Latex Lolita Domina - William Prides - E-Book

Latex Lolita Domina E-Book

William Prides

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  • Herausgeber: SALAX
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Das Leben der Princess Fatale ist spannend und voller verrückter Abenteuer. Ihre Biografie, die sie zur Teenager-Domina mit Latexfetisch heranreifen lässt, ist voller Erlebnisse, mit dem eng anliegenden Material. Princess Fatale experimentiert mit Lack und Leder, liebt Latex, und sie genießt das Leben in vollen Zügen und dominiert Männer wie Frauen, als sei es das natürlichste der Welt. Diese Lolita erscheint naiv und unbedarft, hat es aber faustdick hinter den Ohren und weiß ihren Willen mit aller Macht durchzusetzen. Ihr bizarres Alltagsleben passt in keines der gängigen Klischees. Diese Prinzessin macht keine Gefangenen ... oder vielleicht doch? William Prides spürte dem Fetisch-Star des Internets nach und verfasste diese frivol-sexy Biografie, die mit über 200 Bildern illustriert ist. William Prides spürte dem Fetisch-Star des Internets nach und verfasste diese frivol-sexy Biografie, welche mit zahlreichen Bilder illustriert ist.

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William Prides

Latex Lolita Domina

Das Leben der PRINCESS FATALE

– Erotik –

1. Auflage März 2012

Titelbild: Thomas Siegmund

www.zipzone.de

©opyright 2012 by William Prides

Die Bilder im Innenteil stammen von

Thomas Siegmund und sind mit freundlicher Genehmigung

der Webseite www.princess-fatale.com entnommen

Polaroid-Shot © THesIMPLIFY – Fotolia.com

Lektorat: Franziska Köhler

Satz: nimatypografik

Druck & Bindung: AALEXX Buchproduktion GmbH – www.aalexx.de

ISBN: 978-3-939239-63-5

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder

eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher

Genehmigung des Verlags gestattet.

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Prolog

Womit genau es angefangen hatte, konnte das kleine Mädchen, das später als Princess Fatale von sich reden machen würde, nicht sagen. Es hatte nur eine verschwommene Erinnerung daran, dass es einmal im zarten Alter von vier Jahren im Krankenhaus gewesen war und sich dort sehr verlassen gefühlt hatte. Unter das Bettzeug hatte eine Krankenschwester vorsorglich eine Latexunterlage­ gelegt. Die strömte einen schwachen, aber anheimelnden Geruch aus. Diesen einzigen freundlichen Umstand in ihrer Einsamkeit hatte sie förmlich aufgesogen. Sie war mit ihrem hübschen Aussehen bereits früh eine kleine Prinzessin, der man schwerer einen Wunsch abschlagen konnte als anderen Kindern. Die Familie lebte in Russland, ihre Mutter zog sie zusammen mit ihrer älteren Schwester ohne Vater groß. Alleinerziehend hatte die Mutter gelernt, sich ohne allzu viel Rücksichtnahme durchs Leben zu schlagen. Die kleine aufgeweckte Prinzessin beobachtete dies vor allem beim Umgang der Mutter mit ihren Liebhabern, die regelmäßig wechselten. Sie fand es bewundernswert, wie die Männer bei ihr schwach wurden, so wie ein Sohn seinen Vater als geschickten Handwerker bewundert hätte. In der Tat schien sich auch ihre Mutter Werkzeugen zu bedienen, um Erfolg zu haben.

So gab es Männer, die sie besonders begehrenswert fanden, wenn sie ihren schwarz glänzenden Lackregenmantel zusammen mit ihren hochhackigen ebenfalls schwarzen, auf Hochglanz polierten Stiefeln trug, auch wenn draußen schönstes Sommerwetter herrschte. Was genau passierte, bekam das kleine Mädchen nicht mit, aber die Spannung, die in der Luft lag, spürte es genau. All das setzte sich in einer stillen Ecke ihres Kopfes fest.

Jahre später während der Schulferien fand sie dann unerwartet und plötzlich zu ihrer Bestimmung. Mit ihrer älteren Schwester fuhr sie zusammen in den Urlaub an die Küste. Da in diesem Jahr das Zeugnis bei ihr mehr als mäßig ausgefallen war bei ihrer älteren Schwester jedoch gut, war das Urlaubsvergnügen ungleich verteilt.

