Kochen mit Superfoods - Susanna Bingemer - E-Book

Kochen mit Superfoods E-Book

Susanna Bingemer

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Beschreibung

Schlanker, fitter, gesünder mit Chia Samen & Co.! Superfoods sind echte Topstars! Hollywood-Promis halten sich damit erfolgreich schlank und fit. Frauen-, Fitness- und Lifestyle-Zeitschriften setzen den Superfoods-Trend ganz oben auf ihre Themenliste. Und in den Regalen der Bio- und Supermärkte entwickeln sie sich gerade ebenfalls zu echten Topsellern: Quinoa, Chia Samen, Goji Beeren, Acai Beeren, Spirulina & Co. sind derzeit fast in aller Munde. Und längst kein Geheimtipp mehr für alle modernen Genießer, die sich ohne großen Aufwand so ausgewogen, gesund und lecker ernähren möchten, dass Gesundheit, Fitness und Topfigur erhalten bleiben! Healthy Food – Abnehmen mit Chia Samen: Auch wenn Superfoods zurzeit mega-angesagt sind, fragen sich dennoch viele ernährungsbewusste Genießer: Was sind Superfoods eigentlich genau? Und: Welche sind die besten Superfoods? Wie setzt man die Power-Zutaten am besten ein? Kochen mit Superfoods von GU liefert dafür die besten vegetarischen und veganen Rezepte und Tipps. Superfoods sind gesunde Lebensmittel, die von Natur aus eine besonders hohe Nährstoffdichte haben. Weil sie überdurchschnittlich reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen sind, sättigen sie auf natürliche, gesunde Weise. Und sind daher die perfekten Power-Partner für die leichte, schlanke Alltagsküche.

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Seitenzahl: 142

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SUPERFOODS FÜR ALLE

Es macht Spaß, mit Superfoods in der Küche zu experimentieren. Unbekannte Texturen und Aromen zu entdecken, zu schmecken und sie mit bekannten zu kombinieren. Seit wir Superfoods auf unserem Speiseplan haben, ist Kochen für uns noch spannender und anregender geworden. Und wir fühlen uns energiegeladener und gesünder. Weil Superfoods mit ihren hoch konzentrierten Nährstoffen die Ernährung gehörig pushen. Sie stärken das Immunsystem, bringen Vitalität und gute Laune. Noch eine frohe Botschaft: Superfoods sind für alle da. Ganz egal, ob Sie Fleisch, vegetarisch, vegan essen oder nur zu Rohkost greifen. Am wirkungsvollsten sind diese Power-Pakete natürlich, wenn Sie sich insgesamt bewusst ernähren.

Wir stellen Ihnen in unserem Kochbuch von Acaibeere bis Zimt die besten Superfoods vor, die sich prima zum Kochen eignen – darunter sind auch viele preiswerte, die aus unseren Breitengraden stammen, wie Blaubeeren, Leinsamen oder Spinat. Und natürlich zeigen wir Ihnen mit vielen köstlichen Rezepten, wie einfach das geht – das Kochen mit Superfoods. Wir haben uns für überwiegend vegane Rezepte entschieden, manchmal mit einer Veggie-Alternative. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, brät sich ein Stück dazu. Die meisten Rezepte sind einfach, bei den etwas komplizierteren wie den Samosas lohnt sich aber der Aufwand. Am Ende des Buches finden Sie für alle verwendeten Superfoods alternative Nahrungsmittel, so haben Sie bei den Rezeptzutaten mehr Spielraum. Damit Sie Superfoods ganz easy in Ihren Alltag aufnehmen können, haben wir zudem viele To-go-Rezeptideen auf Lager. Denn in der Kantine von Büro und Uni oder auf Reisen bekommt man noch nicht unbedingt einen tollen Superfood-Lunch. Noch entspannter wird Ihre Woche, wenn Sie einige der Leckereien schon am Wochenende vorbereiten – oder wann immer Sie dazu Zeit haben. Dafür eignet sich nämlich. die vegane Superfood-Küche ganz hervorragend: Vorbereitete Cracker, Dips, vegane Crème fraîche, Superfood-Cookies oder Gemüsebrühe, Pflanzerl oder Chutney füllen wunderbar den Vorrat auf. So haben Sie dann auch während der Woche immer schnell etwas richtig Gutes auf dem Teller.

