Kontrolle als Motivationsinstrument - Eberhard P. Flamm - E-Book

Kontrolle als Motivationsinstrument E-Book

Eberhard P. Flamm

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Beschreibung

Das Buch zeigt auf, wie man mit richtig durchgeführten Kontrollen die Mitarbeiter motiviert. Für viele Vorgesetzte ist das Kontrollieren eine unbeliebte Tätigkeit und eine Aufgabe, bei der sie Angst haben, dass sie es sich mit ihren Mitarbeitern verscherzen. Dazu führt unter anderem das geflügelte Wort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Der Autor beleuchtet die klassischen Führungsaufgaben und die Bedeutung der Kontrolle beim Erreichen der Ziele. Er zeigt auf welches Motivationspotenzial professionelle Kontrollen zum jeweils richtigen Zeitpunkt haben und wie Sie als Führungskraft dieses Potenzial nutzen, um mit Ihren Mitarbeitern die Ziele zu erreichen. Das Buch ist in erster Linie für die Menschen geschrieben, die mit ihrer Führungsaufgabe täglich für den Erfolg ihres Teams Verantwortung tragen und die Unterstützung und Antworten auf ihre Fragen aus ihrem konkreten Arbeitsalltag suchen. Für diese Antworten werden Tipps und Erkenntnisse aus der Neurobiologie und der Motivationsforschung herangezogen. Der Akzent des Buches liegt auf der praktischen Umsetzbarkeit. Was haben Sie persönlich davon, dieses Buch zu lesen? Vielleicht ein Quäntchen mehr Sicherheit bei Ihrer täglichen Führungsarbeit, vielleicht die Bestätigung, dass Sie vieles, was Sie bereits tun, richtig machen. Vielleicht steigt durch Ihr neues Verhalten die Motivation im gesamten Team, für das Sie Verantwortung tragen, vielleicht steigt die Effektivität des Teams durch Ihre motivierenden Kontrollen und vielleicht verändern sich dadurch die Zahlen, an welchen Sie gemessen werden. Dann könnte es durchaus sein, dass Sie als Führungskraft noch erfolgreicher sind, als bisher. Sie sehen, es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und viel Spaß dabei.

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www.tredition.de

Eberhard P. Flamm

Kontrolle als

Motivations-

instrument

Mit Sicherheit besser führen

www.tredition.de

2016

© Eberhard P. Flamm

Cover: Fabien Daetwyler

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback:

978-3-7323-5515-0

Hardcover:

978-3-7323-5516-7

e-Book:

978-3-7323-5517-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Vorwort

Kontrolle – wozu überhaupt?

Wofür werde ich als Führungskraft bezahlt?

Führen heißt Bewirken

Wer das Ziel erreichen will, muss kontrollieren

Zwischenergebnis: Die Frage lautet nicht: „Kontrolle ja oder nein?“ sondern „Kontrolle – wie?“

Was mich vom Kontrollieren abhalten könnte:

Schlechte Erfahrungen und falsche Einstellungen

Falsche Vorstellungen von Kontrolle

Angst vor Sympathieentzug

Angst vor Ausschluss aus dem bisherigen Team

Angst vor zusätzlicher Arbeit nach dem Motto 3 K

Zwischenergebnis: Ein schlechtes Gefühl ist verständlich

Weshalb es mich vom Kontrollieren nicht abhalten sollte:

Schlechte Erfahrungen und falsche Einstellungen hinterfragen

Falsche Vorstellungen von Kontrolle korrigieren

Angst vor Sympathieentzug ist unnötig, wenn man Kontrollen als Motivationsinstrument nutzt

Kontrolle führt nicht zum Ausschluss aus dem bisherigen Team

Sie müssen weder „Kommandieren“ noch „Korrigieren“!

Zwischenergebnis: Ein schlechtes Gefühl ist bei genauem Hinsehen nicht nötig

Motivation – fast schon ein Zauberwort

Vorgehensweise und Ziel

Welches Verhalten meines Vorgesetzten demotiviert mich?

Welches Verhalten meines Vorgesetzten motiviert mich?

