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Extra-Kick für die Gesundheit Egal, ob Sie sich zu Normalessern, Veganern oder Rohköstlern zählen - Superfoods werten jede Art von Ernährung auf. Diese Kraftpakete voll konzentrierter Nährstoffe toppen sogar so manches Medikament. Granatapfel und Co stärken unser Immunsystem, bringen Energie, helfen beim Abnehmen und wirken generell gegen die Zellalterung. Der Ratgeber Gesundheit stellt 25 Superfoods und ihre fantastische Wirkung sowie Herkunft ausführlich im Porträt vor und zeigt deren praktische Verwendung in der Küche - allgemein und anhand konkreter Rezepte. Einerseits macht das Buch Lust, diese Lebensmittel einfach mal (neu) kennen zu lernen und spielerisch in Rezepten auszuprobieren. Andererseits hilft es dem Leser diejenigen Superfoods auszuwählen, mit denen er seine Ernährung auf natürliche Art und nach seinen Bedürfnissen aufwerten kann.
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Seitenzahl: 159
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ist Food-Journalistin und Expertin für gesunde Ernährung
HIPPOKRATES, BERÜHMTESTER ARZT DES ALTERTUMS
Was wir essen, beeinflusst unser Wohlbefinden enorm. Aber wie genau sollte eine gesunde Ernährung aussehen? An dieser Frage scheiden sich oft die Geister. Immer wieder gibt es neue Studien, Meinungen und Trends. Die gute Nachricht: Egal, ob Sie sich zu Normalessern, Veganern oder Rohköstlern zählen – Superfoods werten jede Art von Ernährung auf. Diese hochpotenten Nahrungsmittel voll konzentrierter Nährstoffe sollen sogar so manches Medikament toppen. Granatapfel und Co stärken unser Immunsystem, bringen Energie, helfen beim Abnehmen und wirken generell gegen die Zellalterung. Probieren Sie es aus. Setzen Sie Superfoods auf Ihren Speiseplan. Das ist einfach und macht Spaß. Klar, am besten wirken Superfoods, wenn Sie sich insgesamt bewusst ernähren und sich viel bewegen. Dann sind diese Powernahrungsmittel das i-Tüpfelchen. Zudem können sie Impuls sein für einen gesünderen Lebensstil. In diesem Buch stelle ich Ihnen die bekanntesten Superfoods vor. Neben Exoten wie Acaibeere und Chiasamen gehören dazu auch viele heimische Lebensmittel wie Leinsamen und Wildkräuter. Die Rezeptbeispiele zeigen: Superfoods halten nicht nur superfit, sondern schmecken auch super! Viel Spaß beim Ausprobieren, Genießen und Gesundsein wünscht Ihnen
SUPERFOODS SIND GESCHENKE DER NATUR. IHRE WERTVOLLEN INHALTSSTOFFE MACHEN SIE ZU EINER ECHTEN WOHLTAT FÜR KÖRPER UND SEELE. NEHMEN SIE DAS GESCHENK AN UND BAUEN SIE SUPERFOODS EINFACH IN IHREN TÄGLICHEN SPEISEPLAN EIN.
Superfoods, das klingt erst einmal wie ein modischer Marketingbegriff, mit dem sich gesunde oder auch nicht so gesunde Lebensmittel bewerben lassen. Aber es steckt mehr dahinter. Überall in der Welt gibt es sie: pflanzliche Nahrungsmittel, in denen wertvolle Nährstoffe in ungewöhnlich hoher Konzentration stecken. Sie bersten geradezu vor Vitaminen, Mineralstoffen, leicht verdaulichen Proteinen, wertvollen Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, deren enorme Wirkung auf die Gesundheit Forscher erst so nach und nach entdecken. In ihren Herkunftsländern haben diese besonderen Nahrungsmittel auch in der naturheilkundlichen Medizin Tradition − wie die Gojibeere in der Traditionellen Chinesischen Medizin, die Kakaobohne bei den Azteken oder Giersch und Brennnessel bei unseren heimischen Heilkundigen.
Denn nicht nur exotische Gewächse sind Superfoods, sondern auch viele Nahrungsmittel, die bei uns wachsen und die uns schon lange vertraut sind – wie Blaubeeren, Leinsamen, Spinat, die Walnuss und viele heimische Wildkräuter.