Viel Spaß und viel Genuss beim Kochen mit Superfoods.

DIE BASICS

Was sind Superfoods? Was können sie? Das erfahren Sie auf den folgenden Seiten und außerdem, was es mit Antioxidantien auf sich hat, warum Grün und Rot gesunde Farben sind, wie einfach Sie Superfoods im Alltag einbauen oder mit ihnen eine Detox-Woche einlegen können. Und wir verraten Ihnen auch unsere Lieblinge.

VOLLE KRAFT VORAUS!

Ob Heidelbeeren, Grünkohl oder Chiasamen und rohe Kakaobohnen – mit den richtigen Nahrungsmitteln können Sie Ihren täglichen Speiseplan nicht nur in puncto Gesundheit, sondern auch kulinarisch ganz gehörig aufwerten. Lernen Sie die nährstoffreichen, pflanzlichen Nahrungsmittel besser kennen und experimentieren Sie damit.

Längst sind sie auch bei uns Trend – Superfoods. Aber was heißt das eigentlich? Eine genaue wissenschaftliche Definition gibt es nicht, doch im Grunde ist es ganz einfach: Superfoods sind pflanzliche, naturbelassene Nahrungsmittel, in denen extra viel wertvolle Nährstoffe stecken. Sie bersten geradezu von Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, gesunden Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen. Und Superfoods sind nicht nur exotische Amazonas-Beeren. Superfoods gibt es überall auf der Welt – auch bei uns wachsen sie, zum Beispiel Leinsamen, Sanddorn oder Wildkräuter. Der Superfoods-Trend und auch der Begriff selbst kamen aus den USA zu uns. Dort entdeckte vor allem die Rohkost- und Veganszene Acai und Co. für sich zur optimalen Nährstoffversorgung. Auch wir können mit diesen Exoten unser Angebot an heimischen Superfoods ergänzen – besonders im Winter, wenn hier nur noch wenig wächst.

Ob als Smoothie, im Müsli, als Salat oder gedünstet, täglich Obst und Gemüse machen fit.

ENERGIE FÜR DIE ZELLEN

Mit ihren starken Mikronährstoffen pushen Superfoods unser Immunsystem und alle Körperfunktionen. Noch dazu sind sie perfekt bioverfügbar, der Körper kann sie also leicht aufnehmen und bestens verwerten. Superfoods können beim Abnehmen helfen, für schöne Haut und gute Laune sorgen, Kraft und Energie spenden, die Konzentration steigern, generell den Alterungsprozess aller Körperzellen verlangsamen – und, und, und. Wie sie das machen? Superfoods sind eine fantastische Quelle natürlicher Antioxidantien – und damit höchst wirksame Anti-Aging-Waffen.

FANTASTISCHE ANTIOXIDANTIEN

Ob in Obst, Gemüse oder Nüssen, in allen natürlichen Nahrungsmitteln stecken Wirkstoffe, die Zerstörungsprozesse im Körper verhindern können: die Antioxidantien. Zu den wichtigsten zählen die Vitamine C, E und A, Mineralstoffe wie Selen und Zink und viele sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Stoffe können freie Radikale unschädlich machen. Das sind aggressive Sauerstoffteilchen, die in unserem Körper als Nebenprodukte des normalen Stoffwechsels entstehen, aber auch durch Rauchen, übermäßigen Verzehr industriell verarbeiteter Lebensmittel, Alkohol oder Umweltgifte. Zu viele freie Radikale im Körper können zu Krankheiten und vorzeitiger Zellalterung führen. Hier kommen die Antioxidantien ins Spiel: Sie neutralisieren freie Radikale. Deshalb nennt man sie übrigens auch Radikalfänger.

