Kurhotel mit Herz  Saint Antonius - CM Groß - E-Book

Kurhotel mit Herz Saint Antonius E-Book

CM Groß

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Beschreibung

Im Jahr 1912 wurde im böhmischen Kurbad Marienbad eine Villa erbaut, die heute zu den 50 schönsten Villen zwischen Karlsbad, Franzelsbad und Marienbad gehört. Was hat den Bauherrn bewogen, am östlichen Eingang die Statue von Saint Antonius von Bildhauern entstehen zu lassen? Heute ist die Villa "Saint Antonius" bei Insidern das beliebteste familiengeführte Kurhotel im Dreibädereck. Glaube versetzt Berge und eine ganzheitliche Therapie begünstigt die Heilung. Ein 93 jährige Dame konnte von einem bösartigen Brusttumor, ohne Chemo und OP geheilt werden. Sie genießt es immer wieder ins Verwöhnhotel fahren zu können.

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Widmung

Ich widme die Hommage meinem verstorbenen Onkel und Paten, MUDr. Arnošt Kopta leitender Arzt in Marienbad.

Der als Kurarzt vielen Kranken wieder Hoffnung auf ein beschwerdefreies Leben gegeben hat.

Carla Maria Groß, geb. Kopta

Einleitung

Im Jahr 1813 gründete Abt Karl Prokop Reitenberger den Kurort Marienbad.

Durch den Besuch von herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie Johann Wolfgang von Goethe, den Monarchen Franz Josef I., Kaiser von Österreich und Edward VII., König von England, wurde Marienbad zu einem der erfolgreichsten Kurbäder von Europa.

Die 40 Quellen, die saubere Luft in den Parks und Wäldern und die prunkvolle Architektur des Kurortes, zogen immer mehr erholungs- und heilungssuchende Menschen an.

Im Jahr 1912 wurde im böhmischen Kurbad, am Rande des Kurparkes, an den Berghängen des Waldes eine Villa im Jugendstil erbaut, die heute zu den 50 schönsten Villen zwischen Karlsbad und Marienbad gehört.

Was hat den Bauherrn bewogen, am östlichen Eingang die Statue des “Heiligen Antonius” von Bildhauern entstehen zu lassen?

Heute ist die Villa “Saint Antonius” bei Insidern, das beliebteste familiengeführte Kurhotel im Dreibädereck – ein “Kurhotel mit Herz”!

Inhaltsverzeichnis

Teil 1

1. Anreise

2. Ankunft und Einchecken

3. Kureinweisung

4. Kur – Alltag

5. Saint Antonius

6. Hundekur

7. Langes Abschiednehmen

Teil 2

8. Verwöhnhotel Saint Antonius

Autorenvita

Teil 1

1. Anresie

Viele Male bin ich die Strecke vom Osterzgebirge ins Dreibädereck gefahren, immer wieder musste ich den Staub der Kohlereviere von Most und von Chomutov von meinen Auto wischen und dennoch hat die Landschaft etwas reizvolles im Wechsel der Jahreszeiten.

Ich sah die weißen Schneehänge des Winters bis weit in den Frühling hinein, ich ärgerte mich über die schlammigen Wege und Straßen im April, genoss die blühenden Landschaften im Frühling und Sommer und konnte mich nicht genug an den bunten Herbstwäldern satt sehen.

Es ist seit zwei Wochen kalendarischer Frühling. Jedoch die Fahrt über das Erzgebirge mit seinen schneebedeckten Hängen und Bäumen im weißen Brautkleid, lassen den Betrachter den tiefsten Winter fühlen. Auf der Strecke sehe ich immer wieder verfallene Ruinen, Kirchen und prunkvoll restaurierte Schlösser.

Es zieht mich immer wieder zu den dampfenden Quellen im Dreibädereck, die Gesundheit und neue Lebenskräfte versprechen. Keine der Quellen, die in Bächen unterirdisch, bestückt von den Mineralien und Spurenelemente des nahen Erzgebirges fließen, gleicht der anderen. Jede dieser Quellen hat eine andere Zusammensetzung und damit auch eine nicht unbedeutende medizinische Bedeutung für den Heilungssuchenden.

1. Im Kurort Karlsbad werden mit Nutzung der Quellen vorwiegend Krankheiten des Verdauungssystems, der Leber und Galle behandelt.

2. Im Kurort Franzelsbad behandeln die Kurärzte insbesondere Frauenkrankheiten, Unfruchtbarkeit, Kreislaufstörungen, und Erkrankungen des Bewegungsapparates.

3. Im Kurbad Marienbad, dem Ziel meiner Reise, findet der Erholungssuchende, viel Ruhe, gute Luft und 40 Quellen wirken sich gesundheitsfördernd auf unterschiedliche Beschwerden aus.

Während Karlsbad mit seinen vielen Ivents das unruhige Zentrum des Dreibäderecks ist, sind die Kurbäder Franzelsbad und Marienbad geruhsamer.

2. Ankunft und Einchecken

Auf der Hauptmagistrale ins Zentrum von Marienbad herrschte reger Verkehr. Ein großer Teil der Einwohner arbeitet im Dienstleistungs- und Kurbetrieb. Es war Schichtwechsel, an den Bushaltestellen bildeten sich Menschentrauben und Autos hupten.

Endlich schaltete die Ampel auf Grün, ich bog mit meinem Opel in die Angelikastraße ein. Vorbei an großen Wohnhäusern im Jugendstiel, beginnt nach 50 Metern die 30’er Zone und damit befand ich mich schon auf der Straße die den Kurpark kreuzt. Es war plötzlich angenehm still. Ich betätigte den Fensterheber und hörte das Zwitzschern der Vögel. Ein verführerischer Duft von Zimt und frischem Gebäck zog ins Auto. Da entdeckte ich hinter den Bäumen eine kleine Fabrik. Auf dem Schild konnte ich den Namen erkennen, “KOLONADA – Oblaten” Marienbad 1856.

Nach einer weitausladenden Kurve säumen am Hang rechtsseitig große Villen die Straße, dahinter konnte ich die rießigen Bäume des Waldes sehen.

Auf der linken Seite liegt oberhalb des Kurparkes ein kleiner Sportplatz. Schon fuhr ich an einem der schönsten Casinos von Europa vorbei.

Das Casino “Bellevue” ( schöne Aussicht) wurde im Jahr 1835 erbaut und 1996 liebevoll renoviert.

Dank der hervorragenden, beschaulichen Lage und der einzigartigen Atmosphäre des Kurortes, ist das Bellevue kein loses Versprechen. Ein wenig luxeriös, ist es geeignet zu genesen, neue Kräfte zu sammeln und die Freizeit genussvoll zu verbringen.

Ich hatte schon nach diesem kurzen Eindruck das Gefühl, dass hier die Natur verschwenderisch ist und die Kurhotels und Freizeiteinrichtungen elegant sind.

Und schon stand ich vor dem Kurhotel, das mir in den nächsten 14 Tagen, Gesundheit und Lebensfreude zurückbringen sollte.

Ich parkte das Auto am Straßenrand, half meiner Reisebegleiterin aus dem Auto und folgte ihr im angemessenem Abstand.

Sie, meine 90jährige Mutter, war schon einmal in diesem Kurhotel und des Lobes voll. Und so war dann auch die Begrüßung durch die Hotelchefin, die meine Mutter so herzlich begrüßte, als sei sie eine Verwandte, die lange Zeit auf Reisen war. Auch ich verspürte diese Herzlichkeit bei einem innigen Händedruck.

Zuerst wurde mir ein Parkplatz gleich vor dem Haupteingang zugeteilt. Danach erhielten wir drei Schlüssel, um die für unseren Aufenthalt geeignetsten Räumlichkeiten auszuwählen. Der erste Raum war auf der gleichen Ebene vom Gast-und Speiseraum, der zweite Raum befand sich im unteren Bereich, aber dieser hatte eine Badewanne.

Der dritte Raum, gleich neben dem Kurbehandlungstrakt, verfügte über eine Dusche und kam unseren Vorstellungen, weit über unseren Erwartungen, entgegen.

Zur Erklärung, meine 90jährige Mutter geht am Stock, vor einem halben Jahr wurde bei ihr ein Tumor in der Brust diagnostiziert. Sie konnte auf Grund eines Herzproblemes nicht operiert werden und wurde nur mit Tabletten und Spritzen behandelt. Meine Mutter lebt sehr gesund, sie ernährt sich vorwiegend von Obst und Gemüse und verbringt den ganzen Sommer in ihrem Gartengrundstück am Wald, in den Bergen der Oberlausitz.

Im stolzen Alter von 88 Jahren hat sie sich das Gartengrundstück gekauft, weil es ihr nach einem 20jährigen Dauercamperdasein auf einem Waldcampingplatz im Osterzgebirge etwas zu beschwerlich wurde.

Der Befund ihres Hausarztes war, den meine Mutter im übrigen abgöttisch verehrt, dass der Krebs auch so und mit einem Kuraufenthalt bekämpft werden kann. Die monatlich erfolgs versprechenden Befunde, beweisen das auch.

Zu einer regulären Kur zu fahren, ist leichter gesagt als getan. Denn meine Mutter, die in einer Mietwohnung im dritten Stock wohnt, hat einen kleinen Hund. Eine zehn Jahre alte Hundedame, natürlich ein reinrassiger Yorkshire Namens Felizitas, gerufen Feli.

Und ich habe auch einen Hund, ein im Verhältnis zu Feli großen Hund, eine Promenadenmischung, ähnlich dem englischen Foxhund. Shyra ist eine spanische Asylantin, mit echtem gültigen spanischen Pass. Shyra sah ich vor acht Jahren hinter Gittern in einer spanischen Perrera (Tötungsstation). Ich holte die einhalbjährige Hundedame zu mir nach Deutschland und habe seit dem, die ehrlichste und treueste Freundin, die sich eine Zweibeinerin wünschen kann.

Nun ist es raus, warum wir von der Chefin so übervorteilt wurden und uns drei Zimmer aussuchen durften!

Von diesem Räumlichkeiten aus stören wir keinen Kurgast. Ich werde ganz unauffällig durch den rechten Seitenausgang, an der Küche vorbei, mit den Hunden Gassi gehen können.

Von Vorteil ist, dass meine Mutter nur dreimal am Tag die Treppe zum Speiseraum heraufsteigen muß und zur Kurbehandlung kann sie gleich um die Ecke mit dem Bademantel eilen.

Meine Mutter machte es sich gleich in dem geräumigen Zimmer gemütlich. Im Raum steht ein großes Ehebett mit zwei Nachttischen und Tischleuchte. Am mittleren Fenster befindet sich eine Tischgruppe. An der Wand steht ein Schreibsekretär und daneben der Fernsehapparat auf einem geäumigen Untertisch.

Da der Raum an der Fensterfront nach außen gewölbt ist, spenden die drei großen Fenster viel Tageslicht. Elegante Vorhänge, Stuck und geschmackvolle Gemälde vollenden das stilvolle Ambiente.