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Die Anwendungen der Künstlichen Intelligenz nehmen rasant an Fahrt auf und an Bedeutung für jeden Einzelnen zu. Gleichzeitig erschließt sich dadurch ein fantastischer Möglichkeitsraum, der vor allem unternehmerisch genutzt werden kann. Startups, die sehr effizient vorgehen müssen mit ihren Ressourcen, können sich nur wenige Fehltritte leisten, da dies ihren sicheren Tod bedeuten würde. Mit neuesten KI-Tools, kann das Risiko von Fehlentscheidungen dramatisch reduziert werden. Das Buch zeigt, worauf man beim Einsatz von KI achten muss und weshalb es mehr als ein Trend ist. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob man als Unternehmen oder als Startup KI nutzen soll, sondern wann dies der Fall ist.
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Seitenzahl: 105
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Michael Lieser
Künstliche Intelligenz:Mehr als nur ein Trend
Mit KI vom Startup zum Unicorn
© 2023 Michael Lieser
Umschlag, Illustration: Zoran Mandic
Lektorat, Korrektorat: Michael Jagersbacher
Druck und Distribution im Auftrag von Michael Lieser:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland
ISBN
Paperback
978-3-384-04475-4
Hardcover
978-3-384-04476-1
e-Book
978-3-384-04477-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist Michael Lieser verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag von Michael Lieser, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Einleitung
Künstliche Intelligenz will die Weltherrschaft an sich reißen
Ziel des Buches
KI - ein alter Hut
Das schlimmste Dilemma der Menschheit
Die Angst vor dem leeren Blatt Papier
Was denken die Menschen über KI?
Was denkt die KI eigentlich über sich selbst?
10 schlagkräftige Argumente, weshalb KI keine vorübergehende Modeerscheinung ist
1. Vielfalt und Breite der Einsatzgebiete
2. Fortschritte in Forschung und Entwicklung
3. Auswirkungen auf die Wirtschaft
4. Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung
5. Autonome Systeme und Robotik
6. Datengesteuerte Entscheidungen
7. Kreativitätsförderung und Innovation
8. Gesellschaftliche Herausforderungen: KI-Ethik
9. Investitionen und Unterstützung von Regierungen
10. Vision einer allgemeinen KI
Die wichtigsten Anwendungen der KI - Überblick
Geschichte des Mensch-Maschine-Interface
Entwicklung der Benutzerschnittstellen im Laufe der Zeit
Das Zeitalter der Elektronik
Das Internet betritt die Weltbühne
Wo geht die Reise hin?
Die Zukunft: Gestensteuerung und Bewegungserkennung
Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) Interfaces
Haptische Rückmeldungen und taktile Interfaces
Kreativität und das Mensch-Maschine-Interface im Auto-Design
Wie KI den Kreativitätsprozess der Konstrukteure beeinflusst
KI kann noch mehr
Der Mensch als unersetzlicher Schlüssel zum Erfolg
Besondere Herausforderungen im Kontext des Mensch-Maschine-Interface
Science-Fiction greifbar nah
Brain-Computer-Interfaces (BCI) und Neurotechnologie
Biometrische Authentifizierung und Identifikation
Datenschutz und Zukunft
Wenn der Computer “menschelt”
Die Verschmelzung von Mensch und Maschine
Wie Startups von Künstlicher Intelligenz profitieren können
Hauptgründe für das Scheitern von Startups
1. Fehlende Marktnachfrage
2. Zu wenig Geld
3. Mangel an Transparenz
4. Datenanalyse und Fehlinterpretationen
5. Die richtige Teamstruktur und Organisation
Wie KI-Lösungen Startups unterstützen können
Kapitalbeschaffung mithilfe von KI
Vorhersageanalysen zur Optimierung des Geschäftsmodells
Neue Kunden mittels KI
Marktanalyse und -eintritt professionalisieren mit KI
Betriebskosten mittels KI optimieren
Talentakquise
Produktentwicklung
Kundenbindung
Wettbewerbsdruck
Skalierung
Technologie und Infrastruktur
Unternehmenskultur und Teamzusammenarbeit
Rechtliche und regulatorische Herausforderungen
Optimierung von Startups durch KI-Tools auf vielfältigen Ebenen
Mögliche Herausforderungen bei der Implementierung von KI-Tools und deren Lösung
Fehlende Expertise bei Startups
Kosten bei KI-Projekten
Überzogene Erwartungen an die KI
Lösungen für überzogene Erwartungen
Ethik und Datenschutz in KI
Lösungen für Ethik und Datenschutz
Was geschieht, wenn Startups auf den Einsatz von KI verzichten?
25 nützliche KI-Tools für Startups
Schlusswort
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Einleitung
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Egal, was man tut, in welcher Branche man arbeitet oder wie man seine Freizeit verbringt - man kommt an diesem Thema nicht vorbei.
Und in der Tat - es ist ein Thema, das wirklich jeden von uns auf die eine oder andere Weise betrifft. Schon heute können KI-Tools in Sekundenschnelle wunderbare Texte schreiben, Bilder erstellen, Marketingpläne verfassen oder Musik komponieren. Die Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz wachsen täglich. Das ist auch logisch, denn die Technologie lernt - maschinelles Lernen wird dieser Prozess genannt. ChatGPT, das derzeit wohl bekannteste auf künstlicher Intelligenz basierende Schreibprogramm, lernt durch das Feedback der Nutzer. Es entwickelt sich Schritt für Schritt weiter und liefert immer bessere Ergebnisse, je öfter man damit arbeitet. Das macht diese Technologie so spannend. Bis vor Kurzem waren wir eher an das Gegenteil gewöhnt: Je mehr wir etwas benutzten, desto mehr nutzte es sich ab, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkte - mit Ausnahme unseres Gehirns. Und genau dieses Gehirn wird nun von der künstlichen Intelligenz auf ihre Weise nachgeahmt und verbessert. Natürlich lernt eine Maschine anders als ein Mensch, aber die Ergebnisse ähneln denen menschlicher Aktivitäten. Sie werden sogar immer besser und fehlerfreier, und die Geschwindigkeit, mit der sie entstehen, nimmt rasant zu. Für manche Beobachter zu schnell…
Künstliche Intelligenz will die Weltherrschaft an sich reißen
Wie ich in meinem Buch “Disrupt or be disrupted - Was Unternehmen von Tesla, Uber und AirBnb lernen müssen” geschrieben habe, wäre es das Schlimmste, gar nicht auf die disruptive Technologie KI zu reagieren oder sich sogar bewusst von ihr abzuwenden. “Warum sollte man das überhaupt tun wollen?”, mag sich der geneigte Leser an dieser Stelle fragen.
Viele Menschen sehen in der Künstlichen Intelligenz eine existenzielle Bedrohung ihres bisherigen Lebens. Vermutlich auch befeuert durch Filme wie Terminator, Matrix oder andere Science-Fiction-Blockbuster könnte man schnell in diese Denkrichtung “kippen”. Gerade die Geschichte von Terminator dürfte hier einen besonderen Platz in den Köpfen der Menschen einnehmen, schließlich übernimmt hier eine künstliche Intelligenz (= Maschinen) die Weltherrschaft und rottet so gut wie alles menschliche Leben aus. Keine schönen Aussichten für die Menschheit, gegen einen Gegner anzutreten, der ihr kognitiv um Welten überlegen ist. Zugegeben - ganz unlogisch erscheint diese negative Schlussfolgerung nicht. Auch der Film “Matrix” geht den Weg in eine dystopische Zukunft, in der man gegen Maschinen kämpfen muss, um der Matrix zu entkommen.
Jedenfalls scheint sich dieser negative Zukunftsstrang in das kollektive Gedächtnis der Menschen eingebrannt zu haben, weshalb viele glauben, dass der vermehrte Einsatz von künstlicher Intelligenz massive Auswirkungen auf das Leben, wie wir es kennen, haben wird. Sie haben nicht ganz Unrecht, aber ich bin fest davon überzeugt, dass unser Leben dadurch sogar positiver wird. Weshalb dies so ist, werde ich in weiterer Folge noch genau ausführen.
Doch auch international bekannte Unternehmer wie Elon Musk warnen vor möglichen Fehlentwicklungen der KI und fordern Restriktionen1, was die Forschung und ihren Einsatz angeht. Vor allem Musk pocht immer wieder darauf, sehr vorsichtig mit dieser Technologie umzugehen.
Und verschiedene Erfahrungen aus der Vergangenheit scheinen genau diese Befürchtungen zu bestätigen. Man denke nur an die Experimente von Facebook, die nach kurzer Zeit abgebrochen werden mussten, weil die eingesetzte KI sich verselbstständigte2 und eine eigene Sprache entwarf. Zwei Bots entwickelten selbstorganisiert Codewörter, obwohl sie eigentlich nur Englisch hätten sprechen dürfen. Und das war schon 2017.
Oder man denke an die KI von Google, deren ersten Gedankengänge dazu führten, um einen Anwalt zu bitten, der die Rechte der KI schützen sollte3.
