Kapitel7 Kapitel8 Kapitel9 Kapitel10 Kapitel11 KapitelEpilogImpressum

Kate Liberty

Ungeplant Detektivin

„Einmal entführt ist keinmal entführt“

Vorwort

Vorwort

Es gibt sie.

Seelentiere. Geisterwesen, die uns ein Leben lang begleiten. Die immer um uns herum sind und uns beschützen.

Jeder Mensch hat sein persönliches Seelentier. Geistertiere, die uns ein Leben lang umgeben. In vielen Kulturen werden diese Wesen beschrieben. Jeder Mensch hat seinem Charakter entsprechend, sein Tier. Früher war es vielen Menschen möglich, diese Geistertiere zu sehen und zu hören. Sich mit ihnen zu unterhalten. In jeder Zivilisation gab es solche Menschen. Schamanen, Medizinmänner, Hellseher und mehr.

Doch je mehr sich die Menschheit weiterentwickelte, umso mehr verschwanden diese Fähigkeiten. Man vertraute mehr dem Verstand und der Technik, denn den Gefühlen. Heute gibt es nur noch eine Handvoll Männer und Frauen, die Seelentiere sehen können. Menschen die besonders empathisch sind. Manche nennen sie verrückt, andere nennen sie besonders.

Prolog

Prolog

Wir verstanden uns ohne Worte. Ein kurzer Blick reichte. Thomas schob sich den schlafenden Hank In der Brusttasche zurecht. Mein geliebter Mann beugte sich dann in den schmalen Sitz der Linienmaschine, um unseren Sohn zu schützen. Ganz der Beschützer, ganz seinem Seelentier entsprechend. Die Schildkröte baute sich auf und ließ mich ihren Panzer sehen. Und auch Keren fuhr ihre Krallen aus.

Keine Frage, Thomas und ich steckten mal wieder in großen Schwierigkeiten. Und diesmal zehntausend Fuß in der Luft. Auf dem Weg zur Hochzeit meiner besten Freundin. Das konnte auch nur einer Kate Liberty- Ugly passieren, dachte ich finster. Anscheinend zog ich das Verbrechen an. Nicht ich kam um Verbrechen, das Verbrechen kam zu mir.

Ausgerechnet unsere Linienmaschine nach Griechenland sollte von drei Männern entführt werden. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass das hier passierte? Wenn ich an Bord war, dann ziemlich hoch, dachte ich wütend. Doch das brachte jetzt auch nichts. Ich würde mich doch nicht so einfach entführen lassen. Und damit die Hochzeit von Conny verpassen. Weiß der Geier, wohin die Kerle uns verschleppen wollten. Bestimmt verpasste ich dadurch meine Rolle als Brautjungfer. Und das ging gar nicht. Conny verließ sich doch auf mich. Jetzt bedauerte ich, dass ich meine Dartpfeile nicht mit ins Flugzeug nehmen durfte. Doch Vorschrift war Vorschrift. Ich griff nach der Gabel, die eigentlich für meinen Salat gedacht war. Ich wog das Teil in den Händen. Etwas leicht, doch das musste trotzdem gehen, dachte ich.

„Cissi“ schrie einer der Männer, der einen Revolver in der Hand hielt. Ich erhob mich und lenkte damit seine Aufmerksamkeit auf mich. Wütend und sehr nervös kam der Mann weiter in meine Richtung. Das war gut, denn die Gabel war leichter als meine Dartpfeile.

„Sei vorsichtig, Kate. Der Mann ist sehr unsicher und nervös. Er macht das hier zum ersten Mal. Sein Seelentier rennt wie in einem Käfig herum. Es weiß, wer du bist und was passieren wird.“Warnte Mich mein Seelentier Keren. Ich war also in der Geisterwelt berüchtigt, dachte ich grimmig. Auch nicht schlecht. Ich schielte zu Thomas, der sich schützend über Hank beugte. Unser Sohn war sicher.

„Cissi heißt Ruhe, oder? Sie sollten englisch mit uns reden. Dann verstehen sie alle.“ Rief ich dem Mann zu. Er kam wütend auf mich zu. „Hinsetzen, Lady“ schrie er mich an, doch ich sah das Glitzern in seinen Augen. Anscheinend sollte ich das Standardopfer werden. Um die restlichen Passagiere einzuschüchtern. Davon hatte ich oft genug gelesen. „Mach es schnell und reiz den Mistkerl nicht mit deinen dummen Sprüchen.“ Flüsterte Thomas finster. Beruhigend wiegte er den schlafenden Hank. Ich nickte unmerklich und ließ den Geiselnehmer noch etwas näher kommen. Mein Blick suchte die anderen beiden Verbrecher. Einer der Männer war im hinteren Teil des Flugzeuges und der dritte versuchte ins Cockpit zu gelangen. Zum Glück war diese Tür massiv. Keiner dieser Männer konnte also sehen, was sie hier abspielte.