FARBENREGEL – GRÜN, ROT, ORANGE

Es färbt nicht nur Blätter grün, Chlorophyll kann noch viel mehr: Es wandelt Sonnenlicht in Kohlenhydrate um, die der Pflanze die nötige Wachstumsenergie spenden. Und auch wir Menschen profitieren von der sogenannten Photosynthese – denn ganz nebenbei entsteht dabei auch Sauerstoff. Im menschlichen Körper wirkt Chlorophyll blutreinigend und hat noch jede Menge mehr Gesundheitskräfte. Also viel Grünes essen, grünes Blattgemüse, Kräuter, Wildkräuter. Weil: Alle natürlichen Nahrungsmittel, die grün und chlorophyllhaltig sind, gehören automatisch zu den Superfoods. Eine ähnliche Faustregel gibt es bei Früchten und Beeren: je röter, desto besser. Granatapfel, Heidelbeeren, Acaibeeren, überhaupt alle dunkelroten bis fast schwarzen Beeren, erhalten ihre Farbe von den gleichen Pflanzenfarbstoffen, den Anthocyanen. Und das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die sehr stark antioxidativ wirken. Nicht ganz so wirkungsvoll, aber immer noch voller Vitalkraft sind die Carotinoide – die verursachen bei Möhren und Co. die orangerote Farbe. Essen Sie also bei Gemüse und Obst einfach nach Farben: ganz viel Grün und Tiefrot und dazu noch ordentlich Orangerot. Und natürlich, alle Nahrungsmittel – auch Superfoods – sind immer am besten, wenn sie so frisch, unverarbeitet wie möglich und in Bioqualität sind.

DETOX LIGHT MIT SUPERFOODS

Mit den richtigen Superfoods können Sie auch prima zwischendurch eine Entschlackungswoche einlegen. Der Effekt: Der Stoffwechsel kommt wieder auf Touren, ein paar Pfunde schmelzen dahin, die Haut wird schöner und klarer und Sie fühlen sich sicher insgesamt viel wohler. Verabschieden Sie sich am besten schon vor Ihrer Detox-Woche für ein Weilchen von Alkohol, Zucker, Weizen, Kaffee, Fertigprodukten und Fleisch. Auch vom Rauchen. Leichter fällt das, wenn Sie eines nach dem anderen auf Eis legen: erst mal ein paar Tage keinen Alkohol, dann Kaffee durch Ingwer- oder Kräutertee ersetzen, nach und nach Fleisch reduzieren und so weiter. In welcher Reihenfolge Sie was weglassen, bleibt Ihnen überlassen. Außerdem ist beim Detoxen ein oft gehörter Rat ganz besonders wichtig: Trinken Sie zwei bis drei Liter am Tag – Wasser ohne Kohlensäure oder Kräutertees, nicht zu kalt, nicht zu heiß. Das schwemmt Überflüssiges aus dem Körper. Gleich morgens ein großes Glas warmes Wasser regt den Stoffwechsel an.

Mit einem Hochleistungsmixer lassen sich Nüsse, Obst und rohes Gemüse perfekt zerkleinern.

Täglich morgens einen Smotthie genießen mit viel grünem Blattgemüse und wenig Obst, das bringt Power.

GREEN SMOOTHIE A DAY …

Mixen Sie sich außerdem täglich einen grünen Smoothie – mit viel grünem Blattgemüse und möglichst wenig Obst (siehe >). Der versorgt Sie mit wichtigen Nährstoffen und Enzymen und schafft ein basisches Milieu im Darm. Eine halbe Stunde vor und nach dem grünen Smootie nichts anderes essen oder trinken. Dann kann sich Ihre Verdauung in Ruhe mit dem Smoothie beschäftigen. Langsam trinken, jeden Schluck im Mund hin und her bewegen. So werden schon die Verdauungsenzyme im Speichel aktiv. Optimal wäre, den grünen Wundertrunk gleich morgens zu sich zu nehmen. Wer das nicht mag: Andere Tageszeiten sind auch okay, aber nicht abends, weil Chlorophyll und Co. ganz schön aufputschen können.

TOP DETOX-SUPERFOODS

Essen Sie Gemüse – so viel wie möglich, roh oder gedünstet, am besten frisches Biogemüse. Alles sparsam salzen. Eher wenig Obst verzehren, denn der darin enthaltene Fruchtzucker ist fürs Detoxen kontraproduktiv. Wenn Früchte, dann am besten rote Beeren. Knabbern Sie Nüsse und Kerne – ruhig bis zu 50 g täglich. In ihnen stecken eine Menge Detox-Mineralien. Und ganz wichtig: Eiweiß. Es hilft dem Darm beim Entgiften. Also leicht bekömmliches Eiweiß futtern, in Form von Joghurt, Ei, Fisch, Geflügel oder Käse. Veganer greifen am besten zu Hülsenfrüchten, Sprossen, Samen und Nüssen.

