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Längst ist der Einsatz von Kompetenzmodellen in der betrieblichen Praxis kein Novum mehr. Kompetenzentwicklung ergänzt die klassische Aus- und Weiterbildung. Viele bezeichnen Kompetenzmanagement als innovatives Konzept, kritische Stimmen sprechen jedoch vom „Kompetenzwahn“. Und wie so oft sehen Theoretiker eine Kluft zwischen Forschung und Praxis. Dies hat nicht davon abgehalten, der Nachfrage nach entsprechenden Instrumenten für die Personalarbeit nachzukommen, so dass viele Unternehmen Zeit und Geld investierten, um ein eigenes Kompetenzmodell zu entwickeln. Deren Nutzen für spezifische Anwendungen wurde bisher jedoch nur wenig systematisch erfasst. Strebt man einen effizienten Einsatz von Kompetenzmodellen an, so bedarf es jedoch einer differenzierten Auseinandersetzung mit deren Möglichkeiten und Grenzen: Welche Art von Kompetenzmodell, mit welchen Charakteristika, lohnt sich für Unternehmen unter welchen Rahmenbedingungen? Dieser Thematik widmet sich die vorliegende Untersuchung. Aufbauend auf einer umfassenden theoretischen Aufarbeitung des Themengebiets entsteht durch zwei ineinandergreifende Studien ein umfassendes Bild der aktuellen Situation des Einsatzes von Kompetenzmodellen in der betrieblichen Praxis. Ergebnisse aus Experteninterviews und Fragebogendaten zeigen die Beliebtheit von Kompetenzmodellen als ungebrochen. Ungenauigkeiten in der Anwendung werden von Personalexperten zwar erkannt, geraten allerdings zugunsten einer pragmatischen Anwendung in vielen Fällen in den Hintergrund. Neuere Ansätze, wie die Verknüpfung der Kompetenzmodellierung mit Aufgabenanalysen, sind zu wenig bekannt, um zum Einsatz zu kommen. Hier braucht es Aufklärungsarbeit, um Alternativen zum Einerlei der Kompetenzmodellierung anbieten zu können und die Kosten-Nutzen-Relation zu optimieren. Die Studie und der im Ergebnis entwickelte Selbstcheck für Unternehmen geben hierfür Anregungen.
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