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Natalie Portman, Chris Martin, Carl Lewis ... Sie alle tun es, sind bekennende Veganer. Nicht asketisch, sondern ganz undogmatisch und lustbetont – in Harmonie mit sich und der Umwelt. Dabei ist vegan mehr als nur pflanzenbasierte Ernährung. Die Frage nach einer veganen Lebensweise durchdringt alle Bereiche: Kleidung, Kosmetik, Medikamente, Putzmittel, Haustierhaltung und viele mehr. Sarah Schocke bietet fundiertes Hintergrundwissen, einfache Basis-Rezepte und zeigt uns die Tücken des veganen Alltags. Womit ersetze ich Ei und Sahne? Welche Eisen-Quellen gibt es außer Fleisch? In welchen Klebern ist Knochenleim? Was macht die Gelatine auf meinen Fotos? Ein praktischer Leitfaden durch den veganen Alltagsdschungel. Liebevoll gestaltet und mit zahlreichen köstlichen Rezepten.
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Seitenzahl: 328
Die in diesem Buch vorgestellten Informationen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Dennoch übernehmen die Autorin und der Verlag keinerlei Haftung.
Sarah Schocke
Kleine Veganer-Bibel
Mit Einsteiger-Rezepten
Es geht nicht darum, von Anfang an alles richtig zu machen. Es geht darum, einen Anfang zu machen.
Inhalt
Was Sie über mich wissen sollten, bevor es losgeht
1. Was bedeutet »vegan«?
Kennst du einen, kennst du alle: Das Bild vom nicht ganz dichten Pflanzenfresser
Die Suche beginnt – erster Halt: Essen
Zweiter Halt: Hannover
Ich brauche Buddy-Beistand
Wie würden Sie »vegan« definieren?
Veganer, kleine Typenkunde
Test: Welcher Vegantyp sind Sie?
2. Warum vegan – und wenn, was bringt’s?
»Die Kuh gibt ja eh Milch«
Jetzt geht’s um die Wurst
Zicke, zacke, Hühnerkacke
Nur ein totes Tier kann man essen
Auch ein Teil von »vegan«: Tierversuche
Gesundheitliche Gründe für Veganismus
Rettet den Regenwald!
Landwirtschaft, die Klimasau
Landwirtschaft ohne Tiere – wie soll das denn funktionieren?
Weniger Fleisch für die dicken Deutschen, mehr Brot für die Welt, bitte
»Fühlst du dich als besserer Mensch?«
Die gängigsten Argumente pro Fleisch und kontra vegan
Vegan für alle – kinderleicht?
Was wäre, wenn …?
3. Einfach mal ausprobieren
Tierische Zutaten auf die Ersatzbank!
Vegane Supermärkte – Widerspruch, grüner Luxus, Lifestyle oder einfach normal?
Nährstoff-Abc für den Hausgebrauch
Nährstoffreichtum erhalten: einkaufen, lagern, zubereiten
Bevor es nun mit den Rezepten losgeht – Gespräch mit einem veganen Spitzenkoch
Einsteigerrezepte, die auch Nichtveganer überzeugen
4. Ausprobiert. Halt ich nicht durch. Und nun?
Warum klappt es nicht? Gründe
Teilzeitveganer oder Auf der Suche nach »glücklichen Kühen«
Mehr oder weniger vegan: Vegetarier und Flexitarier
Nachwort
Danke!
Verzeichnis der Rezepte
Literatur
Internetadressen (Auswahl)
Bildnachweis
Ich bin seit fast zwanzig Jahren Vegetarierin. Eher zufällig. Und das kam so: Im vierten Schuljahr fuhren wir auf Klassenfahrt in ein Landschulheim. Dort sollten wir auf einem Zettel ankreuzen, ob wir Vegetarier sind oder nicht. Ich habe dann zu meiner Freundin gesagt: »Hey, lass uns doch einfach sagen, dass wir Vegetarier sind.« Das haben wir gemacht, und seit dem Tag bin ich’s.
Als ich nach Hause kam und verkündete, ich sei nun Vegetarierin, wurde ich zunächst belächelt. Denn ich aß bis dahin viel Fleisch. Gerne. Sehr viel. Das ging so weit, dass ich jeden Samstag freiwillig früh aufgestanden bin, um Brötchen fürs Frühstück zu holen. Weil nämlich nebenan der Metzger war. Dort habe ich mir gleich noch ein Pfund frisches Mett geholt. So aß ich jeden Samstag mein Mettbrötchen. Bis eben zu dem Tag, an dem ich Vegetariern wurde. Ich probierte später noch mal ein Hackbällchen. Es sah zu verlockend aus. Aber es schmeckte einfach nicht mehr. Das mit den Tieren, das kam erst viel später. Lange war es bei mir ein »kulinarischer« Aspekt, der die Freude am Fleisch verblassen ließ. So habe ich auch nicht das Gefühl, auf irgendetwas verzichten zu müssen. Ich mag es einfach nicht.
Und nun will eine Vegetariern ein Veganbuch schreiben? Genauso ist es. Prinzipiell bin ich dem Thema positiv zugewandt. Ich bin gegen industrielle Landwirtschaft und Massentierhaltung in ihrer jetzigen Form. Ich bin gegen Tierleid bei Haltung und Schlachtung. Wie mein Standpunkt nach Abschluss meiner Recherche für dieses Buch aussehen wird, weiß ich selbst noch nicht. Ich kann nicht absehen, wie meine Gespräche, Besichtigungen, Diskussionen und Gedanken mich verändern werden. Aber das ist ja auch das Spannende. Ich hoffe, dem sehr emotionalen und kontrovers diskutierten Thema »Veganismus« mit einer gewissen Objektivität zu begegnen. Ich habe viele Fragen, auch kritische.
Ich bemerke immer wieder, dass es eine Art Kampf gibt zwischen Veganern und Nichtveganern. Mich lassen Begriffe wie »Tierleichen essen« eine innere Barrikade aufbauen. Dabei stammen sie von überzeugten Veganern, deren Ziel es doch ist, Menschen für diese Lebensweise zu begeistern. Ich möchte hinter die Fassade schauen, ergründen – und wissen, ob es sich bei der aufkeimenden Begeisterung für Veganismus um mehr als einen neuen Lifestyletrend handelt. Und ich möchte eine Sprache finden, die keine Barrieren schafft, sondern Brücken baut und neugierig werden lässt auf die Chancen, die sich im unbekannten Veganland verbergen.
Nun liegt es an Ihnen zu beurteilen, ob mir das gelungen ist.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Sarah Schocke