Ihre Schwester durfte sich unter anderem auf dem Surfbrett vergnügen, während sie am Strand hocken und dabei zusehen musste. Ihre Schwester fand sich in ihrem dünnen, schwarzen Neoprenanzug samt passenden Füßlingen einfach nur chic. Mit ihrer Selbsteinschätzung stand die ältere Schwester nicht allein da, das Prinzesschen konnte sich an dem von Bewegung, Sonne und abperlendem Wasser noch verstärkten Eindruck gar nicht sattsehen.

Sie beobachtete, wie ihre Schwester wieder anlandete, und von da an gab es für sie nur ein Ziel: Sie musste unbedingt selbst diesen Anzug anprobieren!

Sie war nur wenig kleiner als ihre Schwester, er würde bestimmt passen. Da es heute schon spät war, beschloss sie, erst morgen zu fragen, auch wenn es ihr schwerfiel. Gemeinerweise wurde der Anzug abends auch noch auf der Veranda­ gleich neben ihrem Zimmer zum Lüften aufgehangen. Als ihre Schwester meinte,­ sie würde später im Dunkeln noch etwas am Strand spazieren gehen, reifte der Plan, den Anzug heimlich anzuziehen. So gäbe es auch keine dummen Fragen, denn für Prinzesschen war es, so unverständlich es ihr selbst erschien, eine sehr intime Sache.

Gedacht, abgewartet, getan. Es war ein wundervolles Gefühl, der Geruch, die Enge, einfach unbeschreiblich. Sie betrachtete ihre makellose Figur – die Figur einer Balletttänzerin – im Spiegel und fantasierte schon, ob es nicht möglich wäre, den Anzug über Nacht anzubehalten und erst morgen in aller Frühe heimlich wieder an seinen Platz zu hängen.

Da hörte sie plötzlich aus der Dunkelheit ihre Schwester schwach um Hilfe­ rufen. Nur eine Sekunde zögerte sie, dann war ihr der Anzug bereits egal, sie schnappte sich ein herumstehendes Ruder und stürmte los in Richtung des Hilfe­rufs. Im Halbdunkel konnte sie nicht viel erkennen, aber ihre Schwester lag am Boden und zwei oder drei Gestalten machten sich um sie herum zu schaffen. Ohne groß nachzudenken ging sie schreiend auf den Erstbesten mit dem ­Ruder los und traf, woraufhin sich die Gestalten wie Geister schnellstmöglich feige in die Dunkelheit verflüchtigten. Nach dem überstandenen Schreck gingen­ die beiden Arm in Arm zum Haus zurück.

«Ich bin dir echt dankbar, Kleines. Diese Idioten habe ich heute Vormittag abblitzen lassen. Die haben wohl Rache im Sinn gehabt und wollten mich im Sand eingraben, um mich dort bis morgen früh hängen zu lassen. Gott sei Dank hast du mich gehört. Ich muss sagen, in der Dunkelheit habe ich dich zuerst gar nicht erkannt, nur an deiner Stimme. Ich war mir echt nicht sicher, ob da gerade­ ein Ninja oder die Superfrau aus einem japanischen Manga aus dem Nichts ­erscheint. Kein Wunder, dass die gleich geflüchtet sind. Aber wie in Gottes Namen­ konntest du so schnell in den Anzug schlüpfen und wie bist du überhaupt auf diese geniale Idee gekommen?»

«Sei nicht sauer, ich hatte den Anzug schon vorher angezogen. Ich wollte dich morgen fragen, ob ich ihn tragen könnte, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Es gibt mir so viel.»

«Du meinst, es sieht toll aus? Das finde ich doch auch, du hättest nur fragen müssen.»

«Es ist noch etwas anderes. Es fühlt sich so seltsam an. Es schließt mich ganz eng ein, macht ein anderes Wesen aus mir, es duftet angenehm, irgendwie, als wenn ich nicht auf dieser Welt wäre, wenn ich darin gefangen bin. Ich kann es dir nicht wirklich erklären. Da war so eine Art Kribbeln in mir, das ich noch nie vorher empfunden habe. Ich habe mich absolut sicher darin gefühlt, als würde ich das jeden Tag machen. Ich fühlte eine Stärke anderen gegenüber. Ich muss sagen, es hat mir richtig Spaß gemacht, und ich will den Anzug eigentlich gar nicht wieder ausziehen. Klingt das sehr verrückt?»