Bedürfnisse als Triebfedern der Motivation – was Maslow schon wusste

Maslows Bedürfniskategorien

Neurobiologie: Der Kern aller Motivation

Das Motivationssystem und seine Funktion

Botenstoffe als Treibstoffe des Motivationssystems

Dopamin

endogene Opioide

Oxytocin

Wann wird das Motivationssystem aktiv?

Zwischenergebnis: Stellschrauben der Motivation

Kontrolle und Motivation

Was will ich mit meiner Kontrolle bewirken?

Mögliche Ziele für eine Kontrolle

Sicherheit haben

Sicherheit geben

Interesse zeigen

Mitarbeiter und deren Kompetenz kennenlernen

Selbstvertrauen stärken

Vertrauen aufbauen und die Bindung stärken

Wertschätzung und Anerkennung zeigen

Freiraum geben

Zwischenergebnis: Kontrolle berücksichtigt die Bedürfnisse der Mitarbeiter

Der richtige Zeitpunkt

Beispiel 1: Sicherheit geben und Sicherheit haben zu Beginn einer Aufgabe

Beispiel 2: Sicherheit haben und Sicherheit geben an kritischen Punkten des Ablaufs

Exkurs: Die sieben Grundsätze des HACCP-Konzepts

Beispiel 3: Frühzeitig Interesse zeigen

Beispiel 4: Mitarbeiter und deren Stärken kennenlernen

Beispiel 5: Selbstvertrauen stärken durch Kontrollen im richtigen Augenblick

Kontrollen überraschend oder angekündigt?

Kontrollen offen oder verdeckt?

Zwischenergebnis: Der Zweck beeinflusst den Zeitpunkt

Kontrolliere ich alle gleich oder gibt es Unterschiede?

Grundsätzliche Überlegung

Neue Mitarbeiter kontrollieren

Erfahrene Mitarbeiter kontrollieren

Mitarbeiter kontrollieren, die fachlich besser sind als man selbst

Zwischenergebnis: Kontrollieren Sie situativ

Keine Kontrolle ohne Rückmeldung

Grundsätzliche Überlegung

Rückmeldung bewirkt Positives

Fehlende Rückmeldung demotiviert

Verdientes Lob beflügelt

Vergessenes Lob trocknet langsam das Engagement aus

Zwischenergebnis: Rückmeldung: win-win oder lose-lose?

Erreiche ich diese Motivation auch ohne Kontrolle?

Grundsätzliche Überlegung

Sicherheit geben und Bilder abgleichen

Zugehörigkeit vermitteln und Zuwendung geben

Anerkennung und Wertschätzung

Freiraum zur Selbstverwirklichung

Zwischenergebnis: Ohne Kontrolle wird es schwierig

7 Kardinalfehler, die Sie auf jeden Fall vermeiden sollten

Alles selbst „verbessern“

Paranoides Hinterherschnüffeln

Kontrolle zum Dampf ablassen

Ach wie gut, dass niemand weiß

Im Regen stehen lassen

Nur die „Schlechten“ kontrollieren

Der Chef bin ich!

Zusammenfassung

Quellen und Literaturhinweise

Nachwort

Über den Autor

Eberhard P. Flamm ist Trainer, Führungskräftecoach und Autor. Er studierte an der Universität Mannheim Betriebswirtschaftslehre und Pädagogik. Bevor er selbst Führungsaufgaben in verschiedenen Unternehmen übernahm, prüfte und beriet er Unternehmen als Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse. Inzwischen hat er in hunderten von Kursen und Inhouse-Seminaren Führungskräfte trainiert. Sein Motto: Führung bewirkt immer, und mit guter Führung setzt man jene Potenziale des Teams frei, die dann am Markt den Unterschied machen.

Vorwort

Kontrolle als Motivationsinstrument – ist das nicht ein Widerspruch in sich? Wer ist schon motiviert, wenn er von seinem Chef* kontrolliert wird? Haben wir nicht alle spontan eher schlechte Gefühle, wenn wir das Wort Kontrolle nur schon hören?

Und jetzt sind wir in der Rolle der Führungsperson und tun uns unter Umständen alles andere als leicht mit dem Kontrollieren – schließlich vertrauen wir unseren Mitarbeitern* ja und empfinden die Kontrolle als etwas eher Lästiges.