Die Mikroalge Chlorella bindet Schwermetalle und Gifte im Körper höchst wirkungsvoll. Ein- bis zweimal täglich einen Teelöffel von dem grünen Pulver in Wasser oder den Smoothie rühren. Auch Koriander und Knoblauch leiten Schädliches aus dem Körper. Die Bitterstoffe in Artischocken, Rucola oder Wildkräutern wie Löwenzahn und Giersch verwöhnen Leber und Galle. Gleiches gilt für Kurkuma und Rosmarin. Chili und Ingwer heizen dem Stoffwechsel gehörig ein. Chia- und Leinsamen oder Erdmandeln zum Beispiel im Müsli regen die Verdauung an und putzen den Darm kräftig durch.

SUPERFOODS FÜR JEDEN TAG

Aber auch ganz ohne Detox-Programm werten Superfoods Ihre Ernährung auf. Bauen Sie sie einfach in den Speiseplan ein. Geben Sie welche in Ihr Müsli oder den Smoothie. Verfeinern Sie Ihre Salatsauce mit Ingwer, Gojibeeren oder Moringapulver. Probieren Sie unsere Rezepte aus – und Sie werden erleben, was sich kulinarisch noch so alles anstellen lässt mit diesen Nährstoffpaketen. Klar, grünes Gemüse, Heidelbeeren oder Quinoa können Sie praktisch unbegrenzt essen – das sind die Basic-Superfoods – doch von einigen Superfoods reichen schon kleine Mengen aus. Macapulver und Gojibeeren zum Beispiel beeinflussen auch den Hormonhaushalt, davon genügen etwa ein bis zwei Teelöffel am Tag. Und: Essen Sie Superfoods so oft wie möglich roh. Denn dann haben sie noch ihre volle Vitalstoffpower.

DIE MAGISCHE 42

Ob Obst, Gemüse oder eben die meisten Superfoods – in der Rohkost-Küche wird nichts über 42° erhitzt. Bis zu dieser Temperatur bleiben Farbe und Geschmack der natürlichen Zutaten vollständig erhalten, vor allem aber die ganzen gesunden Inhaltsstoffe. Viele davon sind hitzeempfindlich, wie Vitamin C, wertvolle Enzyme oder der Grünfarbstoff Chlorophyll. Faustregel: Besonders vitamin-C-haltige Nahrung und grünes Blattgemüse möglichst oft roh essen. Dagegen halten die für die Farbe roter Früchte zuständigen Farbstoffe, die Anthocyane, Hitze ganz gut aus – also auch im frisch gekochten Heidelbeerkompott steckt noch viel Gesundheitskraft. Zum frischen, reifen Obst und Gemüse kommen in der Rohkost-Küche kalt gepresste Öle, Nüsse, Samen und viele Superfoods. Denn die meisten dieser naturbelassenen Powerfoods sind wie geschaffen für die Raw Cuisine. Der große Unterschied zwischen erhitzter und roher Nahrung zeigt sich zum Beispiel prima an Kakao: In seiner bekannten Form mit Milch, Zucker und über 42° erhitzt, ist er nur eine Süßigkeit. Die rohe Kakaobohne dagegen gilt als Superfood par excellence mit jeder Menge toller Vitalstoffe. Also Rohschokolade nie kochen. Für Rezepte, in denen sie stark erhitzt werden muss, lieber herkömmliche dunkle Schokolade verwenden.

TROCKNEN STATT KOCHEN

Wird also in der Rohkost-Küche alles völlig unverarbeitet gegessen? Nein. Das Zauberwort heißt Trocknen. Und zwar im Dörrautomaten, in dem Sie von Gemüse über Früchte bis hin zu Teigen alles über mehrere Stunden oder Tage bei genau 42° schonend dörren können. Und wer sich nicht gleich ein Dörrgerät anschaffen will? Der Backofen tut’s zur Not auch. Die niedrigste Temperatur einstellen und die Backofentür einen Spalt geöffnet lassen, damit es nicht zu heiß wird. Und wenn Sie einfach lieber kochen und trotzdem in den Genuss aller Vitalstoffe hitzeempfindlicher Superfoods kommen möchten? Kein Problem, auch hierfür gibt es einen einfachen Trick: Fügen Sie diese Zutaten dem Gericht erst nach dem Kochvorgang zu. Das Prinzip ist bekannt von Petersilie und Co., die auch erst am Schluss ins Essen kommen.