«Jeder anderen würde es so vorkommen. Ich habe dir aber auch etwas zu beichten: Ich war gar nicht so unglücklich über die Notlösung mit dem Tauchanzug statt der Surfkleidung. Als wir durch die Geschäfte gingen, in denen es so intensiv nach diesem Material roch, dass ich wie benebelt war, fühlte ich ähnlich. Im Internet habe ich dann nachgeschaut, ob es anderen auch so geht. Wir beide befinden uns in einer viel größeren Gesellschaft, als du glaubst. Das Zauberwort heißt Latexfetisch …»

Damit war das fatale Schicksal vieler Männer, die dieser Prinzessin begegnen würden, vorbestimmt. Nachdem sie sich so selbst erkannt und akzeptiert hatte, beschloss sie später folgerichtig, sich «Princess Fatale» zu nennen, damit niemand von diesen unterwürfigen Schwächlingen sagen konnte, er wäre nicht gewarnt worden!

Das erste Outfit

Die Zeit verging, mein Körper hatte sich entwickelt und aus dem Surfanzug meiner Schwester war ich längst rausgewachsen. Dank ihres Rates hatte ich über den Rand der Milchschüssel geschaut und nun eine ungefähre Vorstellung davon, wer ich war und was ich wollte. Nur dass ich sehr bald feststellen musste, dass es mit dem Wollen alleine nicht getan war. Die im Internet und in den Fetischläden angepriesenen Verheißungen waren einfach unerschwinglich für mein Budget – eine arme Prinzessin war ich.

Ein unerwarteter Zufall sorgte dafür, dass ich endlich das erfüllte Leben beginnen konnte, das ich mir so ersehnt hatte. Eines Wochenendes schlenderte ich eher ziellos über einen Trödelmarkt in St. Petersburg. An einem Stand, der Militärbekleidung aus den Beständen des ehemaligen Ostblocks feilbot, wollte ich erst achtlos vorübergehen, doch der stilecht in Paradeuniform gekleidete adrette Verkäufer schien es wert, einen Blick zu riskieren. So näherte ich mich dem Durcheinander aus Orden, Stiefeln, Rucksäcken, Fahnen und vielem mehr. In einer Ecke glänzte mir etwas zunächst Undefinierbares entgegen. Es sah aus wie ein olivfarbener Anzug aus Gummi, durch die aufgedruckten roten Streifen aber auch wieder wie eine Uniform. Es wirkte eher erotisch als militärisch.

Wozu man beim Militär so etwas wohl verwendet hatte? Ich zögerte, denn bisher hatte ich mir meinen Latexanzug immer in einem freundlichen Schwarz vorgestellt. Schließlich hielt ich den Anzug an meinen Körper. Es schien sich – der Gleichberechtigung im realen Sozialismus sei Dank – um eine passende Damengröße zu handeln. Ich spürte, wie sich mein Herzschlag beschleunigte, als ich das gute Stück an meine Nase hielt und den Duft prüfend einsog. Es war schon etwas rätselhaft, wie dieser Anzug hier gelandet war. Der Trödler beobachtete meine zunächst ziemlich skeptische Miene. Er hatte auch keinen Plan, wofür der Anzug ursprünglich gedacht war, er wusste nur zu berichten, dass in den Kartons immer auch eine Gasmaske beigelegen hatte. Er ließ mit sich handeln, gab die Gasmaske und noch eine Uniformmütze dazu. Für die kleine Größe des Latexanzugs würde sich schwerlich ein Mann finden, dem sie passte, gab er aufrichtig zu.

So kam ich zu meinem ersten Outfit. Mit leerer Geldbörse, aber dem Kopf voller Ideen machte ich mich auf den Heimweg. Vollständig war meine Ausrüstung noch nicht, Geld war aber auch keins mehr da. Es sei denn, ich würde heute Nacht … Der Pächter eines Reiterhofes vor den Toren der Stadt, bei dem ich ab und zu für ein Taschengeld ausgeholfen hatte, hatte nie herausgefunden, was mit einem Paar Reitstiefeln, Handschuhen und einer Gerte geschehen war, die nicht mehr aufzufinden waren.

Die Sachen zu Hause zu verstecken war kein Problem, aber sie genussvoll über längere Zeit ungestört tragen zu können war schwierig. Also entschied ich mich, ein Doppelleben zu führen. Als bescheidenen Anfang bat ich meine Mitschülerin Alina um Hilfe. Deren Vater betreute als Hausmeister mehrere Gebäude. Ich gab vor, mit einem Freund allein sein zu wollen, zu Hause wäre es weder bei ihm noch bei mir möglich und für ein Treffen draußen schon zu kalt. Ich ließ nicht locker, bis Alina ihrem Vater den Schlüssel zu einem Heizungskeller stibitzt hatte.

Für den Augenblick hatte ich also mein eigenes schön warmes Studio gefunden. Endlich allein. Ich zog mich aus und begann langsam in den Latexanzug zu schlüpfen, was gar nicht so einfach war. Ich spürte das Latex auf meiner nackten Haut, es war Sinnlichkeit pur. Der Anzug saß sehr eng, bestimmt machte er meine Figur noch begehrenswerter. Warum bloß gab es hier keinen Spiegel? Da war dieser Geruch, der einen träumen ließ, das Geräusch von Latex auf Latex, wenn man die Beine übereinanderschlug.

Ich fühlte mich beschützt und gar nicht nackt darin, obwohl mir mein Verstand sagte, dass ich bescheuert sei. Es waren doch nur winzige Millimeter Gummi, die mich umspannten, und doch fühlte ich mich als jemand anderes, aber gar nicht fremd, sondern seltsam vertraut, als wenn ich es schon immer getragen hätte. Mir wurde heiß. Ich genoss es, wie das Material an meinen Brüsten und im Schritt spannte und sich rieb. Es wurde etwas feucht im Anzug, was ich angenehm fand. Jetzt noch den Rest angezogen, die schwarzen Stiefel und Handschuhe, die Uniformmütze keck auf den Kopf gesetzt …

Eine Uniform bedeutet Macht. Dieses Gefühl genoss ich mindestens genauso wie das mich eng umschließende Material, das ich jetzt schon am liebsten nie wieder ausziehen wollte. Was konnte das blöde Alltagsleben samt Schule schon bieten? Ich wollte lieber so gekleidet andere beherrschen. Vor allem ungezogene Jungs und Mitschülerinnen, die mich geärgert hatten. Da lag ja noch die Gerte. Ich griff nach ihr, stellte mir meine Opfer in Gedanken vor und begann herumzufuchteln, dass einem Angst und Bange werden konnte.

Plötzlich war von der Tür her, die ich vorsichtshalber abgeschlossen hatte, ein Kichern zu hören. An das Schlüsselloch hatte ich natürlich nicht gedacht. Zwar war mein Gefühl der Geborgenheit schlagartig dahin, aber alle anderen Aspekte meines frischgebackenen Selbstverständnisses als uniformierte Latex-Domina bekamen einen zusätzlichen Schub. Im Nu war ich an der Tür, schloss auf und packte zu. Ich traf auf Alina, erwischte sie an den Haaren, zog sie herein, knallte die Tür zu und schloss schnell wieder ab. Alina landete auf dem Boden, bekam einen Tritt in den Hintern und schrie. Ich hielt ihr den Mund zu und drückte sie in eine Ecke unterhalb einiger Rohrleitungen. Dort stellte ich sie zur Rede.

«So, du hast mir also nachspioniert? Was gibt es denn da zu lachen?»

«Au, du tust mir weh! Du hast keine Ahnung, wie bescheuert du eben ausgesehen hast. Au, au!»

«Und du weißt nicht, mit wem du dich gerade anlegst. Ich bin Princess Fatale!»

«Dass ich nicht lache. Dann bin ich der Kaiser von … He, was machst du mit mir?! Hör auf!»

«Du wirst es schon noch lernen, wart mal ab.»

Ich fixierte kurzerhand ihre Hände oben an einem Rohr. Mir wurde in der Aufregung noch heißer als zuvor, aber das brachte mich erst richtig in Fahrt.

«Lass mich gehen oder ich erzähle allen, wie du hier rumläufst.»

«Niemand droht einer Prinzessin wie mir, merk dir das! Du machst es nur noch schlimmer, du Niemand.»

Nach vergeblicher Gegenwehr hing Alina hilflos an einem der Rohre. Sie trug eine abgewetzte Jeans mit Schlitzen am Hintern. Die sollten ihr nun zum Verhängnis werden, auch wenn sich der Designer vermutlich etwas anderes dabei gedacht hatte. Aber sie luden gerade dazu ein, mit der Gerte quer über ihren Hintern zu schlagen. Ihr Top war mir noch im Weg, ich entfernte es wenig zimperlich, sodass sie nur noch mit einem BH bekleidet war. So schutzlos preisgegeben wurde es Alina doch mulmig zumute.

«Also: Du nimmst mich nicht ernst und willst herumerzählen, was du gesehen hast?»

«Du kannst mich … Au au … ich … vielleicht doch nicht … aahhh.»

Ich war hinter sie getreten und zog sie schmerzhaft an den Haaren.

«Und du weigerst dich, deine Beherrscherin mit dem Namen anzureden, der ihr gebührt?»

Ich drückte ihr die Gerte an den Hals.

«Wie war der noch mal … uuhh.»

«Du bist ein hoffnungsloser Fall. Überleg es dir gut, sonst schlage ich deinen Hintern samt Hose in Fetzen!»

«Ich werde nichts verraten, versprochen. Aber ich werde dich nicht mit diesem idiotischen Namen anreden. Jetzt lass mich frei!»

Ich war mir sicher, dass niemand uns beide hier unten hören würde. Ich trat kurz zurück. So wie sie anzusehen war, das war, als ob man sie mir auf einem Silbertablett serviert hätte. Ich wurde geil und spürte trotz meines inzwischen gut verschwitzten Anzugs ganz genau, wie meine Muschi vor Lust auszulaufen begann. Jetzt gab es keine Rücksicht mehr, ich ließ meiner Gemeinheit genussvoll freien Lauf.

Ich fuhr mit der Gerte den Rücken und die Brüste von Alina entlang, so als ob ich Maß nähme für die Schläge, die gleich kommen sollten. Dann drosch ich auf den Hintern ein. Alina schrie wie am Spieß, was mich noch mehr in Raserei versetzte. Ich machte ohne Pause weiter und beschimpfte sie aufs Übelste. Schließlich war ihr Widerstand gebrochen und auch ich schnaufte kurz durch, überrascht von meinem Temperament, aber immer noch kribbelig und fern des erlösenden Höhepunkts.

«Willst du jetzt brav sein?»

Stummes Kopfnicken.

«Ich höre!»

«Du bist Princess Fatale, ich gehorche dir. Ich werde nichts verraten, ich verspreche es!»

Wortlos machte ich sie los und drückte ihr das Top in die Hand.

«Ich werfe dir den Schlüssel später in den Briefkasten. Und jetzt lass mich endlich allein!»

In der nur durch die ab und zu von der leise anspringenden Heizung unterbrochenen Stille saß ich einen Moment lang da – ein schlanker, hübscher Körper. Eng eingehüllt in Latex und mit verführerischem, still vergnügtem Lächeln spielte ich mit der Gerte. Genau so hatte ich mir das immer vorgestellt. Ich war Alina zutiefst dankbar für das Intermezzo, das sie mir geliefert hatte, aber sie würde es nie erfahren. Ich begann sanft meine Brüste zu streicheln und fühlte,­ wie meine beiden kleinen Latexhügel steif wurden. Mein Blick fiel auf ein ­schmales Rohr gegenüber, das in Hüfthöhe verlief. Ich setzte mich rittlings darauf. Nun hatte ich beide Hände frei, um meine Brüste weiter zu liebkosen. Ich rutschte auf dem glatten Rohr hin und her, das Quietschen des Latex war mir die schönste Begleitmusik. Ich steigerte mich immer weiter, sah mir wie durch fremde Augen dabei zu, wie ich Alina züchtigte und mein Anzug im fahlen ­Neonlicht bei jeder Bewegung glänzte. Ich schwitzte wie in einer Sauna und fürchtete schon, meine Geilheit wäre mehr, als mein Kreislauf vertragen könnte.­ Endlich entlud sich mein Orgasmus in heftigen Wellen, wie ich es noch nie erlebt hatte. Im gleichen Moment wusste ich, dass ich instinktiv genau ­danach immer gesucht hatte, ohne es in Worte fassen zu können.