Ziel des Buches
Ähnlich wie bei meinem Vorgänger-Werk geht es mir darum, die positiven Seiten dieser Technologie hervorzuheben und die Konsequenzen aufzuzeigen, wenn man versucht, sie zu vermeiden.
ACHTUNG: Das bedeutet nicht, dass man sich nicht philosophisch-kritisch mit ihr auseinandersetzen sollte. Das ist auch unumgänglich, denn die Welt, wie wir sie kennen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr zeitliches Ende erleben. Aber nicht in einem Feuerball und durch die Auslöschung von Milliarden Menschen, sondern in der Restrukturierung unseres Status quo. Wir stehen an der nächsten Schwelle massiver Veränderungen, wie wir sie zuletzt vor mehr als 25 Jahren mit dem Internet erlebt haben. Auch damals gab es Menschen, die dem Internet skeptisch gegenüberstanden. Im Jahr 2001 schrieb der international renommierte Zukunftsforscher Matthias Horx in der österreichischen Tageszeitung “der Standard” zu folgendem Zitat hinreißen: “Das Internet wird kein Massenmedium”. 22 Jahre später kommt man zum Schluss, dass dieser Satz nicht falscher hätte sein können4.
Doch auch Kritiker, die im World Wide Web den Untergang der modernen Gesellschaft sahen, gab es zuhauf. Von kriegerischen Auseinandersetzungen und gesellschaftlichen Verwerfungen war da die Rede. Man kann heute jedoch mit Fug und Recht behaupten, dass das Internet die Globalisierung vorantrieb5 und Millionen von Menschen die Möglichkeit gab, an der globalen Wirtschaft teilzunehmen und dadurch der Armut zu entfliehen.
Natürlich bin ich nicht so naiv zu glauben, dass Technologien nur positive Auswirkungen auf die Welt und die Menschen haben. Überall gibt es unbeabsichtigte Nebenwirkungen. Zum Beispiel sind wir durch die Globalisierung mit immer mehr Umweltverschmutzung konfrontiert, der wir mit noch mehr Technologie und Innovation begegnen wollen. Das Internet und die Digitalisierung an sich haben viele Berufe “aussterben” lassen und sicherlich zu einer Konzentration des Kapitals geführt. Das sind reale Probleme, die bei der Implementierung jeder Technologie und bei der Gestaltung jeder Disruption berücksichtigt werden müssen, keine Frage. Aber sind diese Effekte Grund genug, das Kind mit dem Bade auszuschütten? Ich bin der festen Überzeugung, dass dies nicht der Fall ist und ich werde mit diesem Buch darlegen, weshalb wir von einer klugen Implementierung nur profitieren können.
Dieses Buch richtet sich an all jene, die die Tragweite der Veränderungen, die KI-Technologien in naher Zukunft mit sich bringen werden, besser verstehen und sich darauf vorbereiten wollen. Diejenigen, die sich offen und positiv auf diese Veränderungen einlassen, werden den größten Nutzen daraus ziehen.
Es liegt also an uns, ob wir KI als Bedrohung oder als Segen für uns und unser Leben sehen. Sie haben die Wahl - rote oder blaue Pille?
Ihr Michael Lieser
Luxemburg, Oktober 2023
KI - ein alter Hut
Es wird schon länger an Künstlicher Intelligenz geforscht und tatsächlich ist sie auch schon länger im Einsatz, als man gemeinhin denkt. Manche nennen das Jahr 1956, als sich innovative Forscher in den USA zusammensetzten und am Konzept des maschinellen Lernens zu arbeiten begannen6.
Einige Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren durch den Einsatz von KI-Tools Vorteile erarbeitet. Ich schreibe dies, weil KI und alles, was damit zu tun hat, erst in den vergangenen Monaten so richtig Präsenz in den Medien und damit in der Gesellschaft erhalten hat, der Ursprung und ihre Wirkung jedoch schon wesentlich älterer Natur sind.
Wenn man sich diese Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Wirtschaft7 aus dem Jahr 2018 ansieht, dann sind die Ergebnisse durchaus beachtenswert, wenn es um die Diskussion über die Bedeutung der KI geht. Bereits zum damaligen Zeitpunkt konnten über 74% der Befragten konkret angeben, was man unter KI-Technologie versteht, also bereits lange vor dem Hype von ChatGPT und Co. Über 94% war der Begriff KI bereits geläufig.
Schon damals war aber die Skepsis enorm groß, denn über 69% der Befragten gaben an, dass KI und Co. für massiven Jobverlust sorgen werden.
Nun, 5 Jahre später muss man feststellen, dass dies noch immer nicht der Fall ist und vermutlich auch nicht eintreten