ALLES ROH ODER WAS?

Roh hin oder her: Einige Nahrungsmittel müssen jedoch gekocht werden. Kartoffeln, Auberginen, bestimmte Pilzarten und Hülsenfrüchte sind roh ungenießbar. Manche gesunde Inhaltsstoffe werden zudem nur durch Erhitzen frei: Das orange Betacarotin aus Möhren und das dunkelrote Lycopin aus Tomaten zum Beispiel kann der Körper erst optimal verwerten, wenn das Gemüse zuvor kurz gekocht wird. Dann platzen die Zellwände auf und geben diese Pflanzenfarbstoffe frei.

Gemüse und Obst lässen sich im Dörrautomaten prima trocknen. Wie wäre es einmal mit bunten Wurzelchips?

UNSERE FAVORITEN

In diesem Buch stellen wir Ihnen die wichtigsten Superfoods vor, angefangen mit unseren drei Favoriten auf dieser Seite und einigen der besonders exotischen Zutaten der Superfoods-Küche auf der folgenden Doppelseite. Verteilt auf alle Kapitel, gibt es außerdem noch Beschreibungen zu anderen Superfoods. Am Ende des Buches finden Sie Superfoods und passende Austauschmöglichkeiten übersichtlich nach Nahrungsgruppen gegliedert. Die meisten der verwendeten Superfoods gibt es im Reformhaus, Bioladen oder im Internet.

1. CHIASAMEN

Die Samen verleihen Kraft, sättigen lange und versorgen uns gleichzeitig mit den wichtigsten Nährstoffen – vor allem mit ganz viel Protein, Kalzium, jeder Menge Eisen und richtig vielen Antioxidantien. Berühmt sind die Samen auch als sehr gute Quelle für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem machen sie satt. Chiasamen ähneln Leinsamen, sind aber viel länger haltbar – vier bis fünf Jahre. Sie haben kaum Eigengeschmack, sind also mit anderen Lebensmitteln perfekt zu kombinieren. Zum Beispiel mit Salaten oder Müsli. Am bekanntesten ist die Anwendung als Gel, denn die ballaststoffreichen Samen quellen in Wasser sehr stark auf. Für das Gel ein Drittel Tasse Chiasamen mit zwei Tassen Wasser oder ungesüßter Nussmilch verrühren, in ein verschließbares Gefäß geben und kalt stellen. Gekühlt hält sich die gelartige Masse etwa eine Woche. In dieser Form ersetzen Chiasamen zum Beispiel Puddingpulver.

Die Samen einer mexikanischen Wüstenpflanze sind wahre Powerpakete. Zwei Esslöffel Chiasamen in kaltem Wasser eingeweicht, stärkten einen aztekischen Krieger einen ganzen Tag lang, heißt es.

2. GRANATAPFEL

Seine roten Früchte wachsen an einem Baum, der fünf bis acht Meter hoch und mehrere Hundert Jahre alt werden kann. Ein reifer Granatapfel hat eine glatte, rotgelbe oder tiefrote Schale. Gegessen werden nur die Granatapfelkerne, auch Saft daraus ist empfehlenswert: Er wird aus der ganzen Frucht gepresst und hat noch die volle Antioxidantien- Power. Den Saft können Sie pur trinken – frisch gepresst ist er unschlagbar – oder ihn mit Smoothies und anderen Säften mischen. Granatapfelkerne sind toll zum Knabbern, schmecken in Salaten und pikanten Reisgerichten, im Müsli oder als Deko auf Desserts und Kuchen. Saison haben die Granatäpfel von September bis Februar, dann kann man sie auch bei uns im Obstladen, auf dem Markt oder im Supermarkt kaufen.

Was den Granatapfel zum Superhelden macht, ist sein erstaunlich hoher Gehalt an Polyphenolen. Diese Pflanzenstoffe wirken antioxidativ: Sie stärken die körpereigenen Abwehrkräfte und verlangsamen den Alterungsprozess der Zellen. Außerdem steckt in der Frucht eine riesige Menge an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

3. GRÜNKOHL

Schon in einer Portion Grünkohl steckt der empfohlene Tagesbedarf an Vitamin C. Seine Bitterstoffe heizen den Fettstoffwechsel an, die Senföle wirken antibakteriell. Zudem ist Grünkohl sehr reich an Quercetin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff wirkt extrem antioxidativ und macht den Kohl zur Anti-Aging-Wunderwaffe. Um die Immunwirkung von Kreuzblütlern wie Grünkohl, Brunnenkresse oder Brokkoli zu verstärken, den Kohl am besten pürieren, mixen oder hacken und nur knackig dünsten, nie ganz weich kochen. Roher Grünkohl passt in Smoothies und Säfte, wegen der scharfen Senföle nur die Blätter von höchstens ein bis zwei Stielen verwenden. Köstlich ist der rohe Kohl auch in Salaten, ein gesunder und leckerer Snack sind gedörrte Grünkohlchips. Ein Rezept finden sie auf >. Grünkohl ist ein Wintergemüse. Wählen Sie junge Exemplare mit kleinen Blättern, die schmecken milder. Grünkohl am besten feucht eingewickelt im Kühlschrank lagern und innerhalb von zwei Tagen verbrauchen. Neben unseren drei Lieblingen gibt es natürlich noch viel mehr Superfoods, die Ihren Speiseplan ordentlich pimpen können. Ob exotische wie Acai- und Gojibeeren oder altbekannte aus der Heimat wie Heidelbeeren oder Leinsamen, in diesem Buch stellen wir die wichtigsten vor. Probieren Sie einfach unsere Rezepte und entdecken Sie dabei Ihre ganz persönlichen Superfoods.

Grünkohl hat eine erstaunliche Karriere gemacht. Lange war er bei uns nur im Norden verbreitet, heute gibt's kein Trend-Lokal mehr ohne ihn. Ganz klar, Grünkohl ist zusammen mit der Brunnenkresse das Gemüse mit dem höchsten Nährstoffpotenzial.

DIE EXOTEN

Die Pflanzenwelt hält jede Menge Nahrungsmittel mit Superkräften bereit – überall auf der Welt. Manche wachsen bei uns im Wald und auf der Wiese, manche aber auch in Südamerika, Afrika oder Asien, hoch oben in den Bergen oder in tropischen Regenwäldern. Viele dieser Exoten erobern nun seit kurzem nach und nach unsere Speisepläne. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Exoten vor.

1 KAKAOBOHNE

Der Superfood-Überflieger ist ein einzigartiges Paket bioaktiver Nährstoffe. Und: Kakao macht glücklich! Er enthält Stoffe, die körpereigene »Glückshormone« ausschütten, die Endorphine. Diese Wunderwirkungen gelten allerdings nur für rohen Kakao. Wird die Bohne über 42° erhitzt, sind die meisten Inhaltsstoffe zerstört. In Rohkostqualität gibt es ganze Kakaobohnen, Kakaonibs und aus den Bohnen fein gemahlenes Pulver. Nibs sind prima zum Knabbern oder für Smoothies, Desserts und rohen Kuchen geeignet.

2 LUCUMA

Die peruanische Superfrucht schmeckt etwas nach Karamell und Mango und steckt voller Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien. Das Lucumapulver können Sie sehr gut als alternatives Süßungsmittel einsetzen.

3 MATCHA

Das hellgrüne Pulver wird aufwendig aus grünem Tee hergestellt. Es liefert beruhigende Aminosäuren, die das ebenfalls enthaltene Koffein verträglich machen. Zudem sorgt Matcha für Konzentration und Energie. Sie können das grasig-herbe Pulver als Tee mit heißem Wasser schaumig aufschlagen oder wie ein Gewürz für Smoothies, Desserts oder Eis verwenden. Matchapulver harmoniert besonders gut mit Orange und Schokolade.

4 MORINGA OLIFEIRA