Tagtraum in der Schule

Wenn nur der Unterricht nicht so furchtbar langweilig gewesen wäre. In meiner Fantasie verließ ich den ungastlichen Ort und suchte mir eine angenehmere Betätigung. Mein neues Latex-Outfit ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Wie es wohl wäre, wenn ich eines Tages einen ganzen Schrank davon hätte, so viele, dass ich ständig wechseln könnte und gar nichts anderes mehr tragen müsste? Vermutlich wäre ich ständig unterwegs wie eine läufige Hündin. An diesen ­Gedanken könnte ich mich gewöhnen.

Ich würde alles Alltägliche in einem sexy schwarz glänzenden Latexanzug ­machen. Die einfachsten Dinge bekämen für mich einen ganz neuen Reiz. Als Erstes würde ich so joggen gehen! Ich würde nie wieder aus meiner zweiten Haut aus Latex herauswollen und ich sähe unwiderstehlich darin aus. Oder ich würde meine halbhohen Plateau-Stiefel mit den extremen Heels anziehen und ein ­wenig lasziv in der Stadt herumflanieren. Vielleicht noch mit einer Perücke, ­sodass niemand mich erkennen würde und ich als geheimnisvolles Mädchen auftreten konnte. So lange, bis irgendein Passant beim gierigen Hinterher­schauen­ gegen eine Hauswand laufen würde. Plopp!

Da traf mich etwas am Hinterkopf. Offenbar war jemandem aus der Klasse nicht entgangen, dass ich vorübergehend auf einem anderen Planeten weilte. Und die Lehrerin hatte natürlich wieder mal nichts von der Aktion mitbekommen, typisch. In der guten alten Zeit, als es noch Respekt gab, wäre das nie passiert! Aber schon war ich wieder ins Reich der Tagträume abgetaucht.

Ich war nun selbst die Lehrerin, die an der Tafel stand, und was für eine. Ich malte mir aus, wie ich dort stehen würde, mit meinem langen offenen Haar, Schlafzimmerblick, dunklen Nylons, züchtiger Latexbluse und vor allem in einem knappen Latexröckchen, das meinen hübschen kleinen Po gerade noch so bedeckte. Die Mädels würden platzen vor Eifersucht und den Jungs würde die Zunge bis zum Boden heraushängen. Aber sie müssten alle parieren, den Stock hielte ich nicht zum Spaß in der Hand! Hm – beim zweiten Gedanken hatten sie so viele optische Leckerbissen eigentlich gar nicht verdient, außerdem könnte es sie doch übermütig machen. Besser etwas strenger. Vielleicht so: die Haare­ streng nach hinten, eine Respekt einflößende Brille, über deren Rand man vorwurfsvoll schauen konnte, eine schwarze Latexbluse und einen langen weiten Latexrock, damit die lüsterne Bande meine begehrenswert langen Beine gar nicht erst zu Gesicht bekam. Der Stock würde mir auch hier gute Dienste leisten.

Ich würde gut aufpassen, dass es in der Klasse untereinander keine Reibereien gäbe, und stets sofort durchgreifen als abschreckendes Beispiel für alle anderen.

«Du, komm mal ganz schnell nach vorne. Was fällt dir ein, deine Nachbarin so zu ärgern?»

«Die hat aber angefangen ...»

«Pech für dich, dass ich dich erwischt habe, du kleines Biest. So, du weißt ja, wie das geht. Leg den Oberkörper auf den Tisch. Hoch das Röckchen! Was ist denn das? Wer hat dir erlaubt, heimlich eine Strumpfhose zu den Kniestrümpfen zu tragen? Runter damit, das wäre ja noch schöner!»

Für diesen doppelten Ungehorsam gab es die doppelte Tracht Prügel auf den Po, da half kein Jammern und kein Bitten. Die ganze Klasse schaute zu, wie ich den Stock schwang. Mein langer schwarzer Rock schwang hin und her, das Sonnenlicht spiegelte sich auf meiner schwarz glänzenden Bluse. Alle Anwesenden vermieden den direkten Kontakt mit meinem strengen Blick, niemand wollte zufällig das nächste Opfer werden.

In diesem Moment der Spannung, als ich mich gerade warm geschlagen hatte, zerplatzte die Seifenblase des süßen Tagtraums und der Gong zeigte das Ende der Schulstunde an.

Der Boy im Club

Mit meiner älteren Schwester und ein paar Freundinnen zogen wir am Wochenende los, um Spaß zu haben. Jede von uns hatte ihre ganz individuelle verrückte Vorstellung davon, was sie anziehen wollte, wir waren ein ziemlich bunter Haufen. Ich trug Hals- und Armbänder mit Spikes und machte ein wenig auf Punk, aber die Sorte zum Anbeißen. Eine Freundin hatte sogar eine Tasche mit einer Perücke und einigen SM-Utensilien aufgetrieben, wir fragten lieber nicht woher und wozu. Um vor dem Weggehen zu Hause nicht allzu sehr aufzufallen, hatten wir normale Sachen zum Wechseln dabei.

Schon einmal hatten wir das Personal an der Tür einer Disco durch eine Mischung aus Flirten und Herumalbern dazu gebracht, uns einzulassen, ohne nach dem Alter zu fragen. Es klappte auch dieses Mal. Wir wollten uns noch in Schale werfen und bahnten uns einen Weg durch den bereits gut gefüllten Club in Richtung Toiletten, wobei ich für kurze Zeit den Anschluss verlor. Wie konnte es auch anders sein, gleich fand sich ein notgeiler Idiot, der mich unbedingt näher kennenlernen wollte. Nichts da und bloß schnell den anderen gefolgt.

Wir zogen uns um, schminkten uns und freuten uns auf die Party. Draußen auf der Tanzfläche lief gerade irgendein Event, bei dem alle zuschauen wollten, sodass wir allein waren. Wir waren gerade fertig und unsere Freundinnen gingen schon vor. Als ich mit meiner Schwester jedoch den Raum verlassen wollte, kam dieser Kerl von vorhin mit Unschuldsmiene glatt hinterhergeschissen und spielte dabei auch noch Taschenbillard. Der wollte wohl ausnutzen, dass niemand zusah und uns an die Wäsche. Das war so ziemlich das Letzte und rief sofort nach Vergeltung!

«He, du weißt doch, dass das hier nur für Damen ist. Wenn du unbedingt hier sein willst, dann sicher nicht als Mann. Los, dem zeigen wir jetzt mal, was sich gehört.»

Meine Schwester verstand sofort, der Eindringling nur Bahnhof, aber er bemerkte, dass sich etwas zusammenbraute und er sich doch besser in Richtung Tür davonmachen sollte. Weit kam er nicht. Wir schubsten und traten ihn, bis er in einer der Toiletten war, und ehe er begriff, was vor sich ging, hing er schon mit einer Handschelle am Klo fest. Der Kerl wollte zwar erst nicht recht, aber als ich ihm die Nase zuhielt, machte er den Mund von ganz allein auf. Ich holte einen Ballknebel aus der Tasche und hauchte ihm ins Ohr:

«Aus dir werden wir jetzt mal eine schöne Sissy machen, und alle werden sehen, was du für ein Schlappschwanz bist!»

Wir holten ihn aus der Kabine und fesselten ihn mit den Handschellen an einen der Wasserhähne, dann zogen wir ihm seine Sachen bis auf die Unterhose aus. Das war ein ziemlicher Kampf, aber nach einigen Ohrfeigen war er schließlich brav und folgsam.

Nun ging es an seine Zwangsfeminisierung. Er starrte auf die rote Strumpf­hose, die wir ihm vor die Nase hielten, wie andere Leute auf den Bohrer beim Zahnarzt. Er jammerte hinter dem Knebel und wand sich immer wieder. Das stachelte uns nur noch mehr an. Wir waren ziemlich bösartig und ließen ihm keine Chance. Wir zogen ihm die Strumpfhose an und darüber ein kurzes, mädchenhaftes Röckchen. Sein hübscher Hintern konnte glatt als der einer Frau durchgehen. Als Nächstes kam eine Bluse dran. Das gab ein Gerangel, weil wir seine Handschellen kurz lösen mussten, aber gegen uns beide zusammen konnte­ er doch nichts ausrichten. Nachdem er in der Bluse steckte, fesselten wir ihm die Hände auf den Rücken. Als wir ihm dann die extrem hohen Plateau­stiefel zeigten, die wir ihm gleich anziehen wollten, bekam er richtig Panik. Er schämte sich fast zu Tode. Dabei sollte das Beste erst noch kommen. Er bekam gnädigerweise den Knebel abgenommen, dankte es uns aber nicht, sondern begann laut zu schimpfen. Wir nahmen eine ordentliche Portion Rasierschaum und seiften ihn ein. Zuerst musste das Kinnbärtchen dran glauben.

