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Neue Gedichte von Christa Zeuch Gedichte sind Momentaufnahmen und Schnappschüsse, geben in ihrer Kürze Eindrücke und Gefühle wieder und haben den Vorteil, dass man sie immer wieder schnell mal lesen kann. Tiefschürfend, spöttelnd, grüblerisch oder wortwitzig - in ungereimten und gereimten Texten bietet Christa Zeuch in jeder Hinsicht unterhaltsame Ansichten, Einsichten und Aussichten.
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Seitenzahl: 42
Christa Zeuch
Seit 1984 schreibt Christa Zeuch Kinder- und Jugendbücher in bekannten Verlagen sowie der Edition Gegenwind, einer Gemeinschaft namhafter Autor/innen und Illustrator/innen. Ihr Gesamtwerk umfasst außer vielen Kindererzählungen eine große Anzahl Kinderlieder und -lyrik. Ganz "nebenbei" entstehen immer wieder auch Gedichte für jugendliche und erwachsene Menschen.
Die neuesten und wenige alte stellt sie mit eigenen Illustrationen in diesem Band vor. Der 1. Teil erlaubt sich in Reimen gepflegten Nonsense und diversen Wortspaß. Teil 2 enthält überwiegend kleine ungereimte Texte, in die man sich gern mit Muße vertiefen darf.
Christa Zeuch lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Eckernförde an der Ostsee, freut sich über Tochter, Sohn, drei Enkel und zwei Urenkel.
Themenübersicht
Teil I: GEREIMTHEITEN
WORTSPIEL-REIMEREI
Das Wort
Deutschstunde
Wunschzettel
Geflügeltes Wort
Kakada
Was manche Wörter machen
Wanduhr
Wortfindung
Wort in Gottes Ohr
Stillschweigen
Wände hören
Das letzte Wort
Schlusskuss
TIERISCHER ERNST
Marmelente
Trottellumme
Begegnung
Schweinehund
Gesangsduo
Zitronenfalter
Maulesel
Wie der Kuckuck seinen Namen bekam
Undankbarer Hund
Fliege
Flohmarkt
Blindfisch
Seekuh
MUSIK-KA-LEIDOSKOP
Humoreske
Mein Opa kann nicht singen
Hoch und tief
Sprachlos
Der Dirigent
Vier Dörfer
Musik
Laut und Leise
Urzeitmusik
Welt aus Tönen
WORTKLAUBEREIEN
Leberfleck
Scheuerlappen
Staubsauger
Strumpfhose
Wasserhose
Zwischenraum
Zipfelmütze
Kopfbahnhof
Latschenkiefer
Ballade vom Nesthocker
Schwarzmaler
Ehrabschneider
Mann und Frau
Teil II: UNGEREIMTHEITEN
AUGEN-BLICK-WINKEL
Versunkenes Tal
Frühlingwerden
Osterhase
Rasenmäher
Sommerwiese
Gottesgabe
Efeu
Wasser der Erde
Herbst
Schnee
Wintertiere
Frost
Jahreszeiten
HAUSTÜRSCHLÜSSEL
Das Vertraute
Abschied
Bleistiftschwer
Monitor
Gäste
Tagesablauf
Kommendes
Paketbote
Feuerland
Verlassen
Kostbarkeiten
MENSCHENSKINDER
Die Gedanken sind frei
Dein Mittelpunkt
Gestern
Zu Wort kommen
Leben
Das Einmalige
Nicht anhalten zu können
Ausgelassen
Déjavu
Wohin des Wegs
Annäherung
STIMMUNGSBAROMETER
Aufstehen
Schummelabbildung
Schürzenträgerin
Lebenslust
Verborgenes Zimmer
Hoffnung
Freies Feld
Vergänglichkeit
Glück
Mein Gesang
Übermut
BEZIEHUNGSKISTE
Kurzer Gruß
Abgeblitzt
Wortberührung
Zärtlichkeit
Bote Erinnerung
Wie nicht gewesen
Liebe
Paradiese
Vorübergehend
Jubiläum
Kernschmelze
NACH-DENK-ZETTEL
Verraten
Nicht so schlimm
Schlagzeilen
Die Fremden
O weh du fröhliche
Uns geht es gut
Zynismus
Das Böse
Öffnen
Meinen oder wissen
Danke Leben
Reststrecke
Neue Morgen
Teil I * GEREIMTHEITEN
Wortspiel-Reimerei
Tierischer Ernst
Musi-ka-leidoskop
Wortklaubereien
Teil II * UNGEREIMTHEITEN
Augen-blick-winkel
Haustürschlüssel
Menschenskinder
Stimmungsbarometer
Beziehungskiste
Nach-denk-zettel
Ausführliches Inhaltsverzeichnis
Das Wort und die Laute
sind enge Vertraute
Wortlaute
Das Wort und die Leise
sind logischerweise
Wortleise
Das Wort und die Wahl
bereiten oft Qual
Wortwahl
Das Wort und das Spiel
verjuxen zu viel
Wortspiel
Bei Wort und Gefecht
hat jeder gern recht
Wortgefecht
Das Wort mit dem Bruch
hat üblen Geruch
Wortbruch
Das Wort trägt der Stamm
verlässlich und stramm
Wortstamm
Ein Maler malte,
ein Zahler zahlte,
ein Feger fegte,
ein Jäger ...
Ein Richter richtete,
ein Dichter dichtete,
ein Käufer kaufte,
ein Läufer ...
Ein Flöter flötete,
ein Löter lötete,
ein Wirt bewirtete,
ein Hirt ...
Ein Schreiber schrieb,
ein Treiber trieb,
ein Blinker blinkte,
ein Stinker ...
Ein Raucher rauchte,
ein Taucher tauchte,
ein Wecker weckte,
ein Bäcker ...
Ein Kocher kochte,
ein Locher lochte,
ein Töpfer töpferte,
ein Schöpfer ...
Der Zettel zeigte einen Flunsch,
denn unerfüllt blieb ihm ein Wunsch.
Er hoffte nämlich im Geheimen,
es möge jemand auf ihm reimen.
Und wenn nur einer reimlos schrieb,
zum Beispiel: Du, ich hab dich lieb!
Man ignorierte jenen Zettel.
Und bald verfiel er in Gebettel:
Ach bitte, nimm doch einen Stift,
verziere mich mit deiner Schrift,
bevor mich irgendwer zerknittert!
Umsonst. Der Zettel schwieg verbittert.
Mit letzter Kraft gab er noch preis
ein letztes Mal sein leeres Weiß.
Wer mochte darauf Wünsche schreiben?
Das Kind dort? Pech, das ließ es bleiben.
Total verzettelt und verzagt
befand er: Ich bin nicht gefragt.
Doch jäh erfüllte sich sein Traum:
Das Kind, es malte einen Baum
mit Zweigen, Blättern, kleinen Bienen,
ganz bunt, der Baum trug Apfelsinen!
Darunter schrieb es: Ann-Katrein.
Dann rahmte es den Zettel ein.
Ein kleines Wort mit bunten Flügeln
schwang sich empor mporzu höchsten Hügeln,
und das scheint uns vermessen.
Was jeder Gipfelstürmer weiß:
Die Spitzen sind aus Schnee und Eis!
Das hatte es vergessen.
Das bunte Wort flog unbeirrt
und dachte sich, da oben wird
mir sicher nichts passieren.
Dort blick ich, nah dem Himmelszelt,