Kontrolle als Motivationsinstrument – das wäre natürlich schön: ohne schlechtes Gewissen zu kontrollieren und dabei auch noch zu motivieren! Klingt für viele wie die Quadratur des Kreises. Für Sie auch? Dann geht es Ihnen wie den meisten der Seminarteilnehmer, die sich in den vergangenen Jahren in meinen Kursen mit diesem Thema beschäftigt haben:

Zu Beginn überwiegt die Skepsis und die Seminarteilnehmer reden von einem gewaltigen Gegensatz, den sie zwischen Kontrolle und Motivation empfinden. Am Ende überwiegt der Wunsch, künftig bewusst an den richtigen Stellen zu kontrollieren und die Kontrollen tatsächlich als Motivationsinstrument zu nutzen.

Vielleicht entdecken auch Sie beim Lesen dieses Buches Aspekte der Kontrolle, die Sie bisher noch gar nicht bewusst wahrgenommen haben. Vielleicht zeigt es auch Ihnen Wege auf, wie Sie in Zukunft Kontrollen bewusst wahrnehmen und wie Sie dann damit Motivation bewirken.

Das Buch ist in erster Linie für Menschen geschrieben, die mit ihrer Führungsaufgabe täglich für den Erfolg ihres Teams Verantwortung tragen und die Unterstützung und Antworten auf ihre Fragen aus ihrem konkreten Arbeitsalltag suchen. Für diese Antworten werden Tipps und Erkenntnisse aus der Neurobiologie und der Motivationsforschung herangezogen. Der Akzent des Buches liegt auf der praktischen Umsetzbarkeit.

Was haben Sie persönlich davon, dieses Buch zu lesen? Vielleicht gewinnen Sie ein Quäntchen mehr Sicherheit bei Ihrer täglichen Führungsarbeit; vielleicht erhalten Sie die Bestätigung, dass Sie vieles, was Sie bereits tun, richtig machen; vielleicht verhalten Sie sich nach der Lektüre manchmal etwas anders als bisher; vielleicht steigt durch Ihr neues Verhalten die Motivation im gesamten Team, für das Sie Verantwortung tragen; vielleicht nimmt die Effektivität des Teams zu durch Ihre motivierenden Kontrollen und vielleicht verbessern sich dadurch die Zahlen, an welchen Sie gemessen werden. Dann könnte es durchaus sein, dass Sie als Führungskraft noch erfolgreicher sind als bisher.

Sie sehen, es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und viel Spaß dabei.

Neuenburg im März 2016

Eberhard P. Flamm

*Die Bezeichnungen Chef und Mitarbeiter werden, der guten Lesbarkeit zuliebe in ihrer männlichen Form verwendet. Gemeint sind damit immer auch die Chefinnen und die Mitarbeiterinnen.

Kontrolle – wozu überhaupt?

Wofür werde ich als Führungskraft bezahlt?

Manche Führungskräfte sind überrascht, wenn man ihnen die Frage stellt: Wofür werden Sie als Führungskraft eigentlich bezahlt? Die Antworten sind meist ähnlich:

Für das Organisieren, für das Planen, dafür, dass am Schluss die Zahlen stimmen und alle Kunden richtig bedient sind…

All das ist richtig. Wollte man alles, wofür die Führungskraft in erster Linie bezahlt wird, auf einen Nenner bringen, so könnte man sagen:

Als Führungskraft wird man dafür bezahlt, dass man bewirkt. Und bewirken soll man, dass die Ziele, die das Team erreichen soll, auch erreicht werden.

Führen heißt Bewirken

Damit kann man den Begriff „Führen“ auf einen kurzen Nenner bringen: Führen heißt Bewirken. Und wenn Sie Führungskraft sind, dann bewirken Sie allein aufgrund dieser Tatsache von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende. Sie bewirken mit allem, was Sie tun oder auch nicht tun ständig – allerdings bewirken Sie nicht immer das, was Sie eigentlich bewirken wollen. Da liegt der Hase im Pfeffer: Sie bewirken immer etwas!

Beispiel 1: Wenn Sie frühmorgens die Werkhalle betreten und Ihre Mitarbeiter freundlich grüßen, dann bewirken Sie damit etwas.

Beispiel 2: