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Der aktuelle Lyrikband des Autors, geschrieben 05/2013. Verliebt, versucht er, die Welt in neuem Licht zu betrachten und zu beschreiben. Experimentierend hofft er auf zutreffende Erfassung der Zeitgenossenschaft.
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Veröffentlichungsjahr: 2013
Thomas Gechter
Leben in Beziehungen
Dichtung
SCHUHE
War das lächerlich -
Kein Feigling,
Als einer noch herumgestrichen,
Schmetterlinge im Bauch -
Welch ein Vertrauen!
Mit den Jahren siedeln sich auch die Geister in den Städten an;
Die Menschen wissen nur,
Ob sie das dulden,
Dulden können.
So ist das Leben:
Ein Platz an der Sonne genügt.
Wie geht es dir?
Das Porträt des Künstlers ist die wahre Frau seines Lebens,
Wenn er sich für sie interessiert.
Sünde!
Das Publikum ist äußerst begeistert -
Hauptsache gesund.
Taxi!, bei diesem Wetter...
Schafwolle will verarbeitet werden,
Täter suchen überall ihre Opfer.
Denken!
Er hat im See gefischt
Und mit der Taube gesprochen.
ALLE WELT
Der Liebste als Antiheld der andern Familie -
Selbstentfremden, Entgegenkommen...
Sich verflüchtigende Ideale sind Eindrücke,
Die um Gedanken buhlen oder
Um den Verzicht auf Gedanken,
Was eine Geringschätzung wär.
Balladeske Tanzchoreografien!
Wir spielen um Geld!
So ist das Leben:
Wiedersehen ist wie Weihnachten,
Hochzeit,
Nach vielversprechendem Vorspiel.
Zuerst das Kind gilt's zu retten,
Dann können wir gehen,
Ideale aussetzend.
Im nassen Übermantel zum Abendanzug.
Krieg ist ein Rezept, das wir nicht wollen.
Ehen sind Privatsache,
Haushalt und Arbeit.
Auch Heimat allerdings!,
Sowie die einfallende Laune.
UNSERE KLEINE STADT
Bürgergesellschaft ist eine nicht dirigierte,
Schmetterlinge der Zukunft versäumen nicht,
Gutes zu erhalten, auch.
Anzüglichkeiten sind Übergriffe vielleicht,
Es kann zu Gewalttaten führen.
Aufklärung braucht gesunde Zeit,
Gefühlsromantik sollte spielerisch sein.
Schuld wird sonst stets andern zugeschrieben,
Wir reflektieren.
Von der eignen Mutter ausgestoßen,
Andern Weg als den Abgrund zu gehen -
Unausweichliches Ende nach vielversprechendem Vorspiel. -
Hoffentlich geht es Menschen gut.
So ist das Leben:
Sitzend hören wir uns Anliegen an,
Wie, dass Mayonaiseeimer nicht auf die Kante zu stellen sind,
Die nächste Premiere steht im Schauspielhaus bevor.
Rechtschaffen wachsen dem Redner Haare auf den Zähnen,
Er will als jünger hinstellen mit seinem Schweinebackengesicht.
Ist er Teufel, sind wir Hex'.