USA 106° West -  durch Colorado, Utah, Nord-Arizona mit Motorrädern - Marbie Stoner - E-Book

USA 106° West - durch Colorado, Utah, Nord-Arizona mit Motorrädern E-Book

Marbie Stoner

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Beschreibung

Geht das? In zwölf Tagen mit 3.530 gefahrenen Kilometern einige von Amerikas atemberaubenden Canons sehen, einige für mich wichtige, wie den Antelope Canon im nördlichen Arizona? Nicht auf Harleys, sondern mit 700er, 800er BMW GS und Triumph Tiger XCx 800. Und zwar abseits der normalen Pfade mit 70% Schotterstrecken auf Dirt Roads. Das verspricht der Veranstalter John Hax, Eigentümer von 106 Grad West Motocycle Adventure. Mit dabei: Bryn Davies als Redakteur von Adventure Bike Rider, dem britischen Magazin für Abenteuermotorradtouren. Und als zweiten Guide Benjamin York. Unerwartete Schneeeinbrüche und Blizzards, Schlammpisten und Straßenüberflutungen ließen das Abenteuer spannender als erwartet werden und haben bei uns eine neue Sucht ausgelöst: USA und seine Canyons.

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Buchbeschreibung:

Geht das? In zwölf Tagen mit 3.530 gefahrenen Kilometern einige von Amerikas atemberaubenden Canyons sehen, einige für mich Wichtige, wie den Antelope Canyon im nördlichen Arizona? Nicht auf Harleys, sondern mit 700er, 800er BMW GS und Triumph Tiger XCx 800. Und zwar abseits der normalen Pfade mit 70% Schotterstrecken auf Dirt Roads. Das verspricht der Veranstalter John Hax, Eigentümer von 106 Grad West Motocycle Adventure. Mit dabei: Bryn Davies als Redakteur von Adventure Bike Rider, dem britischen Magazin für Abenteuermotorradtouren. Und als zweiten Guide Benjamin York.

Unerwartete Schneeeinbrüche und Blizzards, Schlammpisten und Straßenüberflutungen ließen das Abenteuer spannender als erwartet werden und haben bei uns eine neue Sucht ausgelöst: USA und seine Canyons.

Über die Autorin:

Marbie Stoner ist Jahrgang 1958, Mutter von zwei Töchtern, wohnt im landschaftlich schönen Hessen und arbeitet hauptberuflich in leitender Stellung im Gesundheitswesen. Sie absolvierte einen Kurs in "Die Kunst des Schreibens" an der Axel Anderson Akademie im Bereich "Belletristik" sowie zahlreiche Kurse in der Hobbymalerei. Ihre Freizeit verbringt sie auf dem Motorrad. Die Leidenschaft, mit dem Motorrad fremde Länder, Menschen und Gebräuche kennen zu lernen, ließ sie das Genre von Reisegeschichten finden. Wer allerdings spektakuläre Globetrotter Berichte erwartet, wird enttäuscht. Die Reiseberichte beschränken sich auf die Erfahrungen, die in einem dreiwöchigen Urlaub machbar sind.

Vor allem Motorradfahrerinnen sollen die Berichte ermutigen, abseits der heimischen Gefilde diese Herausforderungen anzunehmen und zu versuchen. Die Erlebnisse sind es wert und in jedem Fall eine sehr wichtige Selbsterfahrung!

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen zur Reise

In Denver

Es geht los – von Golden nach Salida

Auf nach Moab.

Von Moab nach Monticello Freitag, 12.10.2018

Von Monticello auf der 491 nach Mancos

Nach Bluff über Mesa Verde Sonntag, 14.10.2018

Nach Page zum Lake Powell über den Monument Valley Navajo Tribal Park Montag, 15.10.2018

Nach Tropic – Antelope Canyon und Cottonwood Nationalpark

In Tropic – Warten auf besseres Wetter

Nach Bullfrog am nördlichen Lake Powell

Von Bullfrog nach Montrose

Von Montrose zurück nach Golden

Danksagung

Weitere Veröffentlichungen

Allgemeine Informationen zur Reise

Motorräder

George: Triumph Tiger 800, XCx

Marbie: BMW F 700 GS

Bereifung: beide Maschinen mit Heidenau K60 Scout.

