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Das neue Buch der Bestseller-Autorinnen für die Kleinschmecker ab einem Jahr: Nährstoffreiche und leckere Gerichte, die den Nachwuchs optimal versorgen und den Familienalltag einfacher machen. Meilenstein erster Geburtstag! Aus Babys werden Kleinkinder – und viele neue Fragen tauchen auf. Mamas und Papas wollen alles richtig machen, gerade bei der Ernährung. In dieser Phase schenkt das "Kochbuch ab 1 Jahr" Sicherheit und Vertrauen. Als Ernährungsexpertinnen, Bloggerinnen mit großer Community und Mamas teilen die beiden Autorinnen ihre erprobten Tipps, Tricks und Rezepte für die Umstellung auf Familienkost. Für jede Gelegenheit, einfach, alltagsnah, abwechslungsreich und ausgewogen mit allen wichtigen Nährstoffen. Vom zuckerfreien Geburtstagskuchen bis zu Unterwegs-Snacks, vom Frühstück bis zum Ratzfatz-Abendessen, von Meal Prep bis Picky Eaters – das Kochbuch für ein stressfreies gemeinsames Essen am Familientisch.
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Seitenzahl: 98
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© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Projektleitung: Linh Nguyen, Melanie Loser
Lektorat: Melanie Haizmann
Covergestaltung: ki36 Editorial Design, München, Stephanie Riedl
eBook-Herstellung: Evelynn Ruckdäschel
ISBN 978-3-8338-9159-5
1. Auflage 2023
Bildnachweis
Coverabbildung: Mona Binner
Fotos: Mona Binner, Andrea Mühleck, Shutterstock
Syndication: www.seasons.agency
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Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Autorinnen dar. Sie wurden von den Autorinnen nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autorinnen noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
dein Baby ist kein Baby mehr – mit dem ersten Geburtstag ist es ein Kleinkind geworden. Die ersten Monate der Beikost liegen jetzt hinter euch und du fragst dich, was sich ab dem ersten Geburtstag ändert. Das Breibaby hat vielleicht keine Lust mehr auf den ewig gleichen Gemüsestampf und zeigt deutlich, dass es mitessen will. Und das BLW-Baby isst mittlerweile wahrscheinlich deutlich mehr als noch vor ein paar Monaten … Egal, ob Breifrei- oder Breibaby, jetzt kommen alle zusammen – am Familientisch.
In unserem Kochbuch ab 1 wollen wir dir viele bunte, abwechslungsreiche und leckere Rezepte zeigen, die sowohl für dein Kleinkind als auch für die ganze Familie geeignet sind. Du findest im Buch Inspirationen für kreative Frühstücksrezepte, warme Hauptmahlzeiten und köstliche Kleinigkeiten, aber auch einige Rezepte für Geburtstagsfeiern und Festtage. Und damit du dich weiterhin sicher fühlst und beim Thema Familienernährung entspannt bleiben kannst, haben wir die wichtigsten Hintergrundinformationen für dich zusammengefasst. Unser Motto für dieses Kochbuch lautet: »Essen wie die Großen, so wie die Kleinen es brauchen.«
Für Fragen zu den Rezepten, Anregungen zum Buch und für viele weitere Informationen rund um gesunde Kleinkindernährung sowie ausgewogene Familienküche laden wir dich auf unseren Blog breifreibaby.de und die dazugehörigen Social-Media-Kanäle ein. Teile uns mit, was dich beschäftigt, welche Rezepte gelingen oder wo es Schwierigkeiten gibt. Wir sind gespannt auf dein Feedback!
SCHÖN, DASS DU DABEI BIST!
LENA & ANNINA
Im Alter von etwa sechs Monaten hat dein Baby vermutlich mit der Beikost begonnen: Du hast angefangen, neben den Milchmahlzeiten auch feste Nahrung anzubieten. Satt geworden ist das Baby aber weiterhin durch Muttermilch oder Pre-Nahrung. Anfangs war die feste Nahrung eine ganz neue Erfahrung für dein Kind, mittlerweile isst es geübter, vor allem aber mehr und vielseitiger als noch zu Beginn der Beikost.
Wenn ihr den breifreien Beikostweg (baby-led weaning) gewählt habt, dann hat dein Kind von Beginn an an gemeinsamen Mahlzeiten am Familientisch teilgenommen. Die Umstellung ab einem Jahr ist daher nicht mehr groß – dein Kind wird einfach immer mehr der angebotenen Mahlzeiten zu sich nehmen und die Milchmahlzeiten in seinem Tempo reduzieren. Wenn dein Baby die Beikost mit Brei kennenlernen durfte, so hat es mit zehn oder elf Monaten vielleicht die erste feste Kost in Form von Fingerfood wie Obst- und Gemüsesticks oder Haferstangen kennengelernt. Egal, ob Brei oder Breifrei, in der Beikostzeit ging es nicht darum, Milchmahlzeiten schnell durch Babybrei oder feste Kost zu ersetzen. Vielmehr ging es darum, ein langsames Kennenlernen der Kost zu ermöglichen. Nun ist dein Kind bereit, langsam, aber sicher immer mehr feste Nahrung zu sich zu nehmen.
Der anfangs fein pürierte Brei kann mit ca. acht Monaten etwas stückiger werden und gröbere Nahrungsbestandteile enthalten. Ab ca. zehn Monaten wird dann häufig mehr feste Kost angeboten und so darf das Baby mehr und mehr an der Familienkost teilhaben. Vor allem wird spätestens dann auch einfach interessanter, was Mama und Papa oder vielleicht die älteren Geschwister da auf dem Teller haben und essen. Das will man auch gerne untersuchen und vor allem probieren.
Durch diese langsame Umstellung und das Wegkommen vom Brei hin zur festen Kost lernen auch Breikinder die Familienkost bis etwa zum ersten Geburtstag kennen. Die vier Breimahlzeiten werden so nach und nach durch drei Hauptmahlzeiten plus zwei Snacks ersetzt. Weiterhin wird das Angebot durch Stillen oder die Gabe von Pre-Nahrung ergänzt.
Ganz konkret heißt das: Der Frühstücksbrei am Morgen kann durch ein ausgewogenes Frühstück wie unser Birnenporridge ersetzt werden. Zu Mittag gibt es nun keinen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei mehr, sondern ein warmes Gericht, das Kohlenhydrate, Proteine und Fette enthält, z. B. unsere Paprikapolenta. Der Getreide-Obst-Brei wird durch einen bunten Gemüse-Obst-Smoothie ersetzt, der Abendbrei durch eine deftige Brotzeit. Wichtig ist bei der Umstellung, dass du dem Kind genug Zeit gibst, sich an die neue Kost zu gewöhnen. Natürlich werden nicht alle Mahlzeiten auf einmal ersetzt, sondern nach und nach – es bietet sich an, mit der Mittagsmahlzeit zu beginnen, weil die Kinder dann meist ausgeschlafen sind.
Wir sind große Befürworterinnen davon, dass Babys und Kleinkinder Lebensmittel mit all ihren Sinnen kennenlernen und erfahren dürfen – ganz nach ihrem eigenen Tempo und Geschmack. Unser Stichwort ist hier »babygeleitet«: Egal, ob der Beikostweg Breifrei oder mit Brei gestaltet wurde, die Bedürfnisse und Zeichen des Babys sind die wichtigsten Hinweise darauf, wann mit der Beikost begonnen werden darf und wie viel das Baby während einer Mahlzeit zu sich nimmt. Hier gilt es, sich von Anfang an frei zu machen von starren Mengen – dein Kind weiß am besten, wie viel Hunger es hat und wann das Bäuchlein voll ist.
Auch am Familientisch darf die Selbstbestimmung beim Thema Essen bleiben. Wir Eltern geben allerdings den Rahmen dafür vor: Wir sind dafür verantwortlich, dass das Kind aus einem ausgewogenen, abwechslungs- und nährstoffreichen Angebot von Lebensmitteln wählen kann. Was und wie viel es davon isst, darf das Kind entscheiden und sich so in seiner Autonomie erfahren.
Die Baby- und Kleinkindernährung legt einen wichtigen Grundstein für die spätere Gesundheit, die eigene Einstellung zu Lebensmitteln und einen gesunden Umgang damit. Daher empfinden wir es als sehr wichtig, dass wir Eltern einerseits gut informiert sind, andererseits einen entspannten Umgang ohne Druck und Zwang am Esstisch etablieren.
Wenn man sie lässt, haben Babys und Kleinkinder eine unglaubliche Kompetenz und sind sehr gut in der Lage, selbst zu essen und mitzubestimmen. Sie erfahren so Selbstwirksamkeit, dürfen Autonomie erleben und dadurch sehr gestärkt und mit positiven Erfahrungen geprägt den Essalltag erfahren.
Mitessen am und vom Familientisch meint, dass dein Kind keine extra Kost (mehr) bekommt. Die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen und es gibt für alle das Gleiche: Familienkost. Das bringt auch für uns Erwachsene eine große Umstellung mit sich, immerhin muss nun eine kleine Person am Tisch mitgedacht werden.
Während vielleicht bisher Kantine, Fast Food, Lieferdienst oder Restaurantbesuche eine unkomplizierte, schnelle und leckere Lösung waren, ist da jetzt ein kleiner Mensch, den wir gut versorgt wissen wollen. Herkunft und Qualität von Lebensmitteln, die Zubereitung frischer Zutaten und gemeinsame, regelmäßige Mahlzeiten rücken in den Vordergrund. Für manche ist es eine Umstellung, die Zeit und Unterstützung braucht. Da kann es helfen, sich für die kommende Woche erst mal einen Plan zu machen und zu notieren, welche Gerichte für die Familie gekocht werden könnten. Natürlich darf auch Essen auswärts mit eingeplant werden. Es geht beim Familientisch nicht darum, jeden Tag ein selbst gekochtes Fünf-Gänge-Menü zu zaubern und dafür stundenlang in der Küche zu stehen, sondern um eine gute Versorgung aller Familienmitglieder ohne Stress und Druck.
Die Einführung des Familientisches ist trotzdem eine gute Gelegenheit, um auch mal die eigene Ernährung unter die Lupe zu nehmen … manchmal haben sich ja in der Babyzeit ein paar ungesunde Angewohnheiten eingeschlichen, weil doch wieder keine Zeit fürs Kochen war. Nun geht es darum, dass alle am Tisch satt und zufrieden sind, ohne dass die Person am Herd rotieren oder fünf Töpfe gleichzeitig jonglieren muss.
Bei der Planung des Familientisches gilt es also, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Denn auch wenn die Kleinen vieles mitessen können, unterscheiden sich die Ernährungsbedürfnisse von Ein–Dreijährigen doch sehr von uns Erwachsenen. Bei den einen Gerichten ist nicht alles für die Kleinen geeignet – die anderen sind einfach nicht pfiffig genug für die Erwachsenen. Das ist aber kein Problem: Mit wenigen Überlegungen und Handgriffen können wir alle Gerichte so gestalten, dass sie für Klein und Groß gleichermaßen geeignet sind. So können alle das Gleiche essen und es ist kein Extrakochen für das Kind notwendig.
Wer das Konzept Familientisch schon beim Kochen mitdenkt, kocht ganz entspannt für die ganze Familie. Am besten werden die einzelnen Komponenten der Gerichte separat serviert. So können die Erwachsenen z. B. scharfe Saucen oder Gewürze erst am Tisch ergänzen und Gerichte nachsalzen. Bei Bratlingen, Puffern und Co. kann ein Teil der Masse für die Großen vor dem Ausbacken würziger abgeschmeckt werden. Das sind zwar während des Kochens ein paar Handgriffe mehr, aber am Ende essen alle von einem Gericht.
Auch mit besonderen Toppings können Familiengerichte für Erwachsene würziger zubereitet werden. Hier passen Kerne, Saaten, Würznüsse oder sehr salzige Lebensmittel wie Kapern.
Beilagen wie Blattgemüse, Salate oder bissfeste Rohkost ergänzen z. B. eine Brotzeit und fügen für die Großen gleich noch eine Extraportion Vitamine dazu.
Dein Kind wird nach und nach immer mehr von dem essen wollen, was auf deinem Teller ist. Also auch Nüsse, Salate und Scharfes. Und es darf probieren – die Nüsse sehr fein gehackt oder gemahlen, die Salate ganz klein geschnitten und vom moderat Scharfen einen kleinen Bissen. Dein Kind ist kompetent genug!
Familientisch umfasst noch viel mehr als nur reine Nahrungsaufnahme, nämlich die gemeinsamen Zeiten des Einkaufens, das Zubereiten und während der Mahlzeit Zeit zu verbringen. Rituale und Gewohnheiten rund um Essen geben Sicherheit und Orientierung und damit einen festen Rahmen. Mahlzeiten gemeinsam zu verbringen, zu erzählen, zu lachen … Familientisch bedeutet auch Geselligkeit, Geborgenheit und sich wohlzufühlen.