„Du bist sehr frech, Frau“ sagte der Mann gereizt. Er fuchtelte mit seiner Waffe herum. Zwei Frauen schrien leise auf. „Ruhe, mein Sohn braucht seinen Schlaf.“ Fauchte ich sie an. Vereinzelt wurde gelacht. Das lenkte den Verbrecher vor mir kurz ab. Meine Chance. Ich hob die Hand und warf. Die Gabel landete zielsicher In der Stirn des Geiselnehmers. Ihm blieb keine Zeit zum Aufschreien. Mit aufgerissenen Augen starrte er mich an, dann sackte er sterbend zusammen. Ohne einen Schuss abgegeben zu haben. „Ruhe, keinen Ton, oder wir sind alle tot“ schnauzte ich leise in die Reihen an Passagieren. Ich stürzte mich auf den Mann und entriss ihm die Waffe. Mit spitzen Fingern reichte ich sie Thomas, der mir dafür unseren Sohn anvertraute.

Ein weiterer Mann erhob sich jetzt. „Air- Marschall“ flüsterte er mir zu. Er hob seine Hände als Thomas auf ihn zielte. Thomas ließ die Waffe sinken und wies zu den anderen beiden Geiselnehmern. Der Marschall verschwand Richtung Cockpit, Thomas in die andere Richtung.

Dann herrschte totenstille. Jeder im Raum starrte auf den toten Mann, der im Gang vor unserer Reihe lag. Die Gabel demonstrativ in der Stirn steckend. Sie vibrierte leicht und machte dabei einen leises Ton. Viele der Passagiere überlegten jetzt wohl gerade, zukünftig nur noch mit Stäbchen zu essen, dachte ich, um mich abzulenken. Ich hörte einen Schuss und sackte zusammen. Hoffentlich nicht mein Mann, dachte ich.

„Thomas geht es gut. Der Verbrecher ist tot. Und der Marschall hat den anderen auch erledigt. Unser Flug geht wie geplant weiter, Richtung Athen“sagte Keren zufrieden. Ich atmete auf und erhob mich wieder. „Meine Damen, meine Herren? Die Gefahr ist beseitigt. Wir werden wie geplant unser Flugziel erreichen. Lehnen sie sich zurück und genießen sie den restlichen Flug. Auf Wunsch schenken die Flugbegleiter Schnaps aus.“ Sagte ich scherzend. Ich reichte einer Frau Hank. „Passen auf meinen Sohn auf. Wehe er wird wach. Ich werde mal den Kerl hier beseitigen.“ Sagte ich grimmig. Ich zerrte an der schweren Leiche. „Kann mir mal einer der Herren behilflich sein“ rief ich durch die Kabine. Endlich erhoben sich zwei Männer und schleppten den Leichnam in das hintere Teil des Flugzeuges. Ich holte mir Hank wieder und machte mich auf die Suche nach Thomas. Auch wenn Keren mir Entwarnung gegeben hatte, so wollte ich mich selbst von seiner Unversehrtheit überzeugen.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

1 Kapitel

1 Kapitel

Unser Flugzeug landete pünktlich in Athen. Conny und Mandy standen in der Halle, um uns abzuholen. Natürlich waren sie beide auf meinen Sohn neugierig. Da sie ja jetzt in Griechenland bei Nicolas lebten, hatte sie Hank noch nicht gesehen. Nun, nicht natura, auf Fotos schon. Doch die beiden schauten sich umsonst die Augen nach uns aus.

Denn Thomas und ich saßen im Sicherheitsbüro des Flughafens fest. Neben uns der Air- Marschall. Vor uns drei Polizeibeamte, die sich immer wieder die Bilder der toten Flugzeugentführer ansahen. Vor allem das mit der Gabel im Kopf. Sie unterheilten sich leise auf Griechisch. Ich wiegte den hungrigen Hank auf meinen Armen und wartete, dass einer der Männer uns endlich ansprach.

„Die Männer sind mächtig verwirrt und warten noch auf eure Personalien aus den Staaten. Sie trauen euch beiden nicht, Kate“sagte Keren besorgt. Sie wies auf die anderen Seelentiere im Raum. Thomas Schildkröte schlief ruhig, doch alle anderen Tiere rannte ziellos umher. Ich nickte verstehend. Dann beugte ich mich zu Thomas, um die diese Neuigkeit mitzuteilen. Mein Mann fragte nicht, woher ich das nun wieder wusste. Das hatte er sich mittlerweile abgewöhnt. Ich schielte zum dem Air- Marschall neben mir. „Mein Baby hat Hunger. Ich muss es füttern. Und zwar schnell. Oder mein Mann verliert die Geduld. Thomas mag gar nicht, wenn sein Sohn zu kurz kommt.“ Erklärte ich verärgert. Der Mann lächelte leicht. „Ich glaube nicht, dass ihr Mann das Problem ist. Ich weiß genau, wer sie sind, Kate. Als Flug Marschall ist es meine Pflicht, mir die Passagierliste anzusehen.“ Flüsterte der Mann grinsend. Auch Thomas grinste nun zustimmend. Er beugte sich vor. „Mein Sohn muss gefüttert werden, meine Herren. Das kann nicht warten.“ Sagte er dann laut und deutlich. Die Polizisten vor uns hoben überrascht die Köpfe.

„Wir sind die Guten! Wir haben eine Flugzeugentführung verhindert. Das Leben vieler Menschen gerettet. Und wir werden hier wie Verbrecher behandelt. Ist das ihre Auffassung von Dankbarkeit?“ fragte ich finster. Ohne eine Antwort abzuwarten, erhob ich mich und setzte mich auf das kleine Sofa in der Ecke. Ich kramte in der Tasche und holte eine Milchflasche heraus. Zum Glück war sie noch etwas warm. Ich reichte sie Thomas, der sie unter heißem Wasser noch etwas erwärmte. Die Polizisten sahen uns sprachlos zu. Ich fütterte Hank und Thomas setzte sich wieder an den Tisch. Sollte er sich weiter streiten.

„Sie wollen behaupten, dass ihre Frau den Mann mit einer Gabel erledigt hat? Ihre kleine Frau hat mit einem gezielten Wurf einen Flugzeugentführer außer Gefecht gesetzt? Wie soll das angehen“ fragte endlich einer der Männer Thomas. So als hätten sie nur darauf gewartet, dass ich mich abseits setzte. Immer wieder gingen ihre Blicke zu mir. Ich fütterte meinen Sohn und überließ es Thomas, alles zu erklären. Mein Mann seufzte laut, denn er selbst konnte sich das oft nicht erklären. „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen und kann es nicht glauben, Sir. Es ging alles so wahnsinnig schnell. Und die Frau war so, so selbstbewusst dabei. Die Gabel flog und der Mann war tot. Ich meine, es war das Beste, denn wenn der in zehntauend Fuß Höhe geschossen hätte, wären wir jetzt nicht hier. Darüber müssen wir nicht sprechen. Es waren über hundertfünfzig Menschen an Bord.“ Sagte der Air- Marschall schnell.

„Danke, habe ich gern getan. Meine Familie und ich saßen auch an Bord. Auf einen Orden verzichte ich“ rief ich vom Sofa. Thomas knurrte verärgert, denn das hier war alles andere als lustig. „Meine Frau hat ein besonderes Talent, mit Pfeilen, ich meine Dartpfeile. Und anscheinend auch mit anderen spitzen Gegenständen. Ich dachte ja, sie würde das Messer nehmen. Mit der Gabel habe ich nicht gerechnet.“ Erklärte Thomas dann grimmig. Ich kicherte nur. „Das Messer war dreckig. Da war Bratenfett dran. Die Gabel war noch sauber.“ Verteidigte ich mich schnell. Thomas sah mich ungläubig an. „Das hätte dem toten Mann auch nicht mehr gestört. Tot ist tot“ sagte Thomas finster. Dann wandte er sich wieder den Polizeibeamten zu. „Meine Frau kann mit den Gegenständen gut umgehen. Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht. Und ich habe es schon öfter erlebt. Ich verstehe nicht, was das alles soll. Meine Frau und ich haben eine Flugzeugentführung verhindert. Warum werden wir dann hier festgehalten.“ Fragte Thomas ernst. Ich nickte. „Wir sind Gäste auf der Hochzeit des Außenministers. Nicolas Demetrie und seine Zukünftige Frau erwarten uns doch. Ich bin Brautjungfer. Wehe, das wird mir versaut.“ Warf ich wieder ein. Seufzend wandte sich Thomas wieder zu mir herum. „Lässt du mich das hier machen, Liebes? Ich würde gerne noch heute hier rauskommen. Wenn du den Herren drohst, machst du es nicht besser.“ Sagte er befehlend. Ich ignorierte ihn. Hank hatte die Hose voll. Das war jetzt wichtiger. Ohne die entsetzten Gesichter der Männer zu beachten, öffnete ich die schmutzige Windel. Hank strampelte fröhlich. Ich erhob mich und befeuchtete den Waschlappen.

„Mir wird übel. Was für ein Gestank. Machen sie das Fenster auf, Sam!“ befahl der Chef der Polizisten mit bleichem Gesicht. „Wie macht das ihre Frau. Auf der einen Seite bringt sie die Verbrecher um, auf der anderen Seite ist sie eine liebenswerte Mutter. Ihr Sohn stinkt erbärmlich.“ Sagte der Mann fast verzweifelt. Er hatte Tränen in den Augen. Ich schmunzelte nur und hob den frisch gewickelten Hank auf. Die gebrauchte Windel hatte ich in eine Plastiktüte gebunden und endlich wich der strenge Geruch etwas. Ich setzte mich wieder zu Thomas an den Tisch. Ein weiterer Mann brachte einen Umschlag in das Zimmer. „Bow, stinkt das her erbärmlich! Ist jemand verstorben und verwest hier?“ fragte er keuchend. „Danke für die Akte. Nehmen sie die Plastiktüte und entsorgen sie.“ Befahl der Polizist streng. „Ist das ihr ernst?“ fragte der Mann verärgert. Der Polizist nickte nur. Der Beamte trug die Tüte mit ausgestecktem Arm aus dem Raum. Nur mit Mühe unterdrückte ich ein Kichern. Thomas stieß mich kurz an. Ich verstand und konzentrierte mich auf den Polizisten vor uns.