Der englische Begriff Superfoods hat sich in den USA im Zusammenhang mit moderner, gesundheitsbewusster Ernährungsweise etabliert: Es waren dort in den vergangenen Jahrzehnten wohl vor allem Veganer und Rohköstler auf der Suche nach den optimalen Nahrungsmitteln, die Acai, Chia und Co für sich entdeckt und bekannt gemacht haben. Auch für uns in Europa sind diese Exoten eine gute Ergänzung zu den heimischen Superfoods – besonders in der kalten Jahreszeit, wenn bei uns nur wenig wächst. Denn sie können prima gelagert werden und sind jederzeit zur Hand.
Mit all ihren wertvollen Mikronährstoffen sind Superfoods eine tolle Unterstützertruppe für unseren Körper und unser Immunsystem. Die Wirkung ihrer Vitalstoffe wird noch verstärkt durch deren günstige Zusammensetzung in den jeweiligen Nahrungsmitteln. Zudem haben Superfoods eine hohe Bioverfügbarkeit – unser Körper kann sie also leicht aufnehmen und bestens verwerten. Das alles gilt jedoch nur für vollständige, natürliche Nahrungsmittel, die im Idealfall wild wachsen oder unter biologischen Bedingungen angebaut werden. Nur sie können ihre volle Power ausspielen: Sie sind wie ein Orchester, das gemeinsam die Musik erklingen lässt. Chemisch hergestellte Vitalstoffpräparate können niemals diese ganzheitliche, kraftvolle und gleichzeitig schonende Wirkung haben – auch dann nicht, wenn sie in Auszügen das eine oder andere Superfood enthalten.
Die Forschung steht bei Superfoods und deren Wirkungen noch am Anfang. Doch schon jetzt weisen viele Studien darauf hin, dass ihre natürlichen Antioxidanzien eine wirksame Waffe gegen Krebs und viele Zivilisationskrankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein können. Auch gegen Alzheimer wurden mit Superfoods schon Erfolge erzielt.
MICHAEL POLLAN, JOURNALISTIK-PROFESSOR, AUTOR UND FAST-FOOD-KRITIKER
Zusammen mit einer gesunden Ernährung und einem aktiven Lebensstil laufen diese 25 Superfoods zu echter Hochform auf.
Jungbrunnen, perfektes Anti-Aging- und Beauty-Food, Schlankmacher
Quelle für Vitamin B12 und Chlorophyll, Chlorella entgiftet, Spirulina wirkt gegen Entzündungen und Heißhunger
Schützt Zellen, Immunsystem, Muskeln und Knochen und wirkt gegen Entzündungen
Top für Herz, Gefäße, Gehirn und Augen, Anti-Aging-Bombe und Sattmacher
Allrounder für Immunsystem, Energie und Nerven, wirken ausgleichend und gegen Entzündungen
Schlankmacher, Gehirntrainer und Anti-Aging-Mittel, stärkt das Immunsystem, bekämpft schädliche Darmbakterien
Machen satt und schlank, gut für die Verdauung, verleihen Kraft, Ausdauer und seelisches Wohlbefinden
Stärkt Nerven und Immunsystem, unterstützt die Verdauung, sättigt und macht schlank
Reinigt und belebt, pusht Stoffwechsel und Immunsystem, wirkt basisch
Anti-Aging-Frucht, gut für Augen, Stimmung, Immunsystem, Schlaf, Energie und Libido
Gut fürs Herz, schlecht für Krebszellen, starkes Antioxidans, wirkt gegen Entzündungen
Gibt Kraft und Energie, stärkt das Immunsystem, zur Krebsvorbeugung
Entzündungshemmend, gut für Herz, Kreislauf, Haut und Gehirn
Beruhigt Magen und Darm, gut gegen Übelkeit und Erkältung, regt den Stoffwechsel an und hilft beim Abnehmen
Glücksbote und Stresskiller, anregend und konzentrationsfördernd
Für Schönheit und schnelle Energie, bekämpft schädliche Bakterien im Darm
Für Magen, Darm, Hirn und Herz, stärkt Durchblutung und Immunsystem, hält den Hormonhaushalt im Gleichgewicht
Hebt die Stimmung, gibt Kraft, erhöht Ausdauer und Libido, hilft beim Muskelaufbau und beim Denken
Top gegen Zellalterung, stärkt sämtliche Körperfunktionen, vitalisierend