«Du kannst ruhig weiterzappeln, aber wir sind nicht schuld, wenn du geschnitten wirst.»

Wir rasierten ihn, bis seine Haut endlich glatt war. Dann kamen unsere Schminkutensilien zum Einsatz. Wir schminkten ihn fachgerecht nach allen Regeln der Kunst, ob er wollte oder nicht. Nun fehlten für den perfekten Eindruck nur noch lange Haare. Wir holten die Perücke hervor und zogen sie ihm über. Er schaute nun ziemlich feminin aus, aber noch so, dass man ihn auf den zweiten Blick als Sissymaid erkennen konnte, und genauso wollten wir das haben.

Wir legten ihm Halsband und Leine an, und dann kam das Allerbeste: Wir ­zogen und schoben ihn in eine Ecke neben der Bar, wo ihn jeder sehen konnte. Er versuchte den Rückwärtsgang einzulegen, aber auf den hohen Schuhen war er viel zu unsicher. Wir zwangen ihn niederzuknien und unsere Stiefel abzulecken, traten ihm in den Hintern und benutzten ihn als Fußmatte. Dann wurde es uns zu langweilig, wir wollten ja noch etwas Spaß haben und uns nicht den ganzen Abend mit diesem Wurm abgeben. Wir entfernten das Halsband und ließen ihn achtlos vor der Bar liegen. Seine Kleidung packten wir in eine Tasche und sagten ihm, dass wir sie anschließend an der Garderobe abgeben würden. Wenn der Kerl sich also zurückverwandeln wollte, musste er als Frau einmal quer durch die ganze Disco und würde dabei bestimmt erst angebaggert und dann ausgelacht werden. Der würde so schnell niemandem mehr hinterherschleichen!

Im Fetischladen

So langsam wollte ich nun doch richtig sexy Latexsachen haben. Das Uniformteil vom Trödelmarkt fühlte sich zwar nach wie vor nur geil an, aber optisch musste da langsam mehr zu machen sein. Ich konnte doch nicht warten, bis ich steinalt war, dreißig oder noch älter!

Bei meiner Mutter hatte sich in den letzten Monaten etwas angebahnt. Einer ­ihrer Liebhaber schien die übliche Frist überlebt zu haben, nach der meine Mutter sie sonst regelmäßig absägte. Er schien ihr gut zu tun. Was mich aber vor allem beruhigte, war der Umstand, dass sie ihn völlig im Griff zu haben schien. Einmal war verhalten das Wort Zusammenleben gefallen.

Jedenfalls machte sich für meine Schwester Tanya und mich Mutters neue Flamme sehr positiv bemerkbar, denn wir bekamen mehr Taschengeld. Es würde zwar immer noch nicht wirklich reichen, aber ich konnte es vor Neugier kaum mehr aushalten. Ich wollte, ich musste in einen Fetischladen, es zog mich magisch dort hin. Etwas Bammel hatte ich dennoch, also musste mein Schwesterherz mit.

Vor dem Betreten des Ladens schauten wir uns verstohlen um, ob dort auch niemand war, den wir kannten. Zudem hofften wir, nicht gleich als minderjährig wieder aus dem Geschäft geworfen zu werden. Beide Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet.

Die Verkäuferin, eine schlanke, hübsche Frau Mitte vierzig, war freundlich und geduldig. Ich durfte einiges anprobieren. Meine Schwester wurde davon angesteckt und machte mit. Anscheinend fand man uns nett, denn man ließ uns völlig frei gewähren. Ob das noch normal war? Durften das alle Kunden hier? Egal, wir waren zu zweit, was konnte schon passieren.