1,99 €
Über dem weiten Bridal Veil Basin hing ein diesiger Dunst, der die herbstbraunen Pappelwälder fast unter sich begrub. Um diese Jahreszeit wehte von den nahen Brautschleierfällen eine solche Gischt herüber, dass die verstreuten Häuser im Tal von Telluride in blassem Grau versanken.
Sergeant George S. Hulshaffer setzte das Fernrohr ans Auge.
Die Kavalleristen seiner Einheit hatten in den schroffen Felswänden Stellung bezogen und lagen nun reglos auf der Lauer. Sie blickten mit starren Mienen auf die Schmugglerkarawane hinunter, die sich ihnen in gemächlicher Geschwindigkeit näherte.
Die Stunden von Rob McDorrine waren gezählt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Lassiter und das Mexikanerblut
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3391-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Lassiter und das Mexikanerblut
Über dem weiten Bridal Veil Basin hing ein diesiger Dunst, der die herbstbraunen Pappelwälder fast unter sich begrub. Um diese Jahreszeit wehte von den nahen Brautschleierfällen eine solche Gischt herüber, dass die verstreuten Häuser im Tal von Telluride in blassem Grau versanken.
Sergeant George S. Hulshaffer setzte das Fernrohr ans Auge. Die Kavalleristen seiner Einheit hatten in den schroffen Felswänden Stellung bezogen und lagen nun reglos auf der Lauer. Sie blickten mit starren Mienen auf die Schmugglerkarawane hinunter, die sich ihnen in gemächlicher Geschwindigkeit näherte.
Die Stunden von Rob McDorrine waren gezählt.
Die letzten zehn Meilen vor den Brautschleierfällen waren Rob McDorrine und seinen Leuten stets am schwersten gefallen. Zweifelsohne war es nicht der mühseligste Abschnitt auf den knapp tausend Meilen, die zwischen McDorrines Ranch in Texas und dem Minenstädtchen Telluride in Colorado lagen, doch er zehrte noch einmal ungebührlich an den Kräften der Schmuggler, die sich nun bereits am Ziel wähnten. Wäre McDorrine durch die Reihen gegangen und hätte sich nach dem Befinden der Männer erkundigt, er hätte nur mürrische Blicke geerntet und leise geknurrte Flüche gehört.
Doch um Animositäten scherte sich McDorrine nicht.
Der Schotte war ein kräftiger Mann von fünfundfünfzig Jahren, der daran gewöhnt war, dass man seine Kommandos ohne jeden Widerspruch befolgte. Er hatte den Trupp aus Männern zusammengewürfelt, die ihm bedingungslos gehorchten und im Gegenzug für jeden Schmugglertreck eine fürstliche Belohnung kassierten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!