Für Sehkraft und gute Nerven, stärkt Immunsystem und Stoffwechsel
Proteinpower für gute Laune, sehr gut verdaulich, hilft beim Stressabbau, macht satt
Perfekt bioverfügbar, beleben und schenken Energie und Vitalität
Power für Gehirn, Kreislauf und Herz, wirkt gegen Bakterien und Viren, perfekt zur Entgiftung
Stärken Leber, Galle, Nieren und Immunsystem, regen den Stoffwechsel an, gut zum Entgiften
Senkt den Blutzuckerspiegel, hemmt Bakterien in Speisen und im Körper
Superfoods helfen uns, gesund, fit und schlank zu bleiben. Sie sind kraftvolle Nahrungsergänzungen aus der Natur, die jede Ernährungsweise sinnvoll unterstützen. So können zum Beispiel Vegetarier, Veganer und Rohköstler mit dieser Powernahrung einem eventuellen Mangel an Vitamin B12 oder Proteinen vorbeugen. Superfoods können generell positive Impulse für die Gesundheit setzen. Doch sie sind keine Wundermittel: Wer sich vor allem von industriell verarbeiteten Lebensmitteln ernährt – von Fertigpizza, Würstchen, Süßigkeiten – und auch sonst einen ungesunden Lebensstil pflegt, darf sich von seiner Handvoll Gojibeeren nicht zu viel versprechen. Im Klartext: Am besten funktionieren Superfoods bei einer im Großen und Ganzen gesunden Ernährung, heute auch Clean Eating genannt. Dann sind sie der gesunde Extrakick.
Viele pflanzliche Nahrungsmittel essen. Gemüse, Kräuter, Obst, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte sollten die Basis Ihrer Ernährung sein. Wegen ihres Chlorophyllgehalts sind grüne Gemüsesorten die Königsklasse. Setzen Sie tierische Lebensmittel besser sparsam ein.
Vollkornprodukte wählen. Sie sind gesund und machen satt. Essen Sie möglichst selten weißes Mehl.
Bioqualität den Vorzug geben. Biolebensmittel sind mit weniger Schadstoffen belastet und gesünder.
Saisonal und regional einkaufen. Je frischer Gemüse und Co sind, desto mehr wertvolle Nährstoffe weisen sie auf.
Viel Rohkost essen. In Rohkost stecken noch alle Enzyme, die der Körper braucht.
Möglichst oft selbst kochen. Bevorzugen Sie dabei schonende Garmethoden und verwenden Sie hochwertige Pflanzenöle.
Sparsam salzen und süßen. Experimentieren Sie dafür lieber öfter mit Kräutern und Gewürzen.
Viel trinken. Täglich sollten es mindestens 1,5 Liter Wasser ohne Kohlensäure oder Kräutertee sein.
Maß halten. Genießen Sie Zucker, verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Kaffee lieber nur selten und dann in Maßen.
Regelmäßig essen. Essen Sie tagsüber etwa alle vier bis fünf Stunden etwas – ohne Zwischendurch-Snacks. Nehmen Sie sich für die Mahlzeiten Zeit, kauen Sie langsam und gründlich.
Eine Schale Müsli am Morgen, und der Tag ist dein Freund! Müsli macht richtig satt und versorgt den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen – erst recht, wenn es mit Superfoods aufgepeppt wird.
Als Zugabe ins Müsli eignen sich viele der in diesem Buch vorgestellten Superfoods perfekt. Kombinieren und variieren Sie ganz nach Laune oder Jahreszeit. Ich starte häufig mit diesem Frühstück in meinen Tag:
Als Grundzutat nehme ich etwa 2 Esslöffel Haferflocken und 2 Esslöffel Chiasamen, die ich in circa 250 ml Wasser oder Nussmilch mindestens 30 Minuten einweiche. Die Chiasamen können Sie auch durch 1 Esslöffel frisch gemahlene Leinsamen oder geschälte Hanfsamen ersetzen.
Dann füge ich je nach Tagesform 1 Esslöffel gemahlene Kakaonibs oder Gojibeeren zu. Zum Mahlen eignen sich eine kleine Kaffeemühle oder ein Personal Blender sehr gut, siehe >. Für eine angenehme Süße sorgen 1 Esslöffel Kokosraspel oder Erdmandeln, für einen zusätzlichen Energiekick nehme ich 1 Teelöffel Bienenpollen oder Macapulver.
Etwas Biss bekommt das Müsli durch 1 Esslöffel gehackte Walnüsse oder andere Nüsse. Ich mag auch Sonnenblumenkerne. Besser verdaulich sind Nüsse und Samen, wenn sie vorher »aktiviert« wurden siehe >. Jetzt fehlt noch etwas Fruchtiges wie eine Handvoll Blaubeeren oder andere dunkle Beeren – das darf auch Tiefkühlware sein. Gut schmecken auch Granatapfelkerne, etwas Acai-Fruchtpüree, Aroniasaft, Physalis oder einfach ein klein geschnittener Apfel.
Zum Schluss schmecke ich mit einem Süßungsmittel wie Honig, Ahornsirup, Stevia oder Kokosblütenzucker ab. Eventuell noch eine Prise Zimt dazu und fertig ist das Powermüsli!
Regelmäßig zu sich genommen – im Rahmen einer auch sonst naturbelassenen Vollwertkost – sind Superfoods bestens dafür geeignet, auf natürliche und einfache Art das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Sie können chronische Krankheiten verhüten oder mildern, beim Abnehmen und Entgiften helfen, die Sehkraft und die Hormonbalance stärken, für schöne Haut und gute Laune sorgen, Kraft und Energie spenden und den Alterungsprozess der Körperzellen verlangsamen. Außerdem sind sie Meister darin, die Widerstandskraft und die Konzentration zu steigern, die Heilung entzündlicher Prozesse im Körper zu unterstützen und Mangelzustände zu beheben.
Die Liste der positiven Eigenschaften ist lang und von Superfood zu Superfood unterschiedlich. Was fast alle gemeinsam haben: Sie sind eine reiche Quelle natürlicher Antioxidanzien – und damit eine höchst wirksame Anti-Aging-Waffe.
INFO
DIE KRAFT DER ANTIOXIDANZIEN
Alle natürlichen Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse oder Nüsse enthalten Wirkstoffe, die Zerstörungsprozesse im Körper verhindern können: die sogenannten Antioxidanzien. Die wichtigsten sind die Vitamine C, E, A und Mineralstoffe wie Selen und Zink. Auch unter den sekundären Pflanzenstoffen finden sich unzählige Antioxidanzien wie Carotinoide (z. B. Betacarotin) und Flavonoide (z. B. Anthocyane). All diese Stoffe können freie Radikale unschädlich machen. Diese aggressiven Sauerstoffteilchen entstehen in unserem Körper als Nebenprodukte des normalen Stoffwechsels, aber auch durch äußere Faktoren wie Rauchen, übermäßigen Verzehr von industriell verarbeiteten Lebensmitteln, Alkohol, Stress, zu intensiven Sport und Umweltgifte. Weil freie Radikale im Gegensatz zu normalem Sauerstoff nur ein Elektron haben, reißen sie – um sich zu vervollständigen – aus intakten Molekülen Elektronen heraus. So werden Körperzellen geschädigt. Wenn der Körper mehr freie Radikale produziert, als er selbst bewältigen kann, kommt es zu »oxidativem Stress«, der zu chronischen Krankheiten und sogar Krebs führen kann. Hier kommen die Antioxidanzien ins Spiel. Die Radikalfänger können freie Radikale neutralisieren und entzündliche Prozesse im Körper abwehren.
Es ist gar nicht schwer, Superfoods in den kulinarischen Alltag einzubauen. Sie können diese prallen Nährstoffpakete täglich zu sich nehmen – auch verschiedene. Je nach Superfood genügen schon kleine Mengen: Weil Chlorella stark entgiftet und Maca den Hormonhaushalt beeinflusst, sollten davon zum Beispiel jeweils nicht mehr als ein bis zwei Teelöffel am Tag verzehrt werden. Grünkohl, Blaubeeren oder Quinoa dagegen können Sie auch in großen Mengen essen.
Viele Superfoods lassen sich gut kombinieren, zum Beispiel im Müsli oder in einem Smoothie: Superfoods verleihen dem Mix aus Gemüse und Obst nicht nur einen geschmacklichen Kick, sondern auch eine Extraportion Gesundheitspower.
Auch Pestos, Salatsaucen und Dips können Sie mit Superfoods verfeinern. Probieren Sie es einfach mal aus. Lassen Sie sich von den Rezeptvorschlägen inspirieren. Und wechseln Sie die Superfoods gelegentlich ab, damit der Körper von ihren verschiedenen positiven Wirkungen auch profitieren kann.
Ich selbst habe eine Handvoll Lieblings-Superfoods, die ich regelmäßig verwende. Zusätzlich nehme ich immer wieder andere Superfoods zu mir – meistens phasenweise ein paar Wochen am Stück. Denn bei einigen dauert es eine Weile, bis der Organismus auf ihre Vitalstoffe reagiert.
Am besten sind alle Nahrungsmittel so frisch und unverarbeitet wie möglich. So ist es auch bei den Superfoods. Deshalb wähle ich frische Blaubeeren statt Acaibeerenpulver, wenn sie bei uns Saison haben. Wenn Sie Acaibeeren verwenden wollen, achten Sie auf frische Verarbeitung und nehmen Sie am besten gefrorenes Fruchtpüree.
Statt eines industriegefertigten Müsliriegels mit Gojibeeren greife ich viel lieber zu einem Stück guter Bioschokolade. Für den Riegel werden die Beeren meistens erhitzt und mit viel Zucker verarbeitet, was sie weniger wirksam macht.
Apropos Bio: Vor allem bei exotischen Superfoods ist es wichtig, beim Einkaufen auf Bioqualität zu achten. Die Bedingungen in den Anbauländern sind oft nicht sehr übersichtlich, so wurden zum Beispiel in Gojibeeren aus herkömmlichem Anbau immer wieder Pestizidrückstände gefunden.
WICHTIG
DIE VOLLE KRAFT
Nehmen Sie Superfoods so oft wie möglich roh zu sich – nur so kommen Sie auch in den Genuss ihrer vollen Nährstoffkraft.
Zu Hause sind Sie mit selbst zubereiteten Superfood-Müslis und -Smoothies schon halbwegs auf der sicheren Seite. Doch wie sieht es aus, wenn Sie unterwegs sind? Ganz lässt sich eine Superfood-Ernährung auf Reisen vielleicht nicht durchsetzen, aber ein paar Tricks zur Nahrungsaufwertung unterwegs gibt es schon:
Einige Supersamen, -nüsse und -beeren können Sie prima nebenbei knabbern. Mischen Sie sich für unterwegs Ihr eigenes Super-Studentenfutter. Gut geeignet sind Walnüsse, getrocknete Gojibeeren und Physalis, Kakaonibs und Kokosspäne.
Perfekt zum Mitnehmen sind auch Rohkostcracker. Die gibt es im Bioladen oder online zu kaufen oder Sie bereiten sie selbst zu – am besten auf Vorrat. Probieren Sie zum Beispiel einmal die Leinsamencracker von >. Auch selbst gemachtes Grawnola siehe > oder Grünkohlchips siehe > passen in einer kleinen Tüte oder Plastikdose in die Handtasche.
Bestellen Sie im Lokal vor allem Gerichte mit vielen grünen Zutaten, so oft wie möglich auch in roher Form. Salat hat jedes Restaurant auf der Karte.
Nehmen Sie für den ersten Tag einer Reise oder ins Büro einen grünen Smoothie mit, so bekommen Sie eine geballte Portion Chlorophyll. Der Smoothie lässt sich zu Hause gut vorbereiten und in einer kleinen Glasflasche mit Schraubverschluss mitnehmen. Einen knappen Tag hält er so auch ohne Kühlung.
Legen Sie sich einige gut verschließbare Gefäße zu, in denen Sie zu Hause zubereitete Gerichte sicher transportieren können. Dafür eignen sich auch viele Rezepte aus diesem Buch.
Und ansonsten: Einfach entspannt bleiben. Ein paar Tage hält ein Superfood-gestählter Körper den ein oder anderen Ernährungstiefpunkt schon aus.
MEIN PERSÖNLICHER TIPP
HOTELFRÜHSTÜCK AUFWERTEN
Auf Reisen finde ich Superfoods in Pulverform besonders praktisch: Im Hotel rühre ich mir gleich nach dem Aufstehen einen Teelöffel Algen- oder Gerstengraspulver im Zahnputzglas mit Wasser an und trinke das auf nüchternen Magen. Schmeckt nicht unbedingt, aber so bekomme ich gleich zu Tagesbeginn eine erfrischende Portion Vitalstoffe. Am Frühstücksbuffet schmuggle ich später dann oft noch mitgebrachte Chia- oder Hanfsamen in mein Müsli.
Die grüne Mahlzeit aus dem Mixer ist längst mehr als ein Trend. Grüne Smoothies sind ruck, zuck zubereitet, schmecken gut und sind supergesund.
Wichtig ist der Grünanteil des Smoothies. Das Obst dient eher der geschmacklichen Verfeinerung, Hauptdarsteller ist immer Gemüse, genauer gesagt grünes Blattgemüse, das voller Chlorophyll und anderer wichtiger Vitalstoffe steckt.
Einsteiger können mit einem Obstanteil von 60 Prozent starten, um sich langsam an den manchmal etwas bitteren Geschmack des Gemüses zu gewöhnen. Nach und nach dann den Gemüseanteil auf etwa 70 Prozent steigern – sonst bekommen Sie auf Dauer zu viel Fruchtzucker ab. Der Smoothie ist auch ein idealer Begleiter für unterwegs.
½ Salatgurke, 1 reife Banane oder 1 Apfel in grobe Stücke schneiden und zusammen mit 2 Handvoll gewaschenem Babyspinat oder Feldsalat, 1 bis 2 Bechern Wasser oder Kokoswasser in einem Mixer cremig rühren. Am besten und schnellsten (circa 30 Sekunden) geht das in einem Hochleistungsmixer. Eine Beschreibung nützlicher Küchengeräte finden Sie auf der >.
Mit Superfoods lässt sich Ihr Smoothie gehörig pimpen: 1 Esslöffel Chiasamen, eine Handvoll Wildkräuter, etwas Ingwer – fast alle Superfoods eignen sich dafür. Vorsicht aber bei dunklen Beeren: Acai, Goji und Co lassen den Smoothie braun werden. Deshalb ist er nicht weniger gesund, aber das Auge isst ja bekanntlich mit.
Eine wunderbar cremige Konsistenz bekommt der Smoothie durch Avocado und im Winter verleiht das tiefgrüne Pulver von Mikroalgen und Getreidegräsern ihm ordentlich viel Chlorophyll.
Weil so ein chlorophyllhaltiger Drink eine stark entgiftende Wirkung hat, sollten Sie mit einem Glas am Tag starten. Der Körper muss sich an die Flut gesunder Stoffe erst noch gewöhnen.
Chlorophyll hat eine ganz erstaunliche Fähigkeit: Es färbt nicht nur Blätter grün, sondern wandelt Sonnenlicht in Kohlenhydrate um. Sie liefern der Pflanze die nötige Wachstumsenergie. Das Ganze nennt sich Fotosynthese und ist für den Menschen ein unglaublich wichtiger chemischer Prozess der Natur – denn ganz nebenbei entsteht so auch Sauerstoff.
Chlorophyll wird häufig auch als Pflanzenblut bezeichnet, weil es chemisch fast so aufgebaut ist wie Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff von uns Menschen. Mit einem Unterschied: Im Kern von Chlorophyll befindet sich Magnesium, im Hämoglobin dagegen Eisen.
Chlorophyll wirkt blutbildend und hat noch viele weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften: Es bindet Gifte, fördert die Wundheilung und Durchblutung und es unterstützt den Stoffwechsel und alle anderen Lebensfunktionen. Studien zeigten: Es kann sogar Krebszellen hemmen.
Essen Sie deshalb so viel Grünes wie möglich – grünes Blattgemüse, Kräuter und Wildkräuter. Faustregel: Alle natürlichen Nahrungsmittel, die grün und damit chlorophyllhaltig sind, gehören automatisch zu den Superfoods – vorausgesetzt sie werden vor allem roh verzehrt, denn Chlorophyll ist hitzeempfindlich.
ANN WIGMORE, ROHKOSTPIONIERIN
LERNEN SIE DIE TOPSTARS AUS DER RIEGE DER SUPERFOODS KENNEN UND LASSEN SIE SICH INSPIRIEREN ZU EINEM LEBEN MIT MEHR GESUNDHEIT, WOHLBEFINDEN UND GUTER LAUNE.