Konsolidierung statt Expansion? Kaiser Hadrian und die Idee einer "grand strategy" - Felix Hutschenreuter - E-Book

Konsolidierung statt Expansion? Kaiser Hadrian und die Idee einer "grand strategy" E-Book

Felix Hutschenreuter

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Altertumswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Forschungsfeld der "grand strategy" im Römischen Reich und der zentralen Fragestellung, ob Hadrian nach einer solchen Strategie handelte. Da sein politisches Wirken immer wieder mit einer Zäsur in der römischen Geschichte gleichgesetzt und er sogar teilweise zum Friedenskaiser stilisiert wurde, blickt die Arbeit mit besonderem Augenmerk auf dessen Regierungszeit. Auch der These des Friedenskaisers nimmt sich die Hausarbeit an und versucht die Hintergründe der Schlussfolgerung offenzulegen. Das Römische Reich nimmt bis heute eine einzigartige Stellung ein. Es umfasste nicht nur flächenmäßig eines der größten Territorien der Weltgeschichte, sondern hatte außerdem über eine gewaltige Zeitspanne Bestand. Gründe dafür waren vor allem die militärische Überlegenheit sowie die fortwährende Integration der unterworfenen Völker in das Reich. Dabei standen den Römern gewaltige Ressourcen an Mensch und Material zur Verfügung, welche die Basis für stetige Weiterentwicklung sowie Expansion darstellten und dem Weltreich zu Wohlstand verhalfen. Die Kombination und Balance aus Unterwerfung und Integration war das römische Erfolgsrezept. Doch die aggressive Außenpolitik zur Eroberung eines gewaltigen Imperiums erfuhr in der Kaiserzeit eine scheinbare Zäsur: Auf dem Zenit seiner Macht begann Rom seine Vorgehensweise in großem Stil zu ändern. Die stetige Expansion des Reiches stieß immer mehr an ihre Grenzen und veranlasste die Kaiser zum strategischen Umdenken. Die Sicherheit des Imperiums und seine innere Stabilität rückten in den Fokus der Politik. Gerade die Regierungszeit des Kaisers Hadrian wird dahingehend bis heute als beispielhaft angesehen, aber gleichzeitig kontrovers diskutiert. Doch kann tatsächlich eine solche Trendwende in der römischen Politik ausgemacht werden? Wurde der Drang nach Weltherrschaft zugunsten eines Systems der Konsolidierung aufgegeben? Und gab es überhaupt eine großangelegte, dauerhafte römische Strategie in dieser Zeit oder handelte jeder Kaiser individuell nach seinen Vorstellungen?

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