Gefahrene km: 3.530

Geführte Tour mit John Hax und Benjamin York

106 West Adventure Motorcycle Tours

www.106westadv.com

Zunächst acht Teilnehmer, ab dem 3. Tag noch sechs Fahrer. Mit dabei war Bryn Davies, Redakteur bei Adventure Bike Rider, einem britischen Motorradreisemagazin.

https://www.adventurebikerider.com/Hier könnt ihr Bryn im Interview (Englisch) kennenlernen:

https://www.youtube.com/watch?v=MhxiScX13SI

Benötigte Ausweise:

Gültiger maschinenlesbarer Reisepass (mit biometrischen Daten und digitalem Foto) und Führerschein. Ein internationaler Führerschein ist nicht erforderlich.

Visum für EU-Bürger:

Verpflichtend ist das Online ESTA Formular für maximal 90 Tage Aufenthalt in den USA. Herunterzuladen unter www.estausa-visit.com/ und nur mit Kreditkarte (MasterCard, Visa, American Express oder JCB, Diners Club) zu bezahlen, kostet $ 14. Am besten, gleich bei der Flugbuchung ausfüllen, spätestens aber 72 Stunden vor Abflug. Der Reisepass muss mindestens die Gültigkeit bis zum Ende der Reise besitzen!

ESTA steht für Electronic System for Travel Authorization (System zur elektronischen Erteilung von Reisebewilligungen). Das Online-Beantragungssystem ESTA wurde von den Vereinigten Staaten entwickelt, um Reisende einer ersten Untersuchung zu unterziehen, bevor diese berechtigt werden, ein Flugzeug oder Schiff mit Ziel USA zu boarden. Beginnend mit 12. Januar 2009 ist bei der Einreise in die USA im Rahmen des Visa Waiver Programms die Vorlage einer ESTA-Reisebewilligung verpflichtend.

Das Visa Waiver Programm der US-Regierung ermöglicht allen Bürgern und Staatsbürgern der 38 Visa Waiver Länder die Einreise zu touristischen und geschäftlichen Zwecken für bis zu 90 Tagen ohne Visumpflicht.

Der Vorteil einer Einreise in die USA im Rahmen des Visa Waiver Programms ist, dass Sie kurzfristig und ohne im Voraus ein Visum erhalten zu haben, in die USA einreisen können.

Angabe der Kontaktperson: Bei Rundreisen genügt es, die erste Station oder das erste Hotel anzugeben.

Karten:

USA 7, Südwest, 1:1,25 Mio., Reise Know How Utah: 2004 Rand McNally, 8255 North Central Park Ave, Skokie, IL 60076 und

Colorado State Map 2010: Rand McNally, (beide im Internet bestellbar).

Währung Stand 25.10.2018:

Reiseführer:

Heike und Bernd Wagner: Rocky Mountains (Colorado, Idaho, Montana, Nebraska, South Dakota, Utah, Wyoming), Vista Point Verlage GmbH, Potsdam, 8. Auflage 2018,

ISBN: 978-3-95733-999-7.

Mengenangaben beim Tanken:

Entfernungs- und Geschwindigkeitsangaben:

Trinkgelder (tip oder gratuity):

Durch niedrige Grundgehälter kommen Angestellte erst durch Trinkgelder zu einem akzeptablen Verdienst. Üblich sind 15% auf die Endsumme vor Steuern (Tax). Bei Zahlung per Kreditkarte wird der Betrag auf dem Vordruck eingetragen, bei Barzahlung auf dem Tisch liegen gelassen.

Strom:

Nordamerika verfügt über ein 110 Volt/60 Hertz Stromnetz. An notwendige Adapter denken, gibt es in Elektrofachgeschäften, vor Ort eher schwieriger zu kaufen. Ferner prüfen, ob die mitgebrachten Geräte (Handy, Laptop, Tablet usw.) 110 Volt tauglich sind. Sonst bedarf es einem Spannungsumschalter. Wir haben diesen nicht benötigt.

National Parks Pass

Für den Besuch mehrerer Nationalparks lohnt sich der Kauf eines Annual Passes. Dieser kostet $ 80 und ist ein Jahr gültig. Wir haben für zwei Personen inkl. zwei Motorrädern $ 80 bezahlt. Der Antelope Canyon in Arizona musste extra bezahlt werden: $ 50.

Kreditkarten:

Mastercard und Visa werden überall akzeptiert.

EC-Karten mit Maestro Aufdruck werden an Bargeldautomaten mit dem entsprechenden Zeichen akzeptiert. Zum Bezahlen in Geschäften, Hotels und Restaurants kann man sie in der Regel nicht einsetzen!

Abb. 1 Gesamtroute Quelle: Google maps

In Denver

Sonntag, 07.10. und Montag, 08.10.2018

Das Hotel Table Mountain Inn in Golden, 30 km westlich von Denver, hat den Touch eines Mescalero Pueblos. Wie in Karl May beschrieben. Nur Luxuriöser. Ein ausgestopfter Grizzly bewacht die Rezeption. An den Wänden hängen gewebte Teppiche im indianischen Stil mit Karos und Dreiecken. Unser Zimmer hat ein King Size Bett, ein Wohnzimmerabteil mit Ledersitzgruppe, zwei Fernseher, Kaffeemaschine, Kühlschrank, Kaminsimulation und Balkon. Also eine richtige Luxussuite für 320 Dollar pro Übernachtung ohne Frühstück. Die teuerste Übernachtung, die wir uns jemals gegönnt haben. Gut, dass ich den Preis erst bei Abreise erfahren hatte! Grundgütiger.

Nach 11 Stunden Flug von Frankfurt kommen wir gefühlt mitten in der Nacht an, hier ist es Nachmittag. John Hax, unser Guide und der Besitzer von 106° West, holt uns am Flughafen ab. Mindestens zweimal haben wir dort unsere Fingerabdrücke scannen lassen und den Reisepass in Automaten geschoben, bis wir endlich den ersehnten Stempel bekamen.

„l'm sorry for our president!" So stellt sich John vor.

Ich muss so heftig lachen, dass mir keine Antwort einfallen will. Oder wahrscheinlich deshalb, weil die englischen Vokabeln nicht sofort abrufbar sind. John hat Trump anscheinend nicht gewählt. Nun ja, jedes Land hat die Regierung, die es verdient. Sagt man. Herr Seehofer würde mir zustimmen. Dass Trump aber so mächtig einen an der Waffel hat, konnte niemand ahnen. Das hat selbst Herr Augstein vom Spiegel behauptet.

John nennt seine Firma 106° West. 106, weil der 106. Meridian durch Denver führt. Denvers Umgebung ist nicht wirklich spannend. Flach, Wiesen, Industrie, ein voller Highway mit 65 Mph Höchstgeschwindigkeit (etwa 105 km/h).

John fährt einen Pick-up, die Motorradtaschen kommen auf die Ladefläche. Gut, dass sie wasserdicht sind. Es regnet in Denver, und es sind gerade mal 7 Grad Celsius. Ab heute heißt es „Fahrenheit". 7 Grad Celsius sind 44 Grad Fahrenheit. Und wie berechnet ihr das?

Quelle: https://celsius-fahrenheit.net

Die beiden Temperaturskalen sind unabhängig von einander auf die Welt gekommen. Dabei ist Fahrenheit die ältere. Fahrenheit holte sich dabei seine Anregungen von derselben Rømer-Skala, von der sich auch Celsius inspirieren ließ.

Vereinfacht gesprochen legte Fahrenheit einen Fixpunkt seiner Temperaturskala mit der tiefsten Temperatur eines strengen Winters fest.

Für spätere wissenschaftliche Untersuchungen experimentierte er mit einer Kältemischung, deren Schmelztemperatur er als null Grad Fahrenheit definierte. Als oberen Fixpunkt bestimmte er die Körpertemperatur eines gesunden Menschen zu - nein, nicht 100- sondern 96 °F. Celsius hingegen, und dies dürfte in Deutschland bekannt sein, nahm den wohl wichtigsten Stoff der Erde zur Grundlage seiner Temperaturskala, das Wasser. 0 °C entspricht der Temperatur schmelzenden Eises, 100 °C ist siedendes Wasser. So, und wie rechnet man nun um? Ist nicht so einfach, weil die Skalen keine absoluten Skalen sind und keinen gemeinsamen Anfangspunkt haben.

Beispiel: kalter Winter: 0 °F

vielleicht -20 °C

Körpertemperatur: rund 100 °F

gerundet 40 °C

Eselsbrücken: Ab 100 Grad geht das Fieber los. Eine Fahrenheit-Temperatur von 100 Grad entspricht einer Celsius-Temperatur von 37,8°.

16 ist 61. Zahlendreher sind immer eine besondere Merkhilfe. 61 °F sind 16 °C, also ein Wetter, bei dem man zumindest eine Strickjacke anziehen sollte. 28 ist 82. Noch ein Zahlendreher. 82 °F sind 28 °C, also Bikini-Wetter. Und den sollte man in den USA auch am Strand anlassen. Oben ohne ist dort nicht nur nicht gern gesehen, sondern kann teilweise empfindliche Strafen nach sich ziehen. FKK ist nicht sehr verbreitet. Minus 30 Halbe. Man zieht von der Fahrenheit-Temperatur 30 Grad ab und halbiert das Ergebnis. Also 60 °F sind ca. 15 °C. Gleiche Zahlenwerte hat man aber bei 40 Grad!