Nanette - Thomas Gechter - E-Book

Nanette E-Book

Thomas Gechter

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Beschreibung

Nanette ist die Geschichte einer jungen Nachbarin, die sich lediglich im Kopf des Ich-Erzählers abspielt. - Der erste erotische Text des Autors - Schöngeister kommen auf ihre Kosten.

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Veröffentlichungsjahr: 2013

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Thomas Gechter

Nanette

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Nanette

Thomas Gechter

Nanette

Aus dem Leben einer jungen Frau

Getrennt

Immer dasselbe. Ich liebe sie doch. Und immer heißt es: “Ach, hast du auch schon jemanden gefunden?”

Wir leben noch immer in getrennten Zimmern, obgleich wir Wärme und Liebe so sehr nötig haben. Im selben haus der drei Sonnen - ich frage mich, ob Chemie Schicksal sein kann - Vögel sollen zwitschern! - Meinem Gefühl nach bin ich ebenso jung wie sie - es ist Sache des schwarzen Katers, der immer im Treppenhaus herumstreunt, dass wir dies Gefühl miteinander teilen.

Liebe Nanette,

gern möchte ich Dich einladen auf eine Portion Tee. Aber jedesmal, wenn ich mich durchringe, Dir zu schreiben, bekommt mein Leben augenblicklich einen Sinn, dem ich natürlich nachgehen muss. Dieser Umstand hat Dich zu meiner Schale gemacht. Immerhin, danke 

Dein Felix

Wären wir nur erst gleichzeitig Feuer und Flamme füreinander, so würde diese verkehrte, auf den Kopf gestellte Welt endlich auf einem Nullpunkt aller Möglichkeiten für einen Neubeginn landen.

Es ist so freundlich von dir, dass ich leben will - wie gern wäre ich einmal auf der anderen Seite dieser Beziehung! Deinen Verführungsgang kriegst du schon ganz gut hin - na ja, diese verkehrte Welt muss ja auf Ärger aus sein…

Diese heutige Welt ist so unschuldig, wie meine Eindrücke von ihr jung sind, mein Lebensgefühl für einen Kuss mit dir - eigentlich muss ein Regierungsrat gehen für alles, was vorher war.

Wie sehne ich mich nach der musikalischen Umarmung zwischen uns, zu einer Einheit von Harmonie und Melodie, von Fuge und Sonate - zur Einheit der Musik. Das Komische an all dem ist, dass mein Lieblingsgroove mich verlockt und nicht umgekehrt. Das macht mich häufig grübeln, die Fingerknochen im Kopf, und ich bin dankbar, dich geistig vor mir Modell sitzen zu sehen. Vollkommenheit würde die Beseitigung der Nebenschmerzen erlangen, wenn ich mich mit dir in diesen Stunden ins Bett der drei Herzen zurückziehen würde.

Ich gebe zu - dir zu gehören, ist ein Glück - und ich möchte es am liebsten jeden Tag mit dir an Tisch und Bett umarmen.

Halt! - von welchem Dasein red ich da eigentlich? Soll ich weiter daran glauben? Ja! Ja!, aber du musst mich, bitte, binden!

Wenn ich, kopflos, wie ich bin, sehe, welche Partys du magst, so sehe ich sofort auch einem schnellen Zusammenklang optimistisch entgegen. Und noch etwas: Hoffentlich mag ich dich.

Ich weiß sehr wohl in jedem Schmerz äußere und innere Abschiede. Deine barfüßige Sehnsucht, als Fußmodell für private Wärme und Wohnlichkeit zu werben, endet beim Tango, der ohne glänzende Schuhe nicht mehr zu bewältigen ist. Danach soll nach meinem Willen dein Herz gerettet sein - wie auch immer, als glockiger Affe komme ich zu dem Behufe über dich. Schau ruhig weg, mit deinen schönen nichtwissend rufenden Augen, einfach so, wegen der Scham am nächsten Tag oder einfach als Goldene Regel. -

Ja, du hast recht, ich bin ein Störfall. Du hast mich damals durchs Fenster tanzen gesehen. Aber ich weiß, dass deine Mutter und du einander liebt, wie ein und alles. Ich bin sicher, wenn es ganz still ist, wenn auch wir jeder ganz still sind - dann geht’s. - 

Gestern Nacht war ich auf einem Konzert. Dieses Hilight ist ja nun vorbei, bald brauche ich ein neues.

Ich höre noch das Echo des alten Lieds: “Liebe ist ausgesprochen erlaubt”, wie immer. Dann das nächste: “Du kennst die Liebe nicht.” - Danke, das macht mich tatsächlich zum Clown. - “Es wird schon weitergehen” - aber die “Fremde” ist immer eine andere als du… Wenn ich mich wirklich an den Zufall halten muss, bleibt mir nur mein Name: Ich bin Felix. -