Kirgistan mit dem Motorrad - Marbie Stoner - E-Book

Kirgistan mit dem Motorrad E-Book

Marbie Stoner

2,3

Beschreibung

"Na, wo geht es denn dieses Jahr hin?", "Nach Kirgistan, wir machen eine Rundtour mit Motorrädern!". war die Antwort. "Aha, so so." Begleitet von Sitrnrunzeln, hochgezogenen Augenbrauen und Grübeltätigkeit. "Wo ist das denn?!", kam als Nächstes. Ja, irgendwo ist Kirgistan. Es liegt in Zentralasien an der chinesischen Grenze und ist umgeben von den anderen 'Stans': Usbekistan, Tadschikistan und Kasachstan. Die Silbe 'Stan' bedeutet 'Land'. Warum nach Kirgistan? Zunächst mal ist es ein Gebirgs- und Gletscherland, der höchste Berg ist der Dschengisch Tschokuso mit 7439 Metern. Der größte Walnusswald der Welt ist hier beheimatet und der Issyk Kul ist der größte Hochgebirgssee der Erde! Kirgisien ist ein Rohdiamant, dessen Schönheit sich erst auf den zweiten Blick offenbart und ein Land, das mit Reichtümern nicht gesegnet ist. Es braucht den Tourismus, und die Kirgisen tun alles dafür, dass ihre Gäste sicher und gut aufgehoben sind. Atemberaubende, schroffe Landschaften und die freundlichen und zugewandten Menschen lassen die Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer abseits der gewohnten Touristenhochburgen in Europa werden und entschädigen für staubige Schotterstrecken mit ihren Unwägbarkeiten.

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Was ich nicht lebte, werde ich ewig vermissen!

Buchbeschreibung

"Na, wo geht es denn dieses Jahr hin?", wurden wir von Freunden und Kollegen gefragt.

"Nach Kirgistan, wir machen eine Rundtour mit Motorrädern!". war die Antwort.

"Aha, so so." Begleitet von Sitrnrunzeln, hochgezogenen Augenbrauen und Grübeltätigkeit.

"Wo ist das denn?!", kam als Nächstes.

Ja, irgendwo ist Kirgistan. Es liegt in Zentralasien an der chinesischen Grenze und ist umgeben von den anderen 'Stans': Usbekistan, Tadschikistan und Kasachstan. Die Silbe 'Stan' bedeutet 'Land'.

Warum nach Kirgistan? Die Begegnung mit einer fremden Kultur ist ein unvergessliches Erlebnis, ferner ist es ein Gebirgs- und Gletscherland, der höchste Berg ist der Dschengisch Tschokuso mit 7439 Metern. Der größte Walnusswald der Welt ist hier beheimatet und der Issyk Kul ist der größte Hochgebirgssee der Erde! Kirgisien ist ein Rohdiamant, dessen Schönheit sich erst auf den zweiten Blick offenbart und ein Land, das mit Reichtümern nicht gesegnet ist. Es braucht den Tourismus, und die Kirgisen tun alles dafür, dass ihre Gäste sicher und gut aufgehoben sind. Atemberaubende, schroffe Landschaften und die freundlichen und zugewandten Menschen lassen die Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer abseits der gewohnten Touristenhochburgen in Europa werden und entschädigen für staubige Schotterstrecken mit ihren Unwägbarkeiten.

Über die Autorin:

Marbie Stoner ist Jahrgang 1958, Mutter von zwei Töchtern, arbeitet in leitender Stellung im Gesundheitswesen und schreibt unter Pseudonym. Sie lebt im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Als leidenschaftliche Motorradfahrerin veröffentlichte sie bisher sieben Bücher mit Motorradreiseberichten aus Ost-Europa und Marokko. Ihre Freizeit verbringt sie im Sommer auf dem Motorrad und im Winter vor der Staffelei.

Mit der: „Die Assistentin des Sisyphus" veröffentlichte sie ihren ersten Roman der Gegenwartsliteratur über ethische Entscheidungen am Lebensende.

Tourverlauf (2200 km)

Abb. 1 Tourveriauf Tien Shan Tour. www.muztoo.ch, Central Asia Motobike Travel

Tag: Papansee mit Passfahrt

Tag: Von Osch über Ösgön nach Arslanbob

Tag: Zum Toktogul See

Tag: Fahrt nach Kyzyl-Oi

Tag: Weiterfahrt nach Kochkor

Tag: Nach Naryn

Tag: Sonköl See, die „Perle“ Kirgistans

Tag: Rückfahrt nach Naryn

Tag: Zur Karawanserei Tash-Rabat

Tag: Passfahrt mit Aussicht über das Naryn Tal

Tag: Tien Shan

Tag: Über den Kaldama Pass nach Osch

Tag: Osch und Abreise

Mit dabei: Marc (Schweiz), Gerd (Deutschland), Susanna (Schweiz), Urs der II. (Deutschland), Nicole (Schweiz), Ruedi (Schweiz), George (Deutschland) und unser Guide Urs Jutz (Schweiz).

Kartenmaterial: Kyrgyzstan 1:750.000, Gizi Map Reiseführer: Flechtner/Schreiber, Kirgistan, Trescher Verlag, 4. Auflage 2015

Inhaltsverzeichnis

1. Impressum

2. Allgemeine Informationen über MuzToo, die geführte Tour und das Land

3. Freitag, 16.06.2017. Abflug von Düsseldorf

4. Samstag, 17.06.2017. Ankunft in Osh / Kirgistan

5. Sonntag, 18.06.2017. Hitzetest in Osh

6. Montag, 19.06.2017. Zum Papansee – südöstlich von Osh

7. Dienstag, 20.06.2017. Nach Arslanbob – 175 km

8. Mittwoch, 21.06.2017. Nach Köl Bel am Toktogul See, Hotel (180 km)

Donnerstag, 22.06.2017. Nach Kizil Oy im Homestay (260 km)

9. Freitag, 23.06.2017. Nach Kochgor (140 km)

10. Samstag, 24.06.2017. Zum Issik Köl, Tagesausflug

11. Sonntag, 25.06.2017. Nach Naryn auf 140 km Schotter (240 km gesamt)

12. Montag, 26.06.2017. Zum Song Köl See.

15. Mittwoch, 28.06.2017. Nach Tash Rabat, Jurten Übernachtung, 120 km.

49. Donnerstag, 29.06.2017. Nach Kazarman, 240 km

17. Freitag, 30.06.2017. Zurück nach Osh, 250 km.

19. Danksagung

20. Weitere Veröffentlichungen

2. Allgemeine Informationen über MuzToo, die geführte Tour und das Land

Aus dem Reisekatalog von MuzToo: MuzToo

bedeutet auf kirgisisch Schneeberg. Es ist ein kleines Schweizer Reiseunternehmen, deren Mitglieder teilweise in Kirgistan leben; einige sind nur während der Sommermonate vor Ort. Die Büros befinden sich in Osch / Kirgistan und in Arbon / Schweiz. Sie bieten geführte Motorrad- und Kulturreisen in Zentralasien und bereisen Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan, die Mongolei und Teile Chinas. Sie organisieren Reisen entlang der legendären Seidenstraße. Abseits von Touristenpfaden bewegen sie sich in diesen Ländern nicht nur professionell, sondern unterstützen gezielt Tourismus Angebote in den ärmeren Regionen.

Als Leihmaschinen bieten sie die handlichen Yamaha XT 600 E, die Reisegruppe fährt ohne Gepäck. Sie wird von einem Fahrzeug mit ortskundigem Fahrer begleitet, der Proviant, Treibstoff, Ersatzreifen und Teile einer Campingausrüstung wie Hocker und Benzinkocher mitführt. Im Fahrzeug finden auch Sozias oder vorzeitig ermüdete Fahrer Platz. Für mich beruhigend, falls es mir mit den unbefestigten Wegen zu viel wird. Der Schwierigkeitsgrad der Tour (S2) war laut der Katalogbeschreibung für Anfänger machbar.

Allerdings hatten wir sehr früh im Sommer 2016 gebucht, nachträglich für 2017 wurde der Schwierigkeitsgrad in S2 - S3 geändert, also auch steile Auf- und Abfahrten, vielseitiges Gelände und Flussdurchquerungen müssen beherrscht werden.

Kirgistan ist seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion in 1991 ein offiziell demokratisch geführtes Land, das überwiegend von der Viehzucht und Landwirtschaft lebt, aber nicht einzudämmender Korruption ausgesetzt ist. Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle, denn 36% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze.

Einreise:

Du benötigst einen noch 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass. Die Einreise nach Kirgistan ist seit Sommer 2012 für EU-Bürger sowie für Schweizer für einen Aufenthalt von max. 60 Tagen visumfrei.

Geldwechsel:

Die lokale Währung in Kirgistan ist der kirgisische Som, der nach wie vor an den US-Dollar gebunden ist. 1 US-Dollar ergibt ungefähr 70 SOM. 1 EURO entspricht 75 SOM (2017).

Schweizer Franken können nicht gewechselt werden. An den Bancomaten kann lokale Währung mit der VISA-Kreditkarte oder der PostFinance Card bezogen werden; Mastercard, Maestrokarte und weitere Bankkarten sind nur selten akzeptiert und Reiseschecks werden nicht akzeptiert. Am einfachsten zum Wechseln vor Ort sind DOLLARS und EUROS in einwandfreien und neuen, nicht eingerissenen Scheinen! Bitte nur 50er und 100er Scheine mitnehmen. Kleinere Scheine ergeben einen schlechten Kurs oder werden zum Teil nicht gewechselt. George und ich hatten am Geldautomaten jedoch keine Probleme mit der Mastercard.

Klima:

In Zentralasien herrscht Kontinentalklima, das heißt heiße und trockene Sommer und kalte Winter. Die Luftfeuchtigkeit ist gering, die Temperaturunterschiede groß. Es kann vorkommen, dass die Temperaturen in der Nacht auf nahe den Gefrierpunkt sinken können. Auf 3000 Metern kann es auch im August noch schneien. Die Sonneneinstrahlung ist stark und wird oft unterschätzt; ausreichender Sonnenschutz mit hohem Schutzfaktor und regelmäßiges Trinken sind unerlässlich.

Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind im Gebirge auf 2500 – 3000 Metern ü. M. sehr groß; dies kann manchmal auch im Sommer bis zu 20°C ausmachen. Wetterumschwung, plötzlicher Wind und Kälte erfordern eine funktionelle Ausrüstung und eine optimale Anpassungsfähigkeit des Reisenden.

Kulturelles: Kirgistan ist ein islamisch geprägtes Land, dessen Traditionen wir als Gäste und Reisende achten wollen. Auch wenn die Kirgisen eine eher tolerante Haltung zum Islam einnehmen, gibt es auch hier Minderheiten, wie beispielsweise Usbeken, Tadschiken sowie andere Stammesangehörige islamischer Prägung. Das Leben spielt sich - wie im Orient üblich - während einem Schwatz auf der Straße, auf dem Markt, aber vor allem zu Hause in der Familie ab. Bei unserer Einreise herrschte Ramadan, der Fastenmonat der Muslime.

Für Touristen nicht ohne Information erkennbar. Es gab in Restaurants dennoch mittags etwas zu essen.

Sprachen

Gesprochen werden die Sprachen Kirgisisch, Russisch und je nach Region auch Usbekisch und in sehr beschränktem Maße Englisch. Mit Anfangskenntnissen in Kirgisisch oder Russisch wie den gängigen Grußformeln, den Zahlen 1-10, vereinfachst Du Dir den Aufenthalt und bereitest den Einheimischen Freude.

Kulinarisches

Die Küche Kirgistans ist asiatisch und russisch geprägt und teilweise sehr einfach. Aber es gibt auch Einflüsse aus der türkischen Küche. In ländlichen Gebieten gibt es vor allem die vier bekanntesten Nationalgerichte:

Osch: Reisgericht mit Fleisch, Karotten und Zwiebeln;

Lagmann: Nudelgericht mit Gemüse und Fleisch;

Schaschlik: Fleischspieße aus Lamm- oder Rindfleisch

Beshbarmarak: ein typisch kirgisisches Schaffleischgericht.

Die Vielfalt an Lebensmitteln auf den Märkten ist je nach Erntezeit und Region beschränkt. Westliche Restaurants gibt es in den großen Städten wie Bishkek und Osch sowie in den Hotels am Issyk-Kul See.

Im Allgemeinen ist die Verpflegung reichhaltig, kohlenhydratreich und zumeist von Gurken, Tomaten, Zwiebeln und Yoghurt begleitet. Ein schmackhaftes frisches Brot wird zu jeder Mahlzeit gereicht. Die Getränke sind beschränkt auf Tee, Instantkaffee, Softdrinks, Bier und Wodka. Der Espresso von Olubek, unserem Fahrer des Begleitfahrzeugs, eigenhändig auf dem Benzinkocher hergestellt, erhielt durch den beständigen Instantkaffee eine völlig neue Wertigkeit. Vegetarisches Essen ist nur beschränkt gewährleistet. Zudem kann die Nahrungsumstellung zu Problemen mit der Verdauung führen. Spirituosen (Wodka) sind im Vergleich zu Deutschland sehr günstig zu kaufen.

Kleidung und Ausrüstung

Die Tour führte uns auf über 3500 Meter ü. M. Dort herrschen entsprechend kühle Temperaturen.

Schnelltrocknende Funktionswäsche (Unterwäsche), welche bei Bedarf ausgewaschen werden kann, ist vorteilhaft. Die langen Fahrten auf staubigen Straßen beanspruchen die Kleidung.

